DE2948451A1

DE2948451A1 - Kraftstoffeinspritzduese fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2948451A1
Application number: DE19792948451
Authority: DE
Inventors: Walter 7000 Stuttgart Mladek
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-12-01
Filing date: 1979-12-01
Publication date: 1981-06-04

Description

Kraftstoi@einspritzdüse für Brennkraftmaschinen
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzdüse nach der Gattung des Hauptanspruchs. ßei bekannten Kraftstoffeinspritzdüsen dieser Art ist der Querschnitt der Spritzöffnungen der bei Vollast und Maximaldrehzahl einzuspritzenden maximalen Kraftstoffmenge angepaßt. Der Querschnitt wird dabei so gewahlt, daß eine möglichst gute Zerstäubung des Kraftstoffes erfolgt. Der wesentliche Nachteil bei diesen bekannten zinspritzdüsen hesteht darin, daß bei kleineren Drehzahlen und/oder geringerer Last der Spritzquerschnitt für eine gute Zerstäubung zu groß ist. Bei anderen bekannten Kraftstoffeinspritzdüsen ist deshalb eine Steuervorrichtung vorgesehen, die die Spritzöffnungen in zwei Stufen aufsteuert. Aber auch bei einer derartigen abgesetzten Steuerung ist bei Zuschaltung der zweiten Stufe der Gesamtquerschnitt für eine gute Zerstäubung zu groß, wenn die erste Stufe bei Teillast oder im Leerlauf auch nur eine einigermaßen befriedigende Zerstäubung bewirken soll. Diese Nachteile wirken sich vor allem bei Kraftstoffeinspritzdüsen für Croßmotoren aus, bei zonen entsprechend große Mengen und damit auch große Mengen Unterschiede zwischen Leerlauf und Vollast eingespritzt werden.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse mit den kennzeichnenden Merkmalen desIrauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Spritzquerschnitt in etwa der einzuspritzenden Kraftstoffmenge entspricht, so daß ein Optimum an Zerstaubung erzielt wird. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden von der Vorrichtung nur ein Teil der Spritzöffnungen gesteuert, um dadurch bei Hängenbleiben der Steuerung zu ermöglichen, daß die Brennkraftmaschine zumindest im unteren Drehzahlbereich weiterläuft. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung enthalten.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Beschreibung der Ausftlhrungsbeispiele In dem Düsenkörper 1 einer Araftstoffeinspritzdüse arbeitet eine Ventilnadel 2 und begrenzt mit jenem einen Druckraum 3 für den zugeführten Kraftstoff. Am Düsenkörper 1 ist außerdem ein konischer Ventilsitz 4 angeordnet, der mit einem Kegel 5 an der Ventilnadelspitze zusammenwirkt.
Dieses Ventil mit der federbelasteten Ventilnadel 2 steuert die Verbindung zwischen dem Druckraum 3 und Spritzöffnungen 6 bzw. 7.
Am Düsenkörper 1 ist ein Düsenkörpervorsatz 8 durch eine Uberwurfmutter 9 befestigt, in welchem eine Sackbohrunq 10 angeordnet ist, von der die Spritzöffnungen 6 und 7 abzweigen. In dieser Sackbohrung ist ein Gewinde 11 vorgesehen, in welchem ein Drehschieber 12 mit seinem Gewinde 13 läuft, wobei der Drehschieber 12 mit seinem zlindrischen Abschnitt in der Sackbohrung 10 dichtend geführt ist. Dieser Drehschieber 12 weist eine durchgehende Zentralbohrung 14 auf, so daß er für sich druckausgeglichen ist und über die Zentralbohrung 14 eine Verbindung zum Ende 15 der Sackbohrunq 10 besteht. Von diesem Ende 15 zweigen die stets offenen Spritzöffnungen 6 ab.
Auf der Mantelfläche des Drehschiebers 12 im geführten Abschnitt ist eine Ringnut 16 vorgesehen, die je nach axialer Lage des Drehschiebers 12 eine mehr oder weniger große Uberdeckung mit den Spritzöffnungen 7 aufweist, die somit im Querschnitt durch die Ringnut 16 gesteuert werden.
Di2 Ringnut 16 hat wiederum eine hydraulische Verbindung 17 zur Zentralbohrung 14. Die Spritzöffnungen 7 sind im querschnitt wesentlich größer als die für Leerlauf und niedere Teillast ausgelegten Spritzöffnungen 6.
Der Drehschieber 12 weist auf seinem der Ventilnadel 2 zugewandten, im Durchmesser erweiterten Ende einen Zahnkranz 18 auf, das unter Zwischenschaltung eines Getriebes 19 durch einen Elektromotor 20 angetrieben wird. Dieser Elektromotor 20 ist in schlanker länglicher Form ausgebildet und im erweiterten Abschnitt des Düsenkörpers 1 parallel zur Ventilnadel 2 untergebracht. Es wäre möglich, auch mehrere derartige Kleinmotore vorzusehen. Als Getriebe di nt eine vom Zahnrad 21 des Elektromotors angetriebene Zahnachse 22, die mit einem Zahnkranz 23 in den Zahnkranz 13 des Drehschiebers 12 greift.
Infolge der unabhängig von der zugeführten Kraftstoffmenge möglichen Steuerung der Spritzöffnungen 7 kann der Einspritzdruck huber den Spritzquerschnitt optimal den Forderungen der insbesondere Großbrennkraftmaschinen angepaßt werden.

Claims

Ansprüche 1. Kraftstoffeinspritzdüse für selbstzündende Brennkraftmaschinen mit einem aus Ventilnadel und im Düsenkörper angeordneten Sitz gebildeten Ventil zur Steuerung des Kraftstoffstroms zwischen einem Druckraum und Spritzöffnungen sowie einer Steuerung des Querschnitts eines Teils der Spritzöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß stromab des Ventils eine unabnängig vom zugeführten Kraftstoff betätigbare Vorrichtung (12) zur Querschnittssteuerung mindestens eines Teils der Spritzöffnungen (6, 7) vorgesehen ist.
2. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß als Vorrichtung ein Schieber (12) dient, der in einer Sackbohrung (10) des Düsenkörpers (1, 8) geführt ist, von der die Spritzöffnungen (6, 7) abzweigen.
3. @raftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) eine zentrale,der Kraftstofführung ditnende Bohrung (14) aufweist und druckausgeglichen vom Kraftstoff beaufschlagt ist.
4. Kraftstoffeinspritzdüse nach seinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) ein Außengewinde (13) aufweist, welches in einem Innengewinde (11) der Sackbohrung (10) läuft, so daß ein Verdrehen des Schiebers (12) eine Querschnittsänuerung der Spritzlöcher (7) bewirkt.
5. Kraftstoffeinspritzdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) durch ein im Düsenkörper (2, 8) angeordnetes Zahnradgetriebe (19) vcrdrehbar ist.
6. Kraftstoffelnspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Getriebes (19) und damit des Schiebers (12) durch einen Elektromotor (20) erfolgt, der im Düsenkörper (2) angeordnet ist.
7. Kraftstoffeinspritzdüse nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) einen T-förmigen Längsquerschnitt mit einer Mittelbohrung (14) aufweist, bei dem der Querbalkenabschnitt als Zahnrad (18) dient, der sich anschließende Längsbalkenabschnitt das Gewinde (13) tragt und der Restabschnitt im Düsenkörper weitdichtend geführt eine mit der Mittelbohrung (14) verbundene Ringnut (17) zur Steuerung der Spritzöffnungen (7) aufweist.