DE925908C

DE925908C - Spannprothese fuer Arm- und Beinamputierte

Info

Publication number: DE925908C
Application number: DEH15588A
Authority: DE
Inventors: Alfons Hugenroth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-05
Filing date: 1953-03-05
Publication date: 1955-03-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannprothese für Arm- und Beinamputierte als Zusatz zum Patent 910 953. Gegenstand des Hauptpatents ist eine Spannprothese für Arm- und Beinamputierte, bei der die einzelnen Gliedmaßen aus Distanzrohren bestehen. An den Enden der Distanzrohre sind Abdeckplatten aufgesteckt, die mit Hilfe von Spanndrähten oder Seilen fest verspannt sind.
Die Erfindung bezieht sich auf weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes des Hauptpatents.
Sie werden nachstehend näher bestrieben und sind aus der Zeichnung, Abb. I, 2 und 3, ersichtlich.
Die Bezugszeichen der entsprechenden Teile sind die gleichen wie im Hauptpatent.
Erfindungsgemäß werden an der Unterseite der Platte 3 und an der Oberseite der Platte 7 je ein Gummipolster I6 und I6a angeordnet. An der Kniescheibenseite befinden sich wie früher die Gummizugbänder 14.
Bei gestreckter Prothese stützt sich die Platte 3 auf eine Gummirolle I5a ab.
Der Fuß I7 ist durch zwei Laschen 19 an zwei Schwenkachsen 20 und 21 schwenkbar mit der Platte 8 verbunden.
Ein Gummipolster I8 ruht unten in dem hinteren Teil des Fußes 17 und steckt mit seinem oberen Teil in einer Hülse 22 in der Platte 8.
Ein weiteres Gummipolster 23 zur Abfederung beim Aufsetzen der Fuß spitz auf den Boden ist oben auf der Mitte des Fußes I7 angeordnet.
Zur besseren Formgebung -des Unterschaftes gehen hier die Spanndrähte 10 nicht direkt von der Platte 7 bis zur Platte 8 durch, sondern sind in etwa zwei Drittel Höhe geteilt und mit ihren Enden an einem flachen Ringzylinder 24 eingespannt. In Abb. 3 ist dieser Ringzylinder in der Draufsicht kreisrund gezeichnet, er kann aber auch oval bzw. wie der Schnitt durch eine Wade eines Menschen ausgebildet sein. Diese Formgebung kann auch sinngemäß beim Oberschenkel angewandt werden.
Eine weitere Anordnung bezieht sich darauf, daß, wie Abb-. 3 zeigt, das Distanzrohr g in der Platte 7 zentrisch und in der Platte 8 exzentrisch angeordüet ist. Dasselbe gilt für Distanzrohr 4 und bezweckt eine erhöhte Standfestigkeit der Prothese, wie das ähnlich auch bei einem natürlichen Bein der Fall ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Spannprothese für Arm- und Beinamputierte, nach Patent 9in 953, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) an ihrer Unterseite mit einem Gummipolster (I6a) und die Platte (7) an ihrer Oberseite mit einem Gummipolster (I6) versehen ist und daß die Platte (3) beim Strecken der Prothese auf einer Gummirolle (I5a) ruht.
2. Spannprothese nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (I7) durch zwei Laschen (I9) und zwei Drehachsen (20 und 2I) mit der Platte (8) schwenkbar verbunden ist und daß die Abfederung des Fußes (I7) beim Aufsetzen der Ferse durch das Gummipolster (I8) und beim Aufsetzen der Fußspitze durch das Gummipolster (23) bewirkt wird.
3. Spannprothese nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte (io) zwischen den Platten (7 und 8) in etwa zwei Drittel Höhe mit ihren Enden an einem ring- oder wadenförmigen flachen Zylinder (24) eingespannt sind.
4. Spannprothese nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzrohre (4 und 9) an ihren oberen Enden in den Platten (2 und 7) zentrisch und in den Platten (2 und 8) exzentrisch befestigt sind.