DE92542C - - Google Patents

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DE92542C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/24Cements from oil shales, residues or waste other than slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Tohn - und. Steinwaaren - Industrie.
H. HINZE in CHARLOTTENBURG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1894 ab.
Bei der Herstellung von Thonerdesulfat aus Bauxit, Thon, Kaolin, Alunit und ähnlichen Mineralien entstehen grofse Mengen in Wasser unlöslicher Rückstände, welche bisher eine ausreichende Verwendung in der Technik nicht gefunden haben, sondern meist in grofsen Halden neben den Fabriken als unbequemer Ballast aufgestapelt werden.
Nach eingehenden Versuchen ist es gelungen, aus diesen Rückständen in Verbindung mit Kalk schnell und gut erhärtende Massen zu bilden.
Bei Ausführung des Verfahrens wird der Rückstand zunächst gut ausgewaschen, was zweckmäfsigerweise in Filterpressen geschieht.
Der aus den Filterpressen kommende Rückstand, welcher noch einen Wassergehalt von ca. 50 pCt. hat, wird dann bei gelinder Wärme vorsichtig getrocknet.
Es ist sorgfältig zu vermeiden, dafs der Rückstand oder Theile desselben ganz wasserfrei werden, da nach den gemachten Ermittelungen die Bindekraft des Cementes sonst wesentlich geringer ausfällt.
Es empOelt sich, den Rückstand nicht weiter als bis zu einem Wassergehalte von ca 25 pCt. zu trocknen, wenn auch bei einem Wassergehalte von nur iopCt. sich ein,wesentliches Zurückgehen der hydraulischen Eigenschaften noch nicht feststellen läfst, vorausgesetzt, dafs das Trocknen mit genügender Vorsicht ausgeführt wurde.
Der so vorbereitete Rückstand wird dann mit ungelöschtem gebrannten Kalk vermischt und vermählen; es entsteht ein vollständig trockenes, lockeres Pulver, da der gebrannte Kalk die in dem Rückstand noch enthaltene Feuchtigkeit aufnimmt.
Wie die angestellten Festigkeitsproben ergeben haben, entspricht der so hergestellte Cement seiner Beschaffenheit nach den für Portland-Cement üblichen Normen. An Stelle des frisch gebrannten Stückenkalkes kann auch Kalkhydratpulver verwendet werden. Das Arbeiten mit ersterem hat den Vortheil, dafs das Trocknen des Rückstandes ganz oder theilweise erspart werden kann.
Das Mengenverhältnifs zwischen Kalk und Rückstand wechselt. Durchschnittlich gelangen etwa gleiche Theile gebrannter Kalk und Rückstand zur Verwendung. Soll der Cement zu Wasserbauten dienen oder besonders schnell erhärten, kann mehr Rückstand als Kalk genommen werden, während umgekehrt bei Herstellung geringerer Qualitäten die Menge des Kalkes überwiegen wird. Ebenso ist es zweckmäfsig, wenn der gebrannte Kalk thonerdehaltig ist, eine geringere Menge Rückstand zu nehmen. ■·
(2. Auflage, ausgegeben am /7. Augitst igooj
Die Herstellung von Cementmörtel geschieht entweder in der Weise, dafs der nach eben beschriebener Methode gewonnene Cement in der üblichen Weise mit Sand und Wasser vermischt wird, oder es wird bei oder nach Herstellung von Kalkmörtel der Rückstand am besten im gemahlenen oder mit Wasser angerührtem Zustande beigefügt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, den bei der Fabrikation von Thonerdesulfat abfallenden, in Wasser unlöslichen Rückstand durch Vermischen mit Kalk zur Herstellung von Cement und Cementmörtel zu verwenden, ohne das Gemisch von Kalk und Rückstand zu brennen.
DENDAT92542D Expired DE92542C (de)

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DE92542C true DE92542C (de) 1900-01-01

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