DE924333C - Leistungsschalter - Google Patents
LeistungsschalterInfo
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- DE924333C DE924333C DES29361A DES0029361A DE924333C DE 924333 C DE924333 C DE 924333C DE S29361 A DES29361 A DE S29361A DE S0029361 A DES0029361 A DE S0029361A DE 924333 C DE924333 C DE 924333C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/40—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using friction, toothed, or screw-and-nut gearing
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/72—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
- H01H33/75—Liquid-break switches, e.g. oil-break
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Bei flüssigkeitsarmen Leistungsschaltern ist es bekannt, zwei in Reihe liegende Schaltstrecken
vorzusehen, von denen die eine (Leistungsschaltstrecke) \'on einem Widerstand überbrückt ist. Die
Abschaltung erfolgt dabei so, daß zunächst die Leistungsschaltstrecke geöffnet wird und hierauf
die zweite Schaltstrecke (Reststromschaltstrecke) geöffnet wird. Beim Einschalten erfolgt zunächst
das Einschalten der Reststromstrecke und dann der Leistungsschaltstrecke. Um eine gedrängte
Bauart für den Antrieb der Schaltstifte der beiden Schaltstrecken zu erreichen, ist es bekannt, für die
Schaltstifte einen Schraubantrieb vorzusehen. Dieser kann beispielsweise in der Weise ausgeführt
sein, daß ein feststehendes, zweigängiges Gewinderohr und ein umlaufendes, mit zwei geraden Laufbahnen
versehenes Mitnehmerrohr vorgesehen sind. In den Gewindegängen und Laufbahnen wird ein
Bolzen über Gleitstücke oder Rollen geführt, der in seiner Mitte durch ein Haltestück den Schaltstift
mitnimmt. Die Drehbewegung des Mitnehmerrohres wird so in eine axiale Hubbewegung des Schaltstiftes
umgewandelt. Man kann aber auch beispielsweise die Anordnung so treffen, daß das Gewinderohr
'umläuft und das Mitnehmerrohr stillsteht. Um die gewünschte Gesetzmäßigkeit des öffnens
der beiden Schaltstallen zu erreichen, könnte man die Anordnung so treffen, daß beim Ausschalten
zunächst der Leistungsschaltstift bewegt wird, während der Schaltstift für die Reststromstrecke
feststeht, und, wenn zwischen dem feststehenden Schaltstück und dem Leistungsschaltstift ein be-
stimmter Abstand erreicht ist, die Bewegung des
Reststromschaltstiftes freigegeben wird, während der Leistungssehaltstift stillgesetzt wird. Einrichtungen
hierfür sind jedoch verhältnismäßig kompliziert, da hierzu z. B. Federspeicher mit Haltekldnken
und Auslösevorrichtungen, Kulissensteuerungen oder sonstige Steuerungen notwendig sind.
Die Erfindung schlägt einen einfachen Weg vor, um; bei Leistungsschaltern mit mindestens zwei
ίο Schaltstrecken, deren Schaltstifte durch Schraubantriebe
betätigt werden, eine bestimmte zeitliche Aufeinanderfolge beim öffnen bzw. Schließen dieser
Schaltstrecken zu erreichen. Gemäß der Erfindung werden die Schaltstifte gleichzeitig bewegt, und die
Steigung der Gewinde ihrer Schraubantriebe wird unterschiedlich gemacht. Durch diese unterschiedliche
Steigung hat man es in der Hand, die gewünschte Reihenfolge des Öffnens bzw. Schließens
zu erreichen. Da die Schaltstifte gleichzeitig bewegt werden, sind auch keine weiteren Einrichtungen,
wie oben erwähnt, erforderlich. Handelt es sich beispielsweise im einen Leistungsschalter, der
aus einer Schaltstrecke mit Parallelwiderstand (Leistungsschaltstrecke) und einer dazu in Reihe
liegenden Reststromsehaltstrecke besteht, so kann man die Anordnung so treffen, daß die Steigung
des Gewindes für den Antrieb des Leistungsschaltstiftes, in Richtung der Ausschaltbewegung steil
beginnt und nach einem bestimmten. Weg flach bis zum Ende vetrläuft. Der Schaltstift für die Reststromstrecke
wird durch einen Schraubantrieb
betätigt, dessen Gewinde in Richtung der Ausschaltbewegung zunächst eine flache Steigung und
nach einem bestimmten Weg aine große Steigung bis zum Ende besitzt. Die Zeitpunkte der Steigungsänderung werden vorzugsweise so gewählt, daß
beim Leistungsschaltstift diie Verringerung- der Steigung nach Erreichen der Löschstrecke erreicht
ist und der Beginn der Unterbrechung der Reststromschaltstreoke
mit dem Anstieg der Steigung des Antriebes ihres Schaltstiftes zusammenfällt. Diese Zeitpunkte werden ferner zweckmäßig so
gewählt, daß sie zusammenfallen. Da man das feststehende Schaltstück im allgemeinen nicht sehr
lang machen wird, ragt der Schaltstift der Reststromstrecke im geschlossenen Zustand durch das
feststehende Schaltstück hindurch, da der Schaltstift der Reststromstrecke gleichzeitig mit dem
SchaltSitift der Leistungsschaltstrecke bewegt wird, so eine Öffnung der Reststromstrecke aber erst erfolgen
soll, wenn in der Leistungsschaltstrecke eine bestimmte Löschdistanz erreicht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Schalter mit zwei in Reihe
geschalteten Schaltstrecken dargestellt. Die eine Schaltstrecke ist mit 1, die andere mit 2 bezeichnet.
Die Schaitstrecke 1 besitzt ein feststehendes Schaltstück
101, einen Schaltstift 102 und eine-Schaltkammer
103, die z. B. mit öl gefüllt ist. Der Schrauibantrieb besteht aus einem feststehenden,
zweigängigen Gewinderohr 104 und einem in Kugellagern 106 gelagerten Mitnehmerrohr 105.
Mit dem Schaltstift 102 ist ein Haltestück 107 fest verbunden, das von einem Bolzen 108 getragen
wird. Der Bolzen besitzt zwei innere Rollen, 109, die in das Gewinde 110 eingreifen, und äußere
Rollen, in, die in die beiden geraden Laufbahnen 112 des Mitnehmerrohres eingreifen. Wird das
Mitneihmerrohr gedreht, so wird der Bolzen in Axialdichtung verschoben und nimmt den Schaltstift
mit.
Parallel zur Schaltstrecke 1 liegt noch ein ohmscher
Widerstand 113.
Die Reststromsehaltstrecke besteht aus entsprechenden
Teilen wie die Leistungsschaltstrecke. Die entsprechenden Teile tragen das gleiche Bezugszeichen, lediglich mit dem Unterschied, daß die
erste Ziffer eine 2 ist.
Die Mitnehmerrohre 105 und 200 werden über Zahnräder 114 bzw. 214 von einer Isoliierwelle 3
angetrieben, die beispielsweise von einem Druckluftantrieb betätigt wird. Mit 4 ist der Stützer
bezeichnet, der die beiden Schaltstrecken trägt.
In Fig. 2 sind der Deutlichkeit halber in vergrößertem
Maßstab· die Mitnehmerrobre 105 und 205, die Gewinderohre 104 und 204, die
BolzenioS und 208, die Haltestücke 107 und 207
und die SchaltS'tiifte 102 und 202, die Zahnräder
114 und 214 der beiden Schaltsitrecken im Längsschnitt
dargestellt, während Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-B zeigt.
Jedes Gewinderohr besitzt ein zweigängäges Gewinde 110 bzw. 210. Das Gewinde des Gewinderohres 104 des Leistungsschaltstiftes ist so· ausgebildet,
daß in Richtung der Ausschaltbewegung die Steigung zunächst groß und dann klein ist,
während das Gewinde des Gewinderohres 204 für den Rests tr omschaltstift in Richtung der Ausechaltbewegung
zunächst flach und dann steil ist. In Fig. 4 ist das Gewinderohr 104 für die Leistungssohal'tstrecke
dargestellt, in Fig. 5 die Abwicklung das Gewindes 110, während die Fig. 6 und 7 das
Gewiniderohr 204 und die Abwicklung des Gewindes 210 für die Reststromsehaltstrecke zeigen.
Dabei ist in horizontaler Richtung dear Weg des Schaltstiftes und in senkrechter Richtung die
Drehung des M-itnehmerarohres aufgetragen (im verkleinerten Maßstab).
Der Schalter ist im ausgeschalteten Zustand dargestellt. Im eingeschalteten Zustand stehen die
Schaltstifte mit ihren feststehenden Schaltstücken in Verbindung, wobei der Schaltstift der Reiststromstrecke,
wie strichpunktiert dargestellt, durch das feststehende Schaltstück 201 hindurchragt. Soll
nun ausgeschaltet werden, so wird die Isolierwelle 3 gedreht. Die Folge davon ist, daß die beiden Gewinderohre
gedreht werden. Dadurch werden beide S'chal'tstifte gleichzeitig bewegt. Infolge der großen
Steigung wird der Laistungaschaltstift zunächst mit großer Geschwindigkeit bewegt, während der
Reststromschaltstift zunächst mit geringer Geschwindigkeit bewegt wird und nur einen kleinen
Weg zurücklegt, ohne außer Berührung mit dem feststehenden Gegenschaltstück zu kommen. Wird
jedoch in der Leistungsschaltstrecke die Löschdistanz
erreicht, so wird die Steigung des zu-
gehörigen Gewinderohres kleiner, so daß der Leistungsschaltstift nur noch mit kleiner Geschwindigkeit
bewegt wird und einen kleinen Weg zurücklegt. Die Steigung des Gewinderohres für
den Reststromscbaltstift wird, wenn in der anderen
Leistungsschaltstrecke die Löschdistanz erreicht wird, größer, die Reststromstrecke wird geöffnet
und der Reststromschaltstift mit großer Geschwindigkeit bis zum Ende bewegt. Dabei sind
ίο noch die Übersetzungsverhältnisse der Zahnräder
so getroffen, daß der Gesamtweg des Schaltstiftes für die Reststromschaltstrecke größer ist als der
Weg des Leiistungsschaltstiftes, da bei geöffnetem Schalter die Reststromschaltstrecke den erforderliehen
Isolierabstand im öl erreicht haben muß.
Zum Einschalten wird die Drehwelle in umgekehrter Richtung bewegt, so daß zunächst a^r
Reststromschaltstift mit großer Geschwindigkeit die Reststromschaltstrecke schließt und dann mit
kleiner Geschwindigkeit weiterbewegt wird, während der Schaltstift für die Leistungsschaltstrecke
zunächst mit kleiner Geschwindigkeit und nach Erreichen der Löschdistanz mit großer Geschwindigkeit
bis zum Schließen der Leistungsschaltstrecke -bewegt wird.
Die Anordnung nach der Erfindung kann auch sinngemäß angewendet werden, wenn mehr als
zwei Schakstrecken vorgesehen sind.
Claims (2)
1. Leistungsschalter, inisbesondere flüssigkeitsarmer
Leistungsschalter, mit mindestens zwei in Reihe liegenden Schaltstrecken, die nacheinander geöffnet bzw. geschlossen werden
und deren Schaltstifte durch Schraubantriebe betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltstifte gleichzeitig bewegt werden und die Steigung des Gewindes ihrer Schraubantriebe
unterschiedlich ist.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1 mit zwei Schaltstellen, wobei zu der einen Schaltstelle
(Leistungsschaltstelle) ein Widerstand liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung
des Gewindes für den Antrieb des Schaltstiftes der LeistungiS'Schaltstelle in Richtung der Ausschaltbewegung
zunächst groß und dann klein ist, während die Steigung des Gewindes für den Antrieb der Reststrotnschaltstelle in Richtung
der Ausischaltbewegung zunächst klein und dann groß ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
9593 2.55
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES29361A DE924333C (de) | 1952-07-19 | 1952-07-19 | Leistungsschalter |
FR1078880D FR1078880A (fr) | 1952-07-19 | 1953-06-17 | Disjoncteur à faible volume de liquide |
FR1078879D FR1078879A (fr) | 1952-07-14 | 1953-06-17 | Disjoncteur |
CH317268D CH317268A (de) | 1952-07-14 | 1953-07-08 | Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter |
CH317269D CH317269A (de) | 1952-07-19 | 1953-07-08 | Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES29361A DE924333C (de) | 1952-07-19 | 1952-07-19 | Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE924333C true DE924333C (de) | 1955-02-28 |
Family
ID=38171600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES29361A Expired DE924333C (de) | 1952-07-14 | 1952-07-19 | Leistungsschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH317268A (de) |
DE (1) | DE924333C (de) |
FR (2) | FR1078879A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0357935A1 (de) * | 1988-09-06 | 1990-03-14 | BAUER, Dieter, Dipl.-Ing. | Spindeltrieb für einen Teleskoptisch |
-
1952
- 1952-07-19 DE DES29361A patent/DE924333C/de not_active Expired
-
1953
- 1953-06-17 FR FR1078879D patent/FR1078879A/fr not_active Expired
- 1953-06-17 FR FR1078880D patent/FR1078880A/fr not_active Expired
- 1953-07-08 CH CH317268D patent/CH317268A/de unknown
- 1953-07-08 CH CH317269D patent/CH317269A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0357935A1 (de) * | 1988-09-06 | 1990-03-14 | BAUER, Dieter, Dipl.-Ing. | Spindeltrieb für einen Teleskoptisch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1078879A (fr) | 1954-11-24 |
CH317268A (de) | 1956-11-15 |
FR1078880A (fr) | 1954-11-24 |
CH317269A (de) | 1956-11-15 |
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