DE924035C - Verfahren zum Bearbeitbarmachen von ganz oder teilweise weiss erstarrtem Gusseisen durch Spanabhebung - Google Patents

Verfahren zum Bearbeitbarmachen von ganz oder teilweise weiss erstarrtem Gusseisen durch Spanabhebung

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DE924035C
DE924035C DER9153A DER0009153A DE924035C DE 924035 C DE924035 C DE 924035C DE R9153 A DER9153 A DE R9153A DE R0009153 A DER0009153 A DE R0009153A DE 924035 C DE924035 C DE 924035C
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DER9153A
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Alfred Rexroth
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P25/00Auxiliary treatment of workpieces, before or during machining operations, to facilitate the action of the tool or the attainment of a desired final condition of the work, e.g. relief of internal stress

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bearbeitbarmachen von ganz oder teilweise weiß erstarrtem,Gußeisen durch Spanabhebung Gußeisen mit weiß oder meliert erstarrten Gefügebestandtenlen kann durch Spanabhebung nur unter größten Schwierigkeiten und Kosten und nur mit sehr geringen Schnittgeschwindigkeiten bearbeitet werden. Man beschränkt sich deshalb im allgemeinen, die Bearbeitung durch Schleifen vorzunehmen, was aus verschiedenen Gründen jedoch nur .in wenigen Fällen möglich ist.
  • In einzelnen Fällen gelingt es zwar, Teile von solchen Gußstücken einem besonderen Abkühlungsprozeß zu unterwerfen, um sie er Bearbeitung zugänglich zu machen; in der Regel müssen sie jedoch vor der Bearbeitung einem Glühprozeß ,unterworfen werden, der die harten, unb:earbeitbaren Gefügebestandteile in leichter bearbeitbare verwandelt. Dies bewirkt jedoch einen erheblichen Abfall der Festigkeitswerte eines solchen Guß-Stückes. Insbesondere bei Kokillengußeisen, das zumeist nur an den Oberflächen der Gußstücke schwache, weißharte Stellen aufweist, gehen durch diesen Glühprozeß wertvolle Gefügeeigenschaften verloren. Bei .dieser Gußart sowie bei kleineren und mittleren Gußistücken ist das eingangs geschilderte Verfahren einer unterschiedlichen Regelung der Abkühlungsgeschwindigkeit nicht anwendbar. Eine wirtschaftliche Bearbeitung von weiß erstarrtem Guß.eisen ist nach dem heutigen Stand der Technik überhaupt nicht durchführbar, eine solche von meliert erstarrtem nur mit sehr geringen Schnittgeschwindigkeiten bei hohem Werkzeugverschleiß.
  • Erfindungsgemäß ist es nun möglich, ganz oder teilweise weiß erstarrte Gußstücke ohne Schwierigkeiten spanabhebend zu bearbeiten, wenn dies bei einer Temperatur von mindestens 300°' C, vorzugsweise etwa 55o'° C, erfolgt. Dabei hat sich gezeigt, daß die Schnittgeschwindigkeit um das Zwei- bis Zehnfache höher liegen kann als bei normalem grau erstarrtem Gußeisen, ohne daß die Schneidwerkzeuge Schaden leiden. Zweokmäßigerweise wird die obere Temperaturgrenze der Werkstücke so gehalten, daß eine UmwandIlung des Gußgefüges z. B. von Perlst in Fer:nit mit Sicherheit nicht stattfinden kann.
  • Weiterhin hat sich bei dem geschilderten Verfahren erfindungsgemäß herausgestellt, daß die Bearbeitung weiß oder meliert erstarrter Oberflächen von Gußstücken ganz oder teilweise vorgenommen werden kann, wenn die beim Bearbeitungsvorgang auftretende Funkenbildung als Maßstab gewählt wird. Weiß erstarrteis Gußeisen bildet beispielsweise Sprühfunken, meliertes einfache Funken und graues Gußeisen keine Funken. Auf @diese Weise ist es .möglich, die Beaxbeitungsflächen mit dem jeweils erwünschten Härtegrad zu erhalten, öhne .die Bearbeitung durch umständliche Messungen unterbrechen zu müssen. Entsprechend der Funkenbilidung wird -demnach der Zustand @dejs zu bearbeitenden Gefüges beurteilt, und man kann .daraus schließen, ob ,die harte karbi:dis.che Schicht abgearbeitet ist. Erfindungsgemäß kann die Wärme von Gußstücken unmittelbar nach dem Gießen ausgenutzt werden, indem man sie bis auf die für die Bearbeitung erwünschte Temperatur abkühlen läßt undoder @sie in Warmhalteöfen bis zur endgültigen Temperatur hält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Beaxbeitbarmadhen von ganz oder teilweise weiß erstarrtem Gußeisen durch Spanabhebung, dadurch gekennzeichnet, daß .das Gußeisen während des Bearbeitungsvorganges eire Temperatur von mindestens 300'' C und höchstens eine solche besitzt, die unterhalb des Umwan.dlungspunktes seiner Gefügebestandteile liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung der teilweise weiß oder meliert erstarrten Zonen eines solchen Gußeisens nachMaßgabe der dabei auftretenden Funkenibildung erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß das Guß-stüclc unmittelbar nachdem Abiguß bei entsprechender Temperatur zur Bearbeitung kommt.
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