DE924014C - Hartmetallbohrer - Google Patents

Hartmetallbohrer

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Publication number
DE924014C
DE924014C DEO317A DEO0000317A DE924014C DE 924014 C DE924014 C DE 924014C DE O317 A DEO317 A DE O317A DE O0000317 A DEO0000317 A DE O0000317A DE 924014 C DE924014 C DE 924014C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill
pyramid
cutting edges
broken
roof
Prior art date
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Expired
Application number
DEO317A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Gossmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jenoptik AG
Original Assignee
Carl Zeiss Jena GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss Jena GmbH filed Critical Carl Zeiss Jena GmbH
Priority to DEO317A priority Critical patent/DE924014C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE924014C publication Critical patent/DE924014C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/14Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by boring or drilling
    • B28D1/146Tools therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Hartmetallbohrer Für Bohrungen in hartem Material, insbesondere in Glas, Quarz u. dgl. in der optischen Industrie und bei der Bearbeitung von Edelsteinen ist man an Stelle der Verwendung von teuren Diamantbohrern oder mit Diamant besetzten Bohrern zur Verwendung von Bohrern aus Hartmetall, z. B. aus dem unter dem Namen Widia bekanntgewordenen Hartmetall übergegangen. Die gebräuchliche Form derartiger Bohrer, insbesondere für Bohrungen mit Durchmessern unter 1,5 mm Durchmesser ist eine solche mit einem Bohrerquerschnitt eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Spitze von der Form einer gleichseitigen Dreieckspyramide.
  • Wie nun die Praxis gezeigt hat, haben derartige Bohrer trotz schonender Arbeitsweise nur eine verhältnismäßig geringe Standzeit und Lebensdauer. Durch viele Versuchsreihen hat sich ergeben, daß die Form einer Pyramide mit geraden Schneidkanten als Bohrerspitze insbesondere für die Erzielung von Bohrungen kleinen Durchmessers ungünstig ist. Des weiteren hat sich herausgestellt, daß auch der Bohrerquerschnitt von der Form eines gleichseitigen Dreiecks nicht günstig ist. Ein Bohrer mit einer Dreieckspyramide als Spitze bedingt äußerste Sorgfalt während des meist freihändig erfolgenden Anschleifens der Bohrerspitze sowie besondere Vorsicht beim Anbohren des Loches wegen der Bruchgefahr des Bohrers wie auch des zu bohrenden Materials. Hoher Schnittdruck beim Anbohren führt sehr oft zu großen Aussprüngen am Lochrand und gegebenenfalls zum Ausbrechen der Bohrerspitze. Auch besteht dabei besonders die Gefahr des seitlichen Abfederns und des Verlaufens des Bohrers, z. B. bei der Herstellung von Bohrungen in Brillengläsern. Ein Ausbrechen der Bohrerschneiden erfolgt meist schon nach wenigen Bohrungen. Je nach der Zufälligkeit beim Ausbrechen der Schneiden ist dann die Standzeit des Bohrers sehr unterschiedlich. Damit macht sich auch ein häufiges, mehr oder weniger starkes Nachschleifen des Bohrers erforderlich. Aber auch das Nachmessen des Bohrerdurchmessers mittels einer Lochlehre, bedingt durch die dreieckige Querschnittsform, bringt ebenfalls erhöhte Bruchgefahr durch Ausbrechen der Schneiden mit sich.
  • Längere Untersuchungen führten zu der Erkenntnis, daß sich weitaus günstigere Ergebnisse bei der Ausführung von Bohrungen in hartem Material, insbesondere in Glas erzielen lassen, wenn ein Hartmetallbohrer verwendet wird, der gemäß der Erfindung eine pyramidenförmige Spitze aufweist, die mehrfach, und zwar derart abgesetzt ist, daß sich gebrochene Schneidkanten mit unter verschiedenem Anstellwinkel zur Bohrerachse verlaufenden Schneidenabschnitten ergeben. Als besonders vörteilhaft hat sich erfindungsgemäß ein Bohrer erwiesen, der einen quadratischen Querschnitt und eine pyramidenförmige Spitze aufweist, die zwei gebrochene Schneidkanten besitzt.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform eines Bohrers nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze eine quadratische Pyramide ist, bei der zwei gegenüberliegende Seitenflächen durch je eine unter einem kleineren Anstellwinkel zur Bohrerachse verlaufende Dachfläche und die Seiten- und Dachflächen nochmals durch je eine in Richtung zweier diagonal gegenüberliegender Pyramidenkanten angelegte Diagonalfläche gebrochen sind. Dabei ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Winkel zwischen Bohrerachse und den Pyramidenseitenflächen etwa 3o°, den Dachflächen etwa 5o° und den Diagonalflächen etwa 4o° betragen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Art von Hartmetallbohrern ist zwar eine Erhöhung des Querschnittes nur um etwa 5o% bei gleichem Bohrungsdurchmesser erforderlich, jedoch erhöhen sich die Widerstandsmomente gegen ein Ausbrechen oder gar Wegbrechen des Bohrers ganz beträchtlich. Damit werden alle genannten Nachteile eines Bohrers mit dem Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks und mit Schneidkanten einer Dreieckspyramide als Bohrerspitze praktisch vollständig beseitigt. Vor allem findet kein so häufiges Ausbrechen der Schneiden und Absplittern an den scharfen 'Seitenkanten des Bohrerschaftes, was einen weitgehenden Abschliff des Bohrers zur Folge hat, statt. Vielmehr tritt ein normales Abstumpfen der Schneidkanten ein, was ein weniger häufiges und geringeres Nachschleifen erfordert.
  • In den Zeichnungen ist ein Bohrer gemäß der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt sowie die Lage der einzelnen nacheinander angelegten Flächen wiedergegeben.
  • Abb. I zeigt einen in einem Futter I eingelöteten Bohrer z mit quadratischem Querschnitt und einer Bohrerspitze 3 mit den zwei gebrochenen Schneidkanten 4 und 5. Die einzelnen Phasen des Flächenschliffes zeigen die weiteren Abb. z bis 8 in Ansicht von der Seite und auf die 'Spitze.
  • Abb. z und 3 geben einen unter 3o° zur Bohrerachse geneigten Anschliff der Pyramiden, Abb. 4 und 5 einen unter 5o° geneigten Anschliff der Dachflächen 7 und Abb.6, 7 und 8 einen unter 4o° geneigten Anschliff der Diagonalflächen 8 wieder.
  • Auf diese Weise ergeben sich die zwei gebrochenen Schneidkanten 4 und 5, wie sie aus den Abb. 6 und 7 deutlich hervorgehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Hartmetallbohrer für Bohrungen in hartem Material, insbesondere in Glas, gekennzeichnet durch eine pyramidenförmige Spitze, die mehrfach, und zwar derart abgesetzt ist, daß sich gebrochene Schneidkanten mit unter verschiedenem Anstellwinkel zur Bohrerachse verlaufenden Schneidenabschnitten ergeben. a. Bohrer nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen quadratischen Querschnitt und eine pyramidenförmige Spitze, die zwei gebrochene Schneidkanten besitzt. 3. Bohrer nach Anspruch?-, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze eine quadratische Pyramide ist, bei der zwei gegenüberliegende Seitenflachen durch je eine unter einem kleineren Anstellwinkel zur Bohrerachse verlaufende Dachfläche und die Seiten- und Dachflächen nochmals durch j e eine in Richtung zweier diagonal gegenüberliegender Pyramidenkanten angelegte Diagonalfläche gebrochen sind. q. Bohrer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel zwischen Bohrerachse und den Pyramidenseitenflächen etwa 3o°, den Dachflächen etwa 5o° und den Diagonalflächen etwa q.0° betragen.
DEO317A 1950-02-25 1950-02-25 Hartmetallbohrer Expired DE924014C (de)

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