DE923947C - Verfahren zum Elektropolieren von Goldlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Elektropolieren von Goldlegierungen

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DE923947C
DE923947C DED15362A DED0015362A DE923947C DE 923947 C DE923947 C DE 923947C DE D15362 A DED15362 A DE D15362A DE D0015362 A DED0015362 A DE D0015362A DE 923947 C DE923947 C DE 923947C
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DE
Germany
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thiourea
gold
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metal
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Expired
Application number
DED15362A
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English (en)
Inventor
Johannes Dr Fischer
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing
    • C25F3/22Polishing of heavy metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Verfahrens nach Patent 888 492, nach dem das elektrolytische Entgraten oder Polieren von Gold und Goldlegierungen mit einem Feingehalt von mindestens 333 durch anodische Behandlung in einer sauren Thioharnstofflösung mit mindestens 5 g freiem Thioharnstoff pro Liter bei erhöhten Temperaturen nach Anwendung von zur temporären Bildung einer oberflächlichen Überzugsschicht auf der Anode führenden Stromdichten vorgenommen wird.
Es hat sich gezeigt, daß man bei der Durchführung des Verfahrens nach dem Hataptp&tent in manchen Fällen zur Erzielung optimaler Glanz-Wirkungen zu verhältnismäßig hohen Stromdichten gehen muß, die einen unerwünscht großen Materialabtirag zur Folge haben. Außerdem kann ditei Tiefenstreuung der Bäder für manche Zwecke ungenügend sein.
Nach der Erfindung werden nun der Badflüssigkeit in untergeordneten Mengen Metallverbindungen zugesetzt, die Ionen mindestens eines der in der zu polierenden Legierung vorhandenen, gegenüber Gold unedleren Metalle bilden. Es wird also für den Zusatz in Form einer Verbindung, insbesondere e'ines Salzes, wenigstens eines von den die Legierung neben Gold aufbauenden Metallen gewählt, das in der elektrochemischen Spannungsreihe links vom Gold steht. Mit besonders gutem Erfolg wird dabei das unedelste der in Frage kommenden Metalle, also das mit dem größten negativen Normalpotential, benutzt.
Die Menge der zuzusetzenden Metallverbindung richtet sich nach der Konzentration des Thibharnstoffes in der Badlösung; sie beträgt zweckmäßig 0,03 bis 0,3 Mol je 1 Mol Thioharnstoff.. Besonders günstige Ergebnisse werden mit 2'trsätzen van,,o,o6,his 0,21MoI Metallsalz erzielt.
Für die/ '$ί ehrzahl der Anwendungszwecke werden in ÄHisübung der Erfindung den Thioharnstoff hadern Kupfersalze zugesetzt; jedoch itst es auch möglich, beispielsweise Weißgoldlegierungen unter Verwendung von Nickelsalzen zu polieren. Ebenso können Gemische von Salzen, der in der jeweiligen Legierung vorliegenden unedleren Komponenten verwendet werden. Für die Herstellung der Bäder beispielsweise mit Kupferzusatz können entweder ThioharniStofflösungen und Kupfers'ulfatlösungen vermischt oder auch die beiden Komponenten im festen Zustand vermischt und dann gemeinsam gelöst werden. Beim Kupferzusatz hat sich die Einbringung des Kupfers über das Kupfersalz des Thioharnstoffes als besonders zweckmäßig erwiesen.
Durch die erfindungsgemäße Zustellung der Polierbäder können bei wesentlich, niedrigerer Badspanniung und Stromdichte als nach dem Patent 888 492 optimale Polierwirkungen mit Sicherheit erzielt werden. Auch wird dadurch der Glanzbereich ih wünschenswerter Weise erweitert und eine elastische Badführung unter gleichzeitiger Verbesserung der Tiefenstreuung ermöglicht. Als weiterer Vorteil ergibt sich schließlich die Verwendung des Verfahrens bei einer Reihe von Legierungen, die mit Thioharnstoff und Säure enthaltenden Bädern bisher nicht wirksam poliert werden konnten.
. Um die Glanzwirkung nach der zunächst erfolgenden Einebnung der Oberflächenrauheiten zu erhöhen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den zu polierenden Gegenstand zeitweise, d. h. periodisch, "im Bad zu bewegen. Vermutlich wird dadurch der Anodenfilm teilweise gelöst, so daß an diesen Stellen die Stromwirkung erneut einsetzen kann.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum elektralytischen Entgraten und Polieren von Goldlegierungen mit einem Feingehalt von mindestens 333, die unedlere Metalle als Gold enthalten, durch anodische Behandlung in sauren TMbharnstofflösunigen nach Patent 888 492., dadurch gekennzeichnet, daß der Thioharnstcfflösung Metallverbindungen, insbesondere Metallsalze, zugesetzt werden, die Ionen mindestens eines der in der Legierung neben Gold vorhandenen, diesem gegenüber elektrochemisch (unedleren Metalle bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Metallsalze zugesetzt werden, die Ionen des unedelsten in der Legierung vorhandenen Metalls zu bilden vermögen.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz auf je ι Mol Thioharnstoff 0,03 bis 0,3, vorzugsweise 0,06 bis 0,2 Mol Metallsalz beträgt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Thioharnstofflösung Kiupfersalze, zweckmäßig in Form des Thioharnstoffkupfersalzes, zugesetzt werden.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu polierenden Gegenstände periodisch bewegt werden.
1 9592 2.
DED15362A 1953-06-27 1953-06-28 Verfahren zum Elektropolieren von Goldlegierungen Expired DE923947C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043747B (de) * 1956-01-25 1958-11-13 Philippi & Co K G Elektrolyt, Verfahren und Salzmischung zum Glaenzen von Gold und Goldlegierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043747B (de) * 1956-01-25 1958-11-13 Philippi & Co K G Elektrolyt, Verfahren und Salzmischung zum Glaenzen von Gold und Goldlegierungen

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