DE923826C - Verfahren zum Zerkleinern festen Materials, insbesondere von Kohle - Google Patents

Verfahren zum Zerkleinern festen Materials, insbesondere von Kohle

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DE923826C
DE923826C DET1310A DET0001310A DE923826C DE 923826 C DE923826 C DE 923826C DE T1310 A DET1310 A DE T1310A DE T0001310 A DET0001310 A DE T0001310A DE 923826 C DE923826 C DE 923826C
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dispersion
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water
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DET1310A
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Charles Russel Carkeek
Du Bois Eastman
Leon Phillip Gaucher
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/0056Other disintegrating devices or methods specially adapted for specific materials not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zerkleinern festen Materials, insbesondere von Kohle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerkleinern fester Stoffe, insbesondere von Kohle. Sie kann auch zur Herstellung einer Dispersion aus Kohlenstaub und Wasserdampf dienen.
  • Gemäß der Erfindung wird der feste Stoff in körniger Form mit so viel verdampfbarer Flüssigkeit gemischt, daß eine flüssige Suspension oder Schlammasse entsteht. Der Schlamm wird mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durch eine Heizzone geleitet und dabei mindestens. auf eine zur Verdampfung der Flüssigkeit ausreichende Temperatur erhitzt. Die Verdampfung der Flüssigkeit führt zu einer starken Volumenvergrößerung, die ihrerseits die Geschwindigkeit des Stroms beträchtlich erhöht. Die festen Teilchen sind in dem beim Erhitzen gebildeten Dampf suspendiert und werden dabei der zerkleinernden Wirkung ausgesetzt, die im wesentlichen von der starken Wirbelbewegung des Dampfes herrührt.
  • Die zur Herstellung der Suspension benutzte Flüssigkeit muß hinsichtlich der Reaktion mit dem festen Körper bei der in der Heizzone herrschenden Temperatur haltbar und praktisch inert sein. -Im allgemeinen sind Wasser und flüssige Kohlenwasserstoffe die für diesen Zweck geeignetsten Flüssigkeiten. Es können jedoch auch verschiedene andere Flüssigkeiten verwendet werden. Wasser-Öl-Gemische können, zweckmäßig als Emulsion, auch zur Bereitung der Suspension benutzt werden. Bei der Erzeugung des Schlamms kann zur Unterstützung der Bildung einer Emulsion des Öls und Wassers ein Emulgator verwendet werden. Auch Netzmittel können denn Schlamm zugegeben werden; sie fördern die Bereitung des Schlamms und die Zerkleinerung der durchlässigen festen Teilchen; da sie das Eindringen der Flüssigkeit in die festen Stoffe erleichtern. Als Nebenprodukte bei der Kohlenwasserstoffsynthese nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren anfallende wasserlösliche, sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe sind als Netzmittel zur Bereitung des Schlamms geeignet.
  • Die dem festen Körper zur Herstellung eines flüssigen Schlamms beigemischte Flüssigkeitsmenge kann beträchtlich schwanken. Erforderlich ist eine Mindestmenge von etwa 35 Volumprozent Flüssigkeit, berechnet auf das scheinbare Volumen des körnigen festen Körpers.. Der Flüssigkeitsgehalt des Schlamms kann dadurch bestimmt werden, daß man zunächst den festen Körper mit mehr als der benötigten Menge Wasser vermischt und den gewünschten Wassergehalt durch Entfernung des überschüssigen Wassers in einer Eindickvorrichtung einstellt. Der Schlamm kann mit Hilfe einer entsprechenden Vorrichtung leicht gepumpt werden, z. B. mit einer Kolbenpumpe der Art, wie -man sie gewöhnlich zur Beförderung des Bohrschlamms bei Quellenbohrungen verwendet.
  • Die Größe der dem Verfahren unterworfenen Teilchen- ist für die erfolgreiche Ausübung der-Erfindung nicht von besonderer Bedeutung. Es können Korngrößen verwendet werden, die ohne Schwierigkeit durch die Leitungen hindurchgehen, z. B. solche eines Durchmessers von weniger als einem Drittel des Rohrdurchmessers. Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens braucht das feste Beschickungsmaterial vorher nur auf eine solche Korngröße zerkleinert zu werden, daß es sich zur Bildung einer Suspension oder eines Schlamms eignet. Vorzugsweise verwendet man Korngrößen von durchschnittlich unter etwa 6 mm. ie estzri Körper kärinen meclfänisch mit -verhältnismäßig geringem Kraftverbrauch auf eine solche Größe gebracht werden. Eine weitere Verringerung der Korngröße mit den. üblichen mechanischen Mitteln wird immer teuer, da die Zerkleinerung auf mechanischem Wege- einen hohen Energieverbrauch erfordert. Das Verfahren gemäß der Erfindung weist gegenüber den üblichen Zerkleinerungsverfahren erhebliche Vorteile auf, da die zur Umwandlung eines körnigen festen Körpers in. ein feines Pulver erforderliche Energie verhältnismäßig gering ist. Die Hauptmenge der für die Zerkleinerung -erforderlichen Energie wird durch Erhitzung des Schlamms. geliefert. Die Wärme kann von einer billigen Quelle geliefert werden, wodurch im Vergleich mit der üblichen mechanischen Zerkleinerung erhebliche Ersparnisse erzielt werden können.
  • Der Schlamm kann in einiger Entfernung von der Verarbeitungsstelle bereitet und in einer Rohrleitung dorthin gepumpt werden. Hierdurch- werden oft bedeutende Einsparungen an Transportkosten erzielt. Zur Beförderung der Flüssigkeit in der Rohrleitung kann Flüssigkeit im Überschuß verwendet werden, und vor der Einbringung des Schlamms in die Heizphase wird die Konzentration auf den gewünschten Wert eingestellt.
  • Bei -der Zerkleinerung wird das feste Material erhitzt. Die demMaterial vermittelte latenteWärme kann dazu verwendet werden, die gesamte Wärme oder einen Teil der Wärme zu liefern, die zur Trocknung des festen Körpers oder zur Destillation flüchtiger Bestandteile daraus erforderlich ist. Dies ist besonders da vorteilhaft, wo das feste Material im Regelfall vor der Zerkleinerung einer Trocknung unterworfen werden muß. Oft ist dies bei Mineralien, z. B. bei Kohle, Ton u. 6g1., der Fall.
  • 'Man erhitzt die Suspension, indem man sie durch eine langgestreckte, von außen beheizte Zone von beschränkter Querschnittsfläche leitet. Die Erhitzung kann besonders wirksam in einem Ofen vom Destillierrohrtyp ausgeführt werden, wie man sie gewöhnlich zur Beheizung von Flüssigkeitsströmen beim Raffinieren von Erdöl verwendet. Die Suspension wird in das erhitzte Rohr mit einer Geschwindigkeit geleitet, die ein Absitzen der festen Teile verhindert. Am Heizrohreinlaß soll die lineare .Geschwindigkeit des Schlamms im allgemeinen zwischen etwa o,i5 bis 3 m/sec, vorzugsweise etwa 0,3 m/sec betragen. Die Geschwindigkeit der gasförmigen Dispersion von Staubkohle und Dampf, z. B. :am Rohrauslaß, liegt dann etwa zwischen 8 und 16o m/sec, vorzugsweise bei etwa äo m/sec. Höhere Geschwindigkeiten sind anwendbar: Druck ist an sich bei -der Erhitzungsphase kein kritischer -Faktor. Die Temperatur- und Druckverhältnisse, bei denen die Verdampfung vonstatten geht, sind hinreichend bekannt. Der Druck kann den in Frage kommenden Verfahren angepaßt werden. Im allgemeinen ist es erwünscht, den Druck niedrig. zu halten, und zwar besonders in dem Teil des Rohrs, in dem die Trägerflüssigkeit in Dampfform vorhanden ist, um ein großes Dampfvolumen und eine hohe Geschwindigkeit zu erhalten.
  • Ohne damit die Erfindung irgendwie einschränken zu wollen, wird doch folgender Versuch einer Erklärung der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Zerkleinerungswirkung gemacht. Der stark wirbelartige Fluß der Dämpfe durch die Rohrleitung verursacht unzählige Kollisionen zwischen den Teilchen. Dies führt zu einem hohen Zerkleinerungsgrad, der so weit getrieben werden kann, daß der Durchmesser der Teilchen im Durchschnitt i- bis 5 » beträgt.
  • Ein Abschnitt der Rohrleitung dient als Verdampfungsabschnitt und der Rest als Zerkleinerungsabschnitt. Die festen und dampfförmigen Körper können beliebig hoch erhitzt werden. Nach der Verdampfungsstufe in der Heizzone kann eine getrennte Zerkleinerungszone vorgesehen werden. Diese kann durch eine beheizte oder nicht beheizte Rohrleitung gebildet werden, durch die die Dispersion mit -verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit geleitet wird. Zn der Zerkleinerungszone können ferner Mittel zum Wiederbenetzen der festen Teilchen und zum Wiederverdampfen der Flüssigkeit vorgesehen sein, ferner zur Hervorrufung plötzlicher Änderungen der Stromrichtung oder der Strömungsgeschwindigkeit, durch die, wie weiter unten im einzelnen ausgeführt wird, die Zerkleinerung unterstützt wird. Gase können. der Dispersion zugesetzt werden oder können an die Stelle der Dämpfe in der Zerkleinerungszone treten.
  • Ein Teil der Flüssigkeit oder die gesamte Flüssigkeit kann nach der Verdampfung von der Dispersion getrennt werden. Dies kann entweder vor oder nach eingetretener weitgehender Zerkleinerung erfolgen. Grobe Teilchen des festen Körpers können von der dampfförmigen Dispersion abgetrennt und im Kreislauf zur Schlammbereitung zurückgeleitet werden. Die Abtrennung von Gasen, Dämpfen oder Überkorn kann nach verschiedenen in der Praxis bekannten Verfahren ausgeführt werden. Zyklonabscheider und Kassierer sind im allgemeinen am wirksamsten. Elektrostatische Abscheider oder Filter können zur Entfernung feiner Teilchen aus Gasen oder Dämpfen benutzt werden.
  • Die Trocknung des erhitzten zerkleinerten festen Stoffs nach der Abtrennung der Dämpfe erfolgt leicht dadurch, daß ein inertes trockenes Gas über die festen Teilchen geleitet wird. Zweckmäßig erfolgt dies in einer in dichter Phase in Bewegung gehaltenen Schicht dies festen Stoffs, wobei das trockene Gas als Bewegungsmittel dient.
  • Auch ein Gemisch fester Stoffe kann zur Erzeugung eines zerkleinerten Gemisches nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelt werden. Zum Beispiel können Mergel und Ton zur Herstellung von Portlandzement nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zusammen angeschlämmt, zerkleinert und getrocknet oder gegebenenfalls teilweise getrocknet werden. In der Flüssigkeit lösliche feste Stoffe können dem Schlamm zugegeben und auf der Oberfläche des unlöslichen festen Materials gleichmäßig verteilt werden. Auf der Oberfläche mit festen Stoffen überzogene Katalysatoren können so hergestellt werden. Beispielsweise kann ein Katalysator zur Kohlenwasserstoffsynthese dadurch erhalten werden" daß man einen Schlamm aus Magnetit und gelöstes Kaliumkarbonat enthaltendem Wasser (herstellt.
  • Die Trennung der Gase und Dämpfe von dem zerkleinerten festen Stoff kann in mannigfacher Weise erfolgen. Abscheider vom Zyklontyp, Filter u. dgl. sind im allgemeinen geeignet. Ein elektrostatischer Abscheider kann zur Entfernung feiner Teilchen verwendet werden. Ein. Sprühturm ist wirksam zur Entfernung eines Teils oder praktisch aller kondensierbaren Dämpfe und gegebenenfalls des mehr oder weniger zerkleinerten festen Materials.
  • Aus der Art der Behandlung der Rohkohle nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ergeben sich bedeutende Vorteile. In Form der Dispersion ist die Kohle leicht zu befördern und kann hohem Druck ausgesetzt werden. Da die Dispersion in Form einer Flüssigkeit gebraucht werden kann, wird die Verwendung störender Schleusentrichter und ähnlicher Vorrichtungen vermieden, an deren Stelle einfach der Schlammischer und die Pumpe treten. Die Beschickungsmenge an Kohle kann auf diese Weise genau bemessen werden.
  • Vor der Erhitzungsstufe kann dem Schlamm Sauerstoff oder ein leicht reduzierbares Metalloxyd, wie z. B. Kupferoxyd, zugegeben werden. Die entstehende Teiloxydation des Brennstoffs in -der Erhitzungszone erhöht die Zerkleinerung der festen Kohle.
  • Die Erfindung wird durch die Zeichnung und das nachfolgende ausführliche Beispiel näher veranschaulicht. Bei der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Verfahrens ist der Einfachheit halber Wasser als verdampfbare Flüssigkeit angegeben. Für den Zweck der Veranschaulichung ist zwar Wasser als Hauptbeispiel gewählt, aber andere verdampfbare Flüssigkeiten können ebenfalls beigemischt werden oder ganz an die Stelle des Wassers treten.
  • Fig. i zeigt in schematischem Aufriß eine Apparatur für eine Ausführungsform des Verfahrens und Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Apparatur für eine andere Ausführungsform des Verfahrens.
  • Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform werden Kohle aus einem Vorratstrichter 6 und Wasser aus einer Leitung 7 in einem Mischer 8 zu einem Kohle-Wasser-Schlamm gemischt. Kalk oder ein anderes Flußmittel kann durch die Leitung 7A in den Mischer gegeben werden. Der entstehende Schlamm wird in einen Eindicker 9 üblicher Bauart geleitet, in dem der Gehalt des Schlamms an Wasser und Kohle nach Wunsch eingestellt wird. Überschüssiges Wasser kann aus dem Eindicker durch die Leitung i i abgelassen werden, aus der es in den Mischer 8 zurückgeführt werden kann. Der entstehende Schlamm wird aus dem Eindicker von der Pumpe 12 abgezogen und unter Druck durch die in einem Ofen 14 untergebrachte Heizschlange 13 befördert.
  • In dem Ofen wird der Schlamm auf eine zur Verdampfung praktisch des gesamten Wassers ausreichende Temperatur erhitzt. Das entstehende Gemisch von Dampf und Kohlepulver wird aus der Schlange 13 durch die Leitung 16 abgezogen. Der Druck im Ofen kann durch das Ventil 17 geregelt werden. Die Erhitzung des Schlamms dient zur Dampferzeugung und zu gleicher Zeit zur Zerkleinerung der Kohleteilchen, so daß sie am Ofenausgang eine Dispersion von Kahlepulver in Dampf bilden.
  • Bei- der in Fig. z dargestellten Ausführungsform wird Kohle aus dem Trichter 36 mit Wasser aus der Leitung 37 im Mischer 38 gemischt. Das Gemisch von Kohle und Wasser gelangt in den Eindicker 39, wo der Gehalt des Schlamms an festen Körpern und Flüssigkeit entsprechend eingestellt wird. Überschüssiges Wasser wird aus dem Eindicker durch die Leitung 41 abgezogen, aus der es gewünschtenfalls in den Mischer zurückgeführt werden kann. Die Pumpe 42 pumpt den Schlamm durch die Heizschlange 43 im Ofen 44. Ein Ventil 45 kann in der Heizschlange 43 vorgesehen werden, damit der letzte Teil der Schlange bezüglich des durch sie erfolgenden Flusses bei einem etwas niedrigeren Druck als der erste Teil der Schlange betrieben werden kann. Eine derartige Arbeitsweise ist manchmal von Vorteil, da infolge der Druckverminderung am Ventil eine Ausdehnung und rasche Verdampfung eintreten können. Das Ventil 45 kann die Form einer Plattenöffnung, eines Venturirohrs, von Prallblechen oder einer Kombination derartiger Vorrichtungen haben, die zur Druckverminderung oder zur plötzlichen Änderung der Flußgeschwindigkeit.oder -richtung des Stroms dienen, wodurch die Wirbelbewegung erhöht und die Zerkleinerung der Kohleteilchen gefördert wird. Der durch die Wirkung der Heizschlange entstehende gasförmige Strom von Dämpf und -Pulverkohle wird aus der Heizschlange durch die mit einem Ventil 47 versehene Leitung 46 abgezogen und in einen Abscheider 48 geleitet.
  • Der Abscheider 48 kann bei praktisch dem gleichen Druck betrieben werden, wie er am Ausgang der Heizschlange besteht, oder bei einem etwas niedrigeren Druck. Ein Druckabfall am Ausgang der Heizvorrichtung trägt zur Zerkleinerung des Kohlematerials bei. Das zerkleinerte feste kohlehaltige Material wird wenigstens von einem Teil des Wasserdampfs und sonstigen Dämpfen im Abscheider 48 getrennt und daraus: durch die Leitung 49 abgezogen.
  • Der Wasserdampf und die anderen Dämpfe, die aus dem verkohlten Material entweichen, werden aus dem Abscheider 48 durch die Leitung 53 abgezogen. Durch das Ventil 54 wird die Menge von Wasserdampf und sonstigen Dämpfen kontrolliert, die mit dem festen verkohlten Material in die Vergasungszone übergehen. Durch die Leitung 53 werden die Gase in den Gaswascher 56 abgezogen, der zweckmäßig unter erhöhtem Druck arbeitet.
  • Der Gaswascher ist zweckmäßig ein Kontaktturm vom Trogtyp, in dem die Gase nach dem Gegenstromprinzip mit dem Wasser in Berührung kommen. Vorzugsw--ise ein Netzmittel enthaltendes Wasser wird durch die Leitung 57 nahe am oberen Ende des Turms eingeführt. Fixierte Gase, die Stickstoff und Methan enthalten können, werden aus dem Gaswascher durch die Leitung 58 abgezogen. Der Druck auf dem Gaswascher und gewünschtenfalls . der Druck auf dem Abseheider 48 und der Heizschlange 43 wird mittels eines Regulierventils 59 geregelt.
  • In dem Gaswascher werden der Teer und die leicht kondensierbaren Öle, die aus der Kohle destilliert sind, kondensiert. Wasser wird am Böden des Gaswaschers durch eine Leitung 6o abgezogen, aus der es durch die Leitung 61 im Kreislauf wieder in den Gaswascher zurückgeführt oder durch die Leitung 62 in den Mischer 38 zur Bereitung des Schlamms geleitet werden kann. Die in der Schlange 43 verdampften kondensierten flüchtigen Bestandteile werden getrennt als eine Ölschicht aus dem Gaswascher durch die Leitung 63 abgezogen. Diese Öle können durch die Leitung 64 in ein Vorratsgefäß geleitet werden. Beispiel Zerkleinerte subbituminöse Kohle folgender Zusammensetzung wurde als Beschickungsmaterial zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung verwendet
    Kohlenstoff ... . 64,86 Gewichtsprozent
    Wasser ........ 1i,77 -
    Wasserstoff ... 4,69 -
    Sauerstoff ..... io,i2 -
    Stickstoff ..... 1,14 -
    Schwefel ...... 0,80 -
    Asche ......... - 6,62 -
    Heizwert der Kohle, so wie sie erhalten wurde, 640o kcal pro Kilogramm Siebanalyse: i5,o Gewichtsprozent bleiben auf einem Sieb mit 0,43 mm lichter Maschenweite zurück, 432 Gewichtsprozent bleiben auf einem Sieb mit o, i 5 mm lichter Maschenweite zurück, 9,2 Gewichtsprozent bleiben auf einem Sieb mit o,io mm lichter Maschenweite zurück, 9,4 Gewichtsprozent bleiben auf einem Sieb, mit 0,075 mm lichter Maschenweite zurück, 2,o Gewichtsprozent bleiben auf einem Sieb mit o,o6 mm lichter Maschenweite zurück, 4,8 Gewichtsprozent bleiben auf einem Sieb mit 0,045 mm lichter Maschenweite zurück, 16,4 Gewichtsprozent fallen durch das letztgenannte Sieb.
  • Diese Kohle wurde zur Bildung eines. Schlamms mit Wasser gemischt. Kohle und Wasser wurden in das System eingeleitet, und zwar etwa 7o kg Kohle pro Stunde und etwa 125 kg Wasser pro Stunde. Der Schlamm wurde unter einem Einlaßdruck von 28 kg/cm2 durch eine Heizschlange von 1,27 cm Durchmesser und etwa 30 m Länge gepumpt.
  • Das Gemisch von Kohle und Wasser wurde in der Schlange auf eine Temperatur von 340° erhitzt, und das entstandene Gemisch aus Kohleteilchen und Wasserdampf stand unter einem Druck von 2o kg/cm2. Die Kohle wurde in dem Dampf in Form eines sehr fein verteilten Pulvers dispergiert. Die Dispersion sah wie ein brauner Nebel aus.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerkleinern festen Materials, insbesondere von Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß, das Material in körniger Form mit einer verdampfbaren Flüssigkeit in einer zur Bildung eines fließbaren Gemisches ausreichenden Menge vermischt wird, das Gemisch in Wirbelbewegung durch eine beheizte Leitung geführt wird, in der es auf eine Temperatur erhitzt wird, die mindestens dazu ausreicht, praktisch die gesamte Flüssigkeit zu verdampfen, so daß eine Dispersion fester Teilchen in dem entstehenden Dampf gebildet wird, die einer Wirbelbewegung ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende des Zerkleinerungsverfahrens in der Dispersion enthaltenen gröberen Teilchen von den feineren Teilchen abgetrennt und dem fließbaren Gemisch wieder zugeleitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Wasser verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion plötzlichen Änderungen in der Fließrichtung ausgesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion plötzlichen Änderungen in der Strömungsgeschwindigkeit ausgesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion plötzlichen Änderungen des Druckes ausgesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem zerkleinerten Material getrennten Dämpfe zurückgewonnen und wieder verwendet werden.
DET1310A 1948-09-16 1950-06-16 Verfahren zum Zerkleinern festen Materials, insbesondere von Kohle Expired DE923826C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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