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Küchengerät mit in einem Handgriff untergebrachtem Antriebsmotor Die
Erfindung bezieht sich auf elektrisch angetriebene Küchengeräte mit im Handgriff
untergebrachtem Motor mit üb;ersietzungsgetriebie.
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Bei den bekannten Geräten dieser Art ist der Motor koaxial mit dem
Arbeitsgerät ;angeordnet. Das als Handgriff dienende Motorgehäuse hat wegen des
Stirnrädergetriebes beträchtlichen Durchmesser und erhebliches Gewicht. Das Gerät
ist infolged-essien unbequem zu halten und mühsam zu handhaben, Dabei kann nicht
mit dem Handgelenk gearbeitet werden, sondern es muß wegen .der Umklammerung des
Motorgehäuses und wegen des Gewicht,es des ganzen Gerätes der Unterarm mitbewegt
werden. Die Beobachtung des Zustandes der in Bearbeitung befindlichen Masse wird
durch alle diese Umstände ungemein behindert. Im Haushalt wie auch in mittleren
Konditoreibetrieben bestand daher das Bedürfnis nach einem handlicheren, leichteren
und die Anwendung handwerklicher Arbieitsvorteile gestattenden Gerät.
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Die Erfindung schafft nun ein solches Gerät vornehmlich dadurch, daß
der den Motorenthaltende Handgriff unter seinem stumpfen Winkel gegen die Gerätachse
geneigt ist, wobei das :an sich zur übersetzung hoher Drehzahlen einer Elektrom@otorwelle
auf die zweckmäßige Drehzahl !eines Arbeitsgerätes bekannte Schneckenradgetriebe
in einem Ansatz des Handgriffes untergebracht und so ausgebildet ist, daß schon
die aus diesem Ansatz herausragende Abtriebswelle den !stumpfen Winkel mit der Motorwelle
einschließt. Die Erfindung erstreckt sich weiter auf lein einfaches Kupplun gsgüed
zur Verbindung
dieses Motorhandgriges mit Küchenmaschinen u. dgl.,
wobei durch einen Anschlag am Handgriff für seine Abstützung des Motorgehäuses gegen
das Gestell der Küchenmaschine gesorgt ist. Schlie.Nich gehört ges auch zur Erfindung,
-daß mit dem Handgriff eine Zwinge zum Festhalten des ganzen Arbeitsgerätes ;am
Rührgefäß u..dgl. verbunden sein kann.
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Durch die stumpfwinklige Ausbildung des Gerätes und durch die Bauweise
und Anordnung des Schneckenradgetriebes wird nicht nur der Handgriffm,otor, sondern
das ganze Gerät leichter und handlicher; das Gerät kann aus dem Handgelenk betätigt
und nach Belieben und Bedarf mit voller Ausnutzung der Weite des Rührgefäßes gehandhabt
werden, wobei die bearbeitete- Masse in jedem Stadium der Arbeit frei sichtbar bleibt.
Hand und Ärmel bleiben stets außerhalb dies Gefäßrandes. Im Gegensatz zu den bisherigen
komplizierten Kupp -lungen zwischen Motor und Arbeitsgerät besteht der Kupplungsteil
entweder nur aus einem Bajonettverschluß oder, z. B. für die Verbindung mit einer
Küchenmaschine, aus einem einzigen Aufsteckglied. Das Gerät ist somit auch mühelos
rein zu halten. Mittels der ob@enerwähnten Ausbildung mit einem Anschlag oder einer
Zwinge erweitert sich das Anwendungsgebiet des Erfindungsgegenstands.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung
veranschaulicht. Fig. i ist eine teilweise geschnittene Ansicht, Fig. 2 eine Ansicht
des Kupplungsgliedes.
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In einem Handgriff i von solcher Größte und Gestalt, daß @er mit der
Hand ganz oder teilweise umspannt oder doch sicher gefaßt werden kann, ist der elektrische
Motor-- untergebracht, der, wie auch das Getriebe, zweckmäßig in Kugellagern läuft,
leicht zugänglich und auswechsielhar ist.
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Das den Handgriff i bildende Gehäuse des Motors hat am hinteren Ende
eine iansteckbare oder abschraubbare Kappe 3 mit dem Anschlußk -abel ¢, gegebenenfalls
auch einen Schalter, am anderen Ende einen hohlen Ansatz 5, in dem das übemsetzungsgetriebe
untergebracht ist, durch welches die hohe Drehzahl des Motors auf die für das. Arbeitsgerät
in Betracht kommende Drehzahl verringert wird. Dieser Ansatz 5 ist auf der Unterseite
offen, um das Getriebe reinsetzen, kontrollieren und auswechseln zu können. Ein
mit Schrauben 6 befestigter, einrastender D,ecke17 verschließt diese öffuznwxg und
dient zugleich im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Halslager 8 für die Abtriehswelle
9 des Getriebes.
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Das Übersetzungsgetriebe besteht beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus deiner auf die Motorwelle io audggekeilten Schnecke ii und dem Schneckenrad
12. Oben ist die Welle 9 dieses Schneckenhades I2 im Kopflager I3 gelagert. Der
Stummel 1q. der Welle g ragt ,aus dem Gehäuse i heraus und ist beispielsweise mit
einem seitlichen Stift i 5 versehen, der bajonettverschlußartig mit dem Winkelschlitz
i6 im Bund 17 am Arbeitsgerät 18 zusammenwirkt. Statt am Stummel 14 könnte der Stift
an der Innenseite des Bundes 17 sltven, wobei dann der Winkelschlitz i 6 im Stummel
1 q. wäre. Strammes Passen beider zu verbindenden Teile könnte durch konische: Ausbildung
des Stummels einerseits, der Höhlung des Bundes andeneTseits gewährleistet werden.
Statt der Bajonettverbindung könnte jede andere rasch vollziehbare rund lösbare
und dabei in der DrehrIchtung nütnahmesächere Verbindung gewählt werden. Solche
Verbindungen sind an sich bei derartigen iansteckb:amen Küchenarbeitsgeräten bekannt.
Man kann solchermaßen Quirle, Schneebesen, Mischflügel u. dgl. an den Handgriffmotor
anschließen.
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Um den Handgriffmotor auch bei Küchen- und Haushaltmaschinen, z. B.
Kaffeemühlen, Bröselreibmaschinen, Mohn- oder Zuckermühlen, Gemüseschneidmaschinen,
Faschiermaschinen usf., ohne weitemes, d, h. ohne jede Adaptierung an der Maschine,
anwenden zu können, ist erfindungsgemäß ein Kupplungsstück i g (Fig. 2) vorg wehen,
-das auf der einen Seite eine Kupplung zum Anstecken an den Abtriebswellenstummel
14 des Handgriffmotors 1, 2, auf der anderen Seite seinen Paßhohlrauun 20 hat, der
der Form des Wellenendes der anaatreibenden Maschine entspricht. Ist das sonst vum
Anstecken der Herdkurbel bestimmte Wellenende der Küchen-oder Haushaltmaschine ein
Vierkant, dann muß der Pla&aum 2o ebenfalls ein solcher stein, ist es ein Dreikant,
dann !ebenfalls ein Dreikant usw. Strammes Emsien kann rauch hier durch eine geringe
Konizität des Paßiraumes. 20 oder durch eine Klemms.chraube am Kupplungsstück i9
erzielt werden. Man könnte seinen Satz solcher Kupplungsstücke beigeben, deren Paßräu!M-e
20 allen im Handel vorkommenden Wellenendemformen von gebräuchlichen Küchenmaschinen
entsprechen. Es handelt sich dabei nur uni ganz wenige typische Formen und Größen.
Maxs könnte aber auch ein Univers:alkupplun,gsstück verwenden, welches einen dem
größten Wellenendenqwerschnitt entsprechenden Paßraum, darin eine @ebene oder winkkge
Anlagefläche und ihr gegenüber seine @ebene Anlegeplatte mit Anpnessung an das Wellenende,
durch seine Klemmschraube hat.
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Um das Drehmoment des Motors auf die Arbeitswelle solcher kleinen
Maschinen wirken zu lassen, muß der Hiandgriffmotor daran gehindert werden, sich
mit der anzutreibenden Welle bzw. um diese, wenn sie Arbeitswiderstand hat, zudrehen.
Zu diesem Zweck ist am Handgriffmotor ein Anschlag vorgesehen, der sich bei dieser
Verwendung des Motors gegen einen Gehäuse- oder Gestenteil der Maschine stützt.
Dieser Anschlag kann beispielsweise (Fis. i) aus einem innenoder an den Seitenkanten
mit Vorsprüingen versehenen schienenförmigen Teil 2l bestehen, der wie Beine Klinge
eines Taschenmessers bzw. eines Taschenwerkzeuges aus der Wand .des Gehäuses i im
Bedarfsfall herausgeklappt werden kann. Dieser Anschlag ist hier nur &r Deutlichkeit
halber an der Unterseite des Gehäuses i gezeichnet. Er wird dort anzuordnen sein,
wo es nach -den praktischen Bedürfnissen am zweckmäßigsten. ist. Auch kann er leine
andere Gestalt haben als der gezeichnete. Durchmesser und Länge des Handgriff -motors
gestatten erhebliche Variierung und Kombinierung. Man kann dementsprechend auch
die Leistung
des Motors in beträchtlichen Grenzen nach Bedarf bemessen
bzw. verschiedene Größenoder sonstige Typen des erfindungsgemäßen Gerätes vorsehen.