DE923449C - Verfahren zur Gaserzeugung aus festen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zur Gaserzeugung aus festen Brennstoffen

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DE923449C
DE923449C DEW5499A DEW0005499A DE923449C DE 923449 C DE923449 C DE 923449C DE W5499 A DEW5499 A DE W5499A DE W0005499 A DEW0005499 A DE W0005499A DE 923449 C DE923449 C DE 923449C
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DE
Germany
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fuel
gas
gasification
gasification chamber
cyclone
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Expired
Application number
DEW5499A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Birkner
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Walther and Co AG
Original Assignee
Walther and Co AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gaserzeugung aus festen Brennstoffen, durch das es möglich ist, wesentlich höhere Vergasungsleistungen zu erzielen., als es bisher üblich war. Das Verfahren bedient sich in der Hauptsache einer aus einem Verbrennungsraum bestehenden Einrichtung, in der sich eine Brennstoffumwälzung über einem verkürzten Zonen-Wanderrost abspielt. Diese Brennstoffumwälzuiig kommt unter dem Einfluß der Rostbewegung, der nach dem Ende zu zunehmenden Untenvindpressuing bis zur Hochschleuderung der unverbrannten Glutteile und der Wirkung von in der hinteren Feuerraumwand nach vorn gerichteten Zweitluftdüsieix zustande, wobei einerseits ständig von einer Brennstoffaufgabevorrichtung in etwa halber Höhe der Feuerraumvorderwand frischer Brennstoff in den umlaufenden Glutstrom hineingemischt wird und andererseits vom hinteren Rostende Schlackenteile von dem Rost in den Ausbrennschacht abgeführt werden..
Es sind bereits Gaserzeuger bekannt, bei denen der Brennstoff in der Schwebe vergast und die unverbrainnten Teöfe aus dem erzeugten Gas abgeschieden werden, die dann in den Vergasungsraum bzw. auf das Brennstoffbett zurückfallen. Es handelt sich dabei aber um Schwebegaserzeuger, bei denen der zu vergasende Brennstoff bezüglich des Aschegehaltes und der Körnung in unregelmäßiger Verteilung in einem Brennstoffschacht lagert, dessen Querschnitt hinsichtlich der Luftzuführung und damit der pneumatischen Schürung nicht beherrscht werden, kann. Die Vergasungswirkung· ist daher unvollkommen. Es wird stets eine größere Menge Feinkorn von dem erzeugten Gas mitgerissen, die einerseits für die Vergasung verlorengeht und andererseits dem Gas mit besonderen Mitteln entzogen werden muß.
Gegenüber den bisher bekannten Verfahren zur Gaserzeugung aus festen Brennstoffen in der Schwebe hat das Verfahren nach der Erfindung den
Vorteil der leicht zu beherrschenden Vergasung, die von der Brennstoffaufgabe und- Scblackenab führung nicht gestört -wird. Es ermöglicht weiterhin edne weitgehende Heißgasreinigung vor dem Austritt aus dem Vergaser mit unmittelbarer Rückführung der abgeschiedenen. Schwebeteile in den Vergasungsraurn/ so daß ein. sauberes Gas für die Abhitzeverwertung zur- Verfügung· steht.
Die eingangs erwähnte Verbrennungsemrichtung
ίο wird im wesentlichen auch für das Gaser zeugungsverfahren, nach der Erfindung verwendet. Bei dieser Verbrennungseinrichtuing wird im Feuerraum bei Vollast vornehmlich auch auf eine Vergasung hingearbeitet, aber die 'brennbaren Gase werden in dem .oberhalb des Feuerraumes angeordneten Zyklon restlos verbrannt.
Im Gegensatz hierzu dient bei dem neuen Vergasungsverfahren der Zyklon über dem Vergasungsraum nur der Gasreinigung. Durch die Düsen des Zyklons wird daher keine Verbrennungsluft, sondern ein Teilstrom des gereinigten Gases zur Erzeugung des Wirbels leingeblasen. Dieses Gas wird zweckmäßig hinter dem Abhitzekessel entnommen. Da in dem Zyklon keine Verbrennung stattfindet kann er wesentlich, kleiner bemesssen werden. Der im Zyklon, ausgeschleuderte Flugkoks fällt unmittelbar aus dem Zyklon, in den Vergasungsraum zurück.
Die zur Vergasung des Brennstoffes benötigte
Luft wird in zwei Teüströme aufgeteilt, von denen der eine als Kaltluft unter den Wanderrost geführt wird, während der andere weitgehend erhitzt durch die in. der Rückwand des Vergasungsraumes angeordneten Düsen eingeblasen wird.
Zur Beschleunigung des Vergasungsvorganges wird bei diesem Vergasungsverfahren in bekannter Weise Sauerstoff mit eingeblasen. Nach der Erfindung erfolgt der Sauerstoffzusatz bereits vor dem Eintritt der Luft in den Lufterhitzer, um die Heißluft nicht durch den Sauerstoff zusatz abzukühlen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie] einer zur Durchführung des Vergasungsverfahrens geeigneten Einrichtung dargestellt.
Der Wanderrost β ist mit drei Zonen I, II und III versehen. Dahinter ist der Rückstandsvergaser h angeordnet. Der Brennstoff wird durch ein Förderband c in den im allgemeinen rechteckigen Vergasungsraum d längs der Vorderwand eingestreut. Von der Hinterwand des Feuerraumes wird durch Düsen e - Heißluft, gegebenenfalls gemischt mit Sauerstoff, eingeblasen. Dadurch erfolgt die Rückführung der schwebenden Glutteile bis in den längs der Vorderwand niederfallenden Brennstoff. Auf ■den Wanderrost gelangt somit ein in beliebigem Verhältnis gewähltes Gemisch aus Friscbkohle und Koksglut, das durch den Unterwind aus Zone I sofort zu lebhafter Glut entfacht wird, sodann in der Zone II durch stärkeres Blasen eine Aussichtung des Feinkorns erfährt, worauf in der Zone III der Unterwind mit nooh stärkerer Pressung die auf dem Rostende liegenden gröberen Koksteile hochwirft.
Sie werden in der 'Schwebe von 'dem nach vorn gerichteten Heißluftstriom erfaßt, wodurch der Umlauf des Brennstoffes geschlossen wird. Die durch die Brennstoffschicht fallenden Schlackentrppfen werden durch den Kaltwind auf dem Rost granuliert. Sie bleiben infolge ihrer -Schwere auf ihm liegen und werden durch den Abstreifer/ in den Rückstandsvergaserschacht b abgeführt. Etwa daran klebende Koksteilchen vergasen in dem geräumigen Schacht vollständig, so daß eine restlos ausgebrannte und durch die bei g !eintretende Kaltluft abgekühlte Schlacke die Vergasungsanlage verläßt. Über dem Vergasungsraum d befindet sich der Zyklonh. Die tangential in ihn mündenden Düsen/ werden mit gereinigtem Kaltgas gespeist, so daß ein starker Wirbel zustande kommt, durch den die von dem Gas aus dem Vergasungsraum mitgenommenen Schwebeteilchen abgeschieden werden. Sie fallen, aus dem Zyklon unmittelbar in den Vergasungsraum d zurück. Zwischen Zyklon und Vergasungsraum ist ein Verdrängungskörper k eingebaut. Die gereinigten Gase treten durch den zylindrischen oder konischen Stutzen/ in den Abhitzekessel m, der auch den Heißgaslufterhitzer !enthält.
Die Wandungen des Vergasungsraumes, des Rudistandsvergasierschachtes und des Zyklons werden durch wasserdurchströmte Zwangsdurchlaufsysteme gebildet, die der Dampferzeugung dienen. Mit diesem Dampf können in der Vergasungsanlage auch Wassergasprozesse durchgeführt werden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Gaserzeugung aus festen Brennstoffen, bei dem der Brennstoff auf das vordere Ende eines einen Vergasungsraum unten begrenzenden Wanderrostes aufgegeben und unter dem Einfluß, der Unterwindpressung in den Vergasungsraum hochgeschleudert wird und die noch unvargasten Brennstoffteile unter dem Einfluß von durch Düsen in der hinteren Vergasungsrautnwand eingeführter erhitzter Zweitluft in den auf das Aufgabeende des Wanderrostes fallenden frischen Brennstoff hineingeschleudert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das !erzeugte Gas in einem unmittelbar über 'dem Vergasungsraum angeordneten Zyklon mittels eines tangential eingeführten Teüstromes des erzeugten, abgekühlten und gereinigten Gases in einen schnell kreisenden Wirbel versetzt wird, so daß Schwebeteilchen ausgeschieden werden, die aus dem Zyklon unmittelbar in den Vergasiungsraum zurückfallen.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweitluft vor ihrer Erhitzung Sauerstoff zugesetzt wird.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 458 234;
USA.-Patentschrift Nr. 1 969 501.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9589 2.
DEW5499A 1951-04-05 1951-04-05 Verfahren zur Gaserzeugung aus festen Brennstoffen Expired DE923449C (de)

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US1969501A (en) * 1928-09-06 1934-08-07 William B Chapman Apparatus for consuming finely divided fuel

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