DE923376C - Hochspannungs-Fehlerortsmessbruecke - Google Patents
Hochspannungs-FehlerortsmessbrueckeInfo
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- DE923376C DE923376C DEF9903A DEF0009903A DE923376C DE 923376 C DE923376 C DE 923376C DE F9903 A DEF9903 A DE F9903A DE F0009903 A DEF0009903 A DE F0009903A DE 923376 C DE923376 C DE 923376C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)
Description
- Hochsp annungs-Fehlerortsmeßbrücke Bekanntlich mißt man den Ort eines Kabelfehlers häufig mit der sogenannten Fehlerortsmeßbrücke.
- Das Schema ist in Fig. I dargestellt. Hierin ist I das zu messende Kabel, wie gezeichnet, mit zwei Seelen Ia und tb. Das hintere Ende von Ia und Ib sei mit einer Kurzschlußbrücke 2 verbunden. Am offenen Kabelende wird nun der Meßdraht 3 der Meßbrücke angeschlossen. Auf ihr ist beweglich der Schleifer 4 angebracht. Dieser ist mit der Spannungsquelle 5 verbunden, die mit ihrem anderen Pol zweckmäßig geerdet ist. Der Kabelfebler sei durch den eingezeichneten Widerstand 6 dargestellt.
- Parallel zu den Schleifdrahtenden liegt nun das Galvanometer 7. Man findet nun leicht in bekannter Weise durch Veränderung der Einstellung des Schleifers 4 auf dem Schleifdraht 3 einen Punkt, bei dem das Galvanometer 7 stromlos wird, weil nämlich die Stellung des Schleifers mit der Lage des Widerstandes 6 korrespondiert. In der Praxis haben nun derartige Fehlerortsmeßbrücken eine Reihe von Unvollkommenheiten, die den Umgang mit ihnen erschwerend und zum Teil auch gefährlich gestalten.
- Das liegt vornehmlich darin, daß man bei Ahochohmigen Fehlern Spannungsquellen 5 benötigt, die Spannungen bis zu 120 kV oder teilweise sogar Soo kV haben, entsprechend den bestimmungsgemäßen Prüfspannungen der Kabel. Man pflegte nach dem Stand der Technik die Meßbrücke nun auf ein isoliertes Stativ zu stellen und durch Zuhilfenahme einer Ferurohrablesung die Bedienung durchzuführen. Der Umgang mit derartigen Gebilden, z. B. bei feuchtem Wetter, gestaltete sich besonders schwing. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Meßbrücke so auszubilden, daß sämtliche Meßbrückenorgane innerhalb eines weder Spitzen noch Kanten aufweisenden und keine elektrostatischen Inhomogenitäten erzeugenden trommelförmigen Konduktors untergebracht sind, der eine Einblicköffnung zur Ablesung des Brücken-' indikators enthält und seinerseits in einem geerdeten Gehäuse mit gleichachsiger Einblicköffnung angeordnet ist.
- In der Praxis verfährt man gemäß Fig. 2. Hierin bedeutet 8 zwei : Orahtkäfige in etwa Halbkugelform, 9 ein zylindrisches Mittelstück. Das- zylindrische Mittelstück 9 trägt außen die Meßskala 15 und an seinem unteren, z.B. linken Ende den Schleifer 4, der auf dem Meßdraht 3 schleift und die Brüclçenspannung abgreift. Das Mittelstück 9 ist in Achsenrichtung geführt. Ferner umschließt eine starr mit dem Mittelstück verbundene Gewindemutter die Gewindespindel I4, so daß bei Drehung des zylindrischen Mittelstückes eine Relativbewegung zwischen dem Mittelstück und der feststehenden Gewindespindel 14 bzw. Trommel I0, auf die der Meßdraht 3 aufgewickelt ist, entsteht.
- Die Drehung des Mittelstückes erfolgt durch Betätigung eines Bedienungsknopfes II mit einer isolierten Welle 12 über einen mechanischen Trieb I3, z. B. Kegeltrieb oder Schnurtrieb. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Skala 15 korrespondierend in ihrer Steigung mit der der Meßdrahtwindungen ausgeführt, derart, daß die zu jeder Meß drahtschleiferstellung zugehörige Skalen -wertablesung im Einblickfenster I6 erscheint.
- Nun treten beim Messen mit Hochspannungen sehr leicht Überschläge am Kabel ein, bzw. an der Fehlerstelle erfolgt ein spontaner Durchschlag, und es kommt zur Ausbildung steiler Wanderwellen, die das Galvanometer 7 ohne weiteres zerstören, gegebenenfalls auch den Meßdraht durchbrennen würden. Um diesem überstand abzuhelfen, wird gemäß Fig. 3 verfahren. In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird parallel zu dem Meßdraht 3 unter der Zugrundelegung der sonstigen Rezeichnung der Fig. I ein großer Kondensator I7 gelegt. Dieser Kondensator nimmt irgendwelche spontanen Feidsprünge zwischen den Leitern Ia und 1b auf. Er kann auch als Elektrolytkondensator ausgebildet sein, zumal dieser Kondensator den Vorteil hat, momentane Überspannungen einfach abzuleiten. Das Galvanometer wird nun - in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens über Hochfrequenzschutzdrosseln I8 angeschaltet, die mittels eines Glättungskondensatolls I9, wiederum zweckmäßig ein Elelctrolytkondensator, ausgangsseitig kurzgeschlossen sind. Ein weiterer Kondensator 20 in extrem induktionsarmer Ausführung wird in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zur Ableitung extrem steiler Stöße vorgesehen.
- Dieser ist wiederum in Weiterbildung des Erfindungsgedankens mit einer Glimmlampe oder einer sonstigen Gasentladungsstrecke 21 niedriger Ansprechspannung überbrückt, die beim Auftreten von Spannungen oberhalb ihrer Zündspannung anspricht und dieselben kurzschließt. Diese Gasentladungsstrecken können parallel zu den Meßdrahtenden, den Drosseln oder dem Galvanometer angeordnet sein.
- In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird weiter ein Sicherungspaar 22 von Feindrahtsicherungen in die Meßleitung gelegt, die eine Beschädigung des Galvanometers letztlich auch ausschließen.
- Da die Spannungsquelle selbst im allgemeinen einen großen Kondensator zur Glättung und Speicherung des Stromes enthält, der sich bei einem momentanen Kurzschluß des Kabeldefektes 6 durch das Kabel bzw. durch den Meßdraht entladen würde, wird in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ein spannungsfester Widerstand 23 großer Länge zwischen den Meßbrückenschleifer und die Spannungsquelle 5 gelegt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Hochspannungs-Fehlerortsmeßbrücke mit auf eine Walze schraubenförmig aufgewickeltem Meßdraht, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Meßbrückenorgane innerhalb eines weder Spitzen noch Kanten aufweisenden und keine elektrostatischen Inhomogenitäten erzeugenden, trommelförmigen Konduktors untergebracht sind, der eine Einblicköffnung zur Ablesung des Brückenindikators enthält und seinerseits in einem geerdeten Gehäuse mit gleichachsiger Einblicköffnung angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Konduktors ein zylindrischer Teil mit Meßskala mittels einer Gewindespindel so gegenüber dem auf einer feststehenden Walze schraubenförmig aufgewickelten Meßdraht bewegt wird, daß die Gewindesteigung der Gewindespindel und die fortschreitende Bewegung des Schleiiers (Abgriff* identisch ist mit der Ganghöhe des Meßdrahtes.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßdraht an seinen Enden mittels eines Kondensators, vorzugsweise eines Elektrolytkondensators, überbrückt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Meßdraht und dem Anzeigeinstrument Hochfrequenzschutzdrosseln angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gasentiadungsstrekken niedriger Ansprechspannung parallel zu den Meßdrahtenden oder den Drosseln oder dem Galvanometer oder einer von ihnen angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Feinsicherungen in den Galvanometerleitungen liegen.~7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Meß -drahtschleifer und der Hochspannungsquelle ein für Stoßwellenbeanspruchung dimensionierter Widerstand angeordnet ist.Angezogene Druckschriften : Deutsche e Patentschrift Nr. 200 441.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF9903A DE923376C (de) | 1952-09-16 | 1952-09-16 | Hochspannungs-Fehlerortsmessbruecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF9903A DE923376C (de) | 1952-09-16 | 1952-09-16 | Hochspannungs-Fehlerortsmessbruecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE923376C true DE923376C (de) | 1955-02-10 |
Family
ID=7086294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF9903A Expired DE923376C (de) | 1952-09-16 | 1952-09-16 | Hochspannungs-Fehlerortsmessbruecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE923376C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE200441C (de) * |
-
1952
- 1952-09-16 DE DEF9903A patent/DE923376C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE200441C (de) * |
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