DE923195C - Auf einem Schienenstrang bewegtes Fahrzeug mit Kippstuhl - Google Patents

Auf einem Schienenstrang bewegtes Fahrzeug mit Kippstuhl

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DE923195C
DE923195C DEST6294A DEST006294A DE923195C DE 923195 C DE923195 C DE 923195C DE ST6294 A DEST6294 A DE ST6294A DE ST006294 A DEST006294 A DE ST006294A DE 923195 C DE923195 C DE 923195C
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DE
Germany
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vehicle
vehicle according
track
tilting chair
inclined path
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Expired
Application number
DEST6294A
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English (en)
Inventor
Kurt Machner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Publication of DE923195C publication Critical patent/DE923195C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/14Tipping systems controlled by trackside means

Description

  • Auf einem Schienenstrang bewegtes Fahrzeug mit Kippstuhl Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer Last während der Förderung von einem Punkt zu einem anderen eine Drehung zu erteilen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem einzigen Aggregat dadurch gelöst, daß auf einem Fahrzeug, welches sich auf einem Schienenstrang bewegt, ein Kippstuhl angeordnet ist, dessen beide Tragflächen unter einem Winkel zusammenstoßen, welcher etwa dem Winkel entspricht, unter dem die Last während der Förderung gedreht werden soll. Der Kippstuhl ist einerseits in dem Fahrzeug schwenkbar gelagert und stützt sich andererseits auf einem Rad oder einem Räderpaar ab, welches auf einer Schrägbahn läuft. Diese Schrägbahn läuft parallel zu dem Schienenstrang des Fahrzeuges und hat eine derartige Neigung, daß am einen Ende der Schrägbahn die eine Tragfläche des Kippstuhls, am anderen Ende die andere Tragfläche des Kippstuhls etwa waagerecht liegt.
  • Ist der Kippstuhl durch Ablaufen der Räder auf der Schrägbahn in die untere der beiden Aufladestellungen gelangt, so wird er durch ein am Fahrzeug befindliches, festes Auflager abgestützt; die auf der Schrälgbahn laufenden Räder heben sich also beim Weiterfahren des Fahrzeuges von der Schrägbahn ab. Hierdurch wird einerseits die Beladestellung genau festgelegt, zum anderen die A{öglichkeit geschaffen, das Fahrzeug ohne Drehung des Kippstuhls auf ebener Bahn weiterzufahren, so daß es an verschiedenen Stellen ent- bzw. beladen werden kann. Die Schrägbahn kann dabei am unteren Ende aufhören. Um auch am oberen Ende der Schrägbahn mehrere Ent- bzw. Beladestellen zu schaffen, kann dort die Schrägbahn als ebene Bahn weitergeführt werden.
  • Die Schrägbahn kann neben dem Schienenstrang des Fahrzeuges liegen. Es ist auch möglich, die Schrägbahn innerhalb des Schienenstranges anzuordnen; in diesem Fall muß das Fahrzeug so ausgebildet sein, daß der von der Schrägbahn eingenommene Raum in Fahrzeugmitte ausgespart ist.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform gemäß der weiteren Erfindung besteht dabei das Fahrzeug aus zwei sich in Bahrftichtung erstreckenden Längsstützen, in denen je ein Vorder- und ein Hinterrad gelagert ist, ferner den beiden darauf angeordneten seitlichen Stützen des Schwenklagers für den Kippstuhl und schließlich wenigstens zwei die Schrägbahn üb erwölbenden, portalartigen Verspannungen der Längsstützen.
  • Neben dem Unterteil der Schrägbahn können Zwangsschienen liegen, unter diese greifen F'ührungsrollen, welche seitlich am Fahrzeug angebracht sind und ein Anheben des Wagens ausschließen.
  • Ein besonderes Anwendungsgebiet für die Erfindung ist der Transport aufgewickelter Blechbunde in einem Stahlwerk zwischen der Walze und den Glühifen. Das gewalzte Band ist zu einem Bund aufgewickelt, dessen Achse waagerecht liegt.
  • Um mit dem Band eine ZnYischenglühung vorzunehmen, muß es mit senkrecht stehender Achse in einen Glühofen eingesetzt werden. Es handelt sich also darum, das Blechbund von der Walze zum Glühofen zu bringen, dabei um go0 zu schwenken und nach der Behandlung im Glühofen wieder in das Walzwerk zurückzubringen und in die waagerechte Achslage zurückzuführen. Bei einem für diesen Venvendungszweck bestimmten Fahrzeug ist diejenige Tragfläche des Kippstuhls, die das Blechbund in waagerechter Lage trägt, der Form des Bundes angepaßt, muldenförmig vertieft, die andere Tragfläche hat vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt.
  • Auch bei dem Transport anderer Güter, deren Lage während des Transportes geändert wird, kann die Form des Kippstuhls einschließlich der Tragflächen der Gestalt des betreffenden Gutes angepaßt sein.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines auf einem Schienenstrang bewegten Fiahrzeulges mit Kippstuhl gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Seitenansicht des Schienenstranges mit Schrägbahn sowie des Fahrzeuges und des Kippstuhls in verschiedenen Stellungen, Abb. 2 eine Draufsicht auf Schienenstrang und Schrägbahn, Abb. 3 in größerem Maßstab eine Seitenansicht des Fahrzeuges bei der Stellung am unteren Ende der Schrägbahn, Abb. 4 eine Draufsicht auf das Fahrzeug gemäß Abb. 3, Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch das Fahrzeug entsprechend der Schnittlinie V-V von Abb. I, Abb. 6 einen solchen entsprechend der Schnittlinie VI-VI von Abb. I.
  • Die dargestellte Einrichtung dient dazu, ein Blechbund IO, welches in der Walzhalle eines Walzwerkes von einem mit II bezeichneten Hebezeug mit waagerechter Bundachse aufgeladen wird, derartig in die Glühhalle des Walzwerkes zu befirdern, daß es dort von dem mit 12 bezeichneten Hebezeug in senkrechter Stellung abgenommen werden kann.
  • Das Fahrzeug läuft mit den Vorderrädern I3, 14 und den Hinterrädern I5, x6 auf den Schienen 17 und I8. Die Räder laufen in Lagern 19., welche sich unterhalb der beiden Längsstützen befinden, welche durch die U-Eisen-Paare 20 und 21 gebildet werden.
  • Auf den Längsstützen sind beiderseits die seitlichen Stützen 22 und 23 aufgebaut, die die Schwenklager 24 für den Kippstuhl tragen. Der Kippstuhl besteht aus der muldenförmig vertieften Rückwand 25, in deren oberen Teil er schwenkbar gelagert ist, und dem etwa kreisförmigen Boden 26.
  • In den Ansätzen 27 und 28, die aus diesem Boden seitlich herausragen, ist die Rolle 29 gelagert mit den Rädern 30 und 31, die auf den Schienen 312 und 33 der auf dem Betonblock 34 aufliegenden Schrägbahn laufen. Die von den U-Eisen-Paaren 20 und 2I gebildeten Längs stützen sind durch das vordere Portal 35 und das hintere Portal 36 (vgl. Abb. 6), welches über die höchste Stelle der von den Schienen 32 und 33 gebildeten Schrägbahn ragt, verspannt.
  • In den Längsstützen sind am hinteren Ende des Wagens Laufrollen 37 und 38 vorgesehen, welche am unteren Teil der Schrägbahn sinter die Zwangs schienen 39 und 40 fassen, welche in die Seitenwände 41 und 42 der von dem Fahrzeug durchlaufenden Mulde eingelassen sind. Auf der Innenseite der Längsstützen befinden sich Ausleger 43 und 44, welche die in die Rollenketten 45 und 46 eingreifenden Mitnehmer tragen. Die Ketten 45 und 46 laufen über die vorderen Räder 47 und die hinteren Räder 48. Die Räder 48 sitzen auf der gleichen Welle wie das Antriebs rad 49, welches über Kette 50, Kettenrad 5I, Welle 52 und Getriebe 53 von dem Elektromotor 54 angetrieben wird. Am vorderen und hinteren Ende der von dem Fahrzeug befahrenen Blahn sind Puffer 55 und 56 vorgesehen.
  • Wird das Blechbund in der Walzhalle von dem Hebezeug II mit waagerechter Bundachse auf den Kip;pstuhl, und zwar auf die dort waagerecht liegende, muldenförmige Wand 25, aufgeladen und das Fahrzeug in Bewegung gesetzt. so vollführt beim Befahren der Schrägbahn 32 und 3.3 durch die Räder 30 und 3I der Kippstuhl eine Drehung, deren Zwischenstellungen in Abb. I ggestrichelt angedeutet sind. Ist das Fahrzeug in die in Abb. 3 gezeichnete Stellung gelangt, so setzt sich die schräge Unterfläche 57 des Bodens 26 auf die beiden Keile 58 auf, so daß sich die Räder 30 und 3I von den Schienen 32 und 33 der Schrägbahn abheben. In dieser Stellungkann das Blechbund von dem Hebezeug I2 in senkrechter Stellung abgehoben werden. Bei dem Transport von der Glühhialle in die Walzhalle wird das zunächst auf den Boden 26 mit senkrechter Achse aufgesetzte Blechbund beim Rückfahren des Wagens wiederum um 900 gekippt, so daß es mit waagerechter Achse von dem Hebezeug II in der Walzhalle abgehoben werden kann.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Auf einem Schienenstrang bewegtes Fahrzeug, welches eine darauf geförderte Last bei der Fahrt zwischen zwei festen Punkten um einen vorzugsweise rechten Winkel dreht, indem ein Kippstuhl mit zwei Tragflächen, die unter dem Drehwinkel zusammenstoßen, neben der schwenkbaren Lagerung im Fahrzeug auf einem Rad oder Räderpaar (30, 3I) abgestützt ist, das auf einer zwischen den beiden festen Punkten verlaufenden Schrägbahn (32, 33) derartig läuft, daß am einen Ende der Schrägbahn die eine, am anderen Ende die andere Tragfläche im wesentlichen waagerecht liegt.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippstuhl sich auf ein am Fahrzeug befindliches festes Auflager (58) abstützt, wenn das Rad (3o, 3I) auf der Schrägbahn (32, 33) eine bestimmte Höhe unterschritten hat.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Schrägbahn im oberen, gegebenenfalls auch im unteren Teil eine ebene Bahn anschließt.
  4. 4. Fahrzeug nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägbahn (32, 33) innerhalb des Schienenstranges (17, I8) liegt.
  5. 5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei sich in Fahrtrichtung erstreckenden Längs stützen (21, 22), in denen je ein Vorder- (13, 14) und ein Hinterrad (I5, I6) gelagert ist, den beiden darauf angeordneten seitlichen Stützen (22, 23) des Schwenklagers (24) für den Kippstuhl und wenigstens zwei die Schrägbahn (32, 33) übernvölbenden, portalartigen Verspannungen (22, 23) der Längsstützen (20, 2I) besteht.
  6. 6. Fahrzeug nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Unterteil der Schrägbahn Zwangsschienen (39, 40) liegen, unter welche seitlich am Fahrzeug angebrachte, ein Anheben des Wagens ausschließende Führungsrollen (37, 3183 greifen.
  7. 7. Fahrzeug nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen des Kippstuhls der Form des Ladegutes angepaßt sind.
  8. 8. Fahrzeug nach Anspruch 7 zum Transport eines aufgewickelten Blechbundes, insbesondere zwischen Walze und Glühofen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Tragflächen des Kippstuhls zur Anpassung an die Form des Blechbundes muldenförmig vertieft ist.
DEST6294A 1953-04-24 1953-04-24 Auf einem Schienenstrang bewegtes Fahrzeug mit Kippstuhl Expired DE923195C (de)

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