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Kabelabstandschelle Kabelabstandschellen sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt. In der Hauptsache verwendet man die aus Sockel und Bügel bestehende Schelle,
wobei der Sockel in der Wand und .der Bügel nach erfolgter Einlegung des Kabels
bzw. der Leitung im Sockel festgeschraubt werden. In Feuchträumen müssen die Leitungen
bekanntlich von Zeit zu Zeit abgenommen, gestrichen oder gar ausgewechselt werden.
Damit müssen dann auch die Bügel der Schellen abgenommen werden. Das Abnehmen. des
Bügels von dem Sockel ist oft sehr umständlich und schwierig, weil die Schrauben
sich inzwischen festgefressen haben. In den meisten Fällen wird dabei nicht nur
der Bügel, sondern auch der Sockel derart beschädigt, daß beide entfernt und ersetzt
werden müssen. Abgesehen davon ist auch das Anbringen der Schelle umständlich, insbesondere
dann, wenn man sie an der Decke anbringen muß. Der Arbeiter muß nämlich mit der
einen Hand die Leitung festhalten und mit der anderen Hand den Bügel im Sockel festschrauben.
Aus diesem Grunde ist man dazu übergegangen, die Abstandschelle derart auszubilden,
daß der Bügel im Sockel nicht eingeschraubt, sondern auf leichtere Art mit einer
Hand und mit wenigen Handgriffen mit Hilfe einer Verzahnung in einer entsprechenden
Verzahnung des Sockels eingerastet wird. Die Verzahnungen legen sich derart innig
ineinander, daß ein fester Halt erreicht wird. Wenn man aber den Bügel vom Sockel
entfernen will, dann müssen die zwei verzahnten Schenkel des Sockels mit Hilfe von
zwei Schraubenziehern od. dgl. aus der Verzahnung des Bügels herausgeschoben werden.
Zu diesem Zwecke weist .der Bügel zwei seitliche Aussparungen bzw. Schlitze auf,
damit man mit den Schraubenziehern einfassen kann. Diese Arbeit kann nur mit beiden
Händen verrichtet werden. Zudem ist es schwierig, die beiden verzahnten Schenkel
des Sockels aus der Verzahnung des Bügels herauszuschieben, weil man doch zugleich
auch den Bügel vom Sockel herunterziehen muß. Hierzu ist dann eine zweite Person
erforderlich. In den meisten Fällen kommt es aber
vor, daß dann
ein oder sogar beide Schenkel abbrechen, weil sie sich infolge der Einwirkungen
durch Feuchtigkeit, Säuredämpfe usw. in die Verzahnung des Bügels eingefressen haben.
Damit die verzahnten Schenkel des Sockels in: die Führung des Bügels hineinpassen,
haben die Sockelschenkel an sich schon einen schwachen Querschnitt. Besteht die
ganze Schelle dann noch aus einem Kunststoff, der mit der Zeit trocken und spröde
geworden ist, dann, bricht sie sehr leicht auseinander. Es ist auch beobachtet worden,
daß die Schellen insbesondere in den Feuchträumen derart aufquellen, daß sie mit
der Zeit reißen. Das ist darauf zurückzuführen, däß der Bügel dem aufgequollenen
Sockel nicht nachzugeben vermag. Aus diesem Grunde hat sich auch diese Abstandschelle
mit der Einrastverzahnung nicht bewährt. Alle diese Übel werden erfindungsgemäß
bei der nachstehend beschriebenen Kabelabstandschelle dadurch beseitigt, daß der
Bügel so geformt ist, daß seine Schenkel eine ausreichende Spreizelastizität aufweisen,
und daß zur Sperrung des Bügels gegen seitliche Verschiebung einfache Anschläge
und Sperrflügel oder nur Sperrflügel vorgesehen sind. Ist der Sockel in der Wand
befestigt und .das Kabel eingelegt, so wird der Bügel von unten nach oben über den
Sockel geschoben. Die verzahnten Schenkel rasten in der Verzahnung des Sockels ein.
Die beiden Sperrflügel und die beiden Anschläge geben dem Bügel dabei die Führung
und verhüten eine seitliche Verschiebung des Bügels. Wenn der Bügel vom Sockel entfernt
werden soll, dann werden lediglich die Sperrflügel mit Daumen und Zeigefinger der
beiden Hände so ausgespreizt, daß die Zähnebahn der Sperrflügel mit der Zähnebahn
des Sockels übereinstimmt. Mühelos kann dann der Bügel vom Sockel nach hinten aus
der Zähnebahn des Sockels herausgeschoben werden. Hierzu wird kein Werkzeug, wie
Schraubenzieher od. dgl. benötigt. Sowohl das Aufsetzen als auch das Abnehmen des
Bügels .der Schelle erfolgt von Hand mit einem Griff, ohne daß dabei die Schelle-
beschädigt wird. Das umständliche und zeitraubende Montierender Schelle kommt dadurch
ganz in Fortfall.
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In der Zeichnung ist -der Erfindungsgegenstand beispielsweise näher
dargestellt.
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Abb. i zeigt die Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels teilweise
im Schnitt; Abb. 2 zeigt die Draufsicht der Schelle nach Abb. i ; Abb. 3 zeigt die
Draufsicht des Bügels ohne Sockel; Abb. q. zeigt die Vorderansicht des ,Sockels;
Abb.5 zeigt die Vorderansicht eines anderen Sockels; Abb.6 zeigt die Vorderansicht
eines anderen Sockels; Abb. 7 zeigt die Draufsicht eines anderen Bügels ohne Sockel.
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Gemäß den Abb. 1, 2, 3 und q. weist der Sockel i die Einrastverzahnung
2 und das Schraubenloch 3 für die Befestigung des Sockels an der Wand od. dgl. auf.
Es, können auch mehrere Schraubenlöcher oder ein Langloch sein. Zweckmäßig wird
eine Dichtungsmanschette q: vorgesehen, damit die Feuchtigkeit der Decke bzw. Wand
nicht den Schraubensitz und die Lagerstelle des Kabels erreicht. Der Bügel
6, mit dem das Kabel befestigt wird, ist gleichfalls mit einer Eänrastverzahnung
5 versehen und wird auf die nach unten etwas verjüngt verlaufende Verzahnung 2 des
Sockels i so aufgedrückt bzw. eingerastet, daß das Kabel in der Schelle festsitzt.
Hierbei dienen die Anschläge 7 und die Flügel 8 des Bügels zur seitlichen Begrenzung
der Bewegung des Bügels. Um den Bügel 6 vom Sockel i entfernen zu können, m@uß man
die Flügel 8 nach außen spreizen, so .daß die Sperrung des Bügels beseitigt ist
und oder Bügel vom Sockel i abgezogen werden kann.
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Die Ab#b. 5 zeigt einen Sockel i, dessen Verzahnung 2 von oben nach
unten Zahnbahn um Zahnbahn verjüngt ist.
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Die Abb. 6 zeigt einen Sockel i, dessen Verzahnung 2 in der gesamten
Zahnbahn von hinten nach vorn verjüngt verläuft.
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Die Abb.7 zeigt den Bügel 6, der vorn und hinten mit Sperrflügeln
8 versehen ist. Ferner ist er in der Mitte mit dem Schlitz 9 versehen, wodurch der
Bügel eine bessere Nachgiebigkeit erreicht, wenn der Sockel i aufquillt. Zusätzlich
weist der Bügel 6 die aus der Abb. i ersichtlichen Rillen io auf. Dadurch erreichen
die Schenkel des Bügels 6 ein gutes Federungsvermögen. Der Bügel 6 kann auch nur
mit einem Sperrflügel versehen werden. Die Schelle kann aus Kunststoff, Metall od.
dgl. hergestellt werden. Der Bügel 6 kann mit einem oder mehreren Anschlägen 7 versehen
werden.
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Die Erfindung erstreckt sich auch -auf andere Arten von Kabelabstandschellen
und ähnlichen Zwecken dienende Einrichtungen.