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Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Gebäudeöffnung, insbesondere eine Insektenschutz- oder Pollenschutztür, aufweisend ein Rahmensystem mit zwei vertikalen Längsprofilen und mit zwei horizontalen Querprofilen sowie mit einer horizontalen Quer- oder Mittelstrebe.
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Zum Schutz von Gebäudeöffnungen, wie beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen (Balkon- oder Terrassentüren), dienen als Rahmensysteme montierbare Insekten-, Partikel- oder Pollenschutzsysteme, die in einen Profil- oder Systemrahmen eingesetzt sind, der wiederum die Gebäudeöffnung möglichst vollflächig abdecken soll. Hierbei ist eine möglichst flexible Anpassung an unterschiedliche Öffnungsgrößen wünschenswert.
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Wünschenswert ist des Weiteren sowohl eine möglichst unproblematische Rahmenmontage als auch ein einfaches Einsetzen des (Schutz-)Gitternetzes oder Gittergewebes in den Systemrahmen. Zudem sollte eine sichere Halterung des mit dem Gittergewebe (Gitternetz oder Tuch) bespannten Systemrahmens am Bestimmungsort, insbesondere an einer Tür oder an einem Fenster, gewährleistet sein. Darüber hinaus sollte das Gesamtsystem möglichst flexibel sein, um eine Anpassung an unterschiedliche, vor Ort vorgefundene Randbedingungen für die Montage zu ermöglichen.
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Derartige Schutzvorrichtungen werden üblicherweise nach dem Baukastenprinzip als Montageset zur individuellen Anpassung an unterschiedliche Fenster- oder Türabmessungen bereitgestellt, so dass die Schutzvorrichtung flexibel an praktisch alle gängigen Gebäudeöffnungen angepasst werden kann. Herkömmlicherweise umfasst ein derartiges Montageset eine Anzahl von ablängbaren Profilleisten und ein Gitter- oder Schutzgewebe im Übermaß.
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Alternativ zu ablängbaren Profilleisten sind auch teleskopierbare Profilleisten mit einem in ein Außenprofil einschiebbaren Innenprofil möglich, wobei die Anpassung an unterschiedliche Gebäudeöffnungen durch unterschiedliche Einsteck- oder Einschubtiefen des Innenprofils realisierbar ist.
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Die Profilleisten werden typischerweise mittels Profil- oder Eckverbindern zu dem rechtwinkeligen Systemrahmen montiert. Eine zum Fenster- oder Türrahmen hin offene Aufnahmekammer (Kedernut) dient hierbei zur Aufnahme eines Keders, mit dem das Gittergewebe an dem Rahmensystem angebracht und befestigt ist. Das Gittergewebe deckt die Rahmenöffnung des Rahmensystems und damit die Gebäudeöffnung gegen eindringende Fremdkörper luftdurchlässig ab. In der Regel weisen zumindest die Längs- und Querprofile
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Insbesondere bei einer Anbringung im Bereich eines Türrahmens wird eine Schutzvorrichtung vorzugsweise als eine Insekten- und/oder Pollenschutztür montiert. Bei einer derartigen Insekten- und/oder Pollenschutztür ist vorzugsweise auf halber Höhe der Längsprofile ein weiteres Querprofil als Quer- oder Mittelstrebe angeordnet. Die Querstrebe ist in den Eckbereichen ebenfalls mit Eckverbindern mit den Längsprofilen gekoppelt. Durch die Querstrebe ist die Gefahr eines Verdrehens des Rahmensystems, bei dem sich mitunter auch die Eckverbindungen lösen können, vorteilhaft vermieden. Zudem sind häufig mindestens zwei, zweckmäßigerweise drei Scharniere (inklusive Nuten- und Schraubelementen) zur betriebssicheren und zuverlässigen Befestigung und Verschwenkbarkeit des Rahmensystems, insbesondere an einem Türrahmen, bereitgestellt.
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Zur Befestigung der Querstrebe an dem Längsprofil ist es aus der
DE 20 2019 005 704 U1 beispielsweise bekannt, die Querstrebe auf einen Querstrebenverbinder aufzustecken, welcher in eine rahmenrückseitige Aussparung des Längsprofil eingesetzt wird. Nachteiligerweise ist hierbei eine Aussparung des Längsprofils erforderlich, deren Einbringung in das Längsprofil einerseits einen erhöhten Montageaufwand erfordert. Andererseits unterbricht die Aussparung auch die Aufnahmekammer des Längsprofils, wodurch beispielsweise eine rahmenaußenseitige Abdichtung mittels einer Dichtleiste (Dichtbürste) lokal unterbrochen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders geeignete Schutzvorrichtung für eine Gebäudeöffnung anzugeben. Insbesondere soll eine möglichst einfache Montierbarkeit und/oder eine besonders stabile Rahmenkonstruktion der Schutzvorrichtung realisiert werden. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, einen besonders geeigneten Querstrebenverbinder für eine solche Schutzvorrichtung anzugeben.
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Hinsichtlich der Schutzvorrichtung wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, und hinsichtlich des Querstrebenverbinders mit den Merkmalen des Anspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst.
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Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung ist zum Schutz einer Gebäudeöffnung vorgesehen, sowie dafür geeignet und eingerichtet. Vorzugsweise handelt es sich bei der Gebäudeöffnung um eine Türöffnung, wobei die Schutzvorrichtung insbesondere als eine Schutztür, beispielsweise als eine Insektenschutz- oder Pollenschutztür, ausgeführt ist.
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Die Schutzvorrichtung weist ein Rahmensystem für ein Partikelschutzgitter, insbesondere zur Halterung und Befestigung eines Partikelschutzgitters, auf. Das Partikelschutzgitter oder Partikelschutzgewebe ist hierbei insbesondere ein Pollen- oder Insektenschutzgitter.
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Das Rahmensystem weist eine Anzahl von Profilleisten auf, welche zum Aufspannen des vorzugsweise insekten-, partikel-, und/oder pollenundurchlässigen Gittergewebes zu einem Systemrahmen (Profilrahmen, Tragrahmen) zusammengesetzt oder zusammensetzbar sind. Die Profilleisten sind als stirnseitig geöffnete Hohlprofile ausgeführt, und werden gemäß ihrer Einbausituation als zwei sich in Vertikalrichtung erstreckende Längsprofile und zwei sich in Horizontalrichtung erstreckende Querprofile montiert. Das boden- oder untergrundseitige Querprofil kann hierbei als ein Trittbrett oder als ein Trittschutz ausgebildet sein.
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Das Rahmensystem weist ein weiteres Querprofil als Querstrebe oder Mittelstrebe auf, welches im Montagezustand vorzugsweise auf halber Höhe der Längsprofile angeordnet ist. Die Querstrebe ist in den Eckbereichen mittels Querstrebenverbindern (Querverbinder, Mittelverbinder) mit den Längsprofilen verbunden oder gefügt. Durch die Querstrebe ist die Gefahr eines Verdrehens des Rahmensystems vorteilhaft vermieden.
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Erfindungsgemäß weist der Querstrebenverbinder ein in die Querstrebe eingesteckten oder einsteckbaren Dübelschenkel auf. Der Dübelschenkel weist hierbei einen sich entlang einer Schenkellängsrichtung erstreckenden Dübelkanal auf. Der Dübelkanal ist beispielsweise als eine zylindrische, bohrungsartige, Durchführöffnung ausgeführt, welche den Dübelschenkel in Schenkellängsrichtung durchsetzt. Der Dübelkanal ist hierbei beispielsweise mittels eines entlang des Dübelschenkels verlaufenden Längsschlitzes geöffnet.
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Zur Fügung oder Befestigung der Querstrebe an dem Längsprofil ist eine Befestigungsschraube quer durch das Längsprofil stirnseitig in den Dübelkanal des in dem Querprofil einsitzenden Dübelschenkels eingedreht. Der Dübelkanal weist hierbei beispielsweise einen Innendurchmesser auf, welcher kleiner bemessen ist als der Außendurchmesser der Befestigungsschraube, so dass der Dübelschenkel beim Eindrehen der Befestigungsschraube - insbesondere im Bereich des Längsschlitzes - aufspreizt. Durch das Aufspreizen des Dübelschenkels wird der Querstrebenverbinder form- und/oder kraftschlüssig innerhalb der Querstrebe gehalten. Dadurch ist eine konstruktive einfache, stabile, und zuverlässige Befestigung der Querstrebe an dem Längsprofil realisiert. Somit ist eine besonders geeignete Schutzvorrichtung gebildet.
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Die Konjunktion „und/oder“ ist hier und im Folgenden derart zu verstehen, dass die mittels dieser Konjunktion verknüpften Merkmale sowohl gemeinsam als auch als Alternativen zueinander ausgebildet sein können.
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Unter einem „Formschluss“ oder einer „formschlüssigen Verbindung“ zwischen wenigstens zwei miteinander verbundenen Teilen wird hier und im Folgenden insbesondere verstanden, dass der Zusammenhalt der miteinander verbundenen Teile zumindest in einer Richtung durch ein unmittelbares Ineinandergreifen von Konturen der Teile selbst oder durch ein mittelbares Ineinandergreifen über ein zusätzliches Verbindungsteil erfolgt. Das „Sperren“ einer gegenseitigen Bewegung in dieser Richtung erfolgt also formbedingt.
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Unter einem „Kraftschluss“ oder einer „kraftschlüssigen Verbindung“ zwischen wenigstens zwei miteinander verbundenen Teilen wird hier und im Folgenden insbesondere verstanden, dass die miteinander verbundenen Teile aufgrund einer zwischen ihnen wirkenden Reibkraft gegen ein Abgleiten aneinander gehindert sind. Fehlt eine diese Reibkraft hervorrufende „Verbindungskraft“ (dies bedeutet diejenige Kraft, welche die Teile gegeneinanderdrückt, beispielsweise eine Schraubenkraft oder die Gewichtskraft selbst), kann die kraftschlüssige Verbindung nicht aufrechterhalten und somit gelöst werden.
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Erfindungsgemäß ist somit ein Querstrebenverbinder mit einer Spreiz- oder Dübelfunktion vorgesehen, welche den Querstrebenverbinder innerhalb der Querstrebe form- und/oder kraftschlüssig an Innenwandungen der Querstrebe fixiert oder verankert.
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Im Gegensatz zum Stand der Technik entfällt durch den Querstrebenverbinder eine zusätzliche Aussparung oder Öffnung des Längsprofils auf Höhe der Querstrebe. Der Querstrebenverbinder greift also nicht in das Längsprofil ein, sondern ist vorzugsweise vollständig außerhalb des Längsprofils angeordnet.
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Der Querstrebenverbinder ist vorzugsweise ein Kunststoff-Spritzgussteil. Das Kunststoffmaterial des Querstrebenverbinders ist hierbei einerseits mechanisch steif oder starr genug, um eine stabile und klapperfreie Halterung der Querstrebe an dem Längsprofil zu ermöglichen. Andererseits ist das Kunststoffmaterial ausreichend flexibel, um sich beim Eindrehen der Befestigungsschraube aufzuspreizen. In einer denkbaren Ausführungsform ist der Querstrebenverbinder beispielsweise aus Kunststoff hergestellt.
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In einer bevorzugten Ausführung ist zur Fügung der Querstrebe an das Längsprofil lediglich eine Befestigungsschraube in den Querstrebenverbinder eingedreht. Mit anderen Worten wird lediglich eine einzelne Befestigungsschraube benötigt, um den Querstrebenverbinder mit dem Längsprofil und der Querstrebe zu fügen. Dadurch ist ein besonders geringer Montageaufwand gewährleistet.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung sind an den Querstrebenverbinder zwei horizontal emporstehende Haltestege angeformt, welche das Längsprofil zumindest abschnittsweise formschlüssig umgreifen. Das Längsprofil ist also beispielsweise C-förmig oder U-förmig von dem Querstrebenverbinder umgriffen oder eingefasst. Dadurch ist eine Verdreh- oder Verkippsicherung realisiert, welche ein Verkippen oder Verdrehen des Querstrebenverbinders zum Längsprofil, insbesondere während dem Eindrehen der Befestigungsschraube, verhindert. Dadurch wird die Montage der Schutzvorrichtung weiter vereinfacht.
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In einer geeigneten Ausgestaltung ist an dem Längsprofil außenseitig ein gegenüberliegend zum Querstrebenverbinder angeordnetes (erstes) Fügeelement angeordnet. Das Fügeelement ist hierbei ein separates Bauteil mit einer Durchführöffnung für die Befestigungsschraube. Dies bedeutet, dass zur Befestigung der Querstrebe die Befestigungsschraube durch die Durchführöffnung in das Längsprofil und in den Dübelkanal eingedreht wird. Dadurch wird das Fügeelement an dem Längsprofil befestigt.
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Zweckmäßigerweise sind auch an dem Fügeelement zwei horizontal emporstehend Haltestege angeformt, welche das Längsprofil zumindest abschnittsweise formschlüssig umgreifen. Das Längsprofil ist also beispielsweise C-förmig oder U-förmig von dem Fügeelement umgriffen oder eingefasst. Dadurch ist eine Verdreh- oder Verkippsicherung realisiert, welche ein Verkippen oder Verdrehen des Fügeelements zum Längsprofil, insbesondere während dem Eindrehen der Befestigungsschraube, verhindert. Dadurch wird die Montage der Schutzvorrichtung weiter vereinfacht.
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In einer vorteilhaften Ausführung weist das Fügeelement ein Scharnier zum Verschwenken des Rahmensystems auf. Das Fügeelement bildet hierbei vorzugsweise die (mechanische) Schnittstelle zwischen dem Rahmensystem beziehungsweise der Schutzvorrichtung und der Gebäudeöffnung. Insbesondere ist das Fügeelement an der Gebäudeöffnung, beispielsweise an einem Türrahmen, befestigt oder befestigbar. Beispielsweise sind entlang des Längsprofils drei Fügeelemente mit Scharnieren verteilt angeordnet.
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Das Scharnier ist hierbei insbesondere mit einer Schließfeder ausgeführt, welche auf einen vertikal orientierten Scharnierstift als Aufnahmewelle aufgesetzt ist. Die Schließfeder ist hierbei insbesondere als eine Schenkel- oder Torsionsfeder ausgeführt, wobei ein wendelförmiger Federkörper auf den Scharnierstift aufgesetzt ist. Ein Federschenkel ist hierbei an dem Längsprofil festgelegt, wobei ein anderer Federschenkel beispielsweise federnd gegen die Gebäudeöffnung gelagert ist, so die Schutzvorrichtung mittels der Federrückstellkraft beispielsweise automatisch schließt.
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In einer bevorzugten Ausbildung durchsetzt der Scharnierstift das Fügeelement, und greift in ein Fixierelement ein. Das Fixierelement ist hierbei dazu vorgesehen und eingerichtet das Fügeelement - und somit das Rahmensystem - an der Gebäudeöffnung zu befestigen. Der Scharnierstift koppelt oder verbindet das Fügeelement mit dem Fixierelement.
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Das Fixierelement ist beispielsweise für eine Schraubbefestigung an der Gebäudeöffnung ausgeführt. Hierzu weist das Fixierelement eine Durchführöffnung für eine Befestigungsschraube auf, wobei das Fixierelement mit einer Befestigungsschraube an der Gebäudeöffnung, insbesondere an einem Türrahmen, befestigt oder befestigbar ist.
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Alternativ ist das Fixierelement insbesondere für eine zerstörungsfreie Klemmbefestigung an der Gebäudeöffnung ausgeführt. Das Fixierelement ist hierbei als eine Klemmvorrichtung mit einem verstellbaren Klemmschenkel zur zerstörungsfreien Klemmbefestigung an der Gebäudeöffnung, insbesondere an einem Türrahmen, ausgeführt. Beispielsweise wird ein Fixierelement (Bandteil) verwendet, wie es in dem europäischen Patent der Anmelderin vom 12.10.2010 mit der Veröffentlichungsnummer
EP 2 320 022 B1 beschrieben ist. Deren Offenbarungsgehalt, insbesondere deren Ansprüche (mit zugehörigen Erläuterungen) werden hiermit ausdrücklich mit in die vorliegende Anmeldung mit einbezogen.
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In einer denkbaren Weiterbildung weist das Fixierelement eine etwa C- oder U-förmige Form auf. Das Fixierelement umgreift hierbei das Fügeelement klammerartig, wobei der Scharnierstift die horizontalen C-Schenkel beziehungsweise vertikalen U-Schenkel durchsetzt. Das Scharnier ist hierbei im Wesentlichen nach Art eines untrennbaren Scharniers ausgestaltet, wobei das Fixierelement im Wesentlichen den Zargenlappen und das Fügeelement den Türlappen des Scharniers bilden.
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Die hohlprofilartigen Profilleisten sind beispielsweise ablängbare Metallprofile, insbesondere aus Aluminium. Ihr Querschnitt ist bevorzugterweise im Wesentlichen rechteckig, wobei quadratische Ausführungen ebenso denkbar sind. Die Vorderseite der Profilleisten ist im Wesentlichen glatt ausgeführt, so dass ein optisch ansehnliches Rahmensystem gegeben ist. Die Vorderseite kann beispielsweise auch eine konvexe Biegung zur Rahmenaußenseite aufweisen, so dass ein optisch ansprechender Übergang zu einer umgebenden Gebäudewand ermöglicht ist.
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Ein zusätzlicher oder weiterer Aspekt der Erfindung sieht jedoch vor, dass die Profilleisten, also die Querstrebe und die Längsprofile sowie die Querprofile, als Teleskopprofile ausgeführt sind. Dies bedeutet, dass die Profilleisten jeweils ein Außenprofil (Außenprofilleiste) und mindestens ein darin teleskopierbar eingeschobenes oder einschiebbares Innenprofil (Innenprofilleiste) aufweisen. Beispielsweise sind zwei Innenprofile an den gegenüberliegenden Stirnseiten des Außenprofils eingesteckt. Die Anpassung an unterschiedliche Gebäudeöffnungsabmessungen erfolgt hierbei nicht durch Ablängen der Profilleisten, sondern durch Variation der Einsteck- oder Einschubtiefe der Innenprofile in dem Außenprofil. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte und aufwandreduzierte Montage der Schutzvorrichtung gewährleistet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Außenprofil zwei in Profillängsrichtung verlaufende und jeweils mittels eines Profillängsschlitzes zugängliche Aufnahmekammer und eine (im Querschnitt) geschlossene Innenkammer zur Aufnahme des Innenprofils auf.
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Die zur Rahmeninnenseite hin angeordneten Aufnahmekammern der Außenprofile sind hierbei zur Aufnahme eines Halteelement zur Befestigung des Partikelschutzgitters vorgesehen und eingerichtet. Das beispielsweise kederartige Halteelement ist insbesondere eine biegeelastische oder gummielastische Kederleiste, die in die Aufnahmekammer zumindest teilweise über den jeweiligen Profillängsschlitz einpressbar ist, und somit das Gittergewebe klemmfixiert. Alternativ ist das Halteelement beispielsweise als eine Kederschnur ausgeführt, welche zum Beispiel mittels eines Kederwerkzeugs in die Aufnahmekammer eingesetzt wird.
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Insbesondere bei den Längsprofilen und Querprofilen ist die zur Rahmenaußenseite hin angeordnete zweite Aufnahmekammer zur Befestigung beziehungsweise zum Einziehen eines Dichtelements, insbesondere einer gummielastischen Dichtlippe oder einer Dichtungsbürste, vorgesehen.
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Die Aufnahmekammern beziehungsweise die Profillängsschlitze sind hierbei an einer Rahmenrückseite angeordnet. Unter „rückseitig“ oder „rahmenrückseitig“ beziehungsweise unter einer „Rahmenrückseite“ ist hier und im Folgenden insbesondere diejenige Rahmenseite oder Rahmenfläche zu verstehen, welche im Einbauzustand der Gebäudeöffnung beziehungsweise einem diese umgebenden (Falz-)Rahmen zugewandt ist. Entsprechend ist unter „vorderseitig“ oder „rahmenvorderseitig“ beziehungsweise unter einer „Rahmenvorderseite“ hier und im Folgenden insbesondere diejenige Rahmenseite oder Rahmenfläche zu verstehen, welche im Einbauzustand der Gebäudeöffnung abgewandt beziehungsweise einer Umgebung zugewandt ist.
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In einer zweckmäßigen Weiterbildung weist das Innenprofil eine (im Querschnitt) geschlossene Befestigungskammer zur Aufnahme des Dübelschenkels auf. Die Befestigungskammer ist beidseitig von jeweils einer Fügekammer und einer Führungskammer flankiert. Die Fügekammern münden hierbei über einen in Profillängsrichtung verlaufenden Profillängsschlitz in die jeweilige Führungskammer, wobei die Führungskammern an einer gegenüberliegend zur Fügekammer angeordneten Seite geöffnet sind. Die Führungskammern umgreifen im eingesteckten Zustand die Aufnahmekammern des Außenprofils formschlüssig. Mit anderen Worten ist das Innenprofil mittels der Führungskammern an den Konturen der Aufnahmekammern des Außenprofils linearbeweglich gelagert oder geführt. Durch die zweiseitige parallele Führung wird einem Verkanten der Innenprofile innerhalb der Außenprofile entgegengewirkt, so dass ein stets einfaches teleskopartiges Einschieben und Ausziehen der Innenprofile gewährleistet ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung weist der Querstrebenverbinder mindestens einen Fügeschenkel mit einer integrierten Aufnahmekammer auf. Vorzugsweise ist die integrierte Aufnahmekammer des Fügeschenkels als eine effektive Verlängerung der Außenprofil-Aufnahmekammer ausgeführt. Die integrierte Aufnahmekammer weist also eine zu der Außenprofil-Aufnahmekammer korrespondierende Querschnittsform auf, und ist in Profillängsrichtung fluchtend zu der Außenprofil-Aufnahmekammer angeordnet. Vorzugsweise ist der Dübelschenkel von zwei Fügeschenkeln flankiert, so dass beide Aufnahmekammern des Außenprofils verlängert werden. Vorzugsweise sitzen die Aufnahmekammer der Fügeschenkel in den jeweiligen Führungskammern des Innenprofils ein. Insbesondere weisen die Fügeschenkel jeweils einen Haltefortsatz auf, welcher formschlüssig in der Fügekammer und dem Profillängsschlitz des Innenprofils einsitzt. Der Querstrebenverbinder steckt somit mit dem Dübelschenkel in der Befestigungskammer und mit den Fügeschenkeln in den Fügekammern des Innenprofils ein, so dass eine besonders stabile und betriebssichere Befestigung gewährleistet ist. Durch die integrierten Aufnahmekammern der Fügeschenkel ist es weiterhin möglich, die in die Aufnahmekammern eingesetzten Halteelemente (Kederleisten) im Wesentlichen über die komplette Länge der Querstrebe verlaufen zu lassen, so dass eine möglichst vollumfängliche Halterung und Befestigung des Schutzgewebes am Rahmensystem gewährleistet ist.
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In einer denkbaren Ausbildung ist eine Adapterleiste mit einer integrierten Aufnahmekammer in die Führungskammer des Innenprofils eingesetzt. Auch die beispielsweise ablängbare Adapterleiste weist hierbei einen einstückig angeformten Haltefortsatz auf, welcher formschlüssig in der Fügekammer und dem Profillängsschlitz des Innenprofils einsitzt. Durch den formschlüssig in der Fügekammer einsteckenden oder einsitzenden Haltefortsatz ist eine besonders stabile Halterung der Adapterleiste realisiert. Die Aufnahmekammer der Adapterleiste bildet hierbei effektiv eine Verlängerung der Außenprofil-Aufnahmekammer. Die Adapterleiste verbindet oder überbrückt also die Außenprofil-Aufnahmekammer und die Fügeschenkel-Aufnahmekammer. Des Weiteren verhindert oder blockiert die Adapterleiste somit ein ungewünschtes Einschieben des Innenprofils in das Außenprofil, so dass ein besonders stabiles Rahmensystem realisiert ist.
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Die Querstrebe ist insbesondere mittels zwei Querstrebenverbindern an die beiden Längsprofile gefügt. Ein zusätzlicher oder weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass einer der Querstrebenverbinder als ein Griffteil für das Rahmensystem ausgeführt ist. Durch das beispielsweise als Handgriff ausgestaltete Griffteil ist ein erleichtertes Öffnen und Schließen der Schutzvorrichtung, insbesondere bei einer Anwendung als Insekten- oder Pollenschutztür, sichergestellt.
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Zur Verbesserung der mechanischen Stabilität ist es hierbei möglich, dass das Griffteil beziehungsweise der Querstrebenverbinder mittels einer vertikalen Befestigungsschraube mit dem Innenprofil schraubbefestigt ist.
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Zur Bildung des Griffteils ist es beispielsweise möglich, dass an den Querstrebenverbinder eine Griffplatte einstückig, also einteilig oder monolithisch, angeformt ist. Zusätzlich oder alternativ ist es beispielsweise möglich, dass ein plattenförmiges Griffelement in die Aufnahmekammer des Fügeschenkels eingesetzt ist. Das Griffelement weist hierbei beispielsweise eine kederartige Einpressstruktur auf. Vorzugsweise weist das Griffteil beziehungsweise der Querstrebenverbinder sowohl eine angeformte Griffplatte als auch ein montiertes Griffelement auf. Beispielsweise ist die Griffplatte an der Rahmenvorderseite und das Griffelement an der Rahmenrückseite angeordnet. Dadurch ist das Griffteil sowohl von der Rahmenvorderseite als auch von der Rahmenrückseite einfach greifbar, so dass die Schutzvorrichtung besonders einfach geöffnet und geschlossen werden kann.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Längsprofile und die Querprofile in Rahmeneckbereichen mit jeweils einem Eckverbinder gefügt sind. Der Eckverbinder weist hierbei insbesondere einen ersten Fügeschenkel zum formschlüssigen Einstecken in ein Außenprofil, und einen hierzu senkrecht orientierten zweiten Fügeschenkel zum formschlüssigen Einstecken in ein Innenprofil auf.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Eckverbinder an einer Außenkante ein einstückig angeformtes (zweites) Fügeelement für ein Scharnier auf. Der Eckverbinder ist also vorzugsweise Teil eines Türlappens des Scharniers.
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In einer denkbaren Ausführung weist der zweite Fügeschenkel drei Teilschenkel auf. Der zweite Fügeschenkel ist also durch drei Teilschenkel gebildet. Ein Teilschenkel ist hierbei formschlüssig in die Befestigungskammer des Innenprofils einsteckbar, wobei die anderen Teilschenkel integrierte Aufnahmekammern aufweisen, welche in die Führungskammern des Innenprofils einsetzbar sind, und wobei die anderen Teilschenkel jeweils einen einstückig angeformten Haltefortsatz aufweisen, welcher formschlüssig in der Fügekammer und dem Profillängsschlitz einsitzt.
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Die Montage- oder Funktionselemente der Schutzvorrichtung, insbesondere der zweite Fügeschenkel des Eckverbinders, die Adapterleiste, und die Fügeschenkel des Querstrebenverbinders sind hierbei im Querschnitt im Wesentlichen gleich ausgeführt. Die Verlängerung für die Aufnahmekammer des Außenprofils sitzt hierbei in der Führungskammer des Innenprofils ein, und ist mittels dem formschlüssigen Eingriff in die Fügekammer des Innenprofils stabil und zuverlässig befestigt. Dadurch weisen die Montage- oder Funktionselemente der Schutzvorrichtung im Montagezustand eine besonders hohe Stabilität auf, was der Stabilität und Festigkeit der Schutzvorrichtung zuträglich ist.
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Der erfindungsgemäße Querstrebenverbinder ist für eine vorstehend beschriebene Schutzvorrichtung vorgesehen, sowie dafür geeignet und eingerichtet. Der Querstrebenverbinder weist hierbei einen in eine Querstrebe der Schutzvorrichtung einsteckbaren Dübelschenkel auf, wobei der Dübelschenkel einen sich entlang der Schenkellängsrichtung erstreckenden Dübelkanal aufweist. In den Dübelkanal des Dübelschenkels ist eine Befestigungsschraube derart eindrehbar, dass der Dübelschenkel aufspreizt. Vorzugsweise wird der Querstrebenverbinder durch das Aufspreizen des Dübelschenkels form- und/oder kraftschlüssig in einer Befestigungskammer eines Innenprofils der Querstrebe befestigt.
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Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 in Frontansicht eine als Insektenschutztür ausgeführte Schutzvorrichtung,
- 2 in Schnittansicht ein Innenprofil,
- 3 in Schnittansicht ein Außenprofil,
- 4 in Schnittansicht ein Außenprofil mit einem eingesteckten Innenprofil,
- 5 in Frontansicht ausschnittsweise die Schutzvorrichtung im Bereich einer Querstrebe,
- 6 in perspektivischer Ansicht eine Verbindung der Querstrebe zu einem Längsprofil,
- 7 in perspektivischer Ansicht die Verbindung der Querstrebe zu einem Längsprofil in einem teilweise auseinandergenommenen Zustand,
- 8, 9 in perspektivischen Ansichten einen Querstrebenverbinder,
- 10 in Schnittansicht ein Innenprofil mit zwei Adapterleisten,
- 11 in Schnittansicht ein Innenprofil mit dem Querstrebenverbinder,
- 12 in perspektivischer Ansicht ein Fügeelement und ein Fixierelement in einem teilweise auseinander genommenen Zustand,
- 13 in perspektivischer Ansicht das Fügeelement mit einem Fixierelement in einer zweiten Ausführungsform,
- 14 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf eine Rahmenvorderseite eine Verbindung der Querstrebe zu einem Längsprofil im Bereich eines Griffteils,
- 15 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf eine Rahmenrückseite die Verbindung der Querstrebe zu dem Längsprofil im Bereich des Griffteils,
- 16 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf eine Rahmenrückseite die Verbindung der Querstrebe zu dem Längsprofil im Bereich des Griffteils in einem teilweise auseinandergenommenen Zustand,
- 17, 18 in perspektivischen Ansichten das Griffteil,
- 19 in perspektivischer Ansicht ein mit dem Griffteil fügbares Griffelement,
- 20 in perspektivischer Ansicht eine Rahmenecke in einem teilweise auseinandergenommenen Zustand,
- 21 in perspektivischer Ansicht einen Eckverbinder,
- 22 in Schnittansicht das Innenprofil in einer zweiten Ausführungsform,
- 23 in Schnittansicht das Außenprofil in einer zweiten Ausführungsform,
- 24 in Schnittansicht zwei Adapterleisten in einer zweiten Ausführungsform,
- 25 in Schnittansicht das Außenprofil mit eingesteckten Innenprofil gemäß der zweiten Ausführungsform,
- 26 in Schnittansicht das Außenprofil mit eingesteckten Innenprofil und mit zwei Adapterleisten gemäß der zweiten Ausführungsform,
- 27 in perspektivischer Ansicht die Rahmenecke in einer zweiten Ausführungsform,
- 28 in perspektivischer Ansicht die Rahmenecke in einem teilweise auseinandergenommenen Zustand gemäß der zweiten Ausführungsform,
- 29 in perspektivischer Ansicht der Eckverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform,
- 30 in perspektivischer Ansicht das Griffteil in einer zweiten Ausführungsform,
- 31 in Seitenansicht den Querstrebenverbinder und das Fügeelement in einer jeweiligen zweiten Ausführungsform, sowie das Fixierelement in einer dritten Ausführungsform,
- 32 in perspektivischer Ansicht den Querstrebenverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform,
- 33 in perspektivischer Ansicht das Fügeelement gemäß der zweiten Ausführungsform, und
- 34 in perspektivischer Ansicht das Fügeelement gemäß der zweiten Ausführungsform und das Fixierelement gemäß der dritten Ausführungsform in einem teilweise auseinander genommenen Zustand.
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Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt eine Schutzvorrichtung 2 mit einem Systemrahmen eines Rahmensystems 4, welches aus Profilleisten 6, 8, 10 zusammengesetzt ist. Die Schutzvorrichtung 2 schützt hierbei im Einbauzustand eine Gebäudeöffnung vor dem Eindringen von Insekten, Pollen, oder Partikeln. Die Schutzvorrichtung 2 ist hierbei beispielsweise als eine Insektenschutztür zum Schutz einer Türöffnung ausgeführt.
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In die Profilleisten 6, 8, 10 - und somit in das Rahmensystem 4 - ist rückseitig ein Gitter- oder Netzgewebe eines Partikelschutzgitters 12 eingespannt und dort befestigt. Das Partikelschutzgitter 12 ist in der 1 lediglich schematisch und ausschnittsweise dargestellt.
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Das Rahmensystem 4 weist hierbei zwei vertikal orientierte Längsprofile 6 und drei horizontale Querprofile 8 auf, wobei eines der Querprofile als eine Mittel- oder Querstrebe 10 auf etwa halber Höhe der Längsprofile 6 angeordnet ist. Die Querprofile 8 sind an dem oberen und unteren Ende der Längsprofile 6 angeordnet.
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Die Profilleisten 6, 8, 10 sind als Teleskopprofile (Teleskop-Hohlprofile) ausgeführt. Mit anderen Worten ist die Schutzvorrichtung 2 als eine Teleskoptür beziehungsweise das Rahmensystem als ein Teleskoprahmen 4 ausgeführt. Die Profilleisten 6, 8, 10 weisen hierbei jeweils ein Außenprofil (Außenprofilleiste) 14 und mindestens ein darin teleskopierbar eingeschobenes oder einschiebbares Innenprofil (Innenprofilleiste) 16 auf. Die Längsprofile 6 und Querprofile 8 weisen hierbei jeweils ein Außenprofil 14 und ein stirnseitig in dieses zumindest teilweise eingeschobenes Innenprofil 16 auf, wobei die Querstrebe 10 ein Außenprofil 14 aufweist, in welches an beiden Stirnseiten jeweils ein Innenprofil 16 teleskopierbar eingeschoben ist.
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Nachfolgend ist der Aufbau der Querstrebe 10 anhand der 2 bis 4 näher erläutert. Die Profilleisten 6 und 8 sind entsprechend ausgeführt.
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Wie in der 2 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, weisen die Innenprofile 16 eine zentrale, im Querschnitt etwa rechteckförmige, Befestigungskammer 18 auf. Die Befestigungskammer 18 ist geschlossen ausgeführt, dies bedeutet, dass die Befestigungskammer 18 als ein umfangsseitig geschlossener Kanal ausgeführt ist, welcher lediglich an den beiden Stirnseiten eines Innenprofils 16 geöffnet ist.
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Die Befestigungskammer 18 ist beidseitig von jeweils einer Fügekammer 20 und einer Führungskammer 22 flankiert. Die Fügekammern 20 sind rahmenvorderseitig und die Führungskammern 22 rahmenrückseitig angeordnet. Die Fügekammern 20 münden hierbei über jeweils einen in Profillängsrichtung verlaufenden Profillängsschlitz 24 in die jeweilige Führungskammer 22, wobei die Führungskammern 22 an der Rahmenrückseite geöffnet sind.
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Die Kammern 18, 20, 22 sind hierbei von den Stirnseiten der Innenprofile 16 zugänglich. Weiterhin ist die Führungskammer 22 über die rückseitige Öffnung und die darunter liegende Fügekammer 20 über den Profillängsschlitz 24 zugänglich. Die Innenprofile 16 können beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein, vorzugsweise bestehen die Innenprofile 16 jedoch aus Aluminium, und sind beispielsweise als Strangpressteile ausgeführt.
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Das in 3 im Querschnitt gezeigte Außenprofil 14 weist zwei in Profillängsrichtung verlaufende und jeweils mittels eines Profillängsschlitzes 26 zugängliche Aufnahmekammern 28 und eine (im Querschnitt) geschlossene Innenkammer 30 auf. Die Aufnahmekammern 28 ragen hierbei in die Innenkammer 30 hinein.
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Diejenigen Aufnahmekammern 28 der Außenprofile 14 welche im Montagezustand der Rahmeninnenseite zugewandt sind, sind hierbei zur Aufnahme eines Halteelements zur Befestigung des Partikelschutzgitters 12 vorgesehen und eingerichtet. Das nicht näher gezeigte Halteelement ist hierbei zur Befestigung des Partikelschutzgitters 12 in die Aufnahmekammer 28 einpressbar. Das beispielsweise kederartige Halteelement ist insbesondere eine biegeelastische oder gummielastische Kederleiste. Alternativ ist das Halteelement beispielsweise als eine Kederschnur ausgeführt, welche zum Beispiel mittels eines Kederwerkzeugs in die Aufnahmekammer 28 eingesetzt wird.
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Bei den Längsprofilen 6 und Querprofilen 8 ist die rahmenaußenseitige Aufnahmekammer 28 zur Aufnahme eines Dichtungselements in Form einer nicht näher gezeigten Dichtungsbürste ausgebildet. Bei der Querstrebe 10 ist vorzugsweise in beide Aufnahmekammern 28 ein Halteelement zur Befestigung des Partikelschutzgitters 12 eingesetzt.
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Die Kammern 28 und 30 sind hierbei von den Stirnseiten der Außenprofile 14 zugänglich. Weiterhin sind die Aufnahmekammern 28 über den Profillängsschlitz 26 zugänglich. Die Außenprofile 14 können beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein, vorzugsweise bestehen die Außenprofile 14 jedoch aus Aluminium, und sind beispielsweise als Strangpressteile ausgeführt.
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Wie in der 4 ersichtlich ist, wird das Innenprofil 16 in die Innenkammer 30 des Außenprofils 14 eingeschoben oder eingesteckt. Die Fügekammern 20 sind hierbei unterhalb der Aufnahmekammern 28 angeordnet, wobei die in die Innenkammer 30 ragenden Aufnahmekammern 28 etwa U- oder C-förmig von den Wänden der Führungskammern 22 eingefasst sind. Die Führungskammern 22 umgreifen im eingesteckten Zustand somit die Aufnahmekammern 28 des Außenprofils 14 formschlüssig. Mit anderen Worten ist das Innenprofil 16 mittels der Führungskammern 22 an den Aufnahmekammern 28 des Außenprofils 14 linearbeweglich gelagert oder geführt.
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Die Querstrebe 10 ist in der 5 gezeigt. Die Querstrebe 10 ist hierbei an beiden stirnseitigen Eckbereichen mit den Längsprofilen 6 verbunden. Hierzu sind zwei Querstrebenverbinder 32, 34 vorgesehen. Der Querstrebenverbinder 34 ist hierbei als ein Griffteil der Schutzvorrichtung 2 beziehungsweise des Rahmensystems 4 ausgeführt, und ist nachfolgend auch als solches bezeichnet.
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Die 6 zeigt die mit dem Längsprofil 6 verbundene Querstrebe 10 im Bereich des Querstrebenverbinders 32. Die 6 zeigt hierbei einen Blick auf die Rahmenrückseite des Rahmensystems 4. Die Befestigung der Querstrebe 10 an dem Längsprofil 6 mittels des Querstrebenverbinders 32 ist nachfolgend anhand der 6 bis 11 näher erläutert.
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Der Querstrebenverbinder 32 weist einen in die Querstrebe 10 eingesteckten oder einsteckbaren Dübelschenkel 36 auf. Der Dübelschenkel 36 weist einen sich entlang der Schenkellängsrichtung erstreckenden Dübelkanal 38 auf, welcher den Querstrebenverbinder 32 in Längsrichtung vollständig durchsetzt. Der Dübelkanal 38 ist mittels eines Längsschlitzes 40 im Querschnitt einseitig geöffnet. Der sich entlang der Schenkellängsrichtung erstreckende Längsschlitz 40 durchsetzt den Dübelschenkel 36 hierbei vollständig entlang einer (Schenkel-)Höhenrichtung, so dass zwei Dübelschenkelhälften 36a, 36b gebildet sind.
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Der Querstrebenverbinder 32 weist an der dem Längsprofil 6 zugewandten Stirnseite einen einstückig, also einteilig oder monolithisch, angeformten Halteabschnitt 42 auf. Der Halteabschnitt 42 weist eine Anlagefläche 44 auf, mittels welcher der Querstrebenverbinder 32 an einer Außenfläche des Längsprofils 6 anliegt. In die Anlagefläche 44 ist eine in den Dübelkanal 38 einmündende Durchführöffnung 46 eingebracht. An den im Montagezustand vertikal orientierten Seitenkanten weist der Halteabschnitt 42 zwei einstückig angeformte Haltestege 48 auf, welche der Anlagefläche 44 senkrecht in horizontaler Richtung emporstehen. Wie beispielsweise in 6 ersichtlich ist, wird das Längsprofil 6 mittels des Halteabschnitts 42, insbesondere mittels der Haltestege 48, zumindest abschnittsweise formschlüssig umgriffen. Dadurch ist eine Verdreh- oder Verkippsicherung realisiert, welche ein Verkippen oder Verdrehen des Querstrebenverbinders 32 relativ zum Längsprofil 6 verhindert.
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Der Querstrebenverbinder 32 weist weiterhin zwei Fügeschenkel 50 auf, welche den Dübelschenkel 36 beidseitig flankieren. Mit anderen Worten ist ein Fügeschenkel 50 benachbart zur Dübelschenkelhälfte 36a, und der andere Fügeschenkel 50 benachbart zur Dübelschenkelhälfte 36b angeordnet. Der Dübelschenkel 36 und die Fügeschenkel 50 sind einstückig mittels des Halteabschnitts 42 verbunden.
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Wie in den 10 und 11 ersichtlich ist, sind die Fügeschenkel 50 im Querschnitt im Wesentlichen identisch zu einer ablängbaren Adapterleiste 52 ausgeführt. Die Adapterleisten 52 sind hierbei in die Fügekammern 20 und Führungskammern 22 der Innenprofile 16 eingesetzt, um ein ungewünschtes Einschieben des Innenprofils 16 in das Außenprofil 14 zu verhindern oder zu blockieren.
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Die optionale Adapterleiste 52 weist eine integrierte Aufnahmekammer 54 auf, welche in die Führungskammer 22 des Innenprofils 16 eingesetzt ist. Die Aufnahmekammer 54 weist hierbei einen zu der Aufnahmekammer 28 korrespondierenden Querschnitt auf, so dass die Aufnahmekammer 54 im Montagezustand effektiv eine Verlängerung der Aufnahmekammer 28 bildet. Die Aufnahmekammern 54 sind hierbei mittels eines Profillängsschlitzes 56 von der Rahmenrückseite aus zugänglich, um beispielsweise das Halteelement in die Aufnahmekammern 54 einzupressen. An die Aufnahmekammer 54 ist ein Haltefortsatz 58 einstückig angeformt, welcher formschlüssig in der Fügekammer 22 und dem Profillängsschlitz 24 des Innenprofils 16 einsitzt. Der Haltefortsatz 58 weist gegenüberliegend zur Aufnahmekammer 54 eine Aussparung 60 auf.
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Wie insbesondere in 11 gezeigt ist, weisen auch die Fügeschenkel 50 jeweils eine integrierte Aufnahmekammer 62 auf, welche in die Führungskammer 22 des Innenprofils 16 eingesetzt ist. Die Aufnahmekammer 62 weist hierbei einen zu den Aufnahmekammern 28, 54 korrespondierenden Querschnitt auf, so dass die Aufnahmekammer 62 im Montagezustand effektiv eine Verlängerung der Aufnahmekammer 28 beziehungsweise 54 bildet. Die Aufnahmekammern 62 sind hierbei mittels eines Profillängsschlitzes 64 von der Rahmenrückseite aus zugänglich, um beispielsweise das Halteelement in die Aufnahmekammern 62 einzupressen. An die Aufnahmekammer 62 ist ein Haltefortsatz 66 einstückig angeformt, welcher formschlüssig in der Fügekammer 22 und dem Profillängsschlitz 24 des Innenprofils 16 einsitzt.
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Im Montagezustand sind die Fügeschenkel 50 formschlüssig in die Fügekammern 20 und Führungskammern 22 des Innenprofils 16 eingeschoben. Der Dübelschenkel 36 ist hierbei in die Befestigungskammer 18 eingesteckt.
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Zur Fügung oder Befestigung der Querstrebe 10 an dem Längsprofil 6 ist eine einzelne Befestigungsschraube 68 quer (horizontal) durch das Längsprofil 6 und die Durchführöffnung 46 in den Dübelkanal 38 eingedreht. Der Dübelkanal 38 weist hierbei einen Innendurchmesser auf, welcher kleiner bemessen ist, als der Außendurchmesser der Befestigungsschraube 68, so dass beim Eindrehen der Befestigungsschraube 68 der Dübelschenkel 36 beziehungsweise die Dübelschenkelhälften 36a, 36b nach außen aufgespreizt werden. Durch das Aufspreizen des Dübelschenkels 36 wird der Querstrebenverbinder 32 form- und/oder kraftschlüssig innerhalb der Querstrebe 10 beziehungsweise der Befestigungskammer 18 gehalten.
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Wie beispielsweise in der 6 ersichtlich ist, ist an dem Längsprofil 6 außenseitig ein gegenüberliegend zum Querstrebenverbinder 32 angeordnetes Fügeelement 70 angeordnet. Das Fügeelement 70 ist hierbei ein separates Bauteil mit einer Durchführöffnung 72 für die Befestigungsschraube 68. Dies bedeutet, dass zur Befestigung der Querstrebe 10 die Befestigungsschraube 68 durch die Durchführöffnung 72 quer in das Längsprofil 6 und in den Dübelkanal 38 eingedreht wird.
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Das Fügeelement 70 ist Teil einer in 12 einzeln dargestellten Türscharnieranordnung. Die Anordnung weist hierbei das Fügeelement 70 und ein Scharnier 74 sowie ein Fixierelement 76 auf. Das Fügeelement 70 stellt hierbei die Schnittstelle zum Rahmensystem 4 dar, wobei das Fixierelement 76 die Schnittstelle zur Gebäude- oder Türöffnung realisiert, und das Scharnier 74 eine schwenkbare Bewegung zwischen Fügelement 70 und dem Fixierelement 76 ermöglicht.
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Im Bereich einer an der Außenseite des Längsprofils 6 anliegenden Anlagefläche weist das Fügeelement 70 zwei horizontal emporstehend angeformt Haltestege 78 auf, welche das Längsprofil 6 im Montagezustand - ähnlich wie die Haltestege 48 zumindest abschnittsweise formschlüssig umgreifen.
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Das Fügeelement 70 wird vertikal von einer zylindrischen Aussparung 80 durchsetzt. Das Fixierelement 76 wird vertikal von einer zylindrischen Aussparung 82 durchsetzt, wobei die Aussparungen 80, 82 vertikal fluchtend zueinander angeordnet sind. Die Aussparung 80 kreuzt hierbei mit der Durchführöffnung 72, wobei die Aussparung 82 mit einer Durchführöffnung 84 des Fixierelements 76 kreuzt. Die Durchführöffnung 84 ist zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 86 vorgesehen.
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Das Scharnier 74 weist eine Schließfeder 88 und einen Scharnierstift 90 auf. Die Schließfeder 88 ist hierbei insbesondere als eine Schenkel- oder Torsionsfeder in Form eines gebogenen Federdrahts ausgeführt, wobei der Scharnierstift 90 als Aufnahmewelle durch einen wendelförmigen Federkörper 92 geschoben ist. Der Federkörper 92 geht an den gegenüberliegenden enden in jeweils einen Federschenkel 94, 96 über. Der Federschenkel 94 ist hierbei im Montagezustand an dem Längsprofil 6 festgelegt, beispielsweise ist der Federschenkel 94 in ein Loch des Längsprofils 6 quer eingesteckt. Der Federschenkel 96 ist federnd gegenüber der Gebäudeöffnung beziehungsweise einem Türrahmen gelagert und weist hierbei freiendseitig eine Haltenase mit einem Schutzelement 98 auf.
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Das Scharnier 74, das Fügeelement 70 und das Fixierelement 76 sind durch den Scharnierstift 90 gefügt. Der Scharnierstift 90 durchsetzt hierbei den Federkörper 92 und die Aussparungen 80, 82. Zur Montage der Scharnieranordnung wird das Fixierelement 76 mit der Befestigungsschraube 86 an dem Türrahmen und das Fügeelement 70 mit der Befestigungsschraube 68 an dem Längsprofil 6 befestigt. Anschließend wird das Scharnier 74 beziehungsweise der Scharnierstift 90 genutzt, um das Fügeelement 70 und das Fixierelement 76 drehbar oder schwenkbar zu verbinden.
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In der
13 ist eine alternative Ausführung des Fixierelements 76' gezeigt. Das Fixierelement 76' ist hierbei für eine zerstörungsfreie Klemmbefestigung an der Gebäudeöffnung ausgeführt. Das Fixierelement 76' ist hierbei als eine Klemmvorrichtung mit einem verstellbaren Klemmschenkel 100 zur zerstörungsfreien Klemmbefestigung an der Gebäudeöffnung, insbesondere an einem Türrahmen, ausgeführt. Der Aufbau des Fixierelements 76' ist in dem europäischen Patent der Anmelderin vom 12.10.2010 mit der Veröffentlichungsnummer
EP 2 320 022 B1 näher beschrieben.
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Nachfolgend ist anhand der 14 bis 19 der Aufbau des Querstrebenverbinders beziehungsweise des Griffteils 34 näher erläutert. Das Griffteil 34 ist dazu vorgesehen und eingerichtet, dass ein Nutzer der Schutzvorrichtung 2 das Rahmensystem 4 manuell öffnen und schließen, insbesondere verschwenken, kann.
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Das in 17 und 18 einzeln dargestellte Griffteil 34 weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Querstrebenverbinder 32 auf. Das Griffteil 34 weist jedoch zusätzlich eine einstückig angeformte Außenkontur 102 auf, welche den Dübelschenkel 36 und die Fügeschenkel 50 des Griffteils 34 etwa U- oder C-förmig einfasst. Zwischen der Außenkontur 102 und den Schenkeln 36, 50 ist ein lichter Abstand als Aufnahmeraum 104 gebildet, in welche das Innenprofil 16 stirnseitig formschlüssig eingesteckt wird. Die Außenkontur 102 umgreift somit das Innenprofil 16 umfangsseitig.
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Das Griffteil 34 weist weiterhin eine rahmenvorderseitig an die Außenkontur 102 angeformte Griffplatte 106 auf, welche die Frontseite der Außenkontur 102 in Richtung des unteren Querprofils 8 vertikal verlängert. Die Griffplatte 106 bildet hierbei den von der Rahmenvorderseite aus greifbaren Abschnitt des Griffteils 34 aus.
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Zu weiteren Stabilisierung ist das Griffteil 34 mittels einer quer oder vertikal durch das Innenprofil 16 eingedrehten Befestigungsschraube 108 an das Innenprofil 16 fixiert.
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An der Rahmenrückseite ist ein Griffelement 110 an dem Griffteil 34 montiert. Das Griffelement 34 weist eine Griffplatte 112 mit einer Aussparung 114 zum Hindurchgreifen auf. Das in 19 einzeln dargestellte Griffelement 110 weist rückseitig, also in Richtung des Greifteils 34 beziehungsweise des Rahmensystems 4, eine einstückig angeformte Einpresskontur 116 auf. Die Einpresskontur 116 ist hierbei im Querschnitt nach Art einer Kederleiste ausgeführt, welche profil- beziehungsweise rahmenrückseitig in die untere Aufnahmekammer 62 des Griffteils 34 im Zuge der Montage einpressbar ist. Da in dem Bereich der Einpresskontur 116 kein weiteres Halteelement in die Aufnahmekammer 62 eingesetzt werden kann, fixiert die Einpresskontur 116 im eingepressten Zustand auch das Partikelschutzgitter 12.
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In den oberen und unteren Rahmenecken ist jeweils ein Eck- oder Profilverbinder 118 in die Fügekammern 10 der Profilleisten 6 eingesteckt. Wie in der Explosionsdarstellung der 20 ersichtlich ist, weisen die Innenprofile 16 und die Außenprofile 14 der Längsprofile 6 und Querprofile 8 beispielsweise eine von der Querstrebe 10 abweichende Innenkontur auf.
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Bei dem Außenprofil 14 der Längsprofile 6 und Querprofile 8 sind die Aufnahmekammern 28' und 28" unterschiedlich dimensioniert. Insbesondere weist die rahmenaußenseitige Aufnahmekammer 28' eine geringere Tiefe auf, als die rahmeninnenseitige Aufnahmekammer 28", so dass die Innenkammer 30' sich auch von der Innenkammer 30 unterscheidet. Die Aufnahmekammer 28' ist hierbei zur Aufnahme eines Dichtungselements, insbesondere einer Dichtungsbürste vorgesehen, wobei die Aufnahmekammer 28" zur Aufnahme des Haltelements für die Befestigung des Partikelschutzgitters 12 ausgebildet ist. Die Dimensionierungen bei dem Innenprofil 16 der Längsprofile 6 und Querprofile 8 ist entsprechend angepasst. Insbesondere ist die rahmenaußenseitige Fügekammer 20' größer als die rahmeninnenseitigen Fügekammer 20" und die rahmenaußenseitige Führungskammer 22' kleiner als die rahmeninnenseitigen Führungskammer 22" dimensioniert. Daher sind auch zwei unterschiedliche Adapterleisten 52' und 52" für die Rahmeninnenseite und für die Rahmenaußenseite vorgesehen.
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Im Montagezustand verbinden die vier Eckverbinder 118 in den Rahmenecken jeweils ein Innenprofil 16 mit einem hierzu senkrecht orientierten Außenprofil 14. Wie in der 20 und 21 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, weist der Eckverbinder 118 hierbei zwei unterschiedliche Fügeschenkel 120, 122 auf, welche senkrecht zueinander orientiert an einem etwa quadratischen Eckkörper 124 angeformt sind. Der Fügeschenkel 120 ist hierbei zum Einstecken in die Innenkammer 30' des jeweiligen Außenprofils 14 ausgeführt, wobei der Fügeschenkel 122 drei Teilschenkel 122a, 122b, 122c aufweist, welche in die Kammern 18, 20', 20", 22', 22" der Innenprofile 16 eingesteckt werden. Die Fügeschenkel 120 und 122 weisen beispielsweise jeweils ein gewisses Übermaß gegenüber den Innenkonturen des Außenprofils 14 und des Innenprofils 16 auf, so dass die Befestigung der Rahmenecke insbesondere mittels eines Pressfits der Fügeschenkel 120, 122 in den Längsprofilen 6 und Querprofilen 8 realisiert wird.
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Die Teilschenkel 122a, 122b, 122c sind hierbei im Wesentlichen wie die Dübelschenkel 36 und die Fügeschenkel 50 der Querstrebenverbinder 32, 34 ausgeführt, wobei die äußeren Teilschenkel 122a, 122c entsprechend an die Dimensionierung der Fügekammern 20', 20", 22', 22" angepasst sind, und wobei der zentrale Teilschenkel 122b im Gegensatz zum Dübelschenkel 36 keinen Dübelkanal 38 aufweist. Der rahmeninnenseitige Teilschenkel 122a weist hierbei im Wesentlichen die Querschnittsform der Adapterleiste 52" und der rahmenaußenseitige Teilschenkel 122c weist im Wesentlichen die Querschnittsform der Adapterleiste 52' auf.
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Der Eckkörper 124 bildet eine quadratische Anlagefläche, deren Stirnseiten als Anlagekanten für die Profilleisten 6, 8 wirken. Der Eckkörper 124 weist rahmenrückseitig eine rahmeninnenseitige Aufnahmekammer 126 als rahmeneckseitige Verlängerung der Aufnahmekammer 28" und zwei senkrecht zueinander orientierte und über den äußeren Eckbereich verlaufende rahmenaußenseitige Aufnahmekammern 128 auf, welche im Montagezustand unterbrechungsfrei mit den Aufnahmekammern 28' und 22' der Profilleisten 6, 8 münden.
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An dem mit dem Querstrebenverbinder 32 verbundenen Längsprofil 6 sind zusätzlich zu der durch die Komponenten 70, 72, 74 gebildete Scharnieranordnung zwei weitere Scharnieranordnungen im oberen und unteren Rahmeneckbereich angeordnet. Die Scharnieranordnungen weisen beispielsweise jeweils ein Fügeelement 70, ein Fixierelement 72 sowie einen Scharnierstift 90' auf. Das Fügeelement 70 ist hierbei mittels einer Befestigungsschraube 130 mit dem Eckkörper 124 des Eckverbinders 118 gefügt, wobei der Scharnierstift 90' das Fügeelement 70 und das Fixierelement 72 schwenkbar koppelt.
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Nachfolgend ist anhand der 22 bis 34 ein zweites Ausführungsbeispiel für die Schutzvorrichtung 2 näher erläutert.
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Die Profilleisten 6, 8, 10 sind im zweiten Ausführungsbeispiel ebenfalls als Teleskopprofile (Teleskop-Hohlprofile) ausgeführt. Der Aufbau der Querstrebe 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in den 22 bis 25 näher dargestellt, wobei die Profilleisten 6 und 8 entsprechend ausgeführt sind, wobei verkürzend auf die vorstehenden Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen wird. In der 24 ist der Aufbau der optionalen Adapterleisten 52 gezeigt, wobei 26 die Querstrebe 10 mit den Adapterleisten 52 zeigt.
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Die Innenprofile 16 und Außenprofile 14 sind hierbei im Wesentlichen gleich zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ausgeführt, wobei die Kammern 18, 22, 20, 30 im Querschnitt unterschiedlich dimensioniert sind. Insbesondere ist die Befestigungskammer 18 schmäler, und die Fügekammer 20 und Führungskammer 22 breiter als im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel dimensioniert.
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Die Adapterleisten 52 weisen zusätzlich zu der Aufnahmekammer 54, dem Profillängsschlitz 56, und dem Haltefortsatz 58 in dieser Ausführung jeweils zwei quer orientierte Ausleger 132, 134 auf, welche außenseitig an der äußeren Seitenwand der Aufnahmekammer 54 emporstehend einstückig angeformt sind. Der Ausleger 132 ist fluchtend mit dem Profillängsschlitz 56 angeordnet, wobei der Ausleger 134 in Richtung des Haltefortsatzes 58 versetzt angeordnet ist. Wie insbesondere in der Darstellung der 26 ersichtlich ist, sind die Ausleger 132, 134 derart angeordnet, dass die Seitenwand der Aufnahmekammer 22 formschlüssig zwischen den Auslegern 132, 134 eingefasst ist. Der Ausleger 132 ist hierbei außerhalb der Führungskammer 22 angeordnet, wobei der Ausleger 134 innerhalb eingeordnet ist. Dadurch wird die Stabilität der Adapterleiste 52 in dem Innenprofil 16 wesentlich verbessert.
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In den 27 und 28 ist eine obere Rahmenecke des Rahmensystems 4 gemäß der zweiten Ausführungsform gezeigt. Der Eckverbinder 118' ist in der 29 einzeln dargestellt.
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In dieser Ausführungsform ist das Fügeelement 70' einstückig an einer Außenkante des Eckkörpers 124 angeformt. Das Fügeelement 70' weist eine zentrale Aussparung 80' zur Aufnahme des Scharnierstifts 90' auf. Das Fügeelement 70' ist im Montagezustand außenseitig von einem C- oder U-Förmigen Fixierelement 76" klammerartig umgriffen. Das Fixierelement 76" weist einen Vertikalschenkel 136 und zwei endseitig angeformte Horizontalschenkel 138 auf.
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Der Vertikalschenkel 136 weist zwei Aussparungen 140 als Durchführöffnungen für die Schäfte von zwei Befestigungsschrauben 142 auf. Die Horizontalschenkel 138 weisen jeweils eine Aussparung 144 auf, welche zueinander fluchtend angeordnet sind. Im Montagezustand sind die Aussparungen 144 koaxial fluchtend mit der Aussparung 80' angeordnet, so dass durch das Einsetzen des Scharnierstifts 90' das Fixierelement 76" mit dem Fügeelement 70' beziehungsweise mit dem Eckverbinder 118' scharniergelenkig fügbar sind.
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Optional kann der Fügestift 90' hierbei ein Außengewinde aufweisen, der Fügestift 90' ist also beispielsweise als ein Gewindestift ausgeführt. In einer solchen Ausgestaltung sind die Aussparungen 144 vorzugsweise als korrespondierende Gewindebohrungen ausgestaltet, wobei die Aussparung 80' gewindelos ausgeführt ist. Dadurch wird die Stabilität des gebildeten Scharniers 74 verbessert.
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Die Fügeschenkel 120`, 122' des Eckerbinders 118' sind gleich ausgestaltet, und sind jeweils zum Einstecken in ein Außenprofil 14 des Längsprofils 6 und des Querprofils 8 ausgeführt. Wie insbesondere in der 29 ersichtlich ist, weisen die Fügeschenkel 120' und 122' eine etwa rechteckige S-förmige Querschnittsform mit zwei S-Bögen 146, 148 auf.
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Der rahmenaußenseitige S-Bogen 146 ist zur Rahmenvorderseite hin geöffnet, wobei die Rückseite des S-Bogens 146 eine Auflagefläche für die Aufnahmekammer 28' der Außenprofile 14 bildet. Mit anderen Worten liegt im Fügezustand ein Kammerboden der Aufnahmekammern 28' auf der Rückseite des S-Bogens 146 auf. Die Aufnahmekammer 28' ist somit an den Fügeschenkeln 120', 122' abgestützt.
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Der rahmeninnenseitige S-Bogen 148 ist zur Rahmenrückseite hin geöffnet. Im Montagezustand umgreift der S-Bogen 148 die Aufnahmekammer 28" der Außenprofile 14 formschlüssig, so dass eine stabile Halterung realisiert ist. Der Eckverbinder 118' weist hierbei zwei rahmeninnenseitige Aufnahmekammern 126' als Verlängerung der Aufnahmekammern 28" des Längsprofils 6 und Querprofils 8 auf.
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Zwischen den S-Bögen 146, 148 ist ein in Richtung der Rahmenrückseite emporstehender Haltefortsatz 150 einstückig angeformt. Der Haltefortsatz 150 greift hierbei zumindest abschnittsweise in den zwischen den Aufnahmekammern 28', 28" gebildeten Zwischen- oder Giebelbereich der Innenkammer 30' formschlüssig ein, so dass ein besonders sicherer und stabiler Halt des Eckverbinders 118' in den Außenprofilen 14 gewährleistet ist.
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In der 30 ist das Griffteil 34' für die zweite Ausführung der Schutzvorrichtung 2 gezeigt.
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Der Dübelkanal 38 des Dübelschenkel 36' durchsetzt den Dübelschenkel 36' hierbei vollständig entlang einer (Schenkel-)Querrichtung, so dass zwei Dübelschenkelhälften 36a', 36b' gebildet sind. Die Dübelschenkel 36a', 36b' werden beim Eindrehen der Befestigungsschraube 68 im Gegensatz zur ersten Ausführungsform somit nicht in Querrichtung, sondern in Vertikalrichtung, also in Richtung der Rahmenvorderseite und Rahmenrückseite aufgespreizt. Der Dübelschenkel 36a' wird hierbei insbesondere in Richtung der Rahmenrückseite und der Dübelschenkel 36b` insbesondere in Richtung der Rahmenvorderseite gegen die Innenwände der Befestigungskammer 18 gepresst.
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Die Fügeschenkel 50' des Griffteils 34' weisen jeweils zwei Ausleger 152, 154 auf, welche außenseitig an die Aufnahmekammern 62 angeformt sind. Der Ausleger 152 sitz hierbei im Fügezustand in der Führungskammer 22 ein, wobei der Ausleger 154 in der Fügekammer 20 angeordnet ist.
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In der 31 und 32 ist der Querstrebenverbinders 32 für das zweite Ausführungsbeispiel der Schutzvorrichtung 2 gezeigt. Der Dübelschenkel 26' und die Fügeschenkel 50' des Querstrebenverbinders 32' sind hierbei entsprechend dem Griffteil 34' ausgeführt.
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Das Scharnier 74 auf Höhe der Querstrebe 10 für das zweite Ausführungsbeispiel der Schutzvorrichtung 2 ist in 31, 33 und 34 gezeigt. Das Scharnier 74 entspricht hierbei im Wesentlichen dem Scharnier 74 des ersten Ausführungsbeispiels in den 6, 7, und 12, wobei das Fixierelement 76 durch das Fixierelement 76" ersetzt ist.
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Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
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So ist die Ausgestaltung der Profilleisten 6, 8, 10 auch für sich allein erfinderisch und stellt somit eine eigene Erfindung dar. Auch stellt die Ausgestaltung der Adapterleisten 52, 52', 52" eine eigene Erfindung dar. Weiterhin ist die Ausführung des Eckverbinders 118, 118' eine eigenständige Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Schutzvorrichtung
- 4
- Rahmensystem
- 6
- Profilleiste, Längsprofil
- 8
- Profilleiste, Querprofil
- 10
- Profilleiste, Querstrebe
- 12
- Partikelschutzgitter
- 14
- Außenprofil
- 16
- Innenprofil
- 18
- Befestigungskammer
- 20, 20', 20"
- Fügekammer
- 22, 22', 22"
- Führungskammer
- 24
- Profillängsschlitz
- 26
- Profillängsschlitz
- 28, 28', 28"
- Aufnahmekammer
- 30, 30'
- Innenkammer
- 32, 32'
- Querstrebenverbinder
- 34, 34'
- Querstrebenverbinder, Griffteil
- 36, 36'
- Dübelschenkel
- 36a, 36b, 36a', 36b'
- Dübelschenkelhälfte
- 38
- Dübelkanal
- 40
- Längsschlitz
- 42
- Halteabschnitt
- 44
- Anlagefläche
- 46
- Durchführöffnung
- 48
- Haltesteg
- 50
- Fügeschenkel
- 52, 52', 52"
- Adapterleiste
- 54
- Aufnahmekammer
- 56
- Profillängsschlitz
- 58
- Haltefortsatz
- 60
- Aussparung
- 62
- Aufnahmekammer
- 64
- Profillängsschlitz
- 66
- Haltefortsatz
- 68
- Befestigungsschraube
- 70, 70'
- Fügeelement
- 72
- Durchführöffnung
- 74
- Scharnier
- 76, 76', 76"
- Fixierelement
- 78
- Haltesteg
- 80, 80'
- Aussparung
- 82
- Aussparung
- 84
- Durchführöffnung
- 86
- Befestigungsschraube
- 88
- Schließfeder
- 90, 90'
- Scharnierstift
- 92
- Federkörper
- 94, 96
- Federschenkel
- 98
- Schutzelement
- 100
- Klemmschenkel
- 102
- Außenkontur
- 104
- Aufnahmeraum
- 106
- Griffplatte
- 108
- Befestigungsschraube
- 110
- Griffelement
- 112
- Griffplatte
- 114
- Aussparung
- 116
- Einpresskontur
- 118, 118`
- Eckverbinder
- 120, 120`, 122, 122'
- Fügeschenkel
- 122a, 122b, 122c
- Teilschenkel
- 124
- Eckkörper
- 126, 128
- Aufnahmekammer
- 130
- Befestigungsschraube
- 132, 134
- Ausleger
- 136
- Vertikalschenkel
- 138
- Horizontalschenkel
- 140
- Aussparung
- 142
- Befestigungsschraube
- 144
- Aussparung
- 146, 148
- S-Bogen
- 150
- Haltefortsatz
- 152, 154
- Ausleger
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202019005704 U1 [0008]
- EP 2320022 B1 [0031, 0081]