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Die Erfindung betrifft ein Lager für ein Türblatt in einem Türrahmen, wobei an der Oberseite und/oder an der Unterseite des Türblattes ein Lagerbolzen befestigt und am zugeordneten Holm des Türrahmens in Längsrichtung des Holmes verstellbar ein Lagerteil festgelegt ist, der ein Loch für den Lagerbolzen aufweist.
Bei Türen, insbesondere bei Duschentüren, stellt sich haufig das Problem, das Lager einstellbar auszuführen, damit die Tür oder das Türblatt im Türrahmen justiert werden kann.
Ein Lager der eingangs genannten Gattung ist aus der US 4 035 957 A bekannt. Bei dem Lager der US 4 035 957 A ist das Loch für den Lagerbolzen in einem Klemmstück vorgesehen, das eine Bohrung für Lagerbolzen besitzt, und das innerhalb eines Rohrstückes angeordnet ist Diese Konstruktion eines Lagers ist insofern nachteilig, als nicht nur das Klemmstück und das Rohrstück schon bei der Montage der Türe in Stellung gebracht sondern auch die Lagerbolzen der Türe schon während der Montage des Türrahmens in die Lageraufnahmen eingesetzt werden müssen Dies hat sich in der Praxis bei der Montage von Türen, insbesondere von Duschentüren als höchst unpraktisch und mühsam erwiesen.
Aus der US 3 597 790 A, US 3 251 090 A und der US 3 584 332 A sind einstellbare Lagerteile bekannt, die jedoch nicht an einem den unteren Türabschluss bildenden Holm vorgesehen, sondern an den Seitenwangen des Türdurchganges befestigt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einstellbares Lager zu schaffen, das insbesondere für Duschentüren geeignet ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Lager gelöst, das sich dadurch auszeichnet, dass der Lagerteil eine im wesentlichen gewinkelte Querschnittsform aufweist, dass das Loch für den Lagerzapfen im in der Gebrauchslage horizontalen Schenkel des Lagerteils vorgesehen ist, und dass der Lagerteil im Bereich einer im Holm vorgesehenen Aussparung am Holm festgelegt ist.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Lagers sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, dass bei der erfindungsgemässen Lagerung der das Loch für den an der Tür befestigten Lagerzapfen aufweisende Lagerteil am unteren und/oder oberen, horizontalen Holm des Türrahmens in Richtung der Längserstreckung dieses Holms verstellbar ist, kann die Tür im Türrahmen ohne weiteres durch entsprechendes Einstellen des Lagerteils justiert werden. Überdies erlaubt die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Lagers eine problemlose Montage des Türblattes im Türrahmen.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem in Gebrauchslage im wesentlichen vertikalen Schenkel des Lagerteils wenigstens ein Langloch für ein den Lagerteil am Holm festlegendes Verbindungsmittel, z. B eine Schraube, vorgesehen ist. Diese Ausführungsform erlaubt ein Justieren des Lagers in Richtung der Längserstreckung des Holms des Türrahmens.
Ein sicherer Sitz des Lagerteils am Holm des Türrahmens ergibt sich erfindungsgemäss, wenn die dem Holm zugekehrte Seite des Lagerteils zur Querschnittsform des Holms gegengleich geformt ist.
Insbesondere wenn das erfindungsgemässe Lager für Duschentüren bestimmt ist, ist eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Lagers bevorzugt, bei der über den Lagerteil eine Abdeckkappe gesteckt ist. Dabei bewährt sich eine Ausführungsform, bei der vorgesehen ist, dass die Abdeckkappe eine einseitig offene Aussparung, in deren Bereich der Lagerbolzen vorgesehen ist, aufweist. Dies erlaubt es, die Abdeckung auch bei montiertem Türblatt anzusetzen oder abzunehmen.
Das Einsetzen und Montieren des Türblattes mit dem erfindungsgemässen Lager gestaltet sich besonders einfach, wenn gemäss einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen ist, dass die Aussparung im Holm eine einseitige offene Aussparung ist. Hierbei ist weiter bevorzugt, dass die offene Seite der im Holm vorgesehenen Aussparung durch die vertikalen Schenkel des Lagerteils abgedeckt ist
Wenn das einstellbare Lager für einen sogenannten barrierelosen Einstieg für Duschentüren verwendet wird, bei welchen der untere horizontale Holm des Türrahmens lediglich im Bereich der lotrechten Teile des Türrahmens ausgebildet ist, kann in das Profil, das den unteren, horizontalen Holm des Türrahmens bildet, an beiden aufeinanderzu weisenden Enden ein Verschlussteil eingesetzt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
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Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, in welcher auf die Zeichnun- gen Bezug genommen wird. Es zeigt : 1 in auseinandergezogener Darstellung ein erfindungs- gemässes Lager am Beispiel einer Duschentüre, Fig. 2 das zusammengebaute Lager mit zugeordnetem Abdeckteil, Fig. 3 den angesetzten Abdeckteil, Fig. 4 eine zweiflügelige Duschentüre mit nicht durchgehendem, unterem horizontalem Holm des Türrahmens und Fig. 5 den Verschlussteil für das in die Türöffnung weisende Ende des unteren, horizontalen Holms des Türrahmens von Fig. 4.
Die in Fig. 1 gezeigte, beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemässen Türlagers (gezeigt am Beispiel des am unteren Rand der Tür vorgesehenen Lagers) besitzt einen Lagerbolzen 1, der mit einem Halteteil 2 verbunden ist. In dem Halteteil 2 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Löcher 3 für Befestigungsmittel (z. B. Schrauben, od.dgl.) vorgesehen. Mittels durch die Löcher 3 gesteckter Verbindungsmittel kann der Lagerbolzen 1 an der Tür, z. B. an der Unterseite des horizontalen, unteren Schenkels 4 eines Rahmens einer Tür, z. B. einer Duschentür, befestigt werden.
Am unteren horizontalen Holm 5 des zugehörigen Türrahmens ist im Bereich des Lagers eine Aussparung 6 vorgesehen. Im Bereich dieser Aussparung 6 wird am Holm 5 ein Lagerteil 7 befestigt. In dem Lagerteil 7 ist an dessen die Oberseite des Holms 5 übergreifenden Schenkel 9 ein Loch 8 für die Aufnahme des Lagerbolzens 1 vorgesehen. Am in der Gebrauchslage im wesentlichen lotrechten, die eine lotrechte Wand des Holms 5 übergreifenden Schenkel 10 des Lagerteils 7 sind vorzugsweise zwei als Langlöcher 11 ausgebildete Löcher vorgesehen, durch welche Schrauben od.dgl. gesteckt werden können, mit denen der Lagerteil 7 am Holm 5 befestigt werden kann.
Da die Löcher 11 als Langlöcher ausgebildet sind, kann der Lagerteil 7, wie dies in Fig. 1 durch Pfeile 12 angedeutet ist, in Längsrichtung des Holms 5 des Turrahmens verstellt werden, so dass ein Justieren der Tür im Türrahmen möglich ist.
In Fig. 1 ist noch gezeigt, dass die dem Holm 5 zugekehrte Fläche des in der Gebrauchslage im wesentlichen lotrechten Schenkels 10 komplementär zur ihn zugewendeten Seite des Holms 5 geformt ist. Auch die Unterseite des in der Gebrauchslage im wesentlichen horizontalen Schenkels 9 des Lagerteils 7 ist entsprechend der Form der Oberseite des Holms 5 geformt, so dass sich eine Formgebung des eine im wesentlichen L-förmige Querschnittsform aufweisenden Lagerteils 7 auf seiner dem Holm 5 zugekehrten Seite ergibt, die ein sattes Anliegen des Lagerteils 7 am Holm 5 erlaubt.
Vorzugsweise ist das anhand von Fig 1 für den unteren Rand der Tür beschriebene Lager auch an ihrer Oberseite, also beispielsweise an deren oberen, horizontalen Schenkel des Rahmens des Türflügels vorgesehen.
Das beschriebene Lager mit dem am horizontalen Holm 5 des Türrahmens zu befestigenden Lagerteil 7 erlaubt es auch die Tür problemlos in einem bereits fertiggestellten Türrahmen zu montieren, da die Tür mit an ihr montierten Lagerzapfen 1 und über diese geschobenen Lagerteilen 7 in den Türrahmen eingesetzt werden kann.
Fig 2 zeigt das fertigmontierte Lager im Bereich des unteren Randes der Tür und einen zugeordneten Abdeckteil 20, der eine einseitig offene Aussparung 14 für den Lagerzapfen 1 aufweist und der in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles 13 über den Lagerteil 7 geschoben wird, so dass wie in Fig. 3 gezeigt, das Lager abgedeckt ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer Duschentüre mit zwei Türflügeln, an der das erfindungsgemässe Lager, wie es in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, verwirklicht werden kann. Die in Fig. 4 gezeigte Duschentüre zeichnet sich durch einen barrierelosen Einstieg aus, da der untere, horizontale Holm 5 des Türrahmens über die Breite der Tür nicht durchgehend ausgebildet ist, sondern nur im Bereich der lotrechten Ränder des Türrahmens vorliegt. Dadurch ergibt sich ein stufenloser Eingang in die Dusche, was das Benützen der Dusche durch gehbehinderte Personen (Rollstuhlfahrer) vereinfacht und auch für das Reinigen vorteilhaft ist.
Bevorzugt ist es, dass die freien, zur Mitte hin weisenden Enden horizontalen Holme 5 des Türrahmens so wie in Fig 5 gezeigt, durch Verschlussstopfen 21 abgedeckt sind. Der ausserhalb des als Hohlprofil ausgebildeten Holms 5 verbleibende Teil des Verschlussstopfens 21 hat bevorzugt eine an die Aussenform des Holms 5 angepasste Formgebung.
Es ist noch darauf hinzuweisen, dass die erfindungsgemässe Lagerung bevorzugt so montiert wird, dass der Lagerteil 7 und der Abdeckteil 20 von der Innenseite der Dusche her montiert
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werden.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:
Ein Lager für eine Duschentüre besitzt einen Lagerzapfen 1, der am unteren, horizontalen Schenkel 4 eines Rahmens der Tür befestigt ist. Weiters ist ein Lagerteil 7, vorgesehen, der am unteren, horizontalen Holm 5 des Türrahmens im Bereich einer dort vorgesehenen Ausnehmung 6 mit Hilfe von zwei Langlöcher 11 durchgreifenden Schrauben befestigt wird. So kann der Lagerteil 7, der ein Loch 8 für den Lagerzapfen 1 am Türblatt aufweist, zum Justieren der Tür in Richtung der Längserstreckung des Holms 5 verstellt werden. Bevorzugt ist es, dass über den Lagerteil 7, der am Holm 5 befestigt wird, eine Abdeckung 20 aufgesetzt wird, um die Schrauben abzudecken.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Lager für ein Türblatt in einem Türrahmen, wobei an der Oberseite und/oder an der Unter- seite des Türblattes ein Lagerbolzen (1) befestigt und am zugeordneten Holm (5) des Tür- rahmens in Längsrichtung des Holmes (5) verstellbar ein Lagerteil (7) festgelegt ist, der ein
Loch (8) für den Lagerbolzen (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil (7) eine im wesentlichen gewinkelte Querschnittsform aufweist, dass das Loch (8) für den
Lagerzapfen (1) im in der Gebrauchslage horizontalen Schenkel (9) des Lagerteils (7) vor- gesehen ist, und dass der Lagerteil (7) im Bereich einer in Holm (5) vorgesehenen Ausspa- rung (6) am Holm (5) festgelegt ist.