DE202005015705U1

DE202005015705U1 - Halteeinrichtung, insbesondere Haken, zum Einhaken an einer Tür o.dgl.

Info

Publication number: DE202005015705U1
Application number: DE200520015705
Authority: DE
Original assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Current assignee: Fischerwerke GmbH and Co KG
Priority date: 2005-10-06
Filing date: 2005-10-06
Publication date: 2007-02-15
Anticipated expiration: 2015-10-07

Abstract

Halteeinrichtung (1), insbesondere Haken, zum Einhaken an einer Tür (2) oder dgl. mit einer Haltekralle (5), mit der eine Hinterschneidung (6) an einer Tür (2) oder dgl. hintergreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (1) eine Verstelleinrichtung (9, 11, 16, 17, 20) zur Anpassung an unterschiedliche Tiefen (T) der Hinterscheidung (6) einer Tür (2) oder dgl. aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung zum Einhaken an einer Tür, einem Fenster oder dgl. Die Halteeinrichtung ist insbesondere ein Haken, beispielsweise zum Aufhängen eines Kleidungsgegenstandes oder eines Ziergegenstandes.
Derartige Halteeinrichtungen sind allgemein aus dem Stand der Technik bekannt. Sie sind beispielsweise ausgebildet als ein Blechstreifen, der mehrfach S-förmig abgewinkelt ist. Dabei bildet der untere Teil des S einen Haken, an dem beispielsweise ein Kleidungsstück eingehängt werden kann, während das obere Teil des S eine Haltekralle bildet, mit der eine Hinterschneidung an einer Tür oder dgl. hintergreifbar ist. Als Hinterschneidung wird üblicherweise die obere Kante des Türblatts genutzt. Diese ist üblicherweise stufenartig abgesetzt, um einen Anschlag gegen das Türfutter zu bilden. Die bekannten Haken umgreifen beispielsweise U-förmig den obersten Absatz dieser Kante.
Dabei ergibt sich das Problem, dass unterschiedliche Türen, Fenster oder dgl. unterschiedlich tiefe Hinterschneidungen zur Befestigung der Halteeinrichtung bieten. Mit der Tiefe ist das Maß gemeint, das von der beispielsweise U-förmigen Haltekralle zwischen den beiden Schenkeln des U's umgriffen werden muss. Die bekannten Halteeinrichtungen passen jeweils nur für eine bestimmte Tiefe. Sind sie hierfür zu klein, so sind sie überhaupt nicht verwendbar, sind sie dagegen zu groß, so können sie zwar eingehängt werden, es besteht jedoch die Gefahr, dass sie sich bei mehrfacher Benutzung lösen oder verschieben und dabei möglicherweise die Tür oder dgl. beschädigen. Nun können zwar grundsätzlich unterschiedliche Größen derartiger Halteeinrichtungen angeboten werden, jedoch weiß der Benutzer beim Kauf derartiger Halteeinrichtungen üblicherweise nicht das Maß beispielsweise seiner Tür, so dass es leicht zum Kauf einer ungeeigneten Halteeinrichtung kommen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halteeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die für unterschiedliche Tiefen der Hinterscheidung einer Tür geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung weist eine Verstelleinrichtung zur Anpassung an unterschiedliche Tiefen der Hinterschneidung einer Tür oder dgl. auf. Damit ist sie für unterschiedliche Türgeometrien geeignet, so dass die Halteeinrichtung unabhängig vom Wissen um die Maße beispielsweise der Tür besorgt und nacheinander für unterschiedliche Türen verwendet werden kann.
In einer besonders einfachen Ausführungsform weist die Verstelleinrichtung ein Federelement auf, das beispielsweise einstückig an eine erfindungsgemäße Halteeinrichtung aus Kunststoff angespritzt sein kann. Das Federelement begrenzt flexibel die Tiefe, die durch die Haltekralle umgriffen wird und kann entweder an der Haltekralle selbst oder an einer ihr gegenüberliegenden Seite angeordnet sein.
Alternativ hierzu kann die Halteeinrichtung als Verstelleinrichtung eine Schraube aufweisen. Diese kann entsprechend dem genannten Federelement wirken mit dem Unterschied, dass die Begrenzung der Tiefe noch stabiler erfolgt.
Weiterhin ist es möglich, dass die Verstelleinrichtung eine Verzahnung aufweist. Hierzu ist die Halteeinrichtung insbesondere mehrteilig ausgebildet, besteht also beispielsweise aus einem Grundkörper mit einem Haken sowie außerdem aus einer Haltekralle. An mindestens einem der beiden Bauteile ist eine Verzahnung angebracht, die in das andere Bauteil eingreift. Vorzugsweise weist die Halteeinrichtung einen Rastklinkenmechanismus nach Art eines Kabelbinders auf. So kann beispielsweise die Haltekralle eine Verzahnung aufweisen, während der Grundkörper einen Führungskanal mit einer elastischen Klinke aufweist. Die Haltekralle kann mit ihrer Verzahnung in den Führungskanal eingeschoben und in unterschiedlichen Positionen durch die Klinken verrastet werden. Vorzugsweise ist dieser Rastklinkenmechanismus lösbar, d.h. beispielsweise die elastische Klinke kann mit einem Werkzeug oder von Hand aus der Verzahnung gelöst werden, wodurch eine freie Verschiebbarkeit der Bauteile zueinander wieder erreicht wird. Eine derartige Konfiguration zeichnet sich durch besonders einfache Bedienbarkeit und besonders hohe Stabilität aus.
Als weitere Alternative schlägt die Erfindung, ähnlich sonstigen Kabelbindern, ein Kugelband in Kombination mit einem Schlüsselloch vor. Das Kugelband kann wiederum beispielsweise an der Haltekralle und das Schlüsselloch an einem Grundkörper der Halteeinrichtung angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;
2 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung;
3 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung; und
4 ein viertes Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Schnittdarstellung.
Die in 1 gezeigte Halteeinrichtung 1 dient zum Einhaken an einer Tür 2 und weist einen Grundkörper 3 mit einem Hakenabschnitt 4 sowie einstückig hiermit eine Haltekralle 5 auf, welche eine Hinterschneidung 6 der Tür 2 U-förmig umgreift. Die Hinterschneidung 6 wird durch eine Anschlagkante 7 an der Oberkante 8 der Tür 2 gebildet. Diese Anschlagkante 7 dient als Anschlag gegen beispielsweise ein Türfutter. Die Halteeinrichtung 1 weist eine Verstelleinrichtung in Form eines ersten Federelementes 9 auf. Das Federelement 9 ist einstückig am Grundkörper 3 der Halteeinrichtung 1 angeordnet und weist in Richtung der Haltekralle 5. Aufgrund der Elastizität des Federelementes 9 ist die Halteeinrichtung 1 für unterschiedliche Tiefen T einer Hinterschneidung der Tür 2 anpassbar. Ein zweites Federelement 10 dient der besseren Abstützung des Grundkörpers 3 an der Tür 2.
Die in 2 dargestellte Halteeinrichtung 1 weist einige gleiche Merkmale wie die Halteeinrichtung in 1 auf. Gleiche Elemente werden daher mit gleichen Bezugsziffern versehen und zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals erläutert. Gleiches gilt für die nachfolgenden 3 und 4. Im Gegensatz zu der Halteeinrichtung aus 1 weist die Halteeinrichtung 1 aus 2 statt eines Federelementes 9 eine Schraube 11 als Verstelleinrichtung auf. Mit ihr lässt sich wiederum die Halteeinrichtung 1 auf unterschiedliche Tiefen T der Hinterschneidung 6 der Tür 2 anpassen. Zur Montage der Halteeinrichtung 1 wird zunächst die Schraube 11 herausgedreht, dann die Halteeinrichtung 1 über die Tür 2 gestülpt und dann die Schraube 11 soweit eingeschraubt, bis sie einen festen Anschlag bildet.
Die in 3 gezeigte Halteeinrichtung 1 ist zweiteilig ausgeführt. Die Haltekralle 5 weist eine Verzahnung 12 an ihrer Unterseite auf und kann in einen einstückig an dem Grundkörper 3 angeordneten Führungskanal 13 eingeschoben werden. Sie verrastet hierbei mit der Rastklinke 14, wobei die Verrastung durch Betätigung des Hebels 15 aufgehoben werden kann. Hierdurch wird ein lösbarer Rastklinkenmechanismus 16 nach Art eines Kabelbinders gebildet.
Die gleiche Zweiteiligkeit ist bei dem Ausführungsbeispiel in 4 gegeben. Zur Verbindung von Haltekralle 5 mit dem Grundteil 3 weist die Haltekralle einstückig zwei Kugelbänder 17 auf. Diese sind gebildet durch Stababschnitte 18, zwischen die kugelartige Verdickungen 19 gereiht sind. Die Kugelbänder 17 durchgreifen den Grundkörper 3 durch Schlüssellöcher 20. Zur Montage der Halteeinrichtung 1 wird zunächst die Haltekralle 5 an die Hinterschneidung 6 gehalten und dann die Kugelbänder durch den unteren Bereich der Schlüssellöcher 20 des Grundkörpers 3 geführt, bis dieses an der Vorderseite 21 der Tür anschlägt. Dann wird der Grundkörper 3 nach unten gezogen, wodurch es zur Verriegelung des Grundkörpers 3 mit der Haltekralle 5 kommt.

Claims

Halteeinrichtung (1), insbesondere Haken, zum Einhaken an einer Tür (2) oder dgl. mit einer Haltekralle (5), mit der eine Hinterschneidung (6) an einer Tür (2) oder dgl. hintergreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (1) eine Verstelleinrichtung (9, 11, 16, 17, 20) zur Anpassung an unterschiedliche Tiefen (T) der Hinterscheidung (6) einer Tür (2) oder dgl. aufweist.
Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung ein Federelement (9) aufweist.
Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Schraube (11) aufweist.
Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Verzahnung (12) aufweist.
Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung ein Rastklinkenmechanismus (16) nach Art eines Kabelbinders aufweist.
Halteeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastklinkenmechanismus (16) lösbar ist.
Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung ein Kugelband (17) und ein Schlüsselloch (20) aufweist.