DE922224C - Trommel fuer automatische Waschmaschinen - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, in ungelochten, sich nach oben konisch erweiternden Trommeln zu waschen, um durch eine anschließende rotierende Bewegung die Waschflüssigkeit auszuschleudern. Um diesen Zweck zu erreichen, erhielten die Trommeln verschiedenartige Einbauten, welche den Waschvorgang einleiten sollten. Diese Einbauten z. B. sind Waschkreuze, Rührflügel, schwingende Scheiben, an der Trommelwand angebrachte Ablenk- oder Ableitb'leche. Hierbei ist der Wascheffekt verhältnismäßig schwach, da mit Rücksicht auf ein knappes Flottenverh lltnis nur eine kleine Relativbewegung zwischen Wäsche und Lauge besteht, so daß das Waschgut vor allem in seiner Gesamtheit nur schwach durchspült werden kann. Ferner haben diese Ausführungen keine Heizung vorgesehen, vermutlich da die Anbringung einer solchen, vor allem bei einer Elektrobeheizung, Schwierikkeiten mit sich bringen würde, welche nur schwer oder umständlich beseitigt werden könnten. So ergibt sich der. Nachteil, daß die Hausfrau ihre Wäsche getrennt kochen muß, oder sie kann diese nur in heißem Wasser bzw. Waschlauge waschen.
• Die Erfindung stellt eine sieh nach oben konisch erweiternde Trommel dar, an deren Umfang wahlweise drei oder vier Heizkörper (elektrische Stromzuführung über Schleifringe) angebracht sind. Durch die Anordnung der Heizung und durch das Abdeckblech, welches an der Stirnseite am oberen und unteren Ende gelocht ist, wird ein Kreislauf der Lauge hervorgerufen. Die Lauge fließt hierbei über ,die unteren Löcher der Heizung zu, wird dort erwärmt und fließt über die oberen Löcher in die Trommel zurück. So bewegt sich die Wasthflüssigkeit von der Trommelmitte- nach außen zum Heizkörper an der Trommelwand und von -dort wieder zur Trommelmitte zurück. Befindet sich nun Wäsche in der Trommel, so wird dieselbe in .ihrer Gesamtheit laufend von der sich in Bewegung befindlichen Lauge durchdrungen, welche so Gelegenheit hat, eine Verbindung m-it dem Schmutz einzugehen und diesen. aufzunehmen. Bei stark verschmutzter Wäsche ist zur Erhöhung der Bewegung eine Vorrichtung in den bekannten Ausführungen zur Einleitung einer Pendelbewegung vorzusehen. Die sich nun auch horizontal bewegende Flüssigkeit wird am Abdeckbilech gebrochen, so daß eine stark wirbelnde Bewegung entsteht, welche sich auf das Waschgut überträgt.
• Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, daß Heizkörper, Abdeckblech, Anordnung der Löcher in demselben, Pendelausschlag so aufeinander abgestimmt werden können, daß jeder Grad der Durchspülu.ng des Waschgutes erreicht werden kann. Besonders wichtig ist, daß diese Einrichtung ihren guten Wascheffekt auch in einer Schleudertrommel erreicht, wodurch sie sich besonders gut für einen Waschautomaten eignet.
• Ein. Ausführungsbeispiel ist aus der Zeichnung (Abb. I und 2) ersichtPich. Die Zeichnung zeigt eine Draufsicht und einen Axialschnitt. In der Trommel 4 sind vier Heizkörper 2 am Umfang der Trommel 4 gleichmäßig verteilt angeordnet und die Anschlüsse I durch den Boden geführt und ,mit diesem fest verschraubt. Die Heizkörper 2 sind durch ein Abdeckbtech 3 abgedeckt. Das Abdeckblech 3 hat an seiner Stirnseite am unteren Ende Löcher I zum Laugeneintritt und an seinem oberen Ende Löcher II zum Laugenaustritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Trommel für automatische Waschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer sich nach oben konisch erweiternden Trommel an deren inneren Wand elektrische Heizkörper angeordnet sind und über ein Abdeckblech so abgedeckt sind, daß außer der thermischen Laugenbewegung zusätzlich über eine Pendelbewegung der Wascheffekt erhöht werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 699 246, 262 233, 55o 845, 578 834, 577 336; schweizerische Patentschriften Nr. 198 951, 199 76I.