DE9217221U1 - Gehäuse mit lesbaren Strukturen - Google Patents
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Description
R. 25821
17.12.1992 Dt
17.12.1992 Dt
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 30
Gehäuse mit lesbaren Strukturen
Stand der Technik
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Gehäuse nach der Gattung des Anspruchs
1.
Gehäuse von Elektrohandwerkzeugen werden bisher mit Typschildern aus
Kunststoffolie, Aluminiumplatten oder Kunststoff-Platten versehen. Auf
die Typschilder sind lesbare Strukturen aufgebracht, die Maschinendaten bzw. Werkstoffdaten oder dergl. des Elektrohandwerkzeugs bzw. des
Gehäuses verkörpern.
Diese Schilder sind auf das Gehäuse aufgenietet, geklebt oder in vorbereitete
Taschen eingelegt. Die Schilder sind teuer. Sie erfordern aufgrund der für die zahlreichen Maschinentypen nötigen, vielen gesonderten
Schilder eine aufwendige Lagerhaltung. Außerdem entsteht zusätzlicher Transport- und Montageaufwand bei der Herstellung des Gehäuses
bzw. der Handwerkzeugmaschine.
Bei Typschildern besteht die Gefahr, daß sie durch unbeabsichtigtes
Lösen vom Gehäuse verloren gehen bzw. daß die lesbaren Strukturen durch Beschädigung, Abrieb oder dergl. Verschleiß unlesbar werden.
- 2 - R. 25821
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Gehäuse mit den kennzeichnende Merkmalen des Anspruchs
1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die an vorbestimmten Stellen, vorzugsweise beim Herstellungsprozeß, einmal angebrachten lesbaren
Strukturen dauerhaft lesbar, insbesondere automatisiert maschinenlesbar bleiben, beispielsweise durch sogenannte "scanner". Dadurch,
daß die Datenträgerfläche nicht wie bei einem Typschild begrenzt ist, kann eine größere Zahl an Informationen, beispielsweise auf Hinweise
für Service- oder Recyclingmaßnahmen, z.B. für die verwendeten Stoffe, ohne Stören des ästhetischen Erscheinungsbildes des Gehäuses, d.h.
ohne sich sichtbar in Form oder Farbe vom Gehäuse zu unterscheiden, daran angebracht werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß die lesbaren Strukturen durch das Gehäuse selbst geschützt sind.
Durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Gehäuses möglich. Ökonomisch besonders vorteilhaft ist es, Strukturen durch
Ändern der rückwärtigen Oberfläche und/oder durch Dickenänderung der Gehäusewandung aufzubringen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht eines Handwerkzeugmaschinengehäuses
und die Figur 2 eine Vergrößerung eines Bereiches des o.g. Gehäuses mit lesbaren Strukturen.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Das in Figur 1 dargestellte Gehäuse 1 einer Handwerkzeugmaschine 2 mit
einer für die Handhabung optimierten Form, hat viele äußere, gekrümmte
• ··
- 3 - R. 25821
Flächenbereiche 3, die für die Aufnahme von Typschildern ungeeignet
und hohem Abrieb beim Bedienen ausgesetzt sind/ die jedoch ohne weiteres auf ihrer Innenseite 4 lesbare Strukturen in Form einer oder mehrerer
eingeprägter Balken-Codes 5 tragen können, ohne daß diese durch Verschleiß von außen gefährdet sind.
Die nach außen gewandte Oberfläche 3 des Gehäuses 1 ist glatt.
Die nach außen gewandte Oberfläche 3 des Gehäuses 1 ist glatt.
Die lesbaren Strukturen können durch unterschiedliche Verfahren, Heißprägen,
Fräsen, Aufschweißen oder Kleben, Eingießen während der Herstellung des Gehäuseteiles, z.B. Einlegeteile für die Spritzgußform,
oder durch partielles Durchfärben der Gehäusewand mit Farben, die im Spektralbereich des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts, nicht
erkennbar sind oder beispielsweise auch durch Einprägen von Blindenschrift-Zeichen
am Gehäuse 1 angebracht werden.
Der in Figur 2 gezeigte, vergrößerte und um 90° gedrehte Ausschnit des
Flächenbereichs 3 gemäß Figur 1 zeigt deutlich den reliefartigen Balkencode 5 auf den Innenseite 4 des Gehäuses 1.
Die Stärke s der Gehäusewand von ca. 0.8 mm ist durch Einprägungen an
vorbestimmten Stellen der Innenseite 4 stellenweise in geringem Maß verringert, so daß die Festigkeit nicht beeinträchtigt ist.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Notwendigkeit des Klebens und Dichtens
sowie der Lagerung von Typschildern entfällt bzw. daß bei der Gestaltung des Gehäuses von Beginn an Typschild-Flächen unberücksichtigt
bleiben können.
Claims (10)
1. Gehäuse für technische Erzeugnisse, insbesondere für Elektrohandwerkzeuge
(2), mit an der Gehäusewandung (3, 4) angeordneten, lesbaren
Strukturen (5), insbesondere Daten-Zeichen, wie Typschilddaten betreffend Herstellernamen, Herstellungszeitpunkt, Typ des Erzeugnisses
und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die lesbaren Strukturen (5) mittelbar und/oder unmittelbar an
mindestens einer bestimmten Stelle des Gehäuses (1) und vom Material des Gehäuses (1), zumindest nach außen, vollständig abgedeckt, vorzugsweise
für das menschliche Auge ohne Hilfsmittel nicht sichtbar, insbesondere in maschinenlesbarer Form in der Gehäusewandung (3, 4),
integriert in deren Kontur, angeordnet sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lesbaren
Strukturen (5) codiert, insbesondere als Strich- oder Balkencode, an der Innen- und/oder Außenseite (3, 4) des Gehäuses (1) angeordnet
sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
lesbaren Strukturen (5) durch Prägen im Material der Innenseite (4) aufgebracht sind.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lesbaren Strukturen (5) durch Ätzen oder Strahlenbehandlung des
Gehäusematerials, wie z.B. IR-, UV- oder Laserlicht aufgebracht sind.
- 2 - R. 25821
5. Gehäuse nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die lesbaren Strukturen (5) durch Umformen oder Zerspanen des Materials der Innenseite (4) des Gehäuses (1), wie z.B. Fräsen, Gravieren
oder Rollieren, aufgebracht sind.
6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß reliefartige Wanddickenänderungen des Gehäuses (1) die
lesbaren Strukturen (5) verkörpern.
7. Gehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
lesbaren Strukturen (5) mittels für das menschliche Auge unsichtbaren Farben, insbesondere durch die Gehäusewandung (3, 4) durchgefärbt,
bzw.' durch einen die Strukturen (5) tragenden, für das menschliche
Auge unsichtbaren Zusatzstoff, wie beispielsweise Metall- oder Magnetstücke, gebildet sind.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) aus gießfähigem Kunststoff besteht, in dem die Strukturen (5) durch Eingießen, insbesondere bei Herstellung des
Gehäuses (1), eingeschlossen sind.
9. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strukturen (5) mit Ultraschall-Sensor lesbar sind.
10. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strukturen (5) die Form von Blindenschrift haben.
Priority Applications (4)
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|---|---|---|---|
| DE9217221U DE9217221U1 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Gehäuse mit lesbaren Strukturen |
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| IT93MI000973U ITMI930973U1 (it) | 1992-12-17 | 1993-12-16 | Carcassa di attrezzo elettrico provvista di strutture leggibili |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| DE9217221U DE9217221U1 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Gehäuse mit lesbaren Strukturen |
Publications (1)
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| DE9217221U1 true DE9217221U1 (de) | 1994-04-14 |
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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| GB (1) | GB2273595A (de) |
| IT (2) | ITMI932638A1 (de) |
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1992
- 1992-12-17 DE DE9217221U patent/DE9217221U1/de not_active Expired - Lifetime
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1993
- 1993-12-15 GB GB9325627A patent/GB2273595A/en not_active Withdrawn
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- 1993-12-16 IT IT93MI000973U patent/ITMI930973U1/it unknown
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| ITMI930973U1 (it) | 1995-06-16 |
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| ITMI932638A1 (it) | 1994-06-17 |
| ITMI930973V0 (it) | 1993-12-16 |
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