DE9216884U1 - Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests - Google Patents

Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests

Info

Publication number
DE9216884U1
DE9216884U1 DE9216884U DE9216884U DE9216884U1 DE 9216884 U1 DE9216884 U1 DE 9216884U1 DE 9216884 U DE9216884 U DE 9216884U DE 9216884 U DE9216884 U DE 9216884U DE 9216884 U1 DE9216884 U1 DE 9216884U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test
unit
test sequence
input
signal elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9216884U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GOMER MARKUS 6928 HELMSTADT DE
HENTSCHEL WOLFGANG 6830 SCHWETZINGEN DE
PRZYBYLLA BERND 6902 SANDHAUSEN DE
Original Assignee
GOMER MARKUS 6928 HELMSTADT DE
HENTSCHEL WOLFGANG 6830 SCHWETZINGEN DE
PRZYBYLLA BERND 6902 SANDHAUSEN DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GOMER MARKUS 6928 HELMSTADT DE, HENTSCHEL WOLFGANG 6830 SCHWETZINGEN DE, PRZYBYLLA BERND 6902 SANDHAUSEN DE filed Critical GOMER MARKUS 6928 HELMSTADT DE
Priority to DE9216884U priority Critical patent/DE9216884U1/de
Publication of DE9216884U1 publication Critical patent/DE9216884U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/16Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state
    • A61B5/162Testing reaction times

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hospice & Palliative Care (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Developmental Disabilities (AREA)
  • Psychiatry (AREA)
  • Psychology (AREA)
  • Social Psychology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Child & Adolescent Psychology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests.
Die Auswertung von Reaktionstests, die an Testpersonen durchgeführt werden, läßt Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit, d.h. die Reaktionsgeschwindigkeit und die Konzentrationsfähigkeit, der jeweiligen Testperson zu. In bestimmten Situationen ist es erforderlich, diese Leistungsfähigkeit zu testen und ggf. auch zu dokumentieren. Beispielhaft sei hier die Fahrtüchtigkeit bei Fahrtantritt einer Fahrt mit einem Kraftfahrzeug erwähnt. Diese kann in unterschiedlichster Weise beeinträchtigt sein. Am bekanntesten sind die Beeinträchtigungen durch Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenkonsum. Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit einer Testperson können jedoch auch durch außerordentliche psychische Belastungen oder Krankheiten hervorgerufen werden. So wirken sich beispielsweise sogenannte hypoglykämische Zustände, d.h. Blutunterzuckerungszustände, bei Diabetikern in Form von neuropsychologischen Leistungsminderungen aus, da der Körper von Diabetikern nicht in dem Umfange durch Glucagonausschüttung als gegenregulative Maßnahme auf einen hypoglykämischen Zustand reagieren kann wie der Körper eines gesunden Menschen.
Da es in vielen Alltagssituationen, wie auch zum Führen eines Fahrzeugs, erforderlich ist, hypoglykämische Zustände zu vermeiden, praktizieren die meisten Diabetiker regelmäßig sogenannte blutige Zuckerspiegelmessungen zur Selbstdiagnose. Diese blutigen Zuckerspiegelmessungen stellen bisher die einzige relativ zuverlässige Methode der Selbstdiagnose dar. Es existieren auch Meßinstrumente zur unblutigen Feststellung des Blutzuckerspiegels, die allerdings nur eine Genauigkeit von ca. % besitzen. Außerdem besteht bei diesen Meßinstrumenten keine
Möglichkeit der Abstimmung auf die körperliche Konstitution der Testperson.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe eine unblutige Messung bzw. Einschätzung der Leistungsfähigkeit einer Testperson und ggf. des Vorliegens einer Leistungsminderung möglich ist, wie sie beispielsweise durch Alkohol, Drogen, Medikamente oder auch hypoglykämische Zustände auftreten kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1. Danach ist die eingangs genannte Vorrichtung derart ausgebildet, daß mindestens eine Signalerzeugungseinrichtung vorgesehen ist, mit der eine zufällige Testfolge von vorzugsweise optischen oder akustischen Signalelementen erzeugbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ferner mindestens eine betätigbare Eingabeeinheit mit mindestens zwei Eingabemöglichkeiten, mindestens eine Speichereinrichtung für Eingabeparameter, mindestens eine Auswerteeinheit für die Eingabeparameter und mindestens eine Ausgabeeinheit für Auswerteergebnisse.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß sich die eingangs aufgeführten Ursachen für Leistungsminderungen im wesentlichen in der Lernleistung, der Wahrnehmung, der kognitiven Leistungen, wie z.B. der schulischen Leistung oder der Antwortgeschwindigkeit, der Aufmerksamkeit, der Konzentration, der Wahlreaktion bzw. Reaktionsgeschwindigkeit sowie der motorischen Feinkoordination auswirken. Erfindungsgemäß ist ferner erkannt worden, daß diese psychischen Parameter zum Großteil erfaßt werden können, indem der Testperson eine zufällige Testfolge von vorzugsweise optischen oder akustischen Signalelementen vorgespielt wird, wobei die Testperson in einer vorge-
schriebenen Weise auf die Signalelemente reagieren soll. Die Ergebnisse eines derartigen Reaktionstests können ausgewertet werden. Erfindungsgemäß ist auch erkannt worden, daß die Testfolge der Signalelemente in zufälliger Weise erzeugt werden muß, um zu verhindern, daß die Testperson einen Lernprozeß durchläuft. Es ist also erkannt worden, daß eine Vorrichtung zur Durchführung von geeigneten Reaktionstests mindestens eine Signalerzeugungseinrichtung umfassen muß, mit der eine zufällige Folge von vorzugsweise optischen oder akustischen Signalelementen erzeugbar ist. Des weiteren ist erkannt worden, daß mindestens eine betätigbare Eingabeeinheit mit mindestens zwei Eingabemöglichkeiten vorgesehen sein muß, damit die Testperson differenziert auf die einzelnen Signalelemente der Testfolge reagieren kann. Des weiteren ist eine Speichereinrichtung für die Eingabeparameter bei der Durchführung des Tests erforderlich, da die Eingabeparameter üblicherweise statistisch ausgewertet werden, also beispielsweise Mittelwerte über die Ergebnisse einer oder auch mehrerer Testfolgen ermittelt werden. Zur Auswertung der Eingabeparameter ist erfindungsgemäß eine in die Vorrichtung integrierte Auswerteeinheit vorgesehen, um einen aufwendigen Versuchsaufbau und Datentransfer bei der Durchführung der Reaktionstests zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist schließlich erkannt worden, daß auch eine geeignete Ausgabeeinheit erforderlich ist, um zumindest der Testperson das Ergebnis des Reaktionstests mitzuteilen, damit diese entsprechende Konsequenzen ziehen kann. Diabetiker können auf diese Weise schon frühzeitig hypoglykämische Zustände erkennen und entsprechende gegenregulative Maßnahmen treffen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Signalerzeugungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Signalerzeugungseinrichtung mindestens ein Satz von Signalelementen abgespeichert ist, und zwar derart, daß die
Signalelemente einzeln und in beliebiger Reihenfolge abrufbar sind. Auf diese Weise können durch geeignete Zugriffsverfahren beliebige Testfolgen von Signalelementen zusammengestellt und erzeugt werden, wobei gleichzeitig der Speicherbedarf minimal ist.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Auswahl der Signalelemente mit Hilfe eines Zufallszahlengenerators, der in beliebiger geeigneter Weise realisiert sein kann. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführten Reaktionstests sind dann besonders aussagekräftig, wenn nicht nur die Reihenfolge der Signalelemente einer Testfolge in zufälliger Weise variiert wird, sondern auch die zeitlichen Intervalle zwischen dem Auftreten der einzelnen Signalelemente einer Testfolge. Diese zeitliche Variation kann ebenfalls mit Hilfe eines Zufallszahlengenerators realisiert sein. Sowohl für die Intervallänge als auch für die Gesamtdauer des Tests können geeignete Grenzen vorgegeben werden.
Für die von der Signalerzeugungseinheit erzeugten Signalelemente bzw. Testfolgen sind Ausgabemittel vorgesehen. Die Ausgabemittel können in einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Bestandteil der Signalerzeugungseinheit bilden und beispielsweise für akustische Signalelemente als Lautsprecher realisiert sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausgabeeinheit für die Auswerteergebnisse auch als Ausgabemittel für die Signalelemente bzw. Testfolgen dient. Besonders geeignet als Ausgabeeinheit sind ein in die Vorrichtung integrierter Bildschirm, Monitor oder eine LC-Anzeige. Die Ausgabeeinheit kann aber auch durch einen Drucker gebildet sein bzw. den Anschluß an einen Drucker ermöglichen.
Auch für die Realisierung der Eingabeeinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gibt es verschiedene Möglichkeiten. In einer besonders einfach zu handhabenden Ausführungsform umfaßt die Eingabeeinheit mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbare Tasten, Knöpfe, Schalter, Drücker, Hebel und/oder Züge. Die Eingabe muß aber nicht zwangsläufig manuell erfolgen, sie kann beispielsweise auch durch das Betätigen von Pedalen erfolgen. Insbesondere wenn der Reaktionstest mehr als zwei Reaktionsmöglichkeiten vorsieht, ist die Verwendung eines Steuerknüppels (Joysticks) vorteilhaft, der in mindestens zwei aber vorzugsweise eine Vielzahl von definierten Positionen bringbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können unterschiedliche Eingabeparameter und Kombinationen von Eingabeparametern erfaßt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Speichereinrichtung zum Erfassen der Eingabeparameter derart ausgestaltet, daß erfaßt wird, ob die Eingabeeinheit als Reaktion auf ein vorausgehendes Signalelement einer Testfolge betätigt wurde. Die Speichereinrichtung kann ferner erfassen, ob die Eingabeeinheit in der durch ein vorausgehendes Signalelement einer Testfolge geforderten Weise betätigt wurde. Diese Information kann beispielsweise als "richtig" oder "falsch" gespeichert werden. Besonders vorteilhaft ist es schließlich, wenn die Speichereinrichtung auch den Zeitversatz zwischen einem vorausgehenden Signalelement einer Testfolge und dem Betätigen der Eingabeeinheit erfassen kann. Zur Ermittlung dieses Zeitversatzes als Reaktionsgeschwindigkeit der Testperson ist ggf. auch eine Uhr vorgesehen.
Soll nun die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur Dokumentation der Leistungsfähigkeit einer Testperson zu einem bestimmten Zeitpunkt herangezogen werden, ist es sinnvoll, die Speichereinrichtung so auszugestalten, daß die abgespeicherten Ein-
gabedaten gegen nachträgliche Manipulation geschützt sind. Außerdem ist es von Vorteil, wenn die abgespeicherten Eingabeparameter auch gegen einen Ausfall der Spannungsversorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschützt sind.
In der Auswerteeinheit erfolgt zunächst eine statistische Auswertung der Eingabeparameter, indem beispielsweise der Mittelwert über die Reaktionszeit einer Testfolge gebildet wird und die Anzahl der "richtig"- und "falsch"-Ergebnisse einer Testfolge addiert werden. Von besonderem Vorteil ist es nun, wenn in der Auswerteeinheit mindestens ein Satz von Vergleichswerten für die statistisch ausgewerteten Eingabeparameter einer Testfolge abgespeichert sind. In Abhängigkeit von diesen Vergleichswerten kann dann der Testperson eine Einschätzung ihrer Leistungsfähigkeit mitgeteilt werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie auf einen Benutzer, d.h. die individuellen psychischen Parameter eines Benutzers, eingestellt werden kann, indem entsprechende Sätze von Vergleichswerten in der Auswerteeinheit abgespeichert und zur Auswertung der Eingabeparameter herangezogen werden. Insbesondere wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung hauptsächlich bzw. ausschließlich von einer Testperson benutzt wird, wie beispielsweise im Falle eines Diabetikers, erweist sich eine solche Anpassungsmöglichkeit als günstig. Um nun eine einfache und unkomplizierte Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an die individuellen psychischen Parameter einer Versuchsperson zu ermöglichen, sind Mittel zum wahlweisen Abspeichern von Vergleichswerten vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann portabel ausgestaltet sein, so daß sie jederzeit in Alltagssituationen mitgeführt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung fest am Einsatzort, beispielsweise in einem Fahr-
zeug zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit, einzubauen. Zusätzlich ist auch ein Anschluß der erfindungsgemäßen Vorrichtung an weitere Einrichtungen, wie beispielsweise die Zündung des Fahrzeugs, denkbar, die dann nur in Abhängigkeit des Testergebnisses aktivierbar sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also als eine Art Fahrtenschreiber eingesetzt werden, der die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugführers bei Antritt der Fahrt dokumentiert und ggf. die Benutzung des Fahrzeugs verhindert. In diesem Zusammenhang kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise in das Lenkrad oder ein anderes Fahrzeugteil integriert sein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung 1 zur Durchführung von Reaktionstests.
Erfindungsgemäß umfaßt die Vorrichtung 1 eine Signalerzeugungseinrichtung, mit der eine zufällige Testfolge von Signalelementen 4 erzeugbar ist. Der Testperson steht dann eine Eingabeeinheit 2 mit mindestens zwei Eingabemöglichkeiten zur Verfügung, um auf die einzelnen Signalelemente 4 der Testfolge bzw. eine Kombination von Signalelementen 4 zu reagieren. Die Vorrichtung
1 umfaßt ferner eine Speichereinrichtung sowie eine Auswerteeinheit für die Eingabeparameter. Das Auswerteergebnis wird mit Hilfe einer Ausgabeeinheit 3 der Testperson mitgeteilt.
Die Ausgabeeinheit 3 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine LC-Anzeige realisiert, die gleichzeitig als Ausgabemittel 5 für die Signalelemente 4 bzw. eine zufällige Testfolge von Signalelementen 4 dient. Die Eingabeeinheit 2 der hier dargestellten Vorrichtung 1 umfaßt zwei betätigbare Tasten 6 und 7, die unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten auf eine dargestellte Testfolge bieten.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden beispielhaft im Zusammenhang mit einem bestimmten Reaktionstest beschrieben. Zum Testbeginn wird ein ON/OFF-Schalter 8 der Vorrichtung 1 betätigt, woraufhin auf der LC-Anzeige 3 alle Signalelemente 4, beispielsweise vier Symbole, für ca. 10 Sekunden erscheinen. Die Testperson hat während dieser Zeit die Möglichkeit, sich die verschiedenen Symbole einzuprägen. Anschließend werden beispielsweise zwei durch Zufall ausgewählte Symbole ca. 5 Sekunden lang dargestellt, die sich die Testperson ebenfalls einprägen muß.
Durch Betätigen einer Starttaste 9 wird der eigentliche Test gestartet. Ca. 5 Sekunden nach Betätigen der Starttasten 9 erscheinen jeweils in einem zwischen 4 und 8 Sekunden dauernden Abstand Symbolkombinationen, auf die die Testperson reagieren muß. Eine Testfolge umfaßt ungefähr acht Symbolkombinationen, so daß die Gesamtdauer des Tests zwischen 45 und 60 Sekunden beträgt. Die Symbolkombinationen werden jeweils durch drei der vier möglichen Symbole gebildet, wobei die Testperson immer dann eine bestimmte Taste 6 drücken muß, wenn die zwei anfäng-
lieh ausgewählten Symbole gleichzeitig auf der LC-Anzeige 3 erscheinen. Andernfalls ist die andere Taste 7 zu betätigen.
Als geeignete Symbole wurden kleine Quadrate vorgeschlagen, die mit Strichmarkierungen an unterschiedlichen Seiten versehen sind. Der Vorteil dieser Symbolik liegt vor allem in seinem hohen Objektdifferenzierungsniveau, was eine hohe Testtrennschärfe gewährleistet.
Mit der in der einzigen Figur dargestellten Vorrichtung 1 ist auch eine individuelle Anpassung an eine Testperson möglich. Dazu werden, wie eingangs bereits erläutert, personenspezifische psychische Parameter als Vergleichswerte in der Auswerteeinheit der Vorrichtung 1 abgespeichert, die dann zur Auswertung der in einer Testsituation erzielten Testergebnisse herangezogen werden.
Zur Ermittlung der Vergleichswerte führt eine Testperson, deren aktuelle Leistungsfähigkeit bereits auf andere Weise bestimmt wurde, einen Test mit der Vorrichtung 1 durch, wobei die Taste 10 betätigt wird. Dadurch werden die Ergebnisse des unter definierten Bedingungen durchgeführten Tests als Vergleichswerte abgespeichert.
Es können auch mehrere Sätze von Vergleichswerten abgespeichert werden, die dann persönlichen Bestleistungen und persönlichen Toleranzspielräumen Rechnung tragen.
Möglich ist auch die Abspeicherung von mehreren Sätzen von Vergleichswerten für mehrere Personentypen. In diesem Falle kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch von mehreren unterschiedlichen Personen verwendet werden, wobei hier jedoch vor dem eigentlichen Test eine Bestimmung des Personentyps der jeweiligen Testperson erforderlich ist.
Hinsichtlich weiterer, in Verbindung mit der einzigen Figur nicht erläuterter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich vielmehr durch die unterschiedlichsten konstruktiven Ausgestaltungen und für die unterschiedlichsten Testkonzepte bzw. Testfolgen und Vorgaben realisieren.

Claims (23)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests, gekennzeichnet durch mindestens eine Signalerzeugungseinrichtung, mit der eine zufällige Testfolge von vorzugsweise optischen und/oder akustischen Signalelementen (4) erzeugbar ist, eine betätigbare Eingabeeinheit (2) mit mindestens zwei Eingabemöglichkeiten, mindestens eine Speichereinrichtung für Eingabeparameter, mindestens eine Auswerteeinheit für die Eingabeparameter und mindestens eine Ausgabeeinheit (3) für Auswerteergebnisse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Signalerzeugungseinrichtung mindestens ein Satz von Signalelementen (4) in beliebiger Reihenfolge abrufbar abgespeichert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung mindestens einen Zufallszahlengenerator umfaßt, mit dessen Hilfe die eine zufällige Testfolge bildenden Signalelemente (4) auswählbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung mindestens einen zweiten Zufallszahlengenerator umfaßt, mit dessen Hilfe die Zeitintervalle zwischen dem Auftreten der einzelnen Signalelemente (4) einer Testfolge vorzugsweise innerhalb vorgegebener Grenzen variierbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgabemittel (5) für die von der Signaler-
zeugungseinheit erzeugten Signalelemente (4) bzw. Testfolgen
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgabeeinheit (3) für die Auswerteergebnisse auch als Ausgabemittel (5) für die Signalelemente (4) bzw. Testfolgen
dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinheit (3) bzw. Ausgabemittel (5) durch einen Bildschirm, Monitor oder eine LC-Anzeige gebildet
ist bzw. sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinheit bzw. Ausgabemittel durch
einen Drucker gebildet ist bzw. sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinheit bzw. Ausgabemittel durch
mindestens einen Lautsprecher gebildet ist bzw. sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinheit (2) mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbare Tasten (6, I)1 Knöpfe, Schalter, Drücker, Hebel und/oder Züge umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinheit mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbare Pedale umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinheit durch mindestens einen in
mindestens zwei definierte Positionen bringbaren Steuerknüppel
(Joystick) gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Speichereinrichtung die Betätigung der Eingabeeinheit (2) als Reaktion auf ein vorausgehendes Signalelement (4) einer Testfolge erfaßbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Speichereinrichtung die Betätigung der Eingabeeinheit (2) in der durch ein vorausgehendes Signalelement (4) einer Testfolge geforderten Weise erfaßbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Speichereinrichtung der Zeitversatz zwischen einem vorausgehenden Signalelement (4) einer Testfolge und dem Betätigen der Eingabeeinheit (2) erfaßbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die abgespeicherten Eingabeparameter gegen nachträgliche Manipulation geschützt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die abgespeicherten Eingabeparameter gegen einen Ausfall der Spannungsversorgung geschützt sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auswerteeinheit mindestens ein Satz von Vergleichswerten für die statistisch ausgewerteten Eingabeparameter einer Testfolge abgespeichert sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichswerte in Abhängigkeit von der Testperson ermittelt sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (10) zum wahlweisen Abspeichern von Vergleichswerten vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie portabel ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie fest in ein Fahrzeug eingebaut ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Aktivierbarkeit angeschlossener Einrichtungen in Abhängigkeit der ausgewerteten Eingabeparameter
regelt.
DE9216884U 1992-12-11 1992-12-11 Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests Expired - Lifetime DE9216884U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9216884U DE9216884U1 (de) 1992-12-11 1992-12-11 Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9216884U DE9216884U1 (de) 1992-12-11 1992-12-11 Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9216884U1 true DE9216884U1 (de) 1993-02-04

Family

ID=6887024

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9216884U Expired - Lifetime DE9216884U1 (de) 1992-12-11 1992-12-11 Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9216884U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4318336C1 (de) * 1993-06-02 1994-06-01 Egon Fred Warnke Verfahren und Vorrichtung zum Training der menschlichen Ordnungsschwelle
EP1443854A1 (de) * 1998-04-15 2004-08-11 Diego Guillen Reflextester und messmethode

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4318336C1 (de) * 1993-06-02 1994-06-01 Egon Fred Warnke Verfahren und Vorrichtung zum Training der menschlichen Ordnungsschwelle
EP1443854A1 (de) * 1998-04-15 2004-08-11 Diego Guillen Reflextester und messmethode
EP1443854A4 (de) * 1998-04-15 2006-12-27 Diego Guillen Reflextester und messmethode

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68914720T2 (de) Ambulantes Elektrocardiographiegerät.
DE2819713C3 (de) Hilfstastenfeld
DE3927921C1 (de)
DE3851927T2 (de) Flüssigkristall-Anzeigegerät.
DE2907185C2 (de) Elektronische Anzeigevorrichtung
EP0553487A1 (de) Verfahren zur Erleichterung der Bedienung von Endgeräten in Fernmeldeanlagen
EP1185906B1 (de) Uhr
DE2510044A1 (de) Anordnung zum aufzeichnen von zeichen unter verwendung von mosaikschreibwerken
DE102005043232A1 (de) Vorrichtung zum Starten des Motors eines Kraftfahrzeugs
DE102011000899A1 (de) Eingabevorrichtung
DE3326538C2 (de)
DE9216884U1 (de) Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests
DE3145566A1 (de) Audiometer
DE4241813C2 (de) Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests
DE2807700A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum testen der reaktions- und konzentrationsfaehigkeit von versuchspersonen
DE2729809A1 (de) Apparat zum umwandeln von worten von einer sprache in eine andere
DE69930922T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur optionsauswahl in einem system
DE4202041A1 (de) Verfahren zur erleichterung der bedienung von endgeraeten in fernmeldeanlagen
EP1588901A1 (de) Verfahren zum Verändern wenigstens einer einstellbaren Funktion eines Kraftfahrzeugs
EP0855075B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung von braille-elementen eines braille-feldes
DE3334648A1 (de) Tastatur
EP0278989B1 (de) Vorrichtung zur Willensäusserung durch einzeln ausgewählte Symbole seitens behinderter Personen
DE2014954B2 (de) Anordnung zum darstellen von zeichen auf dem bildschirm eines sichtgeraetes in kursivschrift
DE3902811A1 (de) Elektronischer rundenzaehler
DE9003169U1 (de) Infrarot-Fernbedienungsgeber