DE9216884U1 - Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests.
Die Auswertung von Reaktionstests, die an Testpersonen durchgeführt
werden, läßt Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit, d.h. die Reaktionsgeschwindigkeit und die Konzentrationsfähigkeit,
der jeweiligen Testperson zu. In bestimmten Situationen ist es erforderlich, diese Leistungsfähigkeit zu testen und
ggf. auch zu dokumentieren. Beispielhaft sei hier die Fahrtüchtigkeit bei Fahrtantritt einer Fahrt mit einem Kraftfahrzeug
erwähnt. Diese kann in unterschiedlichster Weise beeinträchtigt sein. Am bekanntesten sind die Beeinträchtigungen
durch Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenkonsum. Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit einer Testperson können
jedoch auch durch außerordentliche psychische Belastungen oder Krankheiten hervorgerufen werden. So wirken sich beispielsweise
sogenannte hypoglykämische Zustände, d.h. Blutunterzuckerungszustände, bei Diabetikern in Form von neuropsychologischen
Leistungsminderungen aus, da der Körper von Diabetikern nicht in dem Umfange durch Glucagonausschüttung als
gegenregulative Maßnahme auf einen hypoglykämischen Zustand reagieren kann wie der Körper eines gesunden Menschen.
Da es in vielen Alltagssituationen, wie auch zum Führen eines Fahrzeugs, erforderlich ist, hypoglykämische Zustände zu vermeiden,
praktizieren die meisten Diabetiker regelmäßig sogenannte blutige Zuckerspiegelmessungen zur Selbstdiagnose. Diese
blutigen Zuckerspiegelmessungen stellen bisher die einzige relativ zuverlässige Methode der Selbstdiagnose dar. Es existieren
auch Meßinstrumente zur unblutigen Feststellung des Blutzuckerspiegels, die allerdings nur eine Genauigkeit von ca.
% besitzen. Außerdem besteht bei diesen Meßinstrumenten keine
Möglichkeit der Abstimmung auf die körperliche Konstitution der Testperson.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe eine unblutige Messung bzw.
Einschätzung der Leistungsfähigkeit einer Testperson und ggf. des Vorliegens einer Leistungsminderung möglich ist, wie sie
beispielsweise durch Alkohol, Drogen, Medikamente oder auch hypoglykämische Zustände auftreten kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests
löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1. Danach ist die eingangs genannte Vorrichtung
derart ausgebildet, daß mindestens eine Signalerzeugungseinrichtung vorgesehen ist, mit der eine zufällige Testfolge von
vorzugsweise optischen oder akustischen Signalelementen erzeugbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ferner
mindestens eine betätigbare Eingabeeinheit mit mindestens zwei Eingabemöglichkeiten, mindestens eine Speichereinrichtung für
Eingabeparameter, mindestens eine Auswerteeinheit für die Eingabeparameter und mindestens eine Ausgabeeinheit für Auswerteergebnisse.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß sich die eingangs
aufgeführten Ursachen für Leistungsminderungen im wesentlichen in der Lernleistung, der Wahrnehmung, der kognitiven
Leistungen, wie z.B. der schulischen Leistung oder der Antwortgeschwindigkeit, der Aufmerksamkeit, der Konzentration, der
Wahlreaktion bzw. Reaktionsgeschwindigkeit sowie der motorischen Feinkoordination auswirken. Erfindungsgemäß ist ferner
erkannt worden, daß diese psychischen Parameter zum Großteil erfaßt werden können, indem der Testperson eine zufällige Testfolge
von vorzugsweise optischen oder akustischen Signalelementen vorgespielt wird, wobei die Testperson in einer vorge-
schriebenen Weise auf die Signalelemente reagieren soll. Die Ergebnisse eines derartigen Reaktionstests können ausgewertet
werden. Erfindungsgemäß ist auch erkannt worden, daß die Testfolge
der Signalelemente in zufälliger Weise erzeugt werden muß, um zu verhindern, daß die Testperson einen Lernprozeß
durchläuft. Es ist also erkannt worden, daß eine Vorrichtung zur Durchführung von geeigneten Reaktionstests mindestens eine
Signalerzeugungseinrichtung umfassen muß, mit der eine zufällige Folge von vorzugsweise optischen oder akustischen Signalelementen
erzeugbar ist. Des weiteren ist erkannt worden, daß mindestens eine betätigbare Eingabeeinheit mit mindestens zwei
Eingabemöglichkeiten vorgesehen sein muß, damit die Testperson differenziert auf die einzelnen Signalelemente der Testfolge
reagieren kann. Des weiteren ist eine Speichereinrichtung für die Eingabeparameter bei der Durchführung des Tests erforderlich,
da die Eingabeparameter üblicherweise statistisch ausgewertet werden, also beispielsweise Mittelwerte über die Ergebnisse
einer oder auch mehrerer Testfolgen ermittelt werden. Zur Auswertung der Eingabeparameter ist erfindungsgemäß eine in die
Vorrichtung integrierte Auswerteeinheit vorgesehen, um einen aufwendigen Versuchsaufbau und Datentransfer bei der Durchführung
der Reaktionstests zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist schließlich erkannt worden, daß auch eine geeignete Ausgabeeinheit
erforderlich ist, um zumindest der Testperson das Ergebnis des Reaktionstests mitzuteilen, damit diese entsprechende Konsequenzen
ziehen kann. Diabetiker können auf diese Weise schon frühzeitig hypoglykämische Zustände erkennen und entsprechende
gegenregulative Maßnahmen treffen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Signalerzeugungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auszugestalten und weiterzubilden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Signalerzeugungseinrichtung mindestens ein Satz
von Signalelementen abgespeichert ist, und zwar derart, daß die
Signalelemente einzeln und in beliebiger Reihenfolge abrufbar sind. Auf diese Weise können durch geeignete Zugriffsverfahren
beliebige Testfolgen von Signalelementen zusammengestellt und erzeugt werden, wobei gleichzeitig der Speicherbedarf minimal
ist.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Auswahl der Signalelemente
mit Hilfe eines Zufallszahlengenerators, der in beliebiger geeigneter Weise realisiert sein kann. Die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung durchgeführten Reaktionstests sind dann besonders aussagekräftig, wenn nicht nur die Reihenfolge der
Signalelemente einer Testfolge in zufälliger Weise variiert wird, sondern auch die zeitlichen Intervalle zwischen dem Auftreten
der einzelnen Signalelemente einer Testfolge. Diese zeitliche Variation kann ebenfalls mit Hilfe eines Zufallszahlengenerators
realisiert sein. Sowohl für die Intervallänge als auch für die Gesamtdauer des Tests können geeignete Grenzen
vorgegeben werden.
Für die von der Signalerzeugungseinheit erzeugten Signalelemente bzw. Testfolgen sind Ausgabemittel vorgesehen. Die Ausgabemittel
können in einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Bestandteil der Signalerzeugungseinheit
bilden und beispielsweise für akustische Signalelemente als Lautsprecher realisiert sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausgabeeinheit für die Auswerteergebnisse auch als Ausgabemittel für die Signalelemente
bzw. Testfolgen dient. Besonders geeignet als Ausgabeeinheit sind ein in die Vorrichtung integrierter Bildschirm, Monitor
oder eine LC-Anzeige. Die Ausgabeeinheit kann aber auch durch einen Drucker gebildet sein bzw. den Anschluß an einen
Drucker ermöglichen.
Auch für die Realisierung der Eingabeeinheit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gibt es verschiedene Möglichkeiten. In einer besonders einfach zu handhabenden Ausführungsform umfaßt die
Eingabeeinheit mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbare Tasten, Knöpfe, Schalter, Drücker, Hebel und/oder Züge.
Die Eingabe muß aber nicht zwangsläufig manuell erfolgen, sie kann beispielsweise auch durch das Betätigen von Pedalen erfolgen.
Insbesondere wenn der Reaktionstest mehr als zwei Reaktionsmöglichkeiten vorsieht, ist die Verwendung eines Steuerknüppels
(Joysticks) vorteilhaft, der in mindestens zwei aber vorzugsweise eine Vielzahl von definierten Positionen bringbar
ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können unterschiedliche
Eingabeparameter und Kombinationen von Eingabeparametern erfaßt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Speichereinrichtung
zum Erfassen der Eingabeparameter derart ausgestaltet, daß erfaßt wird, ob die Eingabeeinheit als Reaktion
auf ein vorausgehendes Signalelement einer Testfolge betätigt wurde. Die Speichereinrichtung kann ferner erfassen, ob die
Eingabeeinheit in der durch ein vorausgehendes Signalelement einer Testfolge geforderten Weise betätigt wurde. Diese Information
kann beispielsweise als "richtig" oder "falsch" gespeichert werden. Besonders vorteilhaft ist es schließlich, wenn
die Speichereinrichtung auch den Zeitversatz zwischen einem vorausgehenden Signalelement einer Testfolge und dem Betätigen
der Eingabeeinheit erfassen kann. Zur Ermittlung dieses Zeitversatzes als Reaktionsgeschwindigkeit der Testperson ist ggf.
auch eine Uhr vorgesehen.
Soll nun die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur Dokumentation
der Leistungsfähigkeit einer Testperson zu einem bestimmten Zeitpunkt herangezogen werden, ist es sinnvoll, die Speichereinrichtung
so auszugestalten, daß die abgespeicherten Ein-
gabedaten gegen nachträgliche Manipulation geschützt sind. Außerdem
ist es von Vorteil, wenn die abgespeicherten Eingabeparameter auch gegen einen Ausfall der Spannungsversorgung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung geschützt sind.
In der Auswerteeinheit erfolgt zunächst eine statistische Auswertung der Eingabeparameter, indem beispielsweise der Mittelwert
über die Reaktionszeit einer Testfolge gebildet wird und die Anzahl der "richtig"- und "falsch"-Ergebnisse einer
Testfolge addiert werden. Von besonderem Vorteil ist es nun, wenn in der Auswerteeinheit mindestens ein Satz von Vergleichswerten für die statistisch ausgewerteten Eingabeparameter einer
Testfolge abgespeichert sind. In Abhängigkeit von diesen Vergleichswerten kann dann der Testperson eine Einschätzung ihrer
Leistungsfähigkeit mitgeteilt werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß sie auf einen Benutzer, d.h. die individuellen psychischen Parameter eines Benutzers, eingestellt werden kann,
indem entsprechende Sätze von Vergleichswerten in der Auswerteeinheit abgespeichert und zur Auswertung der Eingabeparameter
herangezogen werden. Insbesondere wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung hauptsächlich bzw. ausschließlich von einer Testperson
benutzt wird, wie beispielsweise im Falle eines Diabetikers, erweist sich eine solche Anpassungsmöglichkeit als günstig.
Um nun eine einfache und unkomplizierte Anpassung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an die individuellen psychischen Parameter einer Versuchsperson zu ermöglichen, sind Mittel zum
wahlweisen Abspeichern von Vergleichswerten vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann portabel ausgestaltet
sein, so daß sie jederzeit in Alltagssituationen mitgeführt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung fest am Einsatzort, beispielsweise in einem Fahr-
zeug zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit, einzubauen. Zusätzlich ist auch ein Anschluß der erfindungsgemäßen Vorrichtung an
weitere Einrichtungen, wie beispielsweise die Zündung des Fahrzeugs, denkbar, die dann nur in Abhängigkeit des Testergebnisses
aktivierbar sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also als eine Art Fahrtenschreiber eingesetzt werden, der die
Leistungsfähigkeit des Fahrzeugführers bei Antritt der Fahrt dokumentiert und ggf. die Benutzung des Fahrzeugs verhindert.
In diesem Zusammenhang kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise in das Lenkrad oder ein anderes Fahrzeugteil
integriert sein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende
Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung 1 zur Durchführung von Reaktionstests.
Erfindungsgemäß umfaßt die Vorrichtung 1 eine Signalerzeugungseinrichtung,
mit der eine zufällige Testfolge von Signalelementen 4 erzeugbar ist. Der Testperson steht dann eine Eingabeeinheit
2 mit mindestens zwei Eingabemöglichkeiten zur Verfügung, um auf die einzelnen Signalelemente 4 der Testfolge bzw. eine
Kombination von Signalelementen 4 zu reagieren. Die Vorrichtung
1 umfaßt ferner eine Speichereinrichtung sowie eine Auswerteeinheit für die Eingabeparameter. Das Auswerteergebnis
wird mit Hilfe einer Ausgabeeinheit 3 der Testperson mitgeteilt.
Die Ausgabeeinheit 3 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine LC-Anzeige realisiert, die gleichzeitig als
Ausgabemittel 5 für die Signalelemente 4 bzw. eine zufällige Testfolge von Signalelementen 4 dient. Die Eingabeeinheit 2 der
hier dargestellten Vorrichtung 1 umfaßt zwei betätigbare Tasten 6 und 7, die unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten auf eine
dargestellte Testfolge bieten.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im
folgenden beispielhaft im Zusammenhang mit einem bestimmten Reaktionstest beschrieben. Zum Testbeginn wird ein ON/OFF-Schalter
8 der Vorrichtung 1 betätigt, woraufhin auf der LC-Anzeige 3 alle Signalelemente 4, beispielsweise vier Symbole, für ca.
10 Sekunden erscheinen. Die Testperson hat während dieser Zeit die Möglichkeit, sich die verschiedenen Symbole einzuprägen.
Anschließend werden beispielsweise zwei durch Zufall ausgewählte Symbole ca. 5 Sekunden lang dargestellt, die sich die
Testperson ebenfalls einprägen muß.
Durch Betätigen einer Starttaste 9 wird der eigentliche Test gestartet. Ca. 5 Sekunden nach Betätigen der Starttasten 9 erscheinen
jeweils in einem zwischen 4 und 8 Sekunden dauernden Abstand Symbolkombinationen, auf die die Testperson reagieren
muß. Eine Testfolge umfaßt ungefähr acht Symbolkombinationen, so daß die Gesamtdauer des Tests zwischen 45 und 60 Sekunden
beträgt. Die Symbolkombinationen werden jeweils durch drei der vier möglichen Symbole gebildet, wobei die Testperson immer
dann eine bestimmte Taste 6 drücken muß, wenn die zwei anfäng-
lieh ausgewählten Symbole gleichzeitig auf der LC-Anzeige 3 erscheinen.
Andernfalls ist die andere Taste 7 zu betätigen.
Als geeignete Symbole wurden kleine Quadrate vorgeschlagen, die mit Strichmarkierungen an unterschiedlichen Seiten versehen
sind. Der Vorteil dieser Symbolik liegt vor allem in seinem hohen Objektdifferenzierungsniveau, was eine hohe Testtrennschärfe
gewährleistet.
Mit der in der einzigen Figur dargestellten Vorrichtung 1 ist auch eine individuelle Anpassung an eine Testperson möglich.
Dazu werden, wie eingangs bereits erläutert, personenspezifische psychische Parameter als Vergleichswerte in der Auswerteeinheit
der Vorrichtung 1 abgespeichert, die dann zur Auswertung der in einer Testsituation erzielten Testergebnisse herangezogen
werden.
Zur Ermittlung der Vergleichswerte führt eine Testperson, deren aktuelle Leistungsfähigkeit bereits auf andere Weise bestimmt
wurde, einen Test mit der Vorrichtung 1 durch, wobei die Taste 10 betätigt wird. Dadurch werden die Ergebnisse des unter definierten
Bedingungen durchgeführten Tests als Vergleichswerte abgespeichert.
Es können auch mehrere Sätze von Vergleichswerten abgespeichert werden, die dann persönlichen Bestleistungen und persönlichen
Toleranzspielräumen Rechnung tragen.
Möglich ist auch die Abspeicherung von mehreren Sätzen von Vergleichswerten
für mehrere Personentypen. In diesem Falle kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch von mehreren unterschiedlichen
Personen verwendet werden, wobei hier jedoch vor dem eigentlichen Test eine Bestimmung des Personentyps der jeweiligen
Testperson erforderlich ist.
Hinsichtlich weiterer, in Verbindung mit der einzigen Figur nicht erläuterter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der
Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre
nicht auf das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich vielmehr
durch die unterschiedlichsten konstruktiven Ausgestaltungen und für die unterschiedlichsten Testkonzepte bzw. Testfolgen und
Vorgaben realisieren.
Claims (23)
1. Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests, gekennzeichnet durch mindestens eine Signalerzeugungseinrichtung,
mit der eine zufällige Testfolge von vorzugsweise optischen und/oder akustischen Signalelementen (4)
erzeugbar ist, eine betätigbare Eingabeeinheit (2) mit mindestens zwei Eingabemöglichkeiten, mindestens eine Speichereinrichtung
für Eingabeparameter, mindestens eine Auswerteeinheit für die Eingabeparameter und mindestens eine Ausgabeeinheit (3)
für Auswerteergebnisse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Signalerzeugungseinrichtung mindestens ein Satz von Signalelementen
(4) in beliebiger Reihenfolge abrufbar abgespeichert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtung mindestens einen Zufallszahlengenerator
umfaßt, mit dessen Hilfe die eine zufällige Testfolge bildenden Signalelemente (4) auswählbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalerzeugungseinrichtung mindestens einen zweiten Zufallszahlengenerator umfaßt, mit dessen Hilfe
die Zeitintervalle zwischen dem Auftreten der einzelnen Signalelemente (4) einer Testfolge vorzugsweise innerhalb vorgegebener
Grenzen variierbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Ausgabemittel (5) für die von der Signaler-
zeugungseinheit erzeugten Signalelemente (4) bzw. Testfolgen
vorgesehen sind.
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgabeeinheit (3) für die Auswerteergebnisse auch als Ausgabemittel (5) für die Signalelemente (4) bzw. Testfolgen
dient.
die Ausgabeeinheit (3) für die Auswerteergebnisse auch als Ausgabemittel (5) für die Signalelemente (4) bzw. Testfolgen
dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeeinheit (3) bzw. Ausgabemittel (5) durch einen Bildschirm, Monitor oder eine LC-Anzeige gebildet
ist bzw. sind.
ist bzw. sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeeinheit bzw. Ausgabemittel durch
einen Drucker gebildet ist bzw. sind.
einen Drucker gebildet ist bzw. sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeeinheit bzw. Ausgabemittel durch
mindestens einen Lautsprecher gebildet ist bzw. sind.
mindestens einen Lautsprecher gebildet ist bzw. sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinheit (2) mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbare Tasten (6, I)1 Knöpfe, Schalter,
Drücker, Hebel und/oder Züge umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinheit mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbare Pedale umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinheit durch mindestens einen in
mindestens zwei definierte Positionen bringbaren Steuerknüppel
(Joystick) gebildet ist.
mindestens zwei definierte Positionen bringbaren Steuerknüppel
(Joystick) gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Speichereinrichtung die Betätigung der Eingabeeinheit (2) als Reaktion auf ein vorausgehendes Signalelement
(4) einer Testfolge erfaßbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Speichereinrichtung die Betätigung der Eingabeeinheit (2) in der durch ein vorausgehendes Signalelement (4) einer Testfolge geforderten Weise erfaßbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Speichereinrichtung der Zeitversatz zwischen einem vorausgehenden Signalelement (4) einer Testfolge
und dem Betätigen der Eingabeeinheit (2) erfaßbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgespeicherten Eingabeparameter gegen nachträgliche Manipulation geschützt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgespeicherten Eingabeparameter gegen einen Ausfall der Spannungsversorgung geschützt sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auswerteeinheit mindestens ein Satz von Vergleichswerten für die statistisch ausgewerteten Eingabeparameter
einer Testfolge abgespeichert sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichswerte in Abhängigkeit von der Testperson ermittelt
sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (10) zum wahlweisen Abspeichern von Vergleichswerten vorgesehen sind.
gekennzeichnet, daß Mittel (10) zum wahlweisen Abspeichern von Vergleichswerten vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß sie portabel ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß sie fest in ein Fahrzeug eingebaut ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Aktivierbarkeit angeschlossener Einrichtungen in Abhängigkeit der ausgewerteten Eingabeparameter
regelt.
regelt.
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DE9216884U DE9216884U1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests |
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DE9216884U DE9216884U1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests |
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DE9216884U1 true DE9216884U1 (de) | 1993-02-04 |
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DE9216884U Expired - Lifetime DE9216884U1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Vorrichtung zum Durchführen von Reaktionstests |
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DE (1) | DE9216884U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4318336C1 (de) * | 1993-06-02 | 1994-06-01 | Egon Fred Warnke | Verfahren und Vorrichtung zum Training der menschlichen Ordnungsschwelle |
EP1443854A1 (de) * | 1998-04-15 | 2004-08-11 | Diego Guillen | Reflextester und messmethode |
-
1992
- 1992-12-11 DE DE9216884U patent/DE9216884U1/de not_active Expired - Lifetime
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EP1443854A1 (de) * | 1998-04-15 | 2004-08-11 | Diego Guillen | Reflextester und messmethode |
EP1443854A4 (de) * | 1998-04-15 | 2006-12-27 | Diego Guillen | Reflextester und messmethode |
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