DE9216760U1 - Markiergerät zum Anbringen von Markierungen an Rohrmänteln - Google Patents
Markiergerät zum Anbringen von Markierungen an RohrmäntelnInfo
- Publication number
- DE9216760U1 DE9216760U1 DE9216760U DE9216760U DE9216760U1 DE 9216760 U1 DE9216760 U1 DE 9216760U1 DE 9216760 U DE9216760 U DE 9216760U DE 9216760 U DE9216760 U DE 9216760U DE 9216760 U1 DE9216760 U1 DE 9216760U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- marking
- marking device
- guide surface
- holder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 27
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 27
- 230000036316 preload Effects 0.000 claims description 6
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000003550 marker Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25H—WORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
- B25H7/00—Marking-out or setting-out work
- B25H7/005—Marking-out or setting-out work for pipes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Labeling Devices (AREA)
Description
Novopress GmbH Pressen und Presserkzeuqe & Co. KG,
Scharnhorststr. 1, W-4040 Neuss 1
Die Erfindung betrifft ein Markiergerät zum Anbringen von Markierungen an Rohrmänteln im Bereich von Rohrenden mittels
eines Markierelements.
Zur Verbindung von Rohrenden ist es bekannt, hülsenförmige
Preßfittings zu verwenden, die plastisch verformbar sind und aus Metall, vorzugsweise aus Stahl bestehen. Solche
Rohrverbindungen und die zugehörigen Preßfittings sind beispielsweise der DE-C-I 187 870 und der DE-C-40 12 504 zu
entnehmen. Für die Herstellung der Verbindung werden das Rohrende und der Preßfitting axial ineinander geschoben und
anschließend mittels eines um den Preßfitting aufgesetzten Preßwerkzeuges durch zueinander bewegbare Preßbacken kraft- und
formschlüssig miteinander verbunden.
Die Zuverlässigkeit der Verbindung zwischen den Rohrenden und dem Preßfitting hängt u. a. von der Beachtung der
Montagevorschriften ab. Diese besagen, daß das Rohrende in dem Preßfitting um eine bestimmte Einschublänge eingeschoben werden
muß. Die Einschublänge ist um so größer, je größer der Durchmesser des Rohrendes bzw. des Preßfittings ist. Um
insoweit eine Hilfestellung zu geben, sind Preßfittings bekannt, die auf der Innenseite einen im Abstand zum offenen
Ende angeordneten Anschlag aufweisen. Der Abstand des Anschlages zum offenen Ende ist dabei so gewählt, daß dieser
mindestens der erforderlichen Einschublänge entspricht. Der Anschlag bildet dabei einen Widerstand gegen das weitere axiale
Einschieben des Rohrendes.
Trotz dieser Montagehilfe hängt die Dauerhaltbarkeit der Rohrverbindung auch bei solchermaßen ausgebildeten Preßfittings
von der Zuverlässigkeit und dem Gefühl des Monteurs ab. Als zusätzliche Kontrolle ist deshalb vorgeschlagen worden, die
erforderliche Einschublänge auf dem Rohrmantel zu markieren. Auch hier ist jedoch die Zuverlässigkeit derjenigen Personen
gefragt, die die Markierung entsprechend der Montagevorschrift
anbringt. Hier sind Irrtümer nicht ausgeschlossen, beispielsweise indem eine bestimmte Einschublänge einem
falschen Rohrdurchmesser zugeordnet wird.
In der DE-C-40 12 504 ist ein bestimmtes Verfahren vorgeschlagen, das ein Verpressen erst dann erlaubt, wenn die
richtige Einschublänge erreicht ist. Dieses Verfahren setzt jedoch den Einsatz eines entsprechend ausgebildeten
Preßwerkzeuges voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Gerät zur Anbringung von Markierungen im Bereich von Rohrenden zur
Darstellung der erforderlichen Einschublänge bereitzustellen, mit dem sich die Markierungen zuverlässig anbringen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Markiergerät
gelöst, das durch wenigstens eine Führungsfläche für die radiale Führung des Rohrmantels und durch wenigstens ein
Markiereleraent sowie durch eine Mehrzahl von in der vorgesehenen Einschubrichtung versetzt hintereinander
angeordneten Rohranschlägen, gekennzeichnet ist.
Das Markiergerät nach der Erfindung zeichnet sich durch ein integriertes Markierelement aus, das einer Mehrzahl von in der
vorgesehenen Einschubrichtung versetzt hintereinander angeordneten Rohranschlägen zugeordnet ist, wobei zumindest
eine Führungsfläche vorgesehen ist, welche beim Einschieben des
jeweiligen Rohrendes sicherstellt, daß es gegen denjenigen
Rohranschlag fährt, dessen Versetzung gegenüber dem
Markierelement in Einschubrichtung gesehen so bemessen ist, daß die Markierung in einem für den jeweiligen Rohrdurchmesser
vorgesehenen Abstand zum Rohrende zu liegen kommt. Auf diese
Weise ist gesichert, daß der Abstand der Markierung zum
Rohrende immer dem richtigen Rohrdurchmesser zugeordnet ist und der vorgesehenen Einschublänge entspricht. Der Monteur, der das Rohrende in den Preßfitting einschiebt, kann beruhigt sein, daß die Markierung an der richtigen Stelle sitzt.
Rohranschlag fährt, dessen Versetzung gegenüber dem
Markierelement in Einschubrichtung gesehen so bemessen ist, daß die Markierung in einem für den jeweiligen Rohrdurchmesser
vorgesehenen Abstand zum Rohrende zu liegen kommt. Auf diese
Weise ist gesichert, daß der Abstand der Markierung zum
Rohrende immer dem richtigen Rohrdurchmesser zugeordnet ist und der vorgesehenen Einschublänge entspricht. Der Monteur, der das Rohrende in den Preßfitting einschiebt, kann beruhigt sein, daß die Markierung an der richtigen Stelle sitzt.
Mit dem erfindungsgemäßen Markiergerät ist zudem
sichergestellt, daß die Markierung bei schräg abgeschnittenem
Rohrende auch schräg auf dem Rohr abgezeichnet wird. Dies wird
nach Aufschub des Fittings sofort auffallen und den Monteur
dazu anhalten, das Rohrende nachzuarbeiten bzw. gerade
abzuschneiden.
sichergestellt, daß die Markierung bei schräg abgeschnittenem
Rohrende auch schräg auf dem Rohr abgezeichnet wird. Dies wird
nach Aufschub des Fittings sofort auffallen und den Monteur
dazu anhalten, das Rohrende nachzuarbeiten bzw. gerade
abzuschneiden.
Der Grundgedanke der Erfindung läßt sich in verschiedenen
Ausführungsformen verwirklichen. So kann eine erste
Führungsfläche für den Rohrmantel vorgesehen sein, der das oder ein Markierelement zugeordnet ist, und es können die
Rohranschläge gegenüber dem Markierelement um so weiter in der
vorgesehenen Einschubrichtung des Rohrmantels versetzt sein, je größer der Abstand des jeweiligen Rohranschlages von der ersten Führungsfläche entfernt ist. Bei dieser Ausführungsform wird
das Rohrende unabhängig von dessen Durchmesser an der ersten
Führungsfläche zur Anlage gebracht und dann in Richtung auf die Rohranschläge in das Markiergerät eingeschoben. Die
Rohranschläge sind dabei so gegenüber der ersten Führungsfläche beabstandet, daß das Rohrende automatisch gegen den richtigen
Rohranschlag anfährt, d. h. gegen denjenigen Rohranschlag, der
entsprechend der vorgesehenen Einschublänge gegenüber dem
Markierelement in Einschubrichtung versetzt ist. Dabei sollten
die Rohranschläge weitere, bogenförmige Führungsflächen für die Anlage am Rohrmantel aufweisen, deren jeweiliger Radius der
Ausführungsformen verwirklichen. So kann eine erste
Führungsfläche für den Rohrmantel vorgesehen sein, der das oder ein Markierelement zugeordnet ist, und es können die
Rohranschläge gegenüber dem Markierelement um so weiter in der
vorgesehenen Einschubrichtung des Rohrmantels versetzt sein, je größer der Abstand des jeweiligen Rohranschlages von der ersten Führungsfläche entfernt ist. Bei dieser Ausführungsform wird
das Rohrende unabhängig von dessen Durchmesser an der ersten
Führungsfläche zur Anlage gebracht und dann in Richtung auf die Rohranschläge in das Markiergerät eingeschoben. Die
Rohranschläge sind dabei so gegenüber der ersten Führungsfläche beabstandet, daß das Rohrende automatisch gegen den richtigen
Rohranschlag anfährt, d. h. gegen denjenigen Rohranschlag, der
entsprechend der vorgesehenen Einschublänge gegenüber dem
Markierelement in Einschubrichtung versetzt ist. Dabei sollten
die Rohranschläge weitere, bogenförmige Führungsflächen für die Anlage am Rohrmantel aufweisen, deren jeweiliger Radius der
Hälfte des Abstandes der jeweils betreffenden Führungsfläche
zur ersten Führungsfläche beträgt. Auf diese Weise wird das eingeschobene Rohrende bei Anlage an dem zugehörigen
Rohranschlag zentriert und damit eine besonders große Sicherheit gegen Fehlbedienung des Markiergerätes erreicht.
Dabei können die weiteren Führungsflächen und die erste Führungsfläche einander zugekehrt oder beide einander abgekehrt
angeordnet sein, so daß der Rohrmantel einmal von seiner Außenseite her und einmal von der Innenseite her geführt wird.
Alternativ zu der vorbeschriebenen Ausführungsform kann
vorgesehen sein, daß jedem Rohranschlag quer zur Einschubrichtung zentrierende Führungsflächen zugeordnet sind
und das Markierelement quer zur vorgesehenen Einschubrichtung beweglich ist. In diesem Fall sind jedem Rohranschlag
zentrierende Führungsflächen zugeordnet, die beim Einschieben des Rohrendes dafür sorgen, daß sich das jeweilige Rohrende vor
dem zugehörigen Rohranschlag zentriert. Dabei sollten die Führungsflächen ineinandergeschachtelt, insbesondere
konzentrisch zueinander angeordnet sein. In einfacher Weise kann dies dadurch geschehen, daß die jeweiligen Rohranschläge
durch die Führungsflächen verbunden sind, so daß sich im Querschnitt eine Stufenform ergibt. Die Rohranschläge und
Führungsflächen können durchgehende Kreisform haben. Es reichen jedoch auch kreissegmentförmige Abschnitte aus.
Die Rohranschläge gehören zweckmäßigerweise zu einem Anschlagblock, der als Ganzes lösbar am Markiergerät befestigt
ist. Auf diese Weise können die Rohranschläge leicht durch einen neuen Satz von Rohranschlägen ersetzt werden, wenn sich
die Montagevorschriften bezüglich der erforderlichen Einschublängen ändern sollten.
Das Markierelement kann an einem Halter angeordnet sein, der verschwenkbar am Markiergerät gelagert ist. Dies ermöglicht es,
das Markierelement beim Einschieben des Rohrendes aus dem
Einschubbereich herauszubewegen, damit das Markierelement nicht mit dem Rohrende kollidiert. Dabei kann der Halter unter einer
Federvorspannung stehen, der das Markierelement nach Einschieben des Rohrendes auf den Rohrmantel drückt. Zweckmäßig
ist es, daß der Halter mit einem Hebelarm zum Verschwenken des Halters gegen die Federvorspannung versehen ist, um eine
leichte Bedienbarkeit zu erreichen.
Alternativ oder in Kombination zu der vorerwähnten Lösung kann das Markierelement auch verschieblich in einem Halter gelagert
sein und dabei ebenfalls unter Federvorspannung stehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Markierelement aus einer Markierstellung, in der es an dem
Rohrmantel in eingeschobenem Zustand anliegt, in eine Ruhestellung und umgekehrt bewegbar ist. Diese Lösung ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn das Markierelement im wesentlichen quer zur vorgesehenen Einschubrichtung beweglich
gelagert ist und ein Verschlußkappenelement vorgesehen ist, in das die Spitze des Markierelementes einfahrbar ist. Auf diese
Weise wird ein Austrocknen des Markierelements vermieden.
Es versteht sich, daß statt eines Markierelements auch mehrere Markierelemente vorgesehen sein können. Dies hat den Vorzug,
daß das Markiergerät bzw. das Rohrende nur um einen Bruchteil seines Umfangs verdreht werden muß, um eine über den gesamten
Umfang des Rohrmantels gehende Markierung zu erzeugen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
Figur (1) einen Mittellängsschnitt durch das
erfindungsgemäße Markiergerät
Figur (2) eine Frontansicht des Markiergerätes gemäß
Figur (1) in Einschubrichtung gesehen und
Figur (3) eine Draufsicht auf das Markiergerät gemäß den
Figuren (1) und (2);
Figur (4) eine Seitenansicht mit Teilschnitten durch
ein weiteres Markiergerät.
Das in den Figuren (1) bis (3) dargestellte Markiergerät (1) weist eine Halteplatte (2) auf, an die sich nach hinten ein
sich wulstförmig verbreitender Handgriff (3) anschließt. An der Oberseite der Halteplatte (2) ist eine nach vorn über die
Halteplatte (2) vorstehende Horizontalstrebe (4) angeformt, welche an ihrer Unterseite eine ebene, horizontale erste
Führungsfläche (5) aufweist.
Innerhalb einer Nut (6), die an der Oberseite des Markiergerätes (1) verläuft, ist ein Halter (7) um eine
horizontale Achse (8) verschwenkbar gelagert. Die Achse (8) erstreckt sich parallel zur Ebene der Halteplatte (2). Der
Halter (7) hat einen Vorderabschnitt (9), der am freien Ende einen Einschnitt (10) aufweist, der sich nach hinten hin zu
einer vertikal ausgerichteten, kreisrunden Einspannöffnung (11)
erweitert. In die Einspannöffnung (11) ist ein Markierstift (12) eingesetzt und mittels einer durch den Einschnitt (10)
gehenden Spannschraube (13) kraftschlüssig fixiert. Der Markierstift (12) ragt im Abstand zum freien Ende der
Horizontalstrebe (4) nach unten.
Der Halter (7) hat einen Hinterabschnitt (14), der bis zum Handgriff (3) reicht und von einer Druckfeder (15) an seiner
Unterseite beaufschlagt ist. Die Druckfeder (15) ist bestrebt, den Halter (7) im Uhrzeigersinn um die Achse (8) zu verdrehen.
An der Vorderseite der Halteplatte (2) ist ein Anschlagblock (16) mittels zweier übereinander angeordneter Schrauben (17,
18) befestigt, wobei die obere Schraube (17) ein elastisches
Distanzstück (19) durchsetzt. Auf der der Halteplatte (2) abgewandten Seite hat der Anschlagblock (16) übereinander
angeordnete, bogenförmige Rohranschlagflächen (20, 21, 22, 23,
24, 25, 26, 27), die stufenförmig angeordnet sind und dabei mit
zunehmendem Abstand zur ersten Führungsfläche (5) gegenüber dem Markierstift (12) immer weiter zurückversetzt sind. Untenseitig
werden die Rohranschlagflächen (20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) durch ebenfalls bogenförmige Führungsstege (28, 29, 30, 31, 32,
33, 34, 35) begrenzt. Die obenseitigen Flächen der Führungsstege (28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35) haben einen
Radius, der der Hälfte des jeweiligen Abstandes zur Anlagefläche (5) entspricht, so daß der Radius der
Führungsstege (24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31) nach unten hin, d. h. mit zunehmenden Abstand zur Anlagefläche (5) immer größer
wird.
Zwischen erster Führungsfläche (5) und Anschlagblock (16)
erstreckt sich ein von der Halteplatte (2) vorstehender Verschlußkappenarm (36). An seinem freien Ende weist er eine
Verschlußkappenöffnung (37) auf, die derart geformt und ausgerichtet ist, daß der Markierstift (12) in seiner
Ruhestellung mit seiner Spitze in die Verschlußkappenöffnung
(37) paßt, so daß ein Austrocknen des Markierstiftes (12)
vermieden wird. Die Stellung des Markierstiftes (12) und des
Halters (7) ist dabei ebenso strichpunktiert angedeutet wie die Stellung, wenn Markierstift (12) und Halter (7) in
entgegengesetzter Richtung aus der Markierstellung angehoben sind.
Die Handhabung dieses Markiergerätes (1) geschieht wie folgt.
Das Markiergerät (1) wird axial auf ein Rohr vom Rohrende her aufgeschoben. In Figur (1) sind beispielhaft ein erstes Rohr
(38) mit dem größtmöglichen Durchmesser und ein zweites Rohr
(39) mit dem kleinstmöglichen Durchmesser strichpunktiert angedeutet. Das Aufschieben geschieht in der Weise, daß die
erste Führungsfläche (5) an der Außenseite des Rohrs (38) bzw.
(39) anliegt. Es wird soweit aufgeschoben, bis das Rohr (38)
bzw. (39) an der zugehörigen Rohranschlagfläche zur Anlage kommt. Bei dem ersten Rohr (38) ist dies die am weitesten
zurückgesetzte unterste Rohranschlagfläche (27), während dies bei dem zweiten Rohr (39) die oberste, am weitesten vorstehende
Rohranschlagfläche (20) ist.
Bei Einschieben eines Rohrs (38) bzw. (39) wird mit einem Finger der Bedienungsperson der Hinterabschnitt (14) des
Halters (7) nach unten gedrückt gehalten, so daß der Markierstift (12) über die Ebene der ersten Führungsfläche (5)
angehoben ist und auf diese Weise nicht mit dem Rohr (38) bzw. (39) kollidieren kann, auf das das Markiergerät (1)
aufgeschoben wird. Wenn das Rohr (38) bzw. (39) gegen die zugehörige Rohranschlagfläche (27) bzw. (20) angefahren ist,
wird der Hinterabschnitt (10) freigegeben. Die Druckfeder (11) verschwenkt dann den Halter (7) um die Achse (8) im
Uhrzeigersinn und drückt auf diese Weise den Markierstift (12) mit seiner Spitze gegen die Außenseite des Rohrs (38) bzw.
(39). Das Rohr (38) bzw. (39) und das Markiergerät (1) können nun zueinander verdreht werden. Dabei sorgt der jeweils
zugehörige Führungsteg (35) der Rohranschlagfläche (27) bzw. der Führungssteg (28) der Rohranschlagfläche (20) dafür, daß
der untere Teil des Rohrs (38) bzw. (39) flächig abgestützt wird und die Anlage an der ersten Führungsfläche (5) erhalten
bleibt. Infolge der Verdrehbewegung erhält das Rohr (38) bzw. (39) durch den Markierstift (12) eine über den Umfang gehende
Markierlinie.
Die Markierlinie zeigt dann an, wie weit das jeweilige Rohr (38) bzw. (39) in ein Preßfitting eingeschoben werden muß,
damit eine zuverlässige und dichte Verbindung zwischen Pressfitting und Rohr (38) bzw. (39) erzielt wird. Das Maß der
Versetzung der einzelnen Rohranschlagflächen (20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) gegenüber der Achse des Markierstifes (12)
entspricht dem jeweils gültigen Auslegungsvorschriften. Es ist
zu erkennen, daß die Einschublänge, d.h. der Abstand zwischen Markierung und Rohrende, bei einem kleinen Rohr (39) erheblich
geringer ist als bei einem großen Rohr (38).
Das in Figur (4) dargestellte Markiergerät (41) weist eine senkrechte Halteplatte (42) auf, an die sich nach oben ein
bogenförmig in die Horizontale gehender Halter (43) anschließt, welcher starr mit der Halteplatte (42) verbunden ist. Die
Halteplatte (42) kann in entsprechender Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren (1) bis (3) mit einem
Handgriff zur besseren Handhabung versehen sein.
In einer Vertikalbohrung durch den Halter (43) ist ein Markierstift (44) teleskopisch, d. h. vertikal beweglich
geführt. Der Markierstift (44) weist zum unteren Ende hin einen Ringsteg (45) auf, wobei zwischen Ringsteg (45) und der
Unterseite des Halters (43) eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder (46) angeordnet ist, welche bestrebt ist, den
Markierstift (44) nach unten zu drücken.
An der Vorderseite der Halteplatte (42) ist drehbar gelagert ein Anschlagblock (47) angebracht. Er ist rotationssymetrisch
ausgebildet und weist auf der der Halteplatte (42) abgewandten Seite zentrisch zueinander angeordnete, kreisringförmige
Rohranschlagflächen (48, 49, 50, 51, 52) auf. Je größer der Durchmesser wird, desto weiter sind sie gegenüber dem
Markierstift (44) in Richtung auf die Halteplatte (42), d. h. in Einschubrichtung zurückversetzt. Zwischen jeweils zwei
benachbarten Rohranschlagflächen (48, 49, 50, 51, 52) verlaufen kegelstumpfförmige Führungsflächen (53, 54, 55, 56). Diese
Führungsflächen (53, 54, 55, 56) zentrieren ein eingeschobenes Rohr, so daß gesichert ist, daß das Rohr gegen die seinem
Durchmesser entsprechende Rohranschlagfläche (48, 49, 50, 51, 52) anfährt.
Die Halteplatte (42) und der Anschlagblock (47) werden durch einen mittels einer Schraube (57) befestigten
Verschlußkappenbolzen (58) durchsetzt, der über den Anschlagblock (47) vorsteht und an seinem freien Ende eine nach
oben gerichtete Verschlußkappenöffnung (59) aufweist. Sie liegt
dem untenseitigen Ende des Markierstiftes (44) gegenüber. Wenn in das Markiergerät (41) kein Rohr eingeschoben ist, senkt sich
der Markierstift (44) so weit nach unten, bis seine Spitze in die Verschlußkappenöffnung (59) abdichtend eingefahren ist, so
daß ein Austrocknen in dieser Position vermieden wird.
Die Handhabung dieses Markiergerätes (41) geschieht wie folgt.
Das Markiergerät (41) wird axial auf ein Rohr vom Rohrende her aufgeschoben. Dabei ist für jede Rohranschlagfläche (48, 49,
50, 51) ein Rohr (60, 61, 62, 63, 64) strichpunktiert eingezeichnet. Das Aufschieben geschieht solange, bis das
betreffende Rohr (60, 61, 62, 63, 64) an der zugehörigen Rohranschlagfläche (48, 49, 50, 51, 52) zur Anlage gekommen
ist. Dabei ist der Markierstift (44) angehoben gehalten.
Der Markierstift (44) wird anschließend losgelassen, so daß er sich durch Eigengewicht und die Wirkung der Schraubenfeder (46)
auf den Mantel des eingeschobenen Rohrs (60, 61, 62, 63, 64), hier des Rohrs (60), absenkt. Durch gegenseitiges Verdrehen von
Markiergerät (41) und Rohr (60) erhält das Rohr (60) durch den Markierstift (12) eine über den Umfang gehende Markierlinie.
Dabei bleibt der Anschlagblock (47) stehen, dreht sich also nicht mit den übrigen Teilen des Markiergerätes (41) und ist
somit gegen Verschleiß geschützt.
Nach dem Herausnehmen des betreffenden Rohrs (60) fährt der Markierstift (4) in die strichpunktiert dargestellte
Ruheposition mit in die Verschlußkappenöffnung (59) eingefahrener Spitze.
Claims (17)
1. Markiergerät zum Anbringen von Markierungen an Rohrmänteln im Bereich der Rohrenden mittels eines Markierelements,
gekennzeichnet durch wenigstens eine Führungsfläche (5; 53, 54, 55, 56) für die radiale Führung des Rohrmantels (38, 39;
60, 61, 62, 63, 64) und durch wenigstens ein Markierelement (12, 44) sowie durch eine Mehrzahl von in der vorgesehenen
Einschubrichtung versetzt hintereinander angeordneten Rohranschlägen (20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27; 48, 49, 50,
51, 52).
2. Markiergerät nach Anspruch (1),
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Führungsfläche (5)
für den Rohrmantel (38, 39) vorgesehen ist, der das oder ein Markierelement (12) zugeordnet ist, und daß die
Rohranschläge (21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) gegenüber dem Markierelement (12) um so weiter in der vorgesehenen
Einschubrichtung des Rohrmantels (38, 39) versetzt sind, je größer der Abstand des jeweiligen Rohranschlages (20, 21,
22, 23, 24, 25, 26, 27) von der ersten Führungsfläche (5)
entfernt ist.
3. Markiergerät nach Anspruch (1) oder (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohranschläge (20, 21, 22,
23, 24, 25, 26, 27) weitere, bogenförmige Führungsflächen
(28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35) für die Anlage am Rohrmantel (38, 39) aufweisen, deren jeweiliger Radius der
Hälfte des Abstandes der jeweils betreffenden Führungsfläche
(28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35) zur ersten Führungsfläche
(5) beträgt.
4. Markiergerät nach Anspruch (3),
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsfläche (28,
29, 30, 31, 32, 33, 34, 35) und die weiteren Führungsflächen (5) einander zugekehrt sind.
5. Markiergerät nach Anspruch (3),
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsfläche und
die weiteren Führungsflächen einander abgekehrt sind.
6. Markiergerät nach Anspruch (1),
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rohranschlag quer zur vorgesehenen Einschubrichtung zentrierende Führungsflächen
(53, 54, 55, 56) zugeordnet sind und daß das Markierelement (44) quer zur vorgesehenen Einschubrichtung beweglich ist.
7. Markiergerät nach Anspruch (6),
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (53, 54, 55,
56) und die Rohranschläge (48, 49, 50, 51, 52) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
8. Markiergerät nach Anspruch (6) oder (7),
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohranschläge (48, 49, 50, 51, 52) durch die Führungsflächen (53, 54, 55, 56) verbunden
sind.
9. Markiergerät nach einem der Ansprüche (6) bis (8), dadurch gekennzeichnet, daß die Rohranschläge (48, 49, 50,
51, 52) und/oder Führungsflächen (53, 54, 55, 56) kreis- oder kreissegmentförmig ausgebildet sind.
10. Markiergerät nach einem der Ansprüche (1) bis (9), dadurch gekennzeichnet, daß die Rohranschläge (20, 22, 23,
24, 25, 26, 27; 48, 49, 50, 51, 52) zu einem Anschlagblock
(16; 47) gehören der lösbar am Markiergerät (1; 41) befestigt ist.
11. Markiergerät nach einem der Ansprüche (1) bis (10), dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagblock (47) drehbar
gelagert ist.
12. Markiergerät nach einem der Ansprüche (1) bis (11), dadurch gekennzeichnet, daß das Markierelement an einem
Halter (7) angeordnet ist, der verschwenkbar am Markiergerät gelagert ist.
13. Markiergerät nach Anspruch (11) oder (12),
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (7) unter einer Federvorspannung steht.
14. Markiergerät nach Anspruch (13),
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (7) mit einem Hebelarm (14) zum Verschwenken des Halters (7) gegen die
Federvorspannung versehen ist.
15. Markiergerät nach einem der Ansprüche (1) bis (14), dadurch gekennzeichnet, daß das Markierelement (41)
verschieblich in einem Halter (43) gelagert ist und unter einer Federvorspannung steht.
16. Markiergerät nach einem der Ansprüche (1) bis (15), dadurch gekennzeichnet, daß das Markierelement (12; 44)
aus einer Markierstellung, in der es an dem Rohrmantel (38, 39; 60, 61, 62, 63, 64) in eingeschobenem Zustand
anliegt, in eine Ruhestellung und umgekehrt bewegbar ist.
17. Markiergerät nach einem der Ansprüche (1) bis (16), dadurch gekennzeichnet, daß das Markierelement (12, 44)
im wesentlichen quer zur vorgesehenen Einschubrichtung beweglich gelagert ist und ein Verschlußkappenelement
vorgesehen ist, in daß die Spitze des Markierelements einfahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216760U DE9216760U1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Markiergerät zum Anbringen von Markierungen an Rohrmänteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9216760U DE9216760U1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Markiergerät zum Anbringen von Markierungen an Rohrmänteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9216760U1 true DE9216760U1 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6886931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9216760U Expired - Lifetime DE9216760U1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Markiergerät zum Anbringen von Markierungen an Rohrmänteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9216760U1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5824906A (en) * | 1993-08-26 | 1998-10-20 | Novopress Gmbh Pressen Und Presswerkzeuge & Co. Kg | Pressing tool |
DE10229106B3 (de) * | 2002-06-25 | 2004-01-08 | Mapress Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Markierung der Einschieblänge an einem Leitungsrohr oder einem Pressfitting mit Einschiebende |
DE10229105A1 (de) * | 2002-06-25 | 2004-03-18 | Mapress Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Markierung der Einschieblänge an einem Leitungsrohr oder einem Pressfitting mit Einschiebende |
EP2990144A1 (de) * | 2014-08-29 | 2016-03-02 | ProPress GmbH | Kalibrier- und anfaswerkzeug |
DE102017010823A1 (de) | 2017-11-21 | 2019-05-23 | Rems Gmbh & Co Kg | Markierungsgerät zum Anbringen von Markierungen auf dem Mantel von Rohren , Rohrtrennvorrichtung sowie Verfahren zum Anbringen der Markierung |
CN114473992A (zh) * | 2021-12-03 | 2022-05-13 | 西南交通大学 | 一种汽车散热器钎焊对中划线装置 |
-
1992
- 1992-12-09 DE DE9216760U patent/DE9216760U1/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5824906A (en) * | 1993-08-26 | 1998-10-20 | Novopress Gmbh Pressen Und Presswerkzeuge & Co. Kg | Pressing tool |
DE10229106B3 (de) * | 2002-06-25 | 2004-01-08 | Mapress Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Markierung der Einschieblänge an einem Leitungsrohr oder einem Pressfitting mit Einschiebende |
DE10229105A1 (de) * | 2002-06-25 | 2004-03-18 | Mapress Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Markierung der Einschieblänge an einem Leitungsrohr oder einem Pressfitting mit Einschiebende |
EP2990144A1 (de) * | 2014-08-29 | 2016-03-02 | ProPress GmbH | Kalibrier- und anfaswerkzeug |
DE102017010823A1 (de) | 2017-11-21 | 2019-05-23 | Rems Gmbh & Co Kg | Markierungsgerät zum Anbringen von Markierungen auf dem Mantel von Rohren , Rohrtrennvorrichtung sowie Verfahren zum Anbringen der Markierung |
CN114473992A (zh) * | 2021-12-03 | 2022-05-13 | 西南交通大学 | 一种汽车散热器钎焊对中划线装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3004421C2 (de) | Befestigungsvorrichtung für einen Bremsschlauch | |
DE7820801U1 (de) | Vorrichtung zum identifizieren von tieren | |
EP0137961B2 (de) | Ausziehvorrichtung für einen Gasspülstein | |
EP0789986B1 (de) | Hubstange für die Dreipunktanbauvorrichtung eines Traktors | |
DE29818068U1 (de) | Werkzeug mit Universalgreifer | |
DE102015112724A1 (de) | Stanzbacken und Stanzgerät mit einer Stanzhülse und einer Stanzöffnung | |
DE102011118654A1 (de) | Abdrückvorrichtung zum Herausdrücken von gebogenen Rohren aus Biegesegmenten von Biegeeinrichtungen | |
DE2800079A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von flanschen an rohren | |
DE9216760U1 (de) | Markiergerät zum Anbringen von Markierungen an Rohrmänteln | |
DE3504100C2 (de) | Druckmittelbetätigter Lochgreifer | |
DE60318864T2 (de) | Lastträger | |
DE2825178C2 (de) | Steuerungsvorrichtung zum Betätigen eines Druck-Zugkabels | |
DE2536852C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Rohrbogen mit kleinem Krümmungsradius | |
CH672827A5 (de) | ||
DE29713844U1 (de) | Vorrichtung zum Verpressen von Rohrendbereichen | |
DE19506336A1 (de) | An eine Antriebseinheit anbaubare Vorrichtung zum Eindrehen von Schrauben | |
DE2404161A1 (de) | Werkzeug, vorzugsweise zange, zum kerben bzw. verpressen von huelsen wie kabelschuhen u.dgl | |
EP0322722A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aushalsen von Blechrohren | |
DE69300931T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Endlagendämpfung. | |
DE19956927C1 (de) | Werkzeug zum Montieren einer Sicherungsklammer | |
DE1752751A1 (de) | Schneidkopf fuer nur eine Gewindegroesse | |
DE3629286C2 (de) | Führungselement für eine Schraube, über welche zwischen einem hohlen Stab und einem Anschlußkörper eine Verbindung herstellbar ist | |
DE69205940T2 (de) | Rohrbiegemaschine mit Hilfsmechanismus zur Ausführung von Zusatzoperationen. | |
DE4137335A1 (de) | Vorrichtung zur verteilung von federn | |
DE1627418A1 (de) | Werkzeug zum Verformen von Huelsen an Befestigungselementen |