DE9214023U1 - Vorrichtung zur umweltverträglichen Entsorgung von Schad- und Abfallstoffen sowie für die Herstellung umweltverträglicher Bau- oder Deponieprodukte - Google Patents

Vorrichtung zur umweltverträglichen Entsorgung von Schad- und Abfallstoffen sowie für die Herstellung umweltverträglicher Bau- oder Deponieprodukte

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Description

Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung nach den Kennzeichen und Merkmalen der Schutzansprüche, mit der Schad- und/ oder Abfallstoffe umweltverträglich entsorgt und vorteilhaft zu Bau- oder inerten Deponieprodukten verarbeitet werden.
Sie besteht aus einem druckdichten Mantelkörper (1), in den ein Formsieb, beispielsweise ein Rund- oder Kastensieb (2), mit Zwischenraum zwischen ihren Mantelflächen sowie Abdichtungselementen, eingesetzt ist.
Der Zwischenraum zwischen Mantelkörper und Formsieb ist mit Über- oder Unterdruck beaufschlagbar und hat für die Prozeßführung notwendige Anschlußgarnituren, Armaturen, Zu- und Ableitungen, so für die Einspeisung von Heißluft, Wasserdampf u.a.m., das Einleiten von Dispersionslösungen und die Filtrat- und Kondensatableitung.
In den vom Formsieb umschlossenen (inneren) Raum ist ein Filtermittel (3) eingebracht, das die Siebfläche zur Vermeidung von Druckverlusten gewöhnlich vollständig abdeckt und an dieser dicht anliegt. Es besteht aus faserhaltigen! Gewebe- und/ oder Vlies oder auch einer Anschwemmschicht aus Fasern und/ oder Granalien o.dgl. mit gutem Filtrationsverhalten .
Formsieb und Mantelkörper können gegeneinander beweglich oder drehbar - mit Stopfbuchsen, Ring- und Gleitdichtungen als Dichtungselementen - hergestellt sein.
Die Schutzansprüche umfassen weiter eine Vorrichtung, bei der Formsieb- und/ oder Mantelkörper aus zusammengesetzten Konstruktionselementen bestehen, die mittels halb- oder vollautomatischer Regelungs- und Steuerungsvorrichtungen geöffnet und geschlossen werden können, um die damit hergestellten Produkte daraus leicht auch mit halb- oder vollautomatischem Fördervorrichtungen entnehmen zu können.
Einfache Ausführungsbeispiele dafür sind Rund- und Kastensiebe, so in Form zweier gegeneinander beweglicher, an ihren gemeinsamen Randbereichen abdichtbarer, spiegelsymmetrischer Halbschalen oder eines Kastensiebes mit wenigstens einem als Sieb ausgestalteten Verschlußdeckel.
Der von dem Formsieb und dem Filtermittel (3) umschlossene, vielfältig gestaltbare Hohlraum wird mit der Prozeßmischung, beispielsweise einer schadstoffhaltigen, wässerigen Bindemittelmischung gefüllt, die dort dann durch Unterdruck entwässert und aus dem der Formkörper - gegebenenfalls nach weiterer Behandlung - schließlich entnommen wird.
Den bisher bekannten Stand der Technik erweiternd und verbessernd - ist vorgesehen, daß - ähnlich wie bei einer verlorenen Schalung - der Formkörper infolge von Entwässerung
und Druckeinwirkung mit dem Filtermittel an den gemeinsamen Ober- be2iehungsweise Grenzflächen eine innige Verbindung eingeht, die - zerstörungsfrei - nicht mehr gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird durch besondere Auswahl eines auf die Materialeigenschaften der Prozeßmischung eingestellten Filtermittels, durch besondere Mischungszusätze oder durch Tränken des Filtermittels und/ oder der Prozeßmischung mit Hilfsstoffen, beispielsweise wässerigen Kunstharzpolymeren, erreicht, deren Reaktivität durch Einspeisen von Heißluft oder Dampf in die Reaktionszone an der Siebfläche bzw. Filterschicht erhöht wird.
Auch kann das Filtermittel aus niedrig schmelzenden Fibriden oder daraus hergestellten Geweben oder Vliesen bestehen, die - nach Flüssigkeitsentzug - mit Heißluft oder Dampf geschmolzen oder mit Lösemittel angelöst werden, um eine dichte und stabile Oberfläche zu erhalten.
In jedem Fall erhält man mit der neuen Vorrichtung einen Verbundkörper von ausgezeichneter mechanischer Stabilität, in dem Schadstoffe, wie zum Beispiel Asbestfasern, dauerhaft einkapselt sind.
Wirtschaftlicher Vorteil im Zusammenhang mit der umweltverträglichen Entsorgung ist, daß - gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen und Vorrichtungen - die Formkörper mit geringem Bindemittelanteil hergestellt werden können, die nur noch geringen Flüssigkeits-, bei hydraulischem Bindemittel kaum mehr als Abbindewassergehalt haben, wobei insgesamt ein wirtschaftlich günstiges Schadstoff/ Formkörper-Verhältnis erzielt wird.
Zur Erhöhung der Auslaugungsbeständigkeit kann weiter vorgesehen werden< den abgebundenen oder bereits über längere Zeit ausgehärteten Formkörper - beispielsweise durch Tauchbeschichtung mit einem Polymerbindemittel und/ oder Zementsuspension außen zu beschichten, wobei die aus dem ursprünglichen Filtermittel bestehende äußere Oberflächenschicht einen hervorragenden Haftgrund darstellt, auf dem sich das Beschichtungsmittel und die damit hergestellte Oberflächenbeschichtung ausgezeichnet verankern.
Durch vielfältige räumliche Ausgestaltung des Formsiebes (2) und entsprechende Anordnung des Filtermittels (3) können Formkörper in fast beliebiger Raumform, zum Beispiel platten-, rohr- oder zylinderförmig hergestellt werden, die wenigstens teilweise, meist jedoch überwiegend oder vollständig mit Faserstoff o.dgl. bewehrte Oberflächen und deshalb gute mechanische Eigenschaften haben.
Konstruktiv und auch verfahrensmäßig leicht beherrschbar ist die Verwendung von Rund- oder Kastensieben als Formsieb (2), deren (innere) Siebfläche mit dem Filtermittel (3) belegt ist.
In den vom Filtermittel umschlossenen Hohlraum wird die (beispielsweise) wässerige Prozeßmischung injiziert, diese entwässert und daraus der - gegebenenfalls weiterbehandelte Formkörper, beispielsweise als Platte oder Vollzylinder, entnommen.
Deponiekörper in Plattenform sind besonders vorteilhaft, weil sie dicht gepackt und deshalb wirtschaftlich transportiert und auf vergleichsweise kleiner Fläche deponiert und/ oder auf der Deponie sogar als billige Baukörper vorteilhaft eingesetzt werden können.
Eine einfache Ausfuhrungsform zeigt Abbildung 1 und zwar - im Querschnitt - einen Doppelzylinder, mit einem Rundsieb als Innenzylinder, für die Herstellung vollzylindrischer Formkörper .
Sie besteht aus
(1) einem Hohlzylinder als Mantelkörper,
(2) einem darin eingesetzten, ggf. herausnehmbaren Rundsieb,
(2 a) stirnseitigen, ggf. lösbaren, ring- oder muffenförmigen Dichtungselementen,
(2 b) Anschlußarmaturen für Über- oder Unterdruckbeaufschlagung des Zwischenraumes zwischen Rundsieb und Mantelkörper sowie Ableitung der aus dem Bindemittel abgezogenen Flüssigkeit sowie Heißluft- und/ oder Wasserdampfzuleitungen und Kondensatableitungen,
(3) , einem darin - lösbar - eingelassenen Filtersack,
der an der Innenfläche des Rundsiebes dicht anliegt, in dessen von ihm gebildeten Hohlraum
(4) ein Bindemittel einfüllbar ist.

Claims (3)

  1. Dr. Wolfgang Ortlepp, Diplomchemiker
    W-1000 Berlin 20, DE
    AN 11 88 410 Mit Telefax hinterlegt
    beim DPA am 21.10.1992
    21. Oktober 1992 G 92 14 023.8 Dr. Ort/ ma-
    Vorrichtung zur umweltverträglichen Entsorgung von Schäd- und Abfallstoffen sowie für die Herstellung umweltverträglicher Bau- oder Deponieprodukte
    Schutz ansprüche
    1. Vorrichtung zur umweltverträglichen Entsorgung und Verarbeitung von Schad- und Abfallstoff, zum Beispiel von mineralischem Abfall wie Asbest, Filterasche, Klärschlamm, Verpackungsmaterial, Altpapier, Kunststoffabfall wie Styropor u.dgl., mit der zugleich Bau- oder Deponieprodukte umweltverträglich hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
    sie aus einem wenigstens teilweise von einem Mantelkörper (1) im Abstand druckdicht umgebenen, damit verbundenen, wenigstens teilweise siebartigen Formkörper (2) besteht, dessen flüssigkeitsdurchlässiger siebartiger Bereich mit einem von dort mechanisch und/oder pneumatisch ablösbaren faserhaltigen Filtermittel (3) belegt ist, das mit einer daran angelagerten feuchten Bindemittelmischung (4) mittels Druck- oder Unterdruckbeaufschlagung unter zumindest teilweisem Flüssigkeitsentzug fest verbindbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß
    sie aus einem Hohlkörper mit geschlossener Wandfläche als Mantelkörper (1), einem darin mit Wandabstand angeordneten und dagegen randseitig abgedichteten Form- oder Rundsieb (2), und einem an dessen Innenfläche anliegenden, auswechselbaren Filtersack (3) zur Aufnahme der Bindemittelmischung besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und.2, dadurch gekennzeichnet, daß
    das Filtermittel (3) aus Abfallgewebe, -vlies und/ oder -faserstoff besteht und eine wässerige Bindemittelmischung (4) aus organischem und/ oder anorganischem und/ oder hydraulisch und/ oder hydrothermal härtbarem Bindemittel sowie Faserstoff, Filterasche, Schlamm und/ oder Baustoff- oder Kunststoffabfall sowie anderen organischen oder anorganischen Abfallstoffen oder daraus hergestellten Gemischen verwendet ist.
DE9214023U 1992-10-21 1992-10-21 Vorrichtung zur umweltverträglichen Entsorgung von Schad- und Abfallstoffen sowie für die Herstellung umweltverträglicher Bau- oder Deponieprodukte Expired - Lifetime DE9214023U1 (de)

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