DE9213867U1 - Maschine zum Auflösen und Verteilen von Ballen - Google Patents
Maschine zum Auflösen und Verteilen von BallenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/005—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like for disintegrating and cutting up bales of hay, straw or fodder
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Description
Maschine zum Auflösen und Verteilen von Ballen
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Auflösen und Verteilen von Ballen
aus landwirtschaftlichen Erntegütern, wie z. B. Stroh, Heu, Silage u.a.,
oder von Silageblöcken, welche an einem Rahmen mit einem Fahrwerk zwei
etwa übereinander angeordnete, waagerecht umlaufende Auflösetrommeln,
einen Kratzerkettenförderer als Zubringer und einen nach einer Seite fördernden Austragförderer besitzt. Derartige Maschinen sind in der Landwirtschaft
vor allem für die Futterverteilung in Stallanlagen im Einsatz.
So ist nach dem DE-GM 88 10 443 bekannt, auf einem Fahrwerk einen Kratzerkettenförderer
waagerecht verlaufend zu befestigen. Hinter dem Kratzerkettenförderer sind zwei waagerecht umlaufende Auflösetrommeln angeordnet.
Vor dem Kratzerkettenförderer ist eine Ladegabel schwenkbar am Rahmen befestigt.
Die Ladegabel nimmt den Ballen vom Boden auf und legt diesen auf den Kratzerkettenförderer ab, welcher den Ballen der Auflösetrommel zuführt.
Das aufgelöste Preßgut fällt hinter den Auflösetrommeln genau unter die Maschinen auf den Boden, da die Maschine zur Strohdüngung vorgesehen ist.
Es sind aber auch ähnliche Lösungen bekannt, welche hinter den Auflösetrommeln Querförderbänder besitzen, um das- aufgelöste Preßgut seitlich zu
verteilen. Bei diesen Lösungen ist von Nachteil, daß erhebliche Probleme beim gleichmäßigen Auflösen des Endstückes von Quaderballen auftreten.
Die einzelnen Preßlagen des Quaderballens fallen nach dem Lösen der Verschnürung des Ballens auf dem Kratzerkettenförderer wahllos auseinander,
so daß von den Auflösetrommeln unterschiedlich große Haufen erfaßt werden. Weiterhin sind diese Lösungen sehr lang und sperrig, wodurch Einschränkungen
hinsichtlich Wendigkeit und Platzbedarf in den Stallanlagen entstehen. Letztlich sind die fertigungstechnischen Aufwendungen relativ hoch.
In der DE-PS 35 40 862 ist ein Zerkleinerungsgerät für Silageblöcke beschrieben,
welches unmittelbar vor den Auflösetrommeln eine schwenkbare Ladegabel besitzt, die den Silageblock so hochschwenkt, daß dieser durch die
Schwerkraft gegen die Auflösetrommeln rutscht. Das zerkleinerte Silagegut
wird mittels eines Förderbandes zur Seite ausgetragen. Diese Lösung ist nur für relativ kleine Silageblöcke, als einen aus einem Silo geschnittenen relativ
homogenen Block, anwendbar. Bei Preßballen, insbesondere bei Quadergroßballen mit Längen bis 2,60 m, entstehen einerseits hohe Aufwendungen
für eine entsprechende Auslegung der Ladegabel und andererseits entstehen
Probleme bei der gleichmäßigen Auflösung der Ballen, da die Ballen aus einzelnen Lagen ineinander verfilzter Gutbestandsteile größerer Länge bestehen
und keine geregelte Zuführung zu den Auflösetrommeln vorhanden ist.
Mit der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine zum Auflösen und Verteilen
von Ballen gemäß des Oberbegriffes des 1. Anspruches zu schaffen, welche bei kleinen Abmessungen und einem einfachen Aufbau auch große Preßballen,
insbesondere Quadergroßballen, aufnehmen, gleichmäßig auflösen und verteilen kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des 1. Anspruches
erreicht.
Indem der Kratzerkettenföderer, welcher am Rahmen etwa in Höhe der Unterkante
der unteren Auflösetrommel angelenkt ist, auf den Boden abgesenkt wird, kann durch rückwärtiges Unterfahren eines Ballens bei gleichzeitigem
Einschalten des Kratzerkettenförderers dieser aufgenommen werden. Anschließend wird der Kratzerkettenförderer mit dem Ballen hoch geschwenkt,
so daß der Ballen in Richtung auf die Auflösetrommeln geneigt liegt.
Der Kratzerkettenförderer transportiert den Ballen genau dosiert in die Auflösetrommeln und das aufgelöste Gut wird mittels des Austragförderers
zu den Futterplätzen gebracht.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine kurzbauende, leichte Maschine
verwirklicht, welche entsprechend wendig ist und damit gut in Stallanlagen eingesetzt werden kann, wobei der besondere Vorzug im Auflösen von Quadergroßballen
liegt. Durch die variable Stellung des Kratzerkettenförderers zu den Auflösetrommeln wird eine gleichmäßige und feine Auflösung der
einzelnen Preßgutschichten des Ballens erreicht. Durch die Neigung in Richtung auf die Auflösetrommeln wird das Wegfallen der letzten Preßgutschichten
entgegen der Förderrichtung verhindert. Damit erfolgt ein genau dosiertes Auflösen des Ballens bis zum Ende.
Mit dieser Maschine können natürlich auch andere Ballenformen, wie z. B.
Rundballen, oder auch Silageblöcke aufgelöst werden.
In den Ansprüchen 2 bis 4 sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
beschrieben.
Nach Anspruch 2 sind am Rahmen der Maschine Schwenklager angebracht.
In den Schwenklagern ist eine Welle, welche die Antriebs- bzw. Umlenkrollen
des Kratzerkettenförderers trägt, aufgenommen. Die Schwenklager befinden sich seitlich am Rahmen, so daß der freie Durchgang des Ballens gewährleistet
Nach Anspruch 3 befindet sich achsparallel zu den Auflösetrommeln ein
Schneckenförderer in einem Trog hinter der unteren Auflösetrommel.
Mit diesen Ausgestaltungen wird eine besonders einfache Antriebsführung
erreicht. Da alle Antriebswellen achsparallel verlaufen und ortsfest sind, kann der Antrieb mittels einfacher Hülltriebe erfolgen.
Nach Anspruch 4 ist es ferner zweckmäßig, vor dem Kratzerkettenförderer
eine spitz auslaufende, schwenkbare Klappe anzubringen.
Im abgesenkten Zustand des Kratzerkettenförderers erleichtert die nach
vorn geschwenkte Klappe das Unterfahren des Ballens. Beim Anheben des Kratzerkettenförderers bzw. beim Auflösen des Ballens verhindert die
hochgeschwenkte Klappe Erntegutverluste.
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht einer Maschine zum Auflösen und Verteilen von
Ballen.
An einem Rahmen 1 ist ein Fahrwerk 2 angeschlossen. Oberhalb des Rahmens
sind an Rahmenauslegern 3 quer zur Fahrtrichtung achsparallel und waagerecht
umlaufend zwei Auflösetrommeln 4; 5 schräg übereinander gelagert, wobei die obere Auflösetrommel 5 in Arbeitsrichtung zur unteren Auflösetrommel 4
zurück versetzt ist. Am Mantel der Auflösetrommel 4;5 sitzen Fräswerkzeuge In Arbeitsrichtung hinter der unteren Auflösetrommel 4 ist achsparallel
ein Schneckenförderer 7 in einem Trog 8 angeordnet. Die Auflösetrommeln 4;5
und der Schneckenförderer 7 sind seitlich, in Arbeitsrichtung hinten und unten von einem Gehäuse 9 umgeben, wobei der Trog 8 zweckmäßiger Weise
Bestandteil des Gehäuses 9 ist und dem Schneckenförderer 7 auf einer Seite im Gehäuse 9 eine Abgabeöffnung zugeordnet ist.
Am Rahmen 1 bzw. an den Rahmenauslegern 3 sind zu beiden Seiten des Gehäuses
9 achsparallel zu den Auflösetrommeln 4;5 unterhalb eine Lagerung 10 der unteren Auflösetrommel 4 lösbar Schwenklager 11 befestigt.
In den Schwenklagern 11 ist ein Kratzerkettenförderer 12 mit einer seiner zwei Wellen 13, welche die Antriebs- bzw. Umlenkrollen 14 der Kratzerketten
15 tragen, schwenkbar aufgenommen. Vor dem vorderen freien Ende der Kratzerketten 15 ist eine spitz auslaufende Klappe 16 in den Seitenteilen
der Kratzerkettenförderer 12 schwenkbar gelagert.
Die Klappe 16 dient in der abgesenkten Stellung des Kratzerkettenförderers
12 als Übergang zum Boden, um ein gutes Aufnehmen des Ballens zu gewährleisten. Hierzu ist die Spitze der Klappe 16 nach vorn gerichtet. In der
Arbeitsstellung des Kratzerkettenförderers 12 beim Ballenauflösen (Strich-Punkt-Linien) bzw. beim Anheben wird die Klappe 16 durch Schwenken
nach oben als Verschlußwand genutzt.
Zum Anheben und Absenken des Kratzerkettenförderers 12 sind zwischen seinen
Seitenteilen und dem Gehäuse 9 bzw. den Rahmenauslegern 3 hydraulische Arbeitszylinder 17 angelenkt. Ebensolche können auch zur Betätitung der
Klappe 16 verwendet werden.
In der Arbeitsstellung beim Auflösen der Ballen ist der Kratzerkettenförderer
12 über die Waagerechte hinaus angehoben, so daß der aufliegende Ballen leicht in Richtung auf die Auflösetrommel 4;5 geneigt ist.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von einem nicht dargestellten Traktor, an dem die Maschine mit ihrer Deichsel 18 angehängt ist, über eine
Gelenkwelle 19 auf ein Winkelgetriebe 20. Da alle Antriebswellen parallel liegen, werden diese vom Winkelgetriebe 20 aus über Kettentriebe 21 angetrieben,
wobei den Kratzerketten ein bekanntes Schrittschaltwerk vorgeordnet ist. Ebenso ist es möglich, die Arbeitselemente der Maschine hydraulisch
anzutreiben.
Claims (4)
1. Maschinen zum Auflösen und Verteilen von Ballen aus landwirtschaftlichen
Erntegütern, wie z. B. Stroh, Heu, Silage o.a., oder von
Silageblöcken, welche an einem Rahmen mit einem Fahrwerk zwei etwa übereinander angeordnete, waagerecht umlaufende Auflösetrommeln,
einen Kratzerkettenförderer als Zubringer und einen nach einer Seite fördernden Austragförderer besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflösetrommeln (4;5) und der Austragförderer (7) fest mit dem Rahmen (1;3) verbunden sind und der Kratzerkettenförderer (12) unmittelbar
vor den Auflösetrommeln (4;5) schwenkbar am Rahmen (1;3) angeordnet ist, wobei die Schwenkachse parallel zu den Achsen der
Auflösetrommeln (4;5) verläuft.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (1;3)
Schwenklager (11) angebracht sind, in denen eine Welle (13) der Antriebs- bzw. Umlenkrollen (14) des Kratzerkettenförderers (12)
aufgenommen ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Auflösetrommeln
(4;5) in einem Trog (8) ein Schneckenförderer (7) achsparallel zu den Auflösetrommeln (4;5) angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Kratzerkettenförderer
(12) in dessen Seitenteilen achsparallel zu den Wellen (13) eine spitz auslaufende Klappe (16) schwenkbar gelagert ist.
- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9213867U DE9213867U1 (de) | 1992-10-14 | 1992-10-14 | Maschine zum Auflösen und Verteilen von Ballen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9213867U DE9213867U1 (de) | 1992-10-14 | 1992-10-14 | Maschine zum Auflösen und Verteilen von Ballen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9213867U1 true DE9213867U1 (de) | 1992-12-10 |
Family
ID=6884818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9213867U Expired - Lifetime DE9213867U1 (de) | 1992-10-14 | 1992-10-14 | Maschine zum Auflösen und Verteilen von Ballen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9213867U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9415648U1 (de) * | 1994-09-29 | 1994-12-15 | Schöpstal Maschinenbau GmbH, 02829 Markersdorf | Vorrichtung zum Aufnehmen und Auflösen von Preßballen |
DE102011108208A1 (de) | 2011-03-17 | 2012-09-20 | Hans-Helmuth Kranemann | Verfahren zur Aufname und zur dosierten Abgabe von Schüttgütern |
DE102017102424B4 (de) | 2016-02-23 | 2018-10-25 | Michael Schneider | Vorrichtung und Verfahren zum Entzerren von faserigem, gepressten Material sowie Verwendung hiervon und Verfahren zur Aufbereitung von Silage |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2535204A1 (de) * | 1974-10-11 | 1976-04-22 | Hesston Corp | Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von viehfutter |
DE3540862C2 (de) * | 1985-11-18 | 1990-01-18 | De Dissel Beheer B.V., Aalten, Nl |
-
1992
- 1992-10-14 DE DE9213867U patent/DE9213867U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2535204A1 (de) * | 1974-10-11 | 1976-04-22 | Hesston Corp | Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von viehfutter |
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DE102017102424B4 (de) | 2016-02-23 | 2018-10-25 | Michael Schneider | Vorrichtung und Verfahren zum Entzerren von faserigem, gepressten Material sowie Verwendung hiervon und Verfahren zur Aufbereitung von Silage |
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