DE9211544U1 - Schaltungsanordnung zum seriellen Übertragen binär codierter Daten - Google Patents
Schaltungsanordnung zum seriellen Übertragen binär codierter DatenInfo
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Description
Schaltungsanordnung zum seriellen übertragen binär codierter Daten
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum seriellen
Übertragen von binär codierten Daten über eine Übertragungsstrecke, die am Eingang einen Multiplexer mit
einem Parallel-Seriell-Wandler und am Ausgang einen Demultiplexer mit einem Seriell-Parallel-Wandler aufweist.
Schaltungsanordnungen dieser Art sind aus Tietze-Schenk '•Halbleiterschaltungstechnik", 8. Auflage, Seiten 253 bis
259 und 651 bis 654, sowie durch die DE-PS 20 05 836 bekannt.
Fig. 8 zeigt eine herkömmliche Schaltungsanordnung für die Übertragung von n-Bitbreiten asynchronen Datenwörtern
auf einer binären - zum Beispiel optischen - Übertragungstrecke. Die jeweiligen, parallelen Eingangssignale E1,
0 E2, ···, En werden jeweils einer Synchronisationsstufe 1-1,
1-2, ... 1-n zugeleitet, die beispielsweise D-Flip-Flops sein können, und die von einer Taktschaltung 2
Taktsignale fay=) zugeleitet erhalten. Die Ausgänge der
Synchronisationsstufen 1-1, 1-2, ...1-n sind mit einem Parallel-Seriell-Wandler 3 verbunden, der das Taktsignal
für den Übertragungstakt fu von der Taktstufe 4 bereitgestellt
erhält, die weiterhin mit der Taktschaltung 2 für die Abtastung der Datenkanäle verbunden ist. Der Parallel-Seriell-Wandler
3 ist über eine Übertragungsstrecke mit einem Seriell-Parallel-Wandler 6 mit parallelen Ausgängen
A1, A2-..An verbunden. Mit der Übertragungsstrecke
5 ist weiterhin eine Schaltungsanordnung 7 für die Übertragungstakt-Erkennung und eine Schaltungsanordnung 8 für
die Synchronisations-Erkennung verbunden, wobei erstere 5 das erkannte Taktsignal fü und letztere 8 das Synchronisationssignal
dem Seriell-Parallel-Wandler 6 bereit
stellt.
Die Eingangsdaten E1, E2,-.. En werden mit dem zeitlichen
Abstand T3J3 gleich l/fak abgetastet und mit Start- und
Stopprahmen, etwa jeweils einem Start- und Stoppbit, zu einem sogenannten Übertragungsrahmen zusammengestellt und
über die Ubertragungsstrecke 5 seriell übertragen. Auf der Ausgangsseite der Übertragungsstrecke 5 wird der Seriell-Parallel-Wandler
6 mit dem Start- bzw. Stopprahmen synchronisiert. Die Laufzeit der Daten auf der Übertragungsstrecke
ist TLauf.
In Fig. 9 sind die Signaldiagramme dargestellt, wobei Tg^
die Zeit zwischen auftretenden Änderungen an den Eingangskanälen ist.
Dieses bekannte Übertragungsverfahren weist den Nachteil auf, daß systembedingt ein sogenannter Jitter (S) entsteht,
der gleich dem Verhältnis zwischen der Maximaltaktrate FEj,maxv und der Taktrate für die Abtastung der
Datenkanäle ist, so daß gilt
fET(max I
S = = (1)
fab fab ' TEl(max)
25
Aus Fig. 10 ist unmittelbar zu entnehmen, warum der Jitter auftritt. Er ist nämlich der zeitliche Versatz zwischen
der Pegeländerung des Eingangssignals, zum Beispiel des Signals E1, gegenüber der ersten, danach auftretenden
0 ansteigenden Flanke des Abtast-Taktsignals faj-,, oder anders
ausgedrückt, der zeitliche Versatz zwischen der Pegeländerung des Eingangssignals E1 und des Ausgangssignals
E1 der Synchronisierungsstufe 1-1 (vgl. Fig. 8).
5 Wie aus Gleichung (1) unmittelbar ersichtlich ist, muß die Abtastrate möglichst groß gewählt werden, um den Jitter
klein zu halten.
Die Übertragungsdatenrate f^ ist von erlaubtem Jitter abhängig,
weil gilt
fü ~ fab (n + nStart + nStop>
Unter Berücksichtigung der Gleichung (1) ergibt sich also
fü =
(n + nStart + nStop) (3)
Hierbei bedeuten &eegr; die Anzahl der Datenbits, restart die
Anzuahl der Startrahmenbits und nst die Anzahl der Stoprahmenbits.
Mit einem erlaubten Jitter von 5 % ergibt sich also
fü > 20 - fEI(max) (n+nstart + nstop) (4)
Ersichtlich ist die Übertragungsrate viel zu groß bzw. ein systembedingter Jitter muß in Kauf genommen werden,
so daß dieses bekannte Übertragungsverfahren ungeeignet ist.
Aus der DE-PS 20 05 83 6 ist ein Übertragungsverfahren der
eingangs genannten Art bekannt, das das zuvor beschriebene Verfahren verbessert, jedoch nach wie vor einen systembedingten
Jitter aufweist. Gemäß dem aus der DE-PS 20 05 836 bekannten Verfahren gilt für den Jitter bzw.
für die Übertragungstaktrate
2^-1) ' K
fü ~ f EI (max) ' K
Hierbei ist K die Anzahl der Bits pro Übertragungsrahmen. Das bekannte Verfahren fügt "Kanaldatenbits11 dem
Übertragungsrahmen hinzu, die angeben, welche logischen Pegel die einzelnen Eingangskanäle haben. Die Formel (5)
ändert sich daher in
2(K-n) . K
wobei wiederum die Formel (6) gilt. Dadurch kann zwar das Produkt aus Jitter und Übertragungstaktrate bei konstanter
maximaler Datenrate des Eingangskanals günstiger gestaltet werden, ein systembedingter Jitter tritt jedoch
nach wie vor auf. Das bekannte Verfahren weist darüber hinaus den weiteren Nachteil auf, daß dann, wenn sich die
Eingangsdaten nicht ändern, auch die Ausgangsdaten konstant bleiben. Dadurch ist eine kontinuierliche Datenrate
mit diesem bekannten Verfahren nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, bei der kein systembedingter
Jitter auftritt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es also nicht
mehr erforderlich, die zu übertragenden Daten, also die Eingangsdaten, periodisch abzutasten. Es besteht also
keine Zeitrasterabhängigkeit mehr, so daß auch ein systembedingter Jitter und die damit verbundenen Nachteile
nicht auftritt bzw. auftreten. Vielmehr wird der Übertragungsrahmen unmittelbar nach bzw. aufgrund einer Än-5
derung der zu übertragenden Daten, also der Eingangsdaten, gesendet.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
besteht insbesondere auch darin, daß die gesamte Zeit für die Übertragung der Daten benutzt werden kann,
weil sich eine erneute Datenänderung frühestens nach TEl(min) er9ikt, wenn die zu übertragenden Daten als Datenpakete
mit Übertragungsrahmen übertragen werden. In diesem Falle ist TRanmen
< TEi(min). Durch das Übertragungsverfahren
bedingte Bitdauerverzerrungen treten nicht auf. Darüber hinaus ist das Verhältnis zwischen der maximalen
Datenrate der binären Übertragungsstrecke f und der maximalen Datenrate der Eingangskanäle f ^
klein, was angestrebt wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wird der Zeitraum zwischen zwei Datenänderungen ermittelt, und die zuvor übertragenen Daten werden wenigstens
ein weiteres Mal übertragen, wenn der ermittelte Zeitraum größer oder gleich dem für die Übertragung der
Daten erforderlichen Zeitraum ist. Wenn es also der Zeitraum
zwischen zwei Änderungen der zu übertragenden Daten an den Eingängen erlaubt, wird die Aussendung der zu
übertragenden Daten wiederholt. Dadurch ist eine kontinuierliche Datenübertragung und eine kontinuierliche
Datenrate auf der Übertragungsstrecke gewährleistet. Ein weiterer Vorteil der wiederholten Datenübertragung besteht
auch darin, daß nach einer Störung der Übertragung bzw. der Übertragungsstrecke sich der korrekte Zustand an
den Ausgängen des Seriell-Parallel-Wandlers nach einer gewissen Zeit wieder einstellt. Durch die Wiederholung
0 der Datenübertragung ist es darüber hinaus möglich, einen Ausfall der Übertragungsstrecke durch die dann fehlenden
Zustandsänderungen auf dem Übertragungsmedium bzw. der Übertragungsstrecke zu erkennen.
5 Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist insbesondere
für die asynchrone Übertragung von Datensignalen mit Vor-
teil einsetzbar. Die binär codierten Daten werden dabei vorteilhafterweise als Datenpakete in Übertragungsblöcken
zu übertragen, wobei die Ausführungsform der Erfindung noch vorteilhafter ist, wenn die Datenpakete als
Übertragungsrahmen mit Start- und Stoprahmen versehen sind.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Schaltungsanordnung bzw.
der für die Übertragung verwendete Multiplexer weist dadurch einen sehr einfachen Schaltungsaufbau auf, so daß
die Schaltungsanordnung sehr kostengünstig herstellbar ist und insbesondere auch nur Standardbauteile für die
Schaltung erforderlich sind.
Zwischen dem Änderungsdetektor und dem Parallel-Seriell-Wandler ist vorzugsweise eine Ansteuerschaltung vorgesehen.
Die Ansteuerschaltung taktet den Parallel-Seriell-Wandler in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Änderungsdetektors.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung,
gemäß der der Änderungsdetektor einen Zeitraumdetektor zur Ermittlung des Zeitraums zwischen zwei Datenänderungen
aufweist.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungs-0 beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung,
Fig. 3 eine Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Ansteuerungschaltung in schematischer Darstellung,
Fig. 4 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der in Fig. 3
dargestellten Ausführungsform einer Steuerschaltung,
Fig. 5 eine Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Änderungsdetektors in schematischer Darstellung,
Fig. 6 ein weitere Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten
Änderungsdetektors in schematischer Darstellung,
Fig. 7 eine Ausführungsform eines Zeitraum-Detektors zur
Ermittlung des Zeitraums zwischen zwei Datenänderungen,
Fig. 8 eine bekannte Schaltungsanordnung zur seriellen Übertragung asynchroner Datenwörter auf einer
Übertragungsstrecke,
Fig. 9 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der in Fig. 8 dargestellten bekannten Schaltungsanordnung, und
0 Fig.10 ein weiteres Impulsdiagramm zur Erläuterung des bei bekannten Schaltungsanordnungen auftretenden
Jittereffekts.
Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Schaltungsan-Ordnung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist
eine Datenübertragungsstrecke 11 an ihrem Eingang einen Parallel-Seriell-Wandler 12 und an ihrem Ausgang einen
Seriell-Parallel-Wandler 13 auf. Dem Parallel-Seriell-Wandler 12 werden zu übertragende Datensignale E1,
E2 ···, En parallel hinzugeführt, die jeweils auch einem
Änderungsdetektor 14 bereitgestellt werden. Ausgangssignale des Änderungsdetektors 14 werden über Leitungen A
und/oder B einer Ansteuerschaltung 15 zugeleitet, die dem Parallel-Seriell-Wandler 12 ein Ansteuersignal C und das
Übertragungstaktsignal f^ bereitstOellt. Eine Synchronisationsschaltung
16 erhält als Eingangssignal das auf der
Datenübertragungsstrecke 11 anliegende Signal zugeleitet und gibt an den Seriell-Parallel-Wandler 13 ihr Ausgangssignal
zu dessen Synchronisation ab.
An Hand von Fig. 2 wird die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung erläutert. Die bei den
Eingangssignalen auftretenden binären Datensignale E1, E2
... En sind mit ihren Binäränderungen in ihrem zeitlichen
Verlauf dargestellt. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Binäränderungen an den Eingangskanälen beträgt Tgj und
darf eine Mindestzeitdauer TEj/mjnv nicht unterscheiden.
Im Änderungsdetektor 14 wird nun festgestellt, wenn eine Pegeländerung bei den zu übertragenden Daten der Eingangsleitungen
auftritt. Bei Feststellung einer derartigen Pegeländerung gibt der Änderungsdetektor 14 über die Ausgangsleitung
A ein Signal an die Ansteuerschaltung 15 ab, die in Abhängigkeit davon über die Leitung C einen (nicht
dargestellten) Oszillator bzw. Taktgenerator des Parallel-Seriell-Wandlers
12 startet, so daß die zu übertragenen Daten E,, E2 ··· En in den Parallel-Seriell-Wandler
eingegeben werden. Die Übertragung des Datenpakets über die Datenübertragungsstrecke 11 wird also unmittelbar
nach Feststellung einer Änderung der zu übertragenden Daten gestartet.
Die Datenpakete weisen einen an Hand von Fig. 9 zuvor bereits beschriebenen Übertragungsrahmen mit einem Startrahmen,
den zu übertragenen Daten T1, T2 ··· Tn sowie einem
Stoprahmen auf. Die Datenpakete haben daher eine bestimmte, vorgegebene zeitliche Länge, nämlich
wobei sich die Übertragungsrate f^ aus
fü = fEI(max) * <n + nStart + nStopp)
ergibt.
In Fig. 2 ist das zeitliche Auftreten der Datenpakete 17 auf der Übertragungsstrecke 11 dargestellt. Auf Grund der
Start- und Stoprahmen erkennt die Synchronisationsschaltung 16 auf der Empfängerseite den Beginn und das Ende
eines Datenpakets 17 und synchronisiert den (nicht dargestellten) empfängerseitigen Taktgenerator zur Taktung des
Seriell-Parallel-Wandlers 13, an dessen Ausgängen A1, A2,
... A_ die übertragenen Daten wiederum parallel bereitgestellt werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Ansteuerschaltung 15. Eine Logikschaltung 18 erhält die an den Ausgängen A
und B des Änderungsdetektors 14 auftretenden Signale zugeleitet. Ein Ausgang der Logikschaltung 18 ist mit der
Leitung C (vgl. Fig. 1) und einem Oszillator 19 verbunden, der dem Parallel-Seriell-Wandler 12 das Übertragungstaktsignal
f^ bereitstellt. Der Ausgang des Oszillators 19 ist mit dem Eingang eines Zählers 20 verbunden,
dessen Ausgangsignal über eine Leitung D zur Logikschaltung 18 geführt wird.
Fig. 4 zeigt ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform einer Ansteuerschaltung
15, wobei die zeitlichen Signalverläufe der zu übertragenden Datensignale E1, E2 ··· En sowie die an den
Leitungen A, B, C, D (vgl. Fig. 1 und 3) auftretenden Signalverläufe dargestellt sind. Darunter ist schließlich
das Datenübertragungstaktsignal fu schematisch in seinem
Auftreten dargestellt.
Wie bereits an Hand von Fig. 1 und 2 erläutert, stellt der Änderungsdetektor 14 eine Pegeländerung der zu übertragenden
Datensignale fest und gibt dementsprechend das Ausgangssingal A an die Logikschaltung 18 ab. Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung gibt
der Änderungsdetektor 14 bei dem dargestellten Ausfüh-
rungsbeispiel weiterhin über die Leitung B an die Logikschaltung 18 der Ansteuerschaltung 15 ein Signal ab, welches
jeweils den kleinstmöglichen zeitlichen Abstand TEI(min) von Änderungen der Eingangssignale wiedergibt.
Das Impulssignal auf der Leitung C ist das Signal, welches auftritt, so lange der Parallel-Seriell-Wandler 12
senden soll. Die Impulsdauern des Signals auf der Leitung C entsprechen den Zeiten, während denen das Übertragungstaktsignal
fu abgegeben wird.
Immer dann, wenn an der Leitung A ein Impuls auftritt,
wird der Oszillator 19 gestartet (vgl. die Signale A und fü in Fig. 4). Dagegen wird der Oszillator 19 gestopt,
wenn an der Leitung C eine abfallende Flanke auftritt, d.
h., wenn ein Datenpaket zu Ende ist und nicht mehr ausreichend Zeit für die Übertragung eines vollständigen Datenpakets
bis zum Auftreten der nächsten Pegeländerung der zu übertragenden Daten vorhanden ist. Ist dagegen der
Zeitraum bis zum Auftreten der nächsten Pegeländerung der Eingangsdaten größer oder gleich dem ÜbertragungsZeitraum
von zwei oder &eegr; Datenpaketen, so bleibt der Oszillator 19 weiterhin eingeschaltet, so daß die Übersendung des Datenpakets
mindestens einmal wiederholt wird.
Am Ende der Übertragung eines Datenpakets wird also festgestellt, ob der Zeitraum bis zum Auftreten der nächsen
Pegeländerung der Eingangssignale für eine Wiederholung der Übersendung eines vollständigen Datenpakets ausreicht
(vgl in Fig. 4 den Signalverlauf auf der Leitung D). Ist dieser Zeitraum groß genug, so wird der Oszillator 19
nicht abgeschaltet, d. h. die Übersendung des Datenpakets wird wiederholt. Dieser Vorgang ist in Fig. 2 durch das
Datenpaket 18 auf der Übertragungsleitung 11 schematisch dargestellt und geht auch aus dem in Fig. 4 dargestellten
Taktsignalverlauf fu (zweiter Taktsignalblock) hervor,
der doppelt so lang wie der Taktsignalverlauf f^ für ein
Datenpaket ist.
Reicht der Zeitraum zwischen dem Ende der Aussendung eines
Datenpakets und dem Auftreten der nächsten Pegeländerung der zu übertragenden Daten für eine wiederholte Aussendung
des vollständigen Datenpakets nicht aus, wird der Oszillator 19 gestopt und der zuvor beschriebene Vorgang
wiederholt sich von Neuem.
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In Fig. 4 ist durch ausgezogene Pfeile das Starten des Oszillators 19 und durch gestrichelte Pfeile das Stoppen
des Oszillators 19 schematisch dargestellt.
Auf Grund dieses in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels für eine Ansteuerungschaltung 15 zur Wiederholung
der Datenübertragung bei ausreichendem zeitlichen Abstand ergibt sich eine kontinuierliche, konstante Datenrate auf
der Übertragungsstrecke. Darüber hinaus ist mit dieser Ausführungsform insbesondere auch garantiert, daß sich
der korrekte Übertragungszustand an den Ausgängen A1, A2,
... A_ nach einer gewissen Zeit wieder einstellt, wenn eine Störung auf der Übertragungsstrecke aufgetreten ist.
Auch kann der Ausfall der Übertragungsstrecke durch die fehlenden Zustandsänderungen auf der Empfängerseite erkannt
werden, so daß eine einfache Funktionsüberwachung möglich ist.
Der Änderungsdetektor 14 gemäß Fig. 1 hat die Aufgabe, zu ermitteln, wann sich der Pegelzustand von einem oder mehreren
Einangssignale E1, E2 , . . . En ändert. Eine vorteilhafte
Ausführungsform für eine diese Aufgabe erfüllende Schaltungsanordnung ist in Fig. 5 schematisch dargestellt.
Jedes Eingangssignal E1, E2, ··· En wird jeweils
einem Monoflip 21-1, 21-2, ... 21-n und einem invertierenden Monoflop 22-1, 22-2, ...22n zugeleitet, deren Aus-
gangssignale einer Vergleicherschaltung 2 3 zugeführt werden, die ihr Ausgangssignal an die Leitung A abgibt. Bei
einer Zustandsänderung an den Eingängen E1, E2, ...,En
wird durch die dabei auftretende Flanke entsprechend deren Richtung das jeweilige Monoflop 21-1, 21-2, ..., 21-n
getriggert. Die dabei an den Ausgängen der Monoflops 21-
1, 21-2, ..., 21-n entstehenden Pulse werden über die Vergleicherschaltung 23 der Leitung A zugeführt. Die
Zeitkonstanten der Monoflops 21-1, 21-2, ..., 21-n; 22-1, 22-2, ..., 22-n bestimmen die Breite des Pulses auf der
Leitung A.
Eine alternative Ausführungsform der in Fig. 5 dargestellten
Schaltungsanordnung zur Ermittlung der Pegeländerungen der Eingangssignale ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Eingangssignale E,, E2, ···En werden jeweils einem D-Flip-Flop
25-1, 25-2, ... 25-n sowie einem Vergleicher 26-1, 26-2 ,...26-n zugeleitet. Das Ausgangssignal des
Vergleichers 26-1, 26-2, ...26-n wird einerseits einer Vergleicherschaltung 27 und andererseits über jeweils ein
Laufzeitglied 28-1, 28-2,...28-n dem Takteingang des jeweiligen
D-Flip-Flops 25-1, 25-2, ... 25-n rückgeführt. Mit den Laufzeitgliedern 28-1, 28-2, ... 28n wird die Impulsbreite
eingestellt. Bei einer Änderung des bzw. der Eingangssignale E-, , E2, ..., En liegt am Ausgang des jeweiligen
Vergleichers 26-1, 26-2, ..., 26-n ein Änderungspuls vor, da sich im jeweiligen D-Flip-Flop 25-1,
25-2, ...., 25-n noch der alte Zustand befindet, und zwar so lange, bis durch das jeweilige Laufzeitglied 28-1, 28-2,
..., 28-n verzögert das jeweilige Flip-Flop 25-1, 25-
2, ..., 25-n getriggert wird und der jeweilige D-Flip-Flop 25-1, 25-2, ...25-n dem am jeweiligen Eingang E1,
E2, ..., En auftretenden Zustand abgespeichert hat. Diese
Änderungspulse werden über die Vergleicherschaltung 27 dem Ausgang A zugeführt.
Wie zuvor bereits erläutert wurde, hat der Änderungsdetektor 14 gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weiterhin die Aufgabe, festzustellen, ob die Pegel der Eingangssignale E1, E2, ..· En über einen Zeitraum
andauern oder nicht, der größer oder gleich dem Datenpaket bzw. dem zeitlichen Übertragungsrahmen TRanmen
ist oder nicht, um entscheiden zu können, ob das gerade übertragene Datenpaket nochmals in seiner vollen Länge
wiederholt übertragen werden kann oder nicht. Die in Fig.
7 dargestellte Schaltungsstufe des Änderungsdetektors
zeigt eine bevorzugte Ausführungsform zur Durchführung dieser zusätzlichen Aufgabe. Die Datensignale E1, E2, ···
En werden dabei einer Verzögerungsschaltung 29 zugeführt,
deren Verzögerungszeit größer oder gleich dem Übertragungszeitraum
eines Datenpakets bzw. eines Übertragungsrahmens ist. Am Ausgang B des Verzögerungsglieds 2 9 (der
dem Ausgang B des Änderungsdetektors 14 in Fig. 1 entspricht) tritt immer dann ein Signal auf, wenn im Laufzeitglied
29, also innerhalb des vorgegebenen Verzögerungszeitraums,
eine Pegeländerung der Eingangssignale E1, E2, ... En auftritt. Über die Leitung B kann daher in
diesem Falle der Oszillator 19 der Ansteuerschaltung 15 gestopt werden.
Unter Verwendung der in Fig. 7 dargestellten Schaltungsanordnung werden statt der Signale E1, E2, ... En die Signale
E1 (&tgr;), E2 (&tgr;), ... En (&tgr;) dem Parallel-Seriell-Wandler
12 bereitgestellt. Die diesen Signalen entsprechenden Datenpakete bzw. Übertragungsrahmen werden dann
wiederholt übertragen, so lange an der Leitung B kein Signal auftritt.
Die in Fig. 7 dargestellte Schaltungsanordnung bzw. das Laufzeitglied 29 macht sich bei der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung funktionsmäßig dadurch bemerkbar, daß
die Signale bei der Übertragung durch das System eine zusätzliche Laufzeit aufweisen.
Wie bereits zuvor erläutert wurde, dürfen sich Änderungen der zu übertragenden Daten frühestens nach einem Zeitraum
einstellen, der einem Mindestzeitraum T^j(min) entspricht,
und der den Zeitraum zur Übertragung eines vollständigen Datenpaketes darstellt. Kann dies nicht garantiert
werden, beispielsweise deshalb, weil Störsignale, etwa Spikes, auftreten, so ist es vorteilhaft, eine
Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Störsignalen, etwa Spikes, zu verwenden. Wie bereits ausgeführt wurde,
muß der zeitliche Abstand zwischen Änderungen der zu übertragenden Daten T^j CjnInN größer oder gleich dem Übertragungsrahmen
sein, da sonst zwischen zwei Datenänderungen die Zeit nicht ausreicht, um den gesamten Übertragungsrahmen
zu übertragen.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zum seriellen Übertragen von binär codierten Daten über eine Übertragungsstrecke
(H)/ die am Eingang einen Multiplexer mit einem Parallel-Seriell-Wandler
(12) und am Ausgang einen Demultiplexer mit einem Seriell-Parallel-Wandler (13) aufweist, gekennzeichnet durch wenigstens
einen Änderungen der zu übertragenden Daten ermittelnden Änderungsdetektor (14), dessen Ausgangssignal
dem Parallel-Seriell-Wandler (12) zugeleitet wird und die Datenübertragung auslöst.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Änderungsdetektor (14) und
dem Parallel-Seriell-Wander (12) eine Ansteuerschaltung (15) vorgesehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Änderungsdetektor (14) einen Zeitraumdetektor (29) zur Ermittlung des Zeitraums
zwischen zwei Datenänderungen aufweist (Fig. 7).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraumdetektor ein Ausgangssignal
an dem Parallel-Seriell-Wandler (12) zur wiederholten Übertragung der Daten abgibt, wenn der ermittelte
Zeitraum größer oder gleich dem für die Übertragung der Daten erforderlichen Zeitraum ist.
30
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Störsignalunterdrückungsschaltung.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Asynchronübertragung
.
7. Schaltungsanordung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in Datenpakete (17, 18) aufgeteilt sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datenpakete (17, 18) als
Übertragungsrahmen mit Start- und/oder Stoprahmen
versehen sind.
gekennzeichnet, daß die Datenpakete (17, 18) als
Übertragungsrahmen mit Start- und/oder Stoprahmen
versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9211544U DE9211544U1 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Schaltungsanordnung zum seriellen Übertragen binär codierter Daten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9211544U DE9211544U1 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Schaltungsanordnung zum seriellen Übertragen binär codierter Daten |
DE19924221718 DE4221718C2 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum seriellen Übertragen binär codierter Daten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9211544U1 true DE9211544U1 (de) | 1993-02-18 |
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ID=25916241
Family Applications (1)
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DE9211544U Expired - Lifetime DE9211544U1 (de) | 1992-07-02 | 1992-07-02 | Schaltungsanordnung zum seriellen Übertragen binär codierter Daten |
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1992
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