Patentanwalt·
Dr.-Ing. Welter Abftz
Dr. Dieter F. Morf
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Dr. A. Freiherren Wi ttienste In
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Zusammenklappbarer Schrank
Die Neuerung betrifft einen zusammenklappbaren Schrank, welcher in zusammengelegtem Zustand eine Oberseite, eine Unterseite als Basis,
eine Rückseite, zwei Seitenwände sowie eine Vorderseite hat, welche Vorderseite eine scharnierende Tür und einen geschlossenen Rahmen aufweist,
an dem die Seitenwände befestigt sind.
Ein solcher Schrank ist aus der britischen Patentschrift 1.518.945 bekannt. Dieser besteht in zusammengesetztem Zustand aus einer
Oberseite, einer Unterseite, einer Rückseite, zwei Seitenwänden sowie einer Vorderseite. In der Vorderseite ist eine scharnierende Tür in einem
Rahmen enthalten. Dieser Rahmen ist ein geschlossener Rahmen und die Scharnierkonstruktion für die Tür ist an dem Rahmen angebracht. Die Unterseite
des Rahmens begrenzt die öffnung für den Boden. Bei der Zusammensetzung
wird damit begonnen, die Rückseite und die Seitenwände miteinander zu verbinden. Danach wird der Rahmen eingesetzt, wobei es von Bedeutung
ist, daß weder der Boden, noch die Oberseite angebracht sind. Denn der Rahmen wird ja von hinten nach vorne in den Kanal eingebracht.
Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, einen solideren und einfacher zusammenzusetzenden
Schrank zu realisieren.
Diese Aufgabe wird bei einem vorstehend beschriebenen zusammenklappbaren
Schrank dadurch verwirklicht, daß die Scharnierkonstruktion der Tür auf dem Rahmen angebracht ist, daß die Unterseite für die Aufnähme
der Seitenwände und der Vorder- und Rückseite ausgeführt ist und daß diese Unterseite an der Seite, an der der Rahmen angebracht werden
muß, mit einer zweimal nach innen umgefalzten Verlängerung zur Begrenzung eines Schlitzes zur Aufnahme des unteren Teils des Rahmens versehen ist.
Bei der Neuerung wird als erste Handlung der Boden mit dem Türrahmen, mit darin angebrachter Tür, verbunden. Dadurch entsteht ein soliderer und
einfacher zusammensetzbarer Schrank.
Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Tür vor dem Zusammensetzen des zusammenklappbaren Schranke schon an dem
Rahmen befestigt. Dies bedeutet, daß Tür und Rahmen im Lagerungs-/Beförderungszustand
bereits aneinander befestigt sind. Dadurch kann ein weiterer Schritt beim Zusammensetzen ausbleiben und wird ebenfalls
gewährleistet, daß die Tür genau gegenüber dem Schrank gerichtet ist, wodurch Nachrichtmöglichkeiten nicht mehr verwirklicht zu werden brauchen
und immer ein korrektes Aussehen des zusammenklappbaren Schranks verwirk-
licht wird. Ebenfalls bildet der Schrank nach wie vor in zusammengelegtem
Zustand ein kompaktes ganzes. Bei den Konstruktionen nach dem Stand der Technik, bei denen die Tür an der Seitenwand befestigt wird, läßt sich
dies schwierig realisieren, da im allgemeinen die Tür nicht so weit scharnierbar ist, daß sie auf der Seitenwand liegt, so daß das zusammengelegte
Paket unzulässig groß würde.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist wenigstens eine der Vorder-, Rückseite oder Seitenwände nahe der Oberseite
nach innen versetzt und ist die Oberseite an dieser Seite oder Seitenwand nach unten umgefalzt, um diesen nach innen versetzten Teil zu
bedecken. Auf diese Weise wird die fragliche Seite in besonders einfacher Weise eingeschlossen und wird ebenfalls ein ästhetisches Äußere des
zusammenklappbaren Schranke erhalten.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführung ist es vorteilhaft, wenn wenigstens die Vorderseite nahe der Oberseite nach innen versetzt
ist, wobei die Oberseite im Bereich der Vorderseite zweimal umgefalzt ist und auf dem Rahmen eine herausragende Lasche angebracht ist, damit darunter
der zweite umgefalzte Teil der Oberseite aufgenommen werden kann. Dabei wird die Oberseite, ausgehend von der Vorderseite, unter die betreffende
Lasche festgesetzt und danach nach unten gekippt, wenn die Seitenwände und die Rückwand aufgenommen werden.
Zur weiteren Verstärkung des zusammenklappbaren Schranke ist zwischen der Oberseite und der Basis ein Träger vorgesehen, der bei einander
gegenüber gelegenen Seiten der Seitenwände befestigt ist. Ein solches
"Fach" in der Mitte erhöht außerdem die Anwendungsmöglichkeiten des zusammenklappbaren Schranke. Selbstverständlich können mehrere solcher
Träger vorgesehen sein. Auch ist es möglich, mehr als eine Tür anzubringen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels verdeutlicht. Darin zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht des zusammenklappbaren Schranks in zusammengelegtem Zustand nach der Erfindung;
Figur 2 eine weggebrochene Ansicht des erfindungsgemäßen Schranks;
und
Figur 3 einen Schnitt des Schranks nach der Linie III-III in
Figur 1.
Der zusammenklappbare Schrank nach der Erfindung ist in den Figuren 1 und 2 insgesamt mit 1 bezeichnet. Dieser besteht aus einer
Oberseite 2, einer Rückseite 4, Seitenwände 5 und 6 und eine Vorderseite,
die insgesamt mit 7 bezeichnet ist.
Wie insbesondere aus der Figur 2 hervorgeht, besteht die Vorderseite 7 aus einem Rahmen 9. an dem eine Tür 8 mittels
Scharnierstiften 11 befestigt ist. Ebenfalls ist in der Figur 2 die Basis des Schranke dargestellt. Dieser ist bei der Ausführung mit Rädern 15
versehen. In der Basis 3 sind Schlitze 19 angebracht. Seitenwände 5 und 6
sind mit Riegelnocken 20 versehen, die mit diesen Schlitzen 19 zusammenarbeiten können. Die Rückseite 4 ist mit Stiften 21 versehen, die in Löcher
22 fallen können, die in der Basis 3 vorgesehen sind. Sowohl die Rückseite als auch die Vorderseite und die Seitenwände sind von oben versetzt
ausgeführt. Der Rahmen 9 besteht aus einem U- förmigen oberen Teil,
an dem einigermaßen versetzt der untere Teile 14 befestigt ist, beispielsweise
durch Schweißen. Der untere Teil I^ hat eine Form, die mit
dem teilweise offen stehenden Schlitz 12 in der Basis 3 übereinstimmt.
In der Figur 3 ist ein Querschnitt des zusammenklappbaren Schranke gezeigt.
Daraus geht insbesondere hervor, daß der obere Teil des Rahmens 9 mit einer Lasche 18 versehen ist. Diese Lasche 18 kann mit dem umgefalzten
Teil 17 der Oberseite 2 zusammenwirken. Dazu ist die Oberseite 2 an der Vorderseite zweimal umgefalzt, mit Teil 16 beziehungsweise Teil
17. Die Seitenwände 5 und 6 sind mit Aufnahmelaschen 23 versehen, in die
der Träger 10 eingesetzt werden kann.
Ausgehend von den einzelnen in den Figuren dargestellten Teilen, die in der Lagerungs- und in der Beförderungsposition aufeinander
gestapelt zu einem handlichen Paket zusammengefügt sind, wird der Schrank nach der Erfindung wie folgt zusammengesetzt.
Zunächst wird die Basis 3 auf den Boden oder einen ähnlichen Untergrund aufgesetzt. Danach wird der vordere Teil 7. in dem die Tür 8
bereits mit dem Rahmen 9 befestigt ist, an der Basis 3 befestigt, indem
Teil l4 in den Schlitz 12 eingeschoben wird. Nach dem Einschieben ist es
nicht möglich, daß der Rahmen 8 gegenüber der Basis 3 eine Bewegung nach
unten oder nach oben macht. Der nächste Schritt ist die Anbringung der seitenwände 5. 6. Diese werden in Figur 2 von links nach rechts angebracht.
Dabei fallen die Riegelnocken 20 in die Schlitze 19 und verriegeln
danach die Seitenwände mit der Basis 3· Die an der Vorderseite der
Seitenwände 5 gelegenen umgefalzten Teile greifen hinter die senkrechten
Beine des Rahmens 9. wodurch eine solide Befestigung der seitenwände versehen wird. Danach wird erwünschtenfalls Träger 10 von oben herab eingebracht.
Danach wird die Rückseite k von oben hineingeschoben, wobei die
umgefalzten Teile davon hinter de umgefalzten Teile nahe der Rückseite
der seitenwände 5 und 6 fallen, Mittels der Stifte 21 und der Löcher 22
wird eine eindeutige Fixierung der Rückseite erreicht.
Zum Schluß wird die Oberseite 2 angebracht, indem in der schrägen Position
zunächst der umgefalzte Teil 17 unter die Lasche 18 des Rahmens geschoben wird und danach das Dach nach unten gekippt wird, wobei die umgefalzten
Teile des Dachs die umgefalzten Teile der Seitenwände und der Rückseite aufnehmen, wonach die Konstruktion nach der Figur 1 entsteht.
Es stellt sich heraus, daß diese Konstruktion besonders solide ist und daß es nicht notwendig ist, darauf ein zusätzliches Gewicht zu stellen,
um Stabilität zu erhalten. Ebenfalls stellt sich im Vergleich mit dem Stand der Technik heraus, daß ein solcher Schrank sich besonders einfach
zusammensetzen läßt.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand einer Vorzugsausführungsform
beschrieben ist, muß verstanden werden, daß daran zahlreiche Änderungen angebracht werden können, ohne den Schutzbereich der
vorliegenden Anmeldung zu verlassen. So ist es möglich, die Befestigung der Seitenwände 5. 6 an dem Basisteil auf andere Weise auszuführen. Dasselbe
gilt für die Befestigung der Rückseite an der Basis.
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Schutzansprüche
1. Zusammenklappbarer Schrank (1), welcher in zusammengelegtem Zustand eine Oberseite (2), eine Unterseite (3) als Basis, eine Rückseite
(1O, zwei Seitenwände (5.6) sowie eine Vorderseite (7) hat, welche Vorderseite
eine scharnierende Tür (8) und einen geschlossenen Rahmen (9) aufweist, an dem die Seitenwände befestigt sind, dadurch gekennzeichnet.
daß die Scharnierkonstruktion (11) der Tür auf dem Rahmen angebracht ist, daß die Unterseite (3) für die Aufnahme der Seitenwände (5.60) und der
Vorder- und Rückseite ausgeführt ist und daß diese Unterseite (3) an der Seite, wo der Rahmen (9) angebracht werden muß, mit einer zweimal nach
innen umgefalzten Verlängerung zur Begrenzung eines Schlitzes zur Aufnahme des unteren Teils (14) des Rahmens versehen ist.