DE102011007441B4 - Werkzeugloser Stahl-Unterschrank - Google Patents

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Abstract

Möbel mit wenigstens drei Platten (2, 4, 6, 8, 10), nämlich einer ersten, zweiten und dritten Platte, welche jeweils Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) aufweisen zum formschlüssigen Verbinden miteinander, wobei die formschlüssige Verbindung mittels der Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) werkzeuglos herstellbar ist und sich die Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Plattenebene an dieser erstrecken, wobei mehrere an einer Bodenplatte (2) angeordnete Stützfüße oder Stützrollen (480, 482, 483, 484) und wenigstens eine Aufnahme (490) für eine Kippsicherungsvorrichtung (600) zum Verhindern eines Umkippens des Möbels (1, 401), welche unterhalb der Bodenplatte (2, 402) angeordnet sind, und jeweils zwei seitliche Führungen (492, 494) zum Führen der Kippsicherungsvorrichtung (600) in Richtung einer vorbestimmten Position an der Aufnahme (490), und einen Anhaltebereich (496) zum Anhalten der Kippsicherungsvorrichtung (600) beim Führen in Richtung der vorbestimmten Position, wobei der Anhaltebereich (496) einen Klickvorsprung zum Arretieren der Kippsicherungsvorrichtung (600) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere Unterschrank, mit wenigstens drei Platten, nämlich einer ersten, zweiten und dritten Platte, insbesondere einer Bodenplatte, einer Deckplatte und wenigstens einer Seitenwand, welche jeweils Formschlusselemente aufweisen zum formschlüssigen Verbinden miteinander.
  • Im Allgemeinen werden Arbeitsgeräte auf Möbeln, wie beispielsweise Regalen, Schubladen oder Unterschränken platziert. Solche Möbel, insbesondere Unterschränke, kommen beispielsweise bei Kopierern, Druckern, Faxgeräten, Druckstraßen oder dgl. zum Einsatz. Hierbei befinden sich die Unterschränke unter den vorgenannten Arbeitsgeräten und dienen zum einen als Stauraum für Arbeitsutensilien, wie beispielsweise Druckerpapier, Toner, Schreibwaren und dgl. und zum anderen wird durch eine entsprechende Höhenabmessung des Unterschranks eine gewünschte Arbeitshöhe zum Bedienen des Arbeitsgeräts erreicht. Die heutigen Drucker und Kopierer, die insbesondere im gewerblichen Bereich zum Einsatz kommen, zeichnen sich durch ein hohes Gewicht (z. B. 50 kg oder mehr) aus und weisen zumeist diverse Einzugfächer auf. Folglich müssen solche Unterschränke einem großen Gewicht standhalten und auch die Schwingungen, Vibrationen und Stöße, die durch den Betrieb und die Benutzung solcher Geräte hervorgerufen werden über einen längeren Zeitraum aushalten. Ein üblicher Unterschrank weist dabei in der Regel wenigstens drei Platten auf, meist eine Bodenplatte, wenigstens eine, meist jedoch zwei oder drei Seitenplatten oder -wände und eine Deckenplatte. Solche Unterschränke werden häufig in großen Stückzahlen produziert und versendet. Daher ist es wünschenswert, den Unterschrank in einzelnen Bestandteilen, also in einem nicht montierten Zustand, zu versenden, um dadurch Platz, Verpackungsmaterial und somit Kosten zu sparen. Werden die Unterschränke in ihren einzelnen Bestandteilen versendet, ist es zudem wünschenswert, diese schnell und unkompliziert auf- und abbauen zu können.
  • Ein solcher Unterschrank ist beispielsweise aus GB 2 234 546 A bekannt. Dieser Schrank weist eine Bodenplatte, zwei Seitenwände und eine Rückwand auf, wobei die Seitenwände mittels einer Klickverbindung mit der Bodenplatte verbindbar sind. Die Klickverbindung besteht aus einer pilzförmigen Niete, welche an einer Seitenwand angebracht ist, einem bandförmigen Federblech oder Drahtseil, welches mittels der pilzförmigen Niete an der Seitenwand befestigt ist und an seinem der pilzförmigen Niete abgewandten Ende eine zweite Niete aufweist. Die pilzförmige Niete wird dann zum Verbinden der Seitenplatte mit der Bodenplatte in einem Kanal an der Bodenplatte geführt, so weit bis die zweite an dem Federblech oder Drahtseil angeordnete Niete in eine Ausnehmung an der Bodenplatte einrastet. Zwar ist eine solche Verbindung zwischen der Seitenwand und der Bodenplatte durch einen Benutzer leicht herstellbar, allerdings ist diese Art der Klickverbindung aufwändig zu fertigen. Bei der Fertigung müssen verschiedene Löcher mit bestimmten Konturen (insbesondere Schlüsselloch-Konturen) gebohrt oder gestanzt werden, und das Federblech muss mittels der Niete mit der Seitenwand verbunden werden. Zudem ist eine solche Verbindung nicht besonders stabil. Dies ist einerseits durch ein Abreißen dss Federblechs begründet, anderseits da die Verbindung ausschließlich über die in dem Kanal geführte pilzförmige Niete gehalten wird. Ein solcher Schrank ist daher nur in unzureichendem Maße bei heutigen Kopierern, Druckern und Ähnlichem einsetzbar.
  • Ein weiterer Unterschrank ist aus DE 92 10 857 U1 bekannt. Der dort gezeigte Schrank weist eine Bodenplatte, zwei Seitenwände, eine Rückwand, eine Deckplatte sowie einen Rahmen zum Aufnehmen einer Tür auf. In der Bodenplatte sind Schlitze angeordnet. Die Seitenwände sind mit Riegelnocken versehen, die mit diesen Schlitzen zusammenarbeiten können. Die Rückseite ist mit Schlitzen versehen, die in Löcher an der Bodenplatte fallen können. Zur endgültigen Montage bzw. zum endgültigen Verbinden der Seitenwände wie der Deckplatte greifen dann umgefalzte Leisten hinter umgefalzte Leisten einer anderen Wand. Auch die Deckplatte wird mittels einer umgefalzten Leiste hinter eine andere umgefalzte Leiste eingehakt. Auch dieser Schrank hat eine nur begrenzte Stabilität. Durch das Ineinandergreifen von umgefalzten Leisten ist der Schrank insgesamt recht klapprig. Die gesamte Stabilität wird maßgeblich durch den Rahmen bestimmt, der an der Bodenplatte eingeschoben wird. Nach mehrmaliger Montage und Demontage neigen zudem die Leisten dazu, sich zu verbiegen, wodurch die Stabilität weiter negativ beeinflusst wird.
  • Ein weiterer Schrank, nämlich ein Aufbewahrungsschrank, wird in US 2008/0265728 A1 offenbart. Der Aufbewahrungsschrank umfasst mehrere Komponenten, die Verbindungsteile aufweisen. Eine Verbindung der einzelnen Komponenten erfolgt ausschließlich über die Verbindungselemente.
  • Ferner offenbart Dokument EP 2 106 722 A1 eine Kippsicherung für Schränke, um einem Kippen entgegenzuwirken. Die Vorrichtung ist zweiteilig, wobei ein Teil an einem Schrankkörper befestigbar ist und ein zweiter Teil von einer ersten in eine zweite Position bewegt werden kann, um dadurch eine Kippsicherung für einen Schrank zur Verfügung zu stellen, ohne den Schrank am Boden zu verschrauben.
  • Dokument DE 10 2008 037 133 A1 offenbart eine Kippschutzvorrichtung, bei der eine Stützschiene schräg zu einer Führungsschiene ausgestellt werden kann, um insbesondere Schränke der Informationstechnik vor dem Kippen zu schützen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Möbel, insbesondere Unterschrank anzugeben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbel, insbesondere Unterschrank, anzugeben, welches auf einfache Art und Weise montierbar ist und eine hohe Stabilität aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Möbel, insbesondere Unterschrank gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
  • Bei einem solchen Möbel ist die formschlüssige Verbindung zwischen den einzelnen Platten mittels der Formschlusselemente werkzeuglos herstellbar. Ferner erstrecken sich die Formschlusselemente in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Plattenebene an dieser. Unter einem Möbel, insbesondere Unterschrank, werden Möbelelemente, Regale, Schränke, Kästen, Plattformen und dgl. verstanden, die als eine Unterlage zum Tragen von Arbeitsgeräten, insbesondere von schweren Arbeitsgeräten, wie z.B. Drucker, Kopierer, Faxgeräte und dgl. dienen. Erfindungsgemäß ist die formschlüssige Verbindung zwischen zweier Platten werkzeuglos herstellbar, d.h. dass das Möbel werkzeuglos montierbar ist. Unter Werkzeug soll hier sämtliche Art von zusätzlichen Hilfsmitteln, Zusatzstoffen, Zusatzelementen und dgl. verstanden werden, die zur Herstellung oder Aufrechterhaltung einer Verbindung zwischen den Platten erforderlich sind. Mittel, die zum Herstellen einer Verbindung erforderlich sind, umfassen beispielsweise Schraubendreher, Innensechskantschlüssel, Maulschlüssel, Hammer, Schraub- und Klemmzwingen und dgl. Mittel, die zum Aufrechterhalten einer Verbindung erforderlich sind, umfassen beispielsweise Schrauben, Bolzen, Riegel, Nägel, Klebstoffe, Clips, Winkel, Steckelemente und dgl. Die Platten weisen erfindungsgemäß die Formschlusselemente auf. Dadurch sind keine zusätzlichen Werkzeuge notwendig. Dies ist vorteilhaft, da so keinerlei Hilfsmittel bereitgestellt werden müssen. Gerade im Bürobereich, in dem die erfindungsgemäßen Möbel zum Einsatz kommen, kann nicht vorausgetzt werden, dass sämtliche Werkzeuge, wie oben beschrieben, zur Montage eines Möbels vorrätig sind. Für einen Benutzer ist es sehr umständlich, sich beim Erwerb eines Möbels über die erforderlichen Werkzeuge zu informieren und diese entsprechend bereitzuhalten. Zwar können solche Werkzeuge auch direkt mit dem Möbel zusammen bereitgestellt werden, jedoch besteht dann häufig das Problem, dass diese beim Transport oder auch bei der Montage verloren gehen. Insbesondere wenn solche Möbel mehrfach auf- und abgebaut werden, leiden zudem die Werkzeuge, wie Schrauben, Nägel und dgl., so dass ein Auf- und Abbauen mit der Zeit erheblich beeinträchtigt wird. Die Formschlusselemente, welche an den Platten angeordnet sind, erstrecken sich erfindungsgemäß in einer Richtung, welche im Wesentlichen senkrecht zu einer Plattenebene ist. In der Regel sind bei den betreffenden Möbeln, die Platten, welche die Bodenplatte, Seitenwände und Deckplatte bilden, eben ausgeführt. Alternativ können diese auch gekrümmt sein. Sind die Platten gekrümmt, bezieht sich die Plattenebene auf eine tangential zu dem Punkt verlaufende Ebene, an dem das entsprechende Formschlusselement angeordnet ist. Indem sich die Formschlusselemente in senkrechter Richtung von der Plattenebene weg erstrecken, bilden diese einen entsprechend großen Eingriffs- bzw. Formschlussabschnitt, wodurch die Stabilität eines erfindungsgemäßen Möbels wesentlich erhöht ist. Einem Abkippen oder Abknicken von Seitenwänden, welche mittels der Formschlusselemente formschlüssig mit der Bodenplatte verbunden sind, wird so entgegengewirkt. Dazu erstrecken sich die Formschlusselemente in einer solchen Länge, dass eine zum tragen eines Kopierers oder Ähnlichem erforderliche Stabilität gegeben ist. Vorzugsweise ist dabei jeweils die erste Platte nicht nur mit der zweiten Platte formschlüssig verbunden, sondern auch mit der dritten Platte. Indem eine Platte nicht nur mit einer weiteren, sondern mit mindestens zwei weiteren Platten formschlüssig verbunden ist, wird die Stabilität eines Möbels weiter wesentlich erhöht. So ist beispielsweise eine Seitenwand mit einer Rückwand und einer Bodenplatte verbunden.
  • Ferner weist das Möbel mehrere, vorzugsweise vier, an einer Boden-Platte angeordnete Stützfüße oder Stützrollen und wenigstens eine, vorzugsweise vier, Aufnahmen für eine Kippsicherungsvorrichtung zum Verhindern eines Umkippens des Möbels auf, welche unterhalb der Boden-Platte angeordnet sind sowie jeweils zwei seitliche Führungen zum Führen der Kippsicherungsvorrichtung in Richtung einer vorbestimmten Position an der Aufnahme, und einen Anhaltebereich zum Anhalten der Kippsicherungsvorrichtung beim Führen in Richtung der vorbestimmten Position, wobei der Anhaltebereich einen Klickvorsprung zum Arretieren der Kippsicherungsvorrichtung aufweist. Vorzugsweise wirkt der Klickvorsprung form- und/oder kraftschlüssig. Vorzugsweise ist der Klickvorsprung als Rastnase ausgebildet. Bevorzugt ist der Klickvorsprung dazu eingerichtet beim Arretieren ein akustisches Signal abzugeben. Dadurch erkennt ein Benutzer auf einfache Art und Weise, dass die Arretierung erfolgt ist. Die zwei seitlichen Führungen sind vorzugsweise als zwei Führungsbleche ausgebildet oder weisen solche auf. Die Führungsbleche sind vorzugsweise derart schräg zueinander angeordnet, dass die Führung einen spitz zulaufenden Bereich zum seitlichen Führen der Kippsicherungsvorrichtung in Richtung der vorbestimmten Position an der Aufnahme aufweist. Der Anhaltebereich ist vorzugsweise als Anschlag ausgebildet oder weist einen solchen auf. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Möbel Stützfüße oder Stützrollen auf. Diese sind an der Bodenplatte angeordnet. Stützfüße und Stützrollen sind meist derart an der Bodenplatte angeordnet, dass ein Aufstellradius des Möbels leicht verringert wird. Dadurch besteht, insbesondere bei großen Druckern, Kopierern, Faxgeräten und dgl. die Gefahr eines Umkippens.
  • Die Kippsicherungsvorrichtung unterbindet eine Kippbewegung und/oder ein Umkippen des Unterschrankes durch Verlagerung des Kipppunktes des Möbels, insbesondere Unterschrankes auf einen Punkt, welcher von dem Möbel weiter entfernt ist. Daher besitzt der Kipppunkt einen größeren Abstand in der Aufstellungsfläche des Möbels zum Möbel, so dass ein größerer Auflageradius realisiert ist. Der größere Auflageradius erhöht die Sicherheit und die notwendige Kippkraft, um das Möbel zu kippen oder umzukippen. Die seitlichen Führungen zum Führen der Kippsicherungsvorrichtung dienen einem gezielten Navigieren der Kippsicherungsvorrichtung zu einer vor-bestimmten Position unterhalb des Möbels, insbesondere Unterschrankes. Die seitlichen Führungen können verschiedene Formen und Ausgestaltungen aufweisen. Die verschiedenen Formen der seitlichen Führungen dienen letztendlich der Positionierung der Kippsicherungsvorrichtung unterhalb des Möbels ohne eine Änderung der Ausrichtung oder Position des Möbels vorzunehmen. Hierbei ist es vorteilhaft, dass ein Anwender die Kippsicherungsvorrichtung mittels der seitlichen Führungen an der vorbestimmten Position anbringen kann. Daher sind die seitlichen Führungen derart ausgestaltet, dass das Navigieren der Kippsicherungsvorrichtung unterhalb des Möbels ohne hinschauen des Anwenders auf die Unterseite des Möbels, vorzugsweise auf der Unterseite der Boden-Platte erfolgen kann. Unter einem Anhalterbereich wird ein Abschnitt oder Segment an der Aufnahme und/oder an der Kippsicherungsvorrichtung zum Anhalten der Kippsicherungsvorrichtung während des Navigierens und Führens der Kippsicherungsvorrichtung unterhalb des Möbels verstanden. Der Anhalterbereich ermöglicht das Stoppen einer Bewegung während des Positionierungsvorganges beim Erreichen der vorbestimmten Position. Hierbei dient der Anhaltebereich insbesondere einem sichtlosen Anordnen der Kippsicherungsvorrichtung unterhalb des Möbels. Unter einer Verwendungsausrichtung ist eine vorbestimmte bzw. vorgesehene Ausrichtung des Möbels, insbesondere Unterschranks aufzufassen. Hierbei ist insbesondere diejenige Ausrichtung gemeint, die zum endgültigen Einsatz des Möbels vorgesehen ist. Die Verwendungsausrichtung zeichnet sich insbesondere durch die Anordnung des Möbels in dergestalt, dass eine Boden-Platte des Möbels oder eine Boden-Platte samt angebrachten Rollen sich im Wesentlichen parallel zum Erdboden befinden.
  • Gemäß einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Formschlusselemente über eine Länge von 5 mm bis 15 mm, vorzugsweise etwa 10 mm. Vorzugsweise erstrecken sich die Formschlusselemente jedoch nicht über die komplette Dicke oder Stärke einer Platte. Vorzugsweise weisen die Platten etwa eine Dicke oder Stärke von 20 mm auf und die Formschlusselemente erstrecken sich über eine Länge von etwa 10 mm. Besonders bevorzugt sind die Formschlusselemente mittig bezogen auf die Dicke an einem Ende einer Platte angeordnet. So ist auf beiden Seiten des Formschlusselements an der Oberfläche des Plattenendes jeweils etwas Platz, vorzugsweise 5 mm. Die Platte ist somit bei einem formschlüssigen Verbinden auf vorteilhafte Weise gegen eine weitere Platte abgestützt. So wird die Stabilität des Möbels weiter wesentlich verbessert und ein Abkippen oder Umknicken von Platten zueinander wird verhindert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Platten derart angeordnet, dass jeweils eine formschlüssige Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Platte mittels der dritten Platte arretiert ist. So ist die zweite Platte nach Montage der dritten Platte nicht mehr von der ersten Platte demontierbar, sondern die formschlüssige Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Platte ist mittels der dritten Platte arretiert. Beispielsweise ist die erste Platte als Bodenplatte, die zweite Platte als Seitenwand und die dritte Platte als Rückwand ausgebildet. Gemäß dieser Ausführungsform wird zunächst eine formschlüssige Verbindung zwischen der Seitenwand und der Bodenplatte hergestellt, anschließend wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Rückwand und Seitenwand sowie Rückwand und Bodenplatte hergestellt. Dadurch ist die formschlüssige Verbindung zwischen Seitenwand und Bodenplatte arretiert und die Seitenwand ist nicht ohne Demontage der Rückwand demontierbar. Dadurch wird die Stabilität des Möbels weiter wesentlich verbessert. Auch wird die Montage wesentlich vereinfacht, da die Reihenfolge der zu montierenden Platten festgelegt ist. Indem die formschlüssige Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Platte mittels der dritten Platte arretiert ist, kann weiter auf zusätzliche Mittel wie Schrauben oder Bolzen verzichtet werden, um die formschlüssige Verbindung zu arretieren. Dadurch ist die erfindungsgemäße werkzeuglose Montage weitergebildet.
  • Besonders bevorzugt sind die Formschlusselemente starr ausgebildet. Dadurch wird die Stabilität des Möbels weiter erhöht. Die Formschlusselemente eignen sich gemäß dieser Ausführungsform insbesondere dazu, eine feste belastbare Verbindung zwischen zwei Platten herzustellen. Eine solche Verbindung hält den Anforderungen, das Möbel als Unterschrank für einen Kopierer, Drucker oder Ähnliches zu nutzen, stand. Ferner sind derartige starre Formschlusselemente einfach zu fertigen und dadurch kostengünstig. Zudem sind starre Formschlusselemente langlebiger und unempfindlicher gegen Defekte. Gerade bei einem häufigen Auf- und Abbau des Möbels oder auch beim Transport in entlegene Orte, kann es zu Beschädigungen an den Formschlusselementen kommen. Indem die Formschlusselemente starr ausgebildet sind, ist eine solche Beschädigung wesentlich unwahrscheinlicher und das Möbel ist insgesamt verbessert. Auch ist das Herstellen der formschlüssigen Verbindung für einen Benutzer mittels der starren Formschlusselemente vereinfacht, da nicht darauf geachtet werden muss, ob eine bestimmte Fügekraft erreicht oder auch überschritten wird.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des Möbels sind die Platten mittels der Formschlusselemente definiert positionierbar. Unter definiert positionierbar soll hier verstanden werden, dass mittels der Formschlusselemente zwei Platten zueinander eine eindeutige Position zugewiesen wird. Vorzugsweise ist mittels der Formschlusselemente jeweils zwei Platten eine definierte Position zueinander vorgegeben. So wird die werkzeuglose Montage des Möbels weiter vereinfacht. Ein Nutzer erkennt sofort, wie die Platten zueinander zu positionieren sind. Zudem müssen die einzelnen Platten bei einer Montage nicht händisch in einer Position gehalten werden, um die nächste Platte mit den vorher montierten Platten zu verbinden, sondern jeweils zwei verbundene Platten sind mittels der Formschlusselemente positioniert. Vorzugsweise sind die Formschlusselemente ferner so ausgebildet, dass ein falsches Positionieren verhindert ist. Ein solch definiertes Positionieren kann beispielsweise über einen Anschlag oder eine Rastbewegung realisiert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind erste Formschlusselemente der ersten Platte korrespondierend zu zweiten Formschlusselementen der zweiten Platte ausgebildet, so dass die erste Platte werkzeuglos formschlüssig mit der zweiten Platte verbindbar ist. Insbesondere durch korrespondierende Formschlusselemente ist ein formschlüssiges Verbinden besonders einfach ausgestaltet. Dabei korrespondieren die Formschlusselemente vorzugsweise derart, dass die Platten mittels der Formschlusselemente definiert positionierbar sind. Vorzugsweise sind nur die ersten Formschlusselemente zu den zweiten Formschlusselementen einer ersten und einer zweiten Platte korrespondierend zueinander, welche miteinander verbunden werden sollen. Vorzugsweise sind Formschlusselement einer ersten und einer weiteren Platte, welche nicht miteinander verbunden werden sollen, nicht korrespondierend zueinander. So wird eine fehlerhafte Montage verhindert, und das Montieren des Möbels wird vereinfacht.
  • Besonders bevorzugt sind die ersten Formschlusselemente als Vorsprünge und die zweiten Formschlusselemente als korrespondierende Ausnehmungen ausgebildet. Eine solche Gestaltung der Formschlusselemente ist eine besonders einfache Gestaltung. Dadurch wird einerseits die Fertigung des Möbels wesentlich vereinfacht wodurch Kosten reduziert werden. Andererseits wird auch die Montage für einen Benutzer vereinfacht, da dieser unmittelbar erkennen kann, wie die Formschlusselemente zusammenwirken müssen, um das Möbel zu montieren. Zudem bieten solche Formschlusselemente, die als Vorsprünge und Ausnehmungen ausgebildet sind, eine gute Stabilität. Vorzugsweise ist der Vorsprung als flächiger Vorsprung ausgebildet und weist eine Länge von 5 mm bis 15 mm auf, in einer Richtung senkrecht zu einer Plattenebene. Insbesondere ein solcher flächiger Vorsprung ist einfach zu fertigen und benötigt wenig Material.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hintergreifen die ersten Formschlusselemente zum Bilden der formschlüssigen Verbindung jeweils einen Abschnitt der zweiten Formschlusselemente. Beispielsweise sind die ersten Formschlusselemente als schräg vorstehender Vorsprung ausgebildet und die zweiten Formschlusselemente als Ausnehmung mit einem hintergreifbaren Abschnitt. Indem die ersten Formschlusselemente jeweils einen Abschnitt der zweiten Formschlusselemente hintergreifen, ist die formschlüssige Verbindung weiter stabilisiert, insbesondere auch gegen ein Abheben beispielsweise einer Seitenwand von der Bodenplatte. Auch ist so die Montage weiter vereinfacht, da bereits eine formschlüssige Verbindung zwischen einer ersten und zweiten Platte eine gewisse Stabilität bietet, wodurch die dritte Platte zum Arretieren der formschlüssigen Verbindung zwischen der ersten und zweiten Platte noch einfacher zu montieren ist.
  • Besonders bevorzugt sind die Formschlusselemente einstückig mit den Platten verbunden. Eine solche einstückige Verbindung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Formschlusselemente an die Platten geschweißt, geklebt oder in ähnlicher Art und Weise angeformt sind. Sind die Platten aus einem Kunststoff gebildet, können die Formschlusselemente auch direkt beim Gießen oder Pressen der Platten eingebracht werden. Sind die Platten aus einem Metall gebildet, können die Formschlusselemente auch vorzugsweise mittels spanender, umformender und/oder trennender Bearbeitung eingebracht werden. Diese Art der Anbringung der Formschlusselemente ist auf einfache Art und Weise automatisierbar und für die Massenproduktion besonders geeignet. Dadurch werden die Kosten zur Herstellung des Möbels weiter reduziert. Ferner sind die Formschlusselemente mit den Platten fest verbunden bzw. einstückig angeformt, wodurch diese von einem Benutzer nicht verloren werden können. Auch wenn beim Transport oder beim Auspacken eines zu versendenden oder versendeten Möbels nicht sorgsam mit diesem umgegangen wird, bleiben die Formschlusselemente vorhanden und das Möbel ist ohne größere Anstrengungen durch den Benutzer montierbar. Auf diese Weise sind die Formschlusselemente zudem vorteilhaft starr ausbildbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Möbels weist jede Platte jeweils wenigstens zwei Kontaktabschnitte zum in Kontakt kommen mit wenigstens der zweiten und dritten Platte auf, und die Formschlusselemente sind an diesen Kontaktabschnitten angeordnet. Diese Kontaktabschnitte können beispielsweise durch die seitlichen Enden von Platten gebildet werden. Die Kontaktabschnitte sind vorzugsweise als flächige Auflagen ausgebildet. Dadurch berühren sich nicht nur die Formschlusselemente von zwei zu verbindenden Platten, sondern ebenfalls die Kontaktabschnitte. Dadurch wird die Stabilität des Möbels weiter erhöht, da eingeleitete Kraft, beispielsweise in Form von Momenten, über die Kontaktabschnitte abgestützt werden kann und nicht allein durch die Formschlusselemente aufgefangen werden muss.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Formschlusselemente dazu eingerichtet, beim werkzeuglosen Herstellen der formschlüssigen Verbindung die Kontaktabschnitte der Platten gegeneinander zu pressen. Auch dadurch wird die Stabilität des Möbels weiter erhöht. Die Platten können gegenseitig mittels der Kontaktabschnitte abgestützt werden und so wird das Möbel in sich stabiler und steifer. Der überwiegende Anteil der Formstabilität und Flexibilität ist bei Möbeln nicht nur das verwendete Material bestimmt, sondern insbesondere auch durch die Kontaktflächen bzw. Verbindungsstellen zwischen benachbarten Platten. Indem die benachbarten Platten mittels der Formschlusselemente aneinander gepresst werden, ist die formschlüssige Verbindung zwischen zwei Platten wesentlich steifer und die Stabilität des Möbels ist erhöht. Dazu weisen die Formschlusselemente vorzugsweise rampenförmige Abschnitte, verjüngende Ausnehmungen auf und/oder sind auf eine Art und Weise vorgespannt. Durch eine solche Ausbildung der Formschlusselemente kann zusätzlich noch ein Verklemmen der Formschlusselemente miteinander bewirkt werden, wodurch eine bezüglich der Sicherheit verbesserte Montage der formschlüssigen Verbindung erreicht wird. So muss zum Demontieren des Möbels die Klemmkraft, welche mittels der Formschlusselemente beim werkzeuglosen formschlüssigen Verbinden aufgebracht wurde, entgegengewirkt werden. Ein unbeabsichtigtes Demontieren wird so verhindert.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Platten mitsamt den Formschlusselementen aus einem Blech, vorzugsweise Stahl-Blech, gebildet, welches eine Dicke in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm aufweist. Alternativ sind die Platten aus einem flächigen Kunststoff gebildet, welcher eine Dicke in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm oder 2,5 mm aufweist. Ein solcher Kunststoff kann beispielsweise kurz- oder langfaserverstärkter Kunststoff, wie beispielsweise BMC sein. Bevorzugt ist jedoch Blech, insbesondere Stahl-Blech. Stahl ist ein Werkstoff, der sehr gut verfügbar und preiswert ist und zudem eine hohe Steifigkeit aufweist. Ferner last sich Stahl-Blech sehr einfach verarbeiten. Dadurch ist die Fertigung des Möbels wesentlich vereinfacht und die Kosten sind reduziert. Vorzugsweise sind die Formschlusselemente aus diesem Stahlblech gebildet. Vorzugsweise sind die Formschlusselemente direkt in das Blech eingebracht und/oder separat aus Blechgebildet und an den Platten angebracht, insbesondere mittels Schweißen oder Ähnlichem. Eine Blechdicke in dem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm ist bevorzugt, da so einerseits die Stabilität des Möbels ausreichend hoch ist, andererseits auch das Gewicht gering gehalten werden kann. Die Blechdicke kann dabei abhängig von dem aufzusetzenden Gerät, beispielsweise Kopierer, Drucker oder Ähnliches sein. Soll nur ein leichtes Gerät, welches keine hohen Kräfte auf das Möbel ausübt, wie beispielsweise ein Faxgerät, aufgesetzt werden ist eine Blechdicke von 0,5 mm bevorzugt. Bei größer dimensionierten Geräten, welche auch durch den Betrieb hohe Kräfte und Schwingungen auf das Möbel ausüben, ist eine dickere Blechdicke, bspw. 1,5 mm, bevorzugt. Insbesondere ist eine Blechdicke in einem Bereich von etwa 1 mm bevorzugt. Eine solche Dicke vereinigt einerseits hohe Stabilität, andererseits geringes Gewicht und ist in den meisten Fällen gut einsetzbar. Zudem ist die Dicke von 1 mm eine gängige Dicke für Stahl-Bleche, wodurch die Verfügbarkeit von Material verbessert ist und so die Fertigungskosten für das Möbel reduziert werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Platten im Wesentlichen rechteckig und weisen an wenigstens drei Seiten einen jeweils wenigstens einmal umgefalzten Abschnitt auf. Ein Möbel lässt sich besonders einfach aus rechteckigen Platten bilden. Zudem sind rechteckige Platten besonders einfach herstellbar, wodurch die Fertigungskosten weiter reduziert werden. Auch sind rechteckige Platten beim Versenden eines solchen Möbels in nicht montiertem Zustand wesentlich Platz sparender als beispielsweise gekrümmte Platten, wodurch Platz und Verpackungsmaterial gespart werden können. Bei rechteckigen Platten sind auf einfache Art und Weise die Enden umfalzbar. Die Enden sind dabei wenigstens einmal umgefalzt. Ein solcher Falz ist vorzugsweise in etwa rechtwinklig ausgeführt. Indem die Enden der Platten umgefalzt sind, wird die Stabilität einer einzelnen Platte wesentlich erhöht. Ist die Stabilität einer einzelnen Platte erhöht, ist auch die Stabilität des gesamten Möbels erhöht. Insbesondere ist durch das Einbringen von Umfalzungen an den Enden der Platten die Verbindungssteifigkeit bzw. Torsionssteifigkeit einer einzelnen Platte erhöht. Dies ist besonders bevorzugt bei Platten, welche aus einem Stahl-Blech gebildet sind. Sollten die Platten aus einem Kunststoff gefertigt werden, sind die umgefalzten Abschnitte vorzugsweise direkt beim Gießen oder Pressen der Platten eingebracht. Alternativ oder zusätzlich sind an den Platten Versteifungsstreben oder dgl. Angeordnet. Dadurch wird die Steifigkeit einer einzelnen Platte weiter verbessert.
  • Besonders bevorzugt bilden die umgefalzten Abschnitte die Kontaktabschnitte. Vorzugsweise weisen diese umgefalzten Abschnitte, welche die Kontaktabschnitte bilden, eine Breite von etwa 20 mm auf. Dadurch sind die Platten platzsparend miteinander formschlüssig verbindbar. Zudem sind so die Formschlusselemente an den umgefalzten Abschnitten angeordnet. Die Formschlusselemente können vor oder nach dem Falzen eingebracht werden. Die umgefalzten Abschnitte bilden einerseits einen guten Kontaktabschnitt, der vorzugsweise derart angeordnet ist, dass die Formschlusselemente bezogen auf das Möbel innen liegend sind. Ferner dienen die umgefalzten Abschnitte auf vorteilhafte Weise als Anschlag, beispielsweise indem sie eine Kante oder Ecke des Möbels bzw. einer angrenzenden Platte teilweise umgreifen. Ferner dienen umgefalzte Abschnitte bevorzugt dazu, zusätzliche Anschläge oder Ähnliches anzubringen, Formschlusselemente hinter diesen Abschnitten zu verstecken und/oder bieten Montageabschnitte für Scharniere oder dgl.
  • Besonders bevorzugt sind aneinanderstoßende Falzkanten einer Platte miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt. Ist an zwei benachbarten Enden einer Platte jeweils eine beispielsweise rechtwinklige Umfalzung angeordnet, entsteht eine Kontaktkante zwischen den Falzkanten. Ist diese zusätzlich verschweißt, ist die Stabilität einer Platte wesentlich erhöht, wodurch auch die Stabilität des Möbels insgesamt erhöht ist. Insgesamt wird dadurch eine Torsionssteifigkeit der Platten verbessert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an nicht umgefalzten Seite einer Platte eine Leiste mit einem umgefalzten Abschnitt angebracht. Vorzugsweise sind an diesem umgefalzten Abschnitt der Leiste die Formschlusselemente angeordnet. Es ist bevorzugt, eine Seite der Platte nicht umzufalzen, und eine solche Leiste mit einem umgefalzten Abschnitt anzubringen, insbesondere beabstandet von dem nicht umgefalzten Ende der Platte. So ist es beispielsweise möglich, dass der nicht umgefalzte Abschnitt der Platte über eine benachbarte Platte, mit der diese Platte formschlüssig verbunden ist, hinausragt. Dadurch ist es einerseits möglich, eine Verbindungsstelle zwischen zwei benachbarten Platten derart zu verstecken, dass diese beim üblichen Aufstellen des Möbels von außen nicht sichtbar ist. Dies ist einerseits aus ästhetischen Gründen wünschenswert, anderseits lässt sich ein solches Möbel besser lackieren oder auch mit verschiedenen Applikationen wie beispielsweise Folien oder Furnieren versehen. Ferner lässt sich ein derart ausgebildetes Möbel auf vorteilhafte Art und Weise in die Büroumgebung integrieren, ohne auffällig und als Stückwerk zu wirken. Andererseits kann ein solcher vorstehender Abschnitt als Anschlag genutzt werden, einerseits zum Positionieren der Platten gegeneinander zum einfachen formschlüssigen Verbinden, andererseits auch als Abstützung zweier miteinander verbundener Platten. Dadurch wird die Stabilität weiter erhöht und ein Abknicken oder Verdrehen von Platten vermieden. Zudem wird durch die zusätzlich angebrachte Leiste die Stabilität einer Platte weiter erhöht. Eine solche Leiste kann beispielsweise angeschweißt, angeklebt oder auf ähnliche Art und Weise mit der Platte verbunden sein.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erste Formschlusselement als laschenförmiger Vorsprung ausgebildet, der mittels Einbringen eines im Wesentlichen Uförmigen Schnitts in den umgefalzten Abschnitt und teilweises Herausbiegen des laschenförmig ausgeschnittenen Bereichs gebildet ist, oder als gekrümmter Vorsprung ausgebildet, der mittels Einbringen zweier im Wesentlichen paralleler Schnitte in den umgefalzten Abschnitt und Vorwölben des zwischen den Schnitten angeordneten Bereichs gebildet ist oder der laschenförmige Vorsprung ist derart mittels eines Blechs an der Platte angeordnet, vorzugsweise angeschweißt, dass sich dieser von einem umgefalzten Abschnitt nach außen hin erstreckt. Die zweiten Formschlusselemente sind gemäß dieser Ausführungsform vorzugsweise als Ausnehmungen, insbesondere als ausgestanzte Löcher ausgebildet. All diese Arten von Formschlusselementen sind bevorzugt und vorteilhaft einsetzbar, um eine werkzeuglos montierbare formschlüssige Verbindung herzustellen. Das laschenförmige Formschlusselement ist dabei dazu eingerichtet, einen Abschnitt des zweiten, als ausgestanztes Loch ausgebildeten Formschlusselements zu hintergreifen. Dazu ist die Lasche mindestens so weit von dem umgefalzten Abschnitt abstehend und/oder weist einen Führungsabschnitt auf, dass der Abschnitt des zweiten Formschlusselements hintergreifbar ist. Das Formschlusselement muss dazu gebildet sein, dass eine Blechdicke hintergreifbar ist. Vorzugsweise ist das laschenförmige Formschlusselement leicht schräg abgebogen, so dass es dazu eingerichtet ist, den Kontaktabschnitt der zweiten Platte gegen den Kontaktabschnitt, an dem das laschenförmige Formschlusselement ausgebildet ist, zu pressen. Insbesondere bevorzugt, weist das laschenförmige Formschlusselement zwei gebogene Abschnitte auf, einen ersten gebogenen Abschnitt zum kontaktbehafteten Hintergreifen des zweiten Formschlusselements und zum Pressen der Kontaktabschnitte gegeneinander, und einen zweiten stärker gebogenen Abschnitt, der an der Stirnseite des laschenförmigen Formschlusselements ausgebildet ist, um eine Führung zum Bilden der formschlüssigen Verbindung bereitzustellen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn der erste Abschnitt derart ausgebildet ist, dass eine starke Pressung zwischen den Kontaktabschnitten erzielt werden kann. Durch den stärker gebogenen Führungsabschnitt wird ein Herstellen der formschlüssigen Verbindung wesentlich erleichtert, wodurch die Montage des Möbels insgesamt vereinfacht wird. Das als gekrümmter Vorsprung ausgebildete Formschlusselement, welches bogenförmig vorgewölbt ist, hintergreift gemäß dieser Ausführungsform keinen Abschnitt des zweiten Formschlusselements. Es eignet sich insbesondere dazu, eine Steckverbindung zwischen einer ersten und einer zweiten Platte zu bilden. Indem das als gekrümmter Vorsprung ausgebildete Formschlusselement aus dem Blech mittels zweier Schnitte und Herausbiegen des zwischen den Schnitten liegenden Bereichs angeformt ist, bietet dieses insbesondere auch gegen ein Verschieben senkrecht zu den Schnitten einen hohen Widerstand. Zudem ist dies besonders einfach zu fertigen, wodurch die Fertigungskosten weiter reduziert werden. Ist an einer Stelle, an der ein Formschlusselement geformt werden soll, nicht genügend Material, oder würde das Einbringen eines Formschlusselements an der betreffenden Stelle das Material schwächen, ist es bevorzugt ein vorzugsweise laschenförmiges Formschlusselement mittels eines Blechstreifens anzubringen, insbesondere anzuschweißen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Formschlusselemente derart bezogen auf das Möbel innen liegend angeordnet, dass sie von außen nicht sichtbar sind. Dies dient einerseits ästhetischen Zwecken, andererseits aber auch Sicherheitszwecken. So sind zum einen die Formschlusselemente von außen auch nicht ohne Weiteres zugänglich und können dadurch nicht beschädigt werden. Andererseits weist das Möbel so an seiner Außenfläche keine vorstehenden spitzen oder scharfe Vorsprünge auf, wie sie beispielsweise durch ein Formschlusselement hervorgerufen werden können. Solche spitzen Vorsprünge stellen eine Gefahr dar, da sich ein Benutzer an ihnen schneiden kann. Auch könnten an ihnen Kabel, Papier oder ähnliche Bürogegenstände Schaden nehmen. Vorzugsweise sind die Formschlusselemente derart angeordnet, dass diese nicht in einen Nutz-Innenraum des Möbels hineinragen. Beispielsweise liegt ein hintergreifbarer Abschnitt derart angeordnet, dass das hintergreifende Formschlusselement durch eine Bodenplatte in Richtung eines Bodens greift. Alternativ oder zusätzlich können sich Formschlusselemente durch Umfalzungen derart erstrecken, dass sie in einen von der Umfalzung im Wesentlichen umschlossenen Raum hineinragen. So wird auch im Nutz-Innenraum des Möbels das Verletzungsrisiko minimiert und Beschädigungen an gelagerten Gegenständen vermieden.
  • Vorzugsweise weist das Möbel Klemmelemente zum zusätzlichen Verklemmen zweier 30 oder mehrerer formschlüssig miteinander verbundener Platten auf, wobei die Klemmelemente starr einstückig mit der Platte verbunden sind. Solche Klemmelemente sind vorteilhaft dazu einsetzbar, die formschlüssige Verbindung zwischen zwei Platten zusätzlich zu verklemmen. Dadurch wird die Stabilität des Möbels weiter erhöht und ein unbeabsichtigtes Lösen der formschlüssigen Verbindung weitestgehend vermieden. Solche Klemmelemente können beispielsweise durch keilförmige Vorsprünge gebildet sein, vorgespannte Blechlaschen oder Ähnliches. Vorzugsweise sind sie aus demselben Material wie die Platten gebildet, insbesondere bevorzugt Stahl-Blech.
  • Besonders bevorzugt weist das Möbel in einem zusammengebauten Zustand eine Verwindungssteifigkeit auf, die so groß ist, dass ein aufgesetztes Arbeitsgerät, insbesondere Kopierer, Drucker oder dgl., mit einem Gewicht von 30 kg bis 120 kg keine relevante Verwindung der Möbelstruktur verursacht. Die Verwindungssteifigkeit wird auch als Torsionssteifigkeit bezeichnet. Torsionssteifigkeit ist das Produkt aus Torsionsträgheitsmoment und dem Schubmodul des Möbels. Das Torsionsträgheitsmoment ist bezogen auf eine Achse, um die der Körper tordiert wird. Diese Achse ist hier die vertikale Zentralachse des Möbels bezogen auf eine übliche Aufstellausrichtung des Möbels. Vorzugsweise weisen die Platten eine Verwindungssteifigkeit auf, die entsprechend groß ist, dass keine relevanten Verwindungen der Platten durch ein aufgesetztes Arbeitsgerät verursacht werden. Die Bezugsachse für die Platten ist die mittig ausgerichtete Längsachse einer Platte. Dadurch ist das Möbel insgesamt sehr verwindungssteif und eignet sich in besonderer Weise als Unterschrank für einen Kopierer, Drucker, Faxgerät oder Ähnliches. Relevante Verwindungen sind beispielsweise solche Verwindungen, die zu einer Beeinträchtigung der Funktion führen. Beispielsweise weist das Möbel Türen, Schubfächer oder dgl. auf. Als relevant wird dann beispielsweise eine Verwindung angesehen, die das Öffnen und Schließen solcher Türen, Schubfächer oder dgl. verhindert oder erschwert. Ferner sind beispielsweise solche Verwindungen relevant, die von einem Anwender mit bloßem Auge leicht zu erkennen sind. Beispielsweise sind solche Verwindungen relevant, bei denen eine Deckplatte zu einer Bodenplatte in einem Bereich von bis zu 15°, 12°, 10°, 8°, 5° oder 3° verdreht wird.
  • Vorzugsweise ist das Gewicht des Möbels in einem Bereich von 10 kg bis 15 kg, insbesondere etwa 12 kg. Ein solches Gewicht ist auf besondere Art und Weise ideal für das Möbel, welches als Unterschrank benutzt werden soll. Das Gewicht führt zu einer sicheren und soliden Aufstellung des Möbels. Häufig sind an solchen Möbeln zudem auf der Unterseite Rollen angebracht, um ein auf diesem aufgestelltes Kopiergerät, Drucker, Faxgerät oder Ähnliches im Büroalltag leicht zu verfahren. Ein Gewicht in dem genannten Bereich führt dazu, dass das Möbel auch in einem nicht beladenen Zustand sicher und solide verfahrbar ist. Daneben ist dieses Gewicht insbesondere bezogen auf die Verwindungssteifigkeit des Möbels gering, wodurch Transportkosten gespart werden. Zudem ist das Gewicht in einem Bereich, in dem das Möbel von jeder Person auf einfache Art und Weise montierbar ist. Es lässt sich tragen, wirkt aber trotzdem insgesamt stabil und solide.
  • Besonders bevorzugt ist das Möbel vollständig aus einem Material, vorzugsweise Metall oder Kunststoff, gebildet. Dies vereinfacht einerseits die Fertigung, da nur ein Material verwendet werden muss. Dadurch können Skaleneffekte beim Einkauf des Materials gehoben werden und auch die eingesetzten Fertigungstechnologien müssen nur auf dies eine Material abgestimmt werden. Andererseits ist das Möbel, da es aus einem Material gebildet ist, besser recycelbar, wodurch die Umweltverträglichkeit des Möbels erhöht wird. Im Wesentlichen aus einem Material bezieht sich darauf, dass das Möbel im Wesentlichen aus einem Grundmaterial gebildet ist. Zusätzlich kann es Lackierungen oder Ähnliches auf der Oberfläche aufweisen. Auch können an Füßen Gumminoppen oder Ähnliches angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Anhaltebereich eine Durchgangsöffnung auf, durch die ein Abschnitt der Kippsicherungsvorrichtung hindurchragen kann, wobei an der Durchgangsöffnung Führungselemente zum Führen der Kippsicherungsvorrichtung in der Richtung der Durchgangsöffnung angeordnet sind. Mittels einer solchen Durchgangsöffnung lässt sich einerseits auf einfache Art und Weise ein Anhaltebereich ausgestalten, indem die Kippsicherungsvorrichtung beispielsweise einen konisch, trapezförmig oder auf andere Weise sich verjüngenden Abschnitt aufweist, der teilweise oder vollständig durch die Durchgangsöffnung hindurchragen kann. Dabei kommt ein Abschnitt der Kippsicherungsvorrichtung in Kontakt mit einer Begrenzung der Durchgangsöffnung, wodurch die Kippsicherungsvorrichtung beim Führen in Richtung der vorbestimmten Position angehalten wird. Dabei sind gemäß dieser Ausführungsform Führungselemente an der Durchgangsöffnung angeordnet. Solche Führungselemente können beispielsweise rampenförmig sein, gewinkelte Bleche aufweisen, einen trichterförmig zulaufenden Bereich aufweisen oder bilden oder dgl. Jegliche Ausgestaltung, die ein Führen des zum Hindurchragen durch die Durchgangsöffnung vorgesehenen Abschnitts der Kippsicherungsvorrichtung in Richtung der Durchgangsöffnung ist bevorzugt. Dadurch wird das Navigieren und Führen der Kippsicherungsvorrichtung unterhalb des Möbels weiter vereinfacht. Insbesondere das Navigieren der Kippsicherungsvorrichtung unterhalb des Möbels ohne Hinschauen des Anwenders wird so weiter vereinfacht. Zudem bietet eine solche Durchgangsöffnung auch eine bezogen auf die übliche Verwendungsausrichtung des Möbels vertikale Stütze bzw. einen vertikalen Anschlag für die Kippsicherungsvorrichtung.
  • Besonders bevorzugt ist der Klickvorsprung als Federblech ausgebildet, welches derart gewinkelt und angeordnet ist, dass dieses beim Führen der Kippsicherungsvorrichtung in Richtung der vorbestimmten Position reversibel verformt wird und beim Erreichen der vorbestimmten Position mit der Winkelspitze in eine Ausnehmung der Kippsicherungsvorrichtung rastet und diese somit an dem Möbel arretiert. Das Federblech weist demnach einen reversibel verformbaren oder elastischen Bereich auf. Unter einem reversibel verformbaren oder elastischen Bereich ist hier ein Bereich zu verstehen, welcher auf eine einwirkende Kraft reversibel reagiert, sich also unter der einwirkenden Kraft aus einer Ausgangslage herausbewegt und bei Wegfall der einwirkenden Kraft wieder selbsttätig in etwa in die Ausgangslage zurückbewegt. Beim Führen der Kippsicherungsvorrichtung in die vorbestimmte Position wird dann gemäß dieser Ausführungsform das Federblech reversibel verformt und rastet mit einem Abschnitt ein eine Ausnehmung an der Kippsicherungsvorrichtung ein. Das Federblech ist dabei gewinkelt ausgebildet und weist einen ersten und einen zweiten Schenkel auf. Vorzugsweise ist das Federblech mit dem ersten Schenkel fest mit einem Abschnitt des Anhaltebereichs verbunden. Vorzugsweise derart, dass es beim Führen der Kippsicherungsvorrichtung in die vorbestimmte Position ausgelenkt wird und mit der Winkelspitze, welche den Verbindungsabschnitt zwischen dem ersten und zweiten Schenkel des Federblechs bildet, in eine Ausnehmung an der Kippsicherungsvorrichtung einrastet. Der zweite Schenkel erstreckt sich vorzugsweise derart schräg von dem Anhaltebereich weg, dass ein Lösen der Arretierung durch erneutes elastisches Verformen des Federblechs bei gleichzeitigem Führen der Kippsicherungsvorrichtung aus der vorbestimmten Position heraus möglich ist. Vorzugsweise ist das Federblech derart angeordnet und gewinkelt, dass zum Lösen der Arretierung durch einen Anwender wenigstens eine gleich große Kraft wie zum Herstellen der Arretierung notwendig ist, vorzugsweise eine größere.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beiliegenden Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Möbels;
  • 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Möbels gemäß 1 ohne Deckplatte;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Deckplatte;
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Seitenwand;
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer Rückwand;
  • 6a eine perspektivische Ansicht eines ersten Formschlusselements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 6b eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt A-A aus 6a des Formschlusselements gemäß 6a;
  • 6c eine weitere Schnittdarstellung eines ersten Formschlusselements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 7a eine perspektivische Ansicht eines ersten Formschlusselements gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
  • 7b eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt B-B aus 7a;
  • 8 eine perspektivische Ansicht eines Möbels gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 9 eine weitere Ansicht des Möbels gemäß 8;
  • 10 einen Schnitt durch das Möbel gemäß 8 oder 9;
  • 11a eine Kippsicherungsvorrichtung mit Aufnahmebereich;
  • 11b eine Draufsicht auf die Kippsicherungsvorrichtung gemäß 11a;
  • 12a eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt C-C aus 11b; und
  • 12b eine Detailansicht gemäß Detail Z aus 12a.
  • Ein Möbel 1 weist gemäß 1 eine Bodenplatte 2, eine Deckplatte 4, zwei Seitenwände 6, 8 sowie eine Rückwand 10 (in 1 nicht gezeigt) auf. Die Platten 2, 4, 6, 8, 10 sind derart angeordnet, dass jede Platte 2, 4, 6, 8, 10 an Kontaktstellen 12, 13, 14, 15, 16, 17 (siehe auch 2) mit jeweils mindestens drei weiteren der Platten 2, 4, 6, 8, 10 in Kontakt steht. Die einzelnen Platten 2, 4, 6, 8, 10 sind formschlüssig miteinander verbunden.
  • Die Ausgestaltung der formschlüssigen Verbindung sowie das einzelne Zusammenwirken der Platten 2, 4, 6, 8, 10 ist insbesondere aus den 2 bis 5 ersichtlich.
  • Gemäß 2 ist das Möbel 1 in einem teilweise montierten Zustand mit Bodenplatte 2, Seitenwänden 6, 8 und Rückwand 10 dargestellt. Die Deckplatte 4 ist nicht montiert. Jede Platte 2, 4, 6, 8, 10 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel rechteckig ausgebildet und 20 weist an wenigstens drei Enden einen umgefalzten Abschnitt 20, 21, 22, 23, 24, 24a, 25, 26, 27 (siehe 2, 4 und 5) sowie 29a, 29b, 29c, 29d (siehe 3) auf. Diese Abschnitte 20, 21, 22, 23, 24, 24a, 25, 26, 27, 29a, 29b, 29c, 29d sind wenigstens einmal umgefalzt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die umgefalzten Abschnitte 20, 22, 24, 24b, 26 einmal umgefalzt und die umgefalzten Abschnitte 21, 23, 27, 29a, 29b, 29c, 29d zweimal umgefalzt. An Kanten an denen die umgefalzten Abschnitte 20, 21, 22, 23, 24, 24a, 25, 26, 27, 29a, 29b, 29c, 29d zusammenstoßen, sind diese miteinander verschweißt 28a, 28b (siehe 3; nur zwei Schweißnähte gezeigt und mit Bezugszeichen versehen).
  • An den Enden der Platten 2, 4, 6, 8, 10, an denen keine umgefalzten Abschnitte 20, 21, 22, 23, 24, 24a, 25, 26, 27, 29a, 29b, 29c, 29d angeordnet sind, sind an den Platten 6, 8, 10 Leisten 30, 32 (nur zwei in den Figuren gezeigt) angeordnet. Diese Leisten 30, 32 weisen jeweils einen umgefalzten Abschnitt 31, 33 auf. Die Leisten 30, 32 sind derart beabstandet von dem Ende der Platte 6, 8, 10 angeordnet, dass die Platte 6, 8, 10 einen Abschnitt 34, 36, 38 aufweist, der sich von dem umgefalzten Abschnitt 31, 33 weg erstreckt. Dieser Abschnitt 34, 36, 38 erstreckt sich in einem zusammengebauten Zustand (siehe 2) entlang der Bodenplatte 2. Die Abschnitte 34, 36, 38 bietet einerseits einen Anschlag beim Ausrichten der Platten 2, 4, 6, 8, 10 zueinander beim Montieren derselben, andererseits wird durch die Abschnitte 34, 36, 38 die Stabilität des Möbels 1 wesentlich erhöht, da sie einem Verkippen der Platten, insbesondere Seitenplatten 6, 8, 10 zu der Bodenplatte 2 entgegenwirken.
  • An den umgefalzten Abschnitten 20, 21, 22, 23, 24, 24a, 25, 26, 27, 29a, 29b, 29c, 29d sowie den umgefalzten Abschnitten 31, 33 an den Leisten 30, 32 sind Formschlusselemente 40, 42, 44, 46, 48, 50 (2) angeordnet. Mittels dieser Formschlusselemente 40, 42, 44, 46, 48, 50 sind die Platten 2, 4, 6, 8, 10 werkzeuglos formschlüssig miteinander verbindbar.
  • In 4 sind die Formschlusselemente 40a, 40b, 40c, 42a, 42b, 43 (insgesamt auch mit 40 bzw. 42 und 43 in 2 bezeichnet) der Seitenwand 6, ersichtlich. Demnach sind an dem umgefalzten Abschnitt 31 der Leiste 30 drei Formschlusselemente 40a, 40b, 40c angeordnet, welche als Vorsprung ausgebildet sind. Diese als Vorsprung ausgebildeten Formschlusselemente 40a, 40b, 40c sind dazu eingerichtet, Abschnitte von Ausnehmungen zu hintergreifen, welche in der Bodenplatte 2 angeordnet sind (in den Figuren nicht gezeigt). Wie aus 4 ersichtlich, erstrecken sich die Vorsprünge der Formschlusselemente 40a, 40b, 40c (bezogen auf 4) von rechts nach links, sodass zum Herstellen der formschlüssigen Verbindung zwischen der Seitenwand 6 und der Bodenplatte 2 ein Bewegen der Seitenwand 6 entlang einer Bewegungsbahn erforderlich ist. Bezogen auf 2 ist demnach die Seitenwand 6 auf einer Bewegungsbahn von rechts nach links bzw. von hinten nach vorne zu bewegen, um die Formschlusselemente 40a, 40b, 40c in Eingriff mit an der Bodenplatte 2 angeordneten Ausnehmungen zu bringen. Die Formschlusselemente 40a, 40b, 40c greifen dabei von oben nach unten bezogen auf die Bodenplatte 2 durch diese hindurch, sodass im Inneren des Möbels 1 keine scharfen Vorsprünge, Kanten oder ähnliches hervorstehen.
  • Ferner weist die Seitenwand 6 in einem oberen Abschnitt an dem umgefalzten Abschnitt 22 zwei weitere Formschlusselemente 42a, 42b auf (siehe 4). Diese Formschlusselemente 42a, 42b sind ähnlich zu den Formschlusselementen 40a, 40b, 40c ausgebildet, erstrecken sich jedoch als Vorsprünge (bezogen auf 4) von links nach rechts. Die Formschlusselemente 42a, 42b sind dazu eingerichtet mit den Formschlusselementen 50c, 50d der Deckplatte 4 (siehe 3) zusammenzuwirken. Dazu sind die Formschlusselemente 50c, 50d (ebenso 50a, 50b) als im Wesentlichen rechteckige Ausnehmungen, insbesondere Durchgangslöcher, in dem umgefalzten Abschnitt 29d (29b respektive) angeordnet. Zum formschlüssigen, werkzeuglosen Verbinden der Deckplatte 4 mit der Seitenwand 6 ist diese folglich bezogen auf 4 von rechts nach links oder bezogen auf 2 von rechts nach links bzw. von hinten nach vorne entlang einer Bewegungsbahn zu bewegen. Die Formschlusselemente 40a, 40b, 40c und 42a, 42b sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel entsprechend gegengerichtet angeordnet. Dadurch wird ein ungewolltes Lösen der formschlüssigen Verbindung zwischen Seitenwand 6 und Bodenplatte 2 beim formschlüssigen Verbinden von Deckplatte 4 und Seitenwand 6 verhindert.
  • Die Seitenwand 8 (2) ist symmetrisch zu Seitenwand 6 (2 und 6) ausgebildet, sodass für diese das Gesagte gilt. Ferner weist Seitenwand 6 einen Anschlag 35 auf, welcher mittels des umgefalzten Abschnitts 23 und der Leiste 30 gebildet ist. Dieser Anschlag 35 kommt beim form schlüssigen Verbinden zwischen Seitenwand 6 und Bodenplatte 2 derart mit der Bodenplatte 2 in Kontakt, dass ein zu starkes Fügen der Formschlusselemente 40a, 40b, 40c zu der Bodenplatte 2 vermieden wird.
  • Ferner weist Seitenplatte 6 ein Formschlusselement 43 auf (siehe 4), welches als Ausnehmung, insbesondere als Schlitz ausgebildet ist. Dieses Formschlusselement 43 ist dazu eingerichtet, mit dem Formschlusselement 46a (siehe 5) der Rückwand 10 zusammenzuwirken. Rückwand 10 (5) weist zwei dieser Formschlusselemente 46a, 46b jeweils eines an einem oberen seitlichen Ende auf. Ferner weist Rückwand 10 an dem umgefalzten Abschnitt 33 der Leiste 32 zwei Formschlusselemente 44a, 44b auf, die als Vorsprung ausgebildet sind und dazu eingerichtet sind, in Ausnehmungen an der Bodenplatte 2 einzugreifen (in den Figuren nicht gezeigt). Diese Formschlusselemente 44a, 44b sind nicht dazu eingerichtet einen Abschnitt zu hintergreifen, sondern lediglich in eine Ausnehmung "hineingesteckt" zu werden.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist Rückwand 10 im Anschluss an die formschlüssige Verbindung zwischen Seitenwand 6, Bodenplatte 2 sowie Seitenwand 8 und Bodenplatte 2 mit Seitenwänden 6, 8 und Bodenplatte 2 zu verbinden. Zunächst werden Seitenwand 6 und 8 entlang der Bewegungsbahn von rechts nach links bzw. von hinten nach vorne (vgl. 2) relativ zu der Bodenplatte bewegt, sodass die Formschlusselemente 40a, 40b, 40c mit den Ausnehmungen einer Bodenplatte in Eingriff kommen. Anschließend wird Rückwand 10 (bezogen auf 2) von oben nach unten eingesetzt, wobei Formschlusselemente 44a, 44b in Ausnehmungen an der Bodenplatte 2 gleiten und Formschlusselemente 46a, 46b in schlitzförmige Ausnehmungen 43 (nur eine mit Bezugszeichen versehen) der Seitenwände 6, 8 eingreifen. So durchsetzt Rückwand 10 die Bewegungsbahn der Seitenwände 6, 8, auf welcher diese zum Verbinden oder Lösen der formschlüssigen Verbindung zu bewegen sind. Folglich ist die formschlüssige Verbindung zwischen Seitenwänden 6, 8 und Bodenplatte 2 mittels Rückwand 10 arretiert.
  • Gemäß 3 sind an zwei Ecken der Deckplatte 4 zwei im Wesentlichen kubisch ausgebildete Klemmelemente 61, 63 angeordnet. Die Klemmelemente 61, 63 sind dazu eingerichtet, in Klemmausnehmungen 60, 62 der Seitenwände 6, 8 zu greifen. Die Klemmausnehmungen 60, 62 sind mittels den umgefalzten Abschnitten 21, 27 gebildet, welche mit den umgefalzten Abschnitten 22, 26 verschweißt ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das gesamte Möbel 1 aus einem Stahlblech gebildet. Das Stahlblech hat eine Blechstärke von etwa 1 mm. Ebenso wie sämtliche Platten 2, 4, 6, 8, 10 sind auch die Klemmelemente 61, 63 aus diesem Stahlblech gebildet. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die Klemmelemente 61, 63 an die Deckplatte 4 angeschweißt. Alternativ sind sie direkt aus den umgefalzten Abschnitten 29a, 29b, 29c, 29d herausgeformt. Beim formschlüssigen Verbinden der Deckplatte 4 mit den Seitenwänden 6, 8 greifen die Klemmelemente 61, 63 in die Klemmausnehmungen 60, 62 ein. Beim Bewegen der Deckplatte 4 zum werkzeuglosen Herstellen der formschlüssigen Verbindung rutschen die Klemmelemente 61, 63 dann in den Ausnehmungen 60, 62 nach Vorne (bezogen auf 2) und verklemmen in diesen. Dadurch ist die form schlüssige Verbindung zwischen Deckplatte 4 und Seitenwänden 6, 8 zusätzlich gesichert. Ein ungewolltes Lösen dieser formschlüssigen Verbindung ist dadurch verhindert. Die Leisten 30, 32 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel fest mit den Seitenwänden 6, 8 sowie der Rückwand 10 verbunden. Dazu sind die Leisten 30, 32 mittels Punktschweißen 64, 66 (nur jeweils ein Schweißpunkt mit Bezugszeichen versehen) an den Platten 6, 8, 10 befestigt. Dies ist eine besonders kostengünstige Möglichkeit eine feste und dauerhafte Verbindung zu schaffen.
  • In den 6a bis 7b sind drei verschiedene Ausführungsformen von Formschlusselementen 100, 200, 300 dargestellt. Formschlusselemente 100, 200 sind gemäß dem Möbel 1 entsprechend den 1 bis 5 als Formschlusselemente 40, 42, 46, 48 eingesetzt. Formschlusselement 300 ist an der Rückwand 10 als Formschlusselement 44a, 44b (vgl. 5) eingesetzt. Während Formschlusselemente 100, 200 dazu eingerichtet sind, einen Abschnitt eines korrespondierenden Formschlusselements, welches als Ausnehmung ausgebildet ist, zu hintergreifen, ist Formschlusselement 300 (7a, 7b) dazu eingerichtet in eine Ausnehmung "eingesteckt" zu werden. Alle drei Ausführungsbeispiele der Formschlusselemente 100, 200, 300 sind aus einem Grundmaterial 102, 202, 302 herausgeformt, welches vorzugsweise ein Stahl-Blech ist. Dieses Grundmaterial 102, 202, 302 ist vorzugsweise durch den umgefalzten Abschnitt 20, 21, 22, 23, 24, 24a, 25, 26, 27, 29a, 29b, 29c, 29d bereitgestellt. Gemäß 1 bis 5 sind Formschlusselemente entsprechend Formschlusselementen 100, 200, 300 an den umgefalzten Abschnitten 22, 26, 31, 33 ausgebildet.
  • Formschlusselement 100, 200 ist gebildet, indem in das Grundmaterial 102 drei Schnitte 106, 108, 110, 206, 208 eingebracht werden, welche derart angeordnet sind, dass sie gemeinsam einen im Wesentlichen U-förmigen Schnitt bilden. Der von den Schnitten 106, 108, 110, 206, 208 eingefasste Abschnitt ist dann als Lasche 104 herausgebogen. Der Unterschied zwischen dem Formschlusselement 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und dem Formschlusselement 200 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist aus den Schnittsdarstellungen 6b und 6c ersichtlich. Beide Formschlusselemente weisen an dem Abschnitt 112, 212, über welchen die Lasche 104, 204 mit dem Grundwerkstoff 102, 202 verbunden ist, eine erste Biegung 112, 212 auf. Diese Biegung 112, 212 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein Randabschnitt der Ausnehmung, mit welcher das Formschlusselement 102 zusammenwirken soll, bis an diese Biegung 112, 212 heranreichen kann. An die Biegung 112, 212 schließt sich ein im Wesentlichen gerader Abschnitt 114, 214 an. Während sich in dem ersten Ausführungsbeispiel der Abschnitt 114 von dem Grundmaterial 102 weg erstreckt und so eine keilförmige Öffnung freigibt, ist der Abschnitt 214 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wieder zu dem Grundwerkstoff 202 hingebogen. Formschlusselement 200 ist demnach gut dazu eingerichtet, beim Hintergreifen eines Abschnitts eines korrespondierenden zweiten Formschlusselements die beiden Grundwerkstoffe gegeneinander zu pressen. An der Spitze der Laschen 104, 204 weisen die Formschlusselemente 100, 200 in beiden Ausführungsbeispielen einen stärker gebogenen Abschnitt 116, 216 auf. Dieser dient als Führungsabschnitt zum einfachen Herstellen der formschlüssigen Verbindung. So kann der zu hintergreifende Abschnitt auf der Schräge des Abschnitts 116, 216 beim Fügen entlang gleiten und so von der Lasche 104, 204 hintergriffen werden.
  • Formschlusselement 300 (7a, 7b) ist auf etwas andere Art und Weise gebildet. Zum Bilden des Formschlusselements 300 sind zwei Schnitte 306, 308 in das Grundmaterial 302 eingebracht. Anschließend ist der Bereich zwischen den Schnitten 306, 308 als Wölbung 304 hervorgebogen. So ist auf besonders einfache Art und Weise ein Formschlusselement gebildet, welches in eine Ausnehmung "hineinsteckbar" ist.
  • Alle Formen der Formschlusselemente 40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300 weisen in einer Richtung, welche im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene der Platten 2, 4, 6, 8, 10 ist (siehe insbesondere auch 1 bis 5), eine Ausdehnung L auf. Die Ausdehnung L ist vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 15 mm, vorzugsweise etwa 10 mm. Dadurch bieten die Formschlusselemente 40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300 eine gute Abstützung gegen seitliches Verkippen, insbesondere der Seitenwände 6, 8 und der Rückwand 10, sodass die Stabilität des Möbels 1 wesentlich verbessert ist.
  • In den 8 bis 10 ist ein Möbel 401 mit vier Kippsicherungsvorrichtungen 600a, 600b, 600c, 600d (insgesamt mit 600 bezeichnet) dargestellt. Die Kippsicherungsvorrichtungen 600 weisen eine Oberseite mit einem Anlegeabschnitt 610 und einem bogenförmigem Abschnitt 617 auf (10, 11a, 12a). Der Anlegeabschnitt 610 ist im Wesentlichen trapezförmig ausgestaltet (siehe insbesondere 11b) und weist eine kürzere Grundseite als Eingriffsabschnitt 603 auf. Der Anlegeabschnitt 610 erstreckt sich von dem Eingriffsabschnitt 603 bis hin zu dem bogenförmigen Abschnitt 617. Der bogenförmige Abschnitt 617 verläuft dann bogenförmig bis zu der Vorderseite 601 der Kippsicherungsvorrichtung 600. Der Anlegeabschnitt 610 bildet im Wesentlichen eine Ebene, welche in einem montierten Zustand (8, 10) im Wesentlichen parallel zu der Bodenplatte 402 des Möbels 401 ist. Ferner weist das Möbel 401 gemäß 8 vier Aufnahmen 490a, 490b, 490c, 490d (insgesamt mit 490 bezeichnet) zum Aufnehmen der Kippsicherungsvorrichtungen 600a, 600b, 600c, 600d. Die Aufnahmen 490a, 490b, 490c, 490d weisen jeweils zwei Führungen 492a, 494a (9, nur zwei mit Bezugszeichen versehen; insgesamt mit 492, 494 bezeichnet) auf sowie einen Anhaltebereich 496a (nur einer mit Bezugszeichen versehen). Die Führungen 492a, 494a sind dazu eingerichtet die Kippsicherungsvorrichtung 600a beim Positionieren in horizontaler Richtung zu führen. Der Anhaltebereich 496a ist dazu eingerichtet, die Kippsicherungsvorrichtung 600a anzuhalten und aufzunehmen. Dazu weist der Anhaltebereich 496 (siehe 11a, 11b, 12a) eine Durchgangsöffnung 498 auf. Durch diese Durchgangsöffnung 498 erstreckt sich der Anlegeabschnitt 610 teilweise hindurch. An dem Anhaltebereich 496 ist ferner ein quer angeordneter Steg 502 angeordnet, der eine vertikale Begrenzung der Durchgangsöffnung 498 bildet. Dieser Steg 502 ist derart schräg angeordnet, dass er eine Führung für die Kippsicherungsvorrichtung 600 beim Fügen dieser zu der Aufnahme 490 bildet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Stegs 502, bezogen auf die Durchgangsöffnung 498, ist ein weiteres schräges Blech 504 angeordnet, welches ebenso als Führung dient. Mittels der Durchgangsöffnung 498 sowie den seitlichen Führungen 492, 494 ist die Kippsicherungsvorrichtung 600 definiert positioniert in der Aufnahme 490 (siehe 11b).
  • An dem Eingriffsabschnitt 603 der Kippsicherungsvorrichtung 600, welcher sich durch die Durchgangsöffnung 498 hindurch erstreckt und die schmale Seite des trapezförmigen Anlegeabschnitts 610 bildet, ist eine Ausnehmung 602 angeordnet. Diese Ausnehmung 602 wirkt mit einem Federblech 500 zusammen, welches fest mit dem Steg 502 verbunden ist. Das Federblech 500 ist gewinkelt und weist einen ersten Schenkel 510 und einen zweiten Schenkel 520 auf. Während der erste Schenkel 510 direkt mit dem Steg 502 verbunden ist, ist der zweite Schenkel 520 frei. Wie insbesondere aus 12b ersichtlich, greift die Winkelspitze 515, welche die beiden Schenkel 510, 520 verbindet, in die Ausnehmung 602 ein, um die Kippsicherungsvorrichtung 600 in der Aufnahme 490 zu arretieren. Dabei weist der erste Schenkel 510 einen wesentlich flacheren Winkel zu einer Horizontalen auf als der zweite Schenkel 520. Beim Fügen der Kippsicherungsvorrichtung 600 zu der Aufnahme 490 ist diese bezogen auf die 11a bis 12b von links nach rechts in die Aufnahme 490 einzuführen. Dabei kommt der Eingriffsabschnitt 603 in Kontakt mit dem ersten Schenkel 510 des Federblechs 500 und drückt das Federblech 500 somit (bezogen auf 12b) elastisch nach unten. Ist die Kippsicherungsvorrichtung 600 richtig positioniert, greift die Winkelspitze 515 in die Aufnahme 602 ein und arretiert die Kippsicherungsvorrichtung 600 so an der Aufnahme 490. Das Federblech 500 wirkt so als Klickvorsprung. Durch das Einrasten bzw. Eingreifen der Winkelspitze 515 in die Ausnehmung 602 wird ein Klick-Geräusch hörbar. Dies wird durch die Vorspannung der Winkelspitze 515 über den Schenkel 510 erreicht. Das Federblech 500 reagiert derart elastisch, dass beim Übersteigen des Eingriffsabschnitts 603 in die Ausnehmung 602 hinein die Winkelspitze 515 mit einer hohen Geschwindigkeit gegen eine Fläche der Kippsicherungsvorrichtung 600 schlägt, wodurch das Klickgeräusch hervorgerufen wird. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Kippsicherungsvorrichtung 600 außerhalb des Sichtbereichs eines Anwenders mit der Aufnahme 490 verbunden wird. So erkennt der Anwender an dem Klick-Geräusch, dass die Kippsicherungsvorrichtung 600 arretiert und einsatzbereit ist. Zusätzlich führt der zweite Schenkel 520 dazu, dass die Kippsicherungsvorrichtung 600 auf dem letzten Abschnitt vor Erreichen der vorbestimmten Position in diese herangezogen wird. Dies wird mittels der schrägen Anordnung des zweiten Schenkels 520 erreicht. Zum Lösen der Kippsicherungsvorrichtung 600 ist diese in entgegengesetzter Richtung aus der Aufnahme 490 zu entfernen. Dabei kommt Eingriffsabschnitt 603 mit dem zweiten Schenkel 520 in Kontakt und drückt diesen hinunter, sodass die Winkelspitze 515 aus der Aufnahme 602 herausbewegt wird. Da der Winkel zu der Horizontalen des Schenkels 520 wesentlich steiler ist als der des Schenkels 510 (siehe 12b), ist das Entfernen der Kippsicherungsvorrichtung 600 aus der Aufnahme 490 heraus mit wesentlich mehr Kraftaufwand verbunden als das Fügen. Dadurch ist ein ungewolltes Entfernen der Kippsicherungsvorrichtung aus der Aufnahme 490 verhindert.
  • Die innere Struktur der Kippsicherungsvorrichtung 600 ist im Wesentlichen hohl ausgestaltet und weist Verstrebungen auf. Hierbei befinden sich Längsverstrebungen 621 und Querverstrebungen 622 innerhalb der Struktur der Kippsicherungsvorrichtung 600. Die Längsverstrebungen 621 verlaufen parallel zur Längsachse der Kippsicherungsvorrichtung 600 und sind auf der Innenseite der Oberseite 604 senkrecht gerichtet. Die Querverstrebungen 622 verlaufen im Wesentlichen quer zur Längsachse der Kippsicherungsvorrichtung 600 und sind senkrecht zu den Wandseiten 620 gerichtet. Die Längsverstrebungen 621 und die Querverstrebungen 622 liegen quer zueinander und kreuzen sich in bestimmten Abständen. Die Kreuzungsbereiche zwischen den Längsverstrebungen 621 und Querverstrebungen 622 weisen eine Materialverstärkung auf. Diese Ausführung erhöht die Steifigkeit und Stabilität der Kippsicherungsvorrichtung 600. Des Weiteren wird durch die Verstrebungen 621, 622 eine bessere Gewichtskraftverteilung realisiert und zudem verhindert, dass die Wandseiten 620 durch eine von oben wirkende Kraft auf die Kippsicherungsvorrichtung 600 auseinander driften. Die vorgenannten Verstrebungen 621, 622 weisen unterschiedliche Höhen auf, insbesondere weisen die einzelnen Verstrebungen 621, 622 unterschiedliche Höhen entlang ihrer Längsachsen auf. Die Längsverstrebungen 621 beginnen an dem Eingriffsabschnitt 603 und verlaufen parallel zum Anlegeabschnitt 610 und nehmen einen schrägen Verlauf bis hin zu dem vorderen Bereich des Stützabschnittes 609 an, welcher zum in Kontakt kommen und Abstützen an einem Boden eingerichtet ist. Die Querverstrebungen 622 weisen ähnlich den Längsverstrebungen 621 eine Kurvenänderung auf, wobei die Querverstrebungen 622 an ihren beiden Enden eine Abschrägung bzw. eine Höhenzunahme aufweisen, die sich bis zu den Rändern des Stützabschnittes 609 erstreckt. Die Abschrägungen an den beiden Enden der Querverstrebungen 622 ermöglichen eine Kontaktherstellung entlang der Querverstrebungen 622 und den Wandseiten 620, so dass die Festigkeit der Kippsicherungsvorrichtung 600 verbessert ist.
  • 11b zeigt zudem den Verlauf von Längsverstrebungen 621 und Querverstrebungen 622 innerhalb der Kippsicherungsvorrichtung 600. Hierbei sind insbesondere die unterschiedlichen Längen der Querverstrebungen 622 deutlich zu sehen. Die Querverstrebungen 622 verlaufen parallel zu der Vorderseite 601 und dem Eingriffsabschnitt 603. Die Längsverstrebungen 621 verlaufen parallel zu den Seiten eines Stützabschnittes 609. Die Kippsicherungsvorrichtung 600 weist in ihrem Längsverlauf unterschiedliche Breiten auf. Die schmale Seite der Kippsicherungsvorrichtung 600 beginnt an dem Eingriffsabschnitt 603 und nimmt in ihrer Breite kontinuierlich zu und erreicht eine maximale Breite zwischen einem Anlegeabschnitt 610 und einem Stützabschnitt 609. Die Breite der Kippsicherungsvorrichtung 600 bleibt zwischen dem vorgenannten Zwischenbereich bis zum Erreichen der Vorderseite 601 im Wesentlichen konstant. Die Übergangsbereiche an den
  • Ecken zwischen einer Wandseite 620 und der Vorderseite 601, sind wie zwischen der Wandseite 620 und dem Eingriffsabschnitt 603 abgerundet. Die innere Struktur der Kippsicherungsvorrichtung 600 ist im Wesentlichen hohlräumig ausgestaltet. Die Ausnehmung 602 ist an einem solchen Hohlraum ausgebildet.
  • An einer Unterseite der Kippsicherungsvorrichtung 600 ist ein Auflagebereich 604 angeordnet (10, 11a, 11b, 12a). Der Auflagebereich 604 ist dazu eingerichtet, mit einem Boden in Kontakt zu kommen. Die Höhe einer Kippsicherungsvorrichtung 600 ist dementsprechend derart ausgebildet, dass dies in etwa der Höhe der Rollen 480, 482, 483, 484 entspricht. Ferner sind an den Platten 408, 410, 406 trapezförmige Ausnehmungen 470, 472, 474, 476 angeordnet (siehe auch trapezförmige Ausnehmungen 70, 72, 74, 76 gemäß 2 bis 5). Diese trapezförmigen Ausnehmungen dienen dazu, einem Benutzer die Position der Aufnahme 490 unterhalb der Bodenplatte 2, 402 anzuzeigen. Zudem wirken sie sich positiv auf den ästhetischen Gesamteindruck des Möbels 1, 401 aus.

Claims (24)

  1. Möbel mit wenigstens drei Platten (2, 4, 6, 8, 10), nämlich einer ersten, zweiten und dritten Platte, welche jeweils Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) aufweisen zum formschlüssigen Verbinden miteinander, wobei die formschlüssige Verbindung mittels der Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) werkzeuglos herstellbar ist und sich die Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Plattenebene an dieser erstrecken, wobei mehrere an einer Bodenplatte (2) angeordnete Stützfüße oder Stützrollen (480, 482, 483, 484) und wenigstens eine Aufnahme (490) für eine Kippsicherungsvorrichtung (600) zum Verhindern eines Umkippens des Möbels (1, 401), welche unterhalb der Bodenplatte (2, 402) angeordnet sind, und jeweils zwei seitliche Führungen (492, 494) zum Führen der Kippsicherungsvorrichtung (600) in Richtung einer vorbestimmten Position an der Aufnahme (490), und einen Anhaltebereich (496) zum Anhalten der Kippsicherungsvorrichtung (600) beim Führen in Richtung der vorbestimmten Position, wobei der Anhaltebereich (496) einen Klickvorsprung zum Arretieren der Kippsicherungsvorrichtung (600) aufweist.
  2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) über eine Länge (L) von 5 mm bis 15 mm, vorzugsweise 10 mm erstrecken.
  3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2, 4, 6, 8, 10) derart angeordnet sind, dass jeweils eine formschlüssige Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Platte (2, 4, 6, 8, 10) mittels der dritten Platte (2, 4, 6, 8, 10) arretiert ist.
  4. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) starr ausgebildet sind.
  5. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2, 4, 6, 8, 10) mittels der Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) definiert positionierbar sind.
  6. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erste Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 100, 200, 300) der ersten Platte (2, 4, 6, 8, 10) korrespondierend zu zweiten Formschlusselementen (43, 50) der zweiten Platte (2, 4, 6, 8, 10) ausgebildet sind, sodass die erste Platte (2, 4, 6, 8, 10) werkzeuglos formschlüssig mit der zweiten Platte (2, 4, 6, 8, 10) verbindbar ist.
  7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 100, 200, 300) als Vorsprünge und die zweiten Formschlusselemente (43, 50) als korrespondierende Ausnehmungen ausgebildet sind.
  8. Möbel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Formschlusselemente (40, 42, 44, 46, 48, 100, 200, 300) zum Bilden der formschlüssigen Verbindung jeweils einen Abschnitt der zweiten Formschlusselemente (43, 50) hintergreifen.
  9. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente (40, 42, 43, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) einstückig mit den Platten (2, 4, 6, 8, 10) verbunden sind.
  10. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Platte (2, 4, 6, 8, 10) jeweils wenigstens zwei Kontaktabschnitte zum in Kontakt kommen mit wenigstens der zweiten und dritten Platte (2, 4, 6, 8, 10) aufweist, und die Formschlusselemente (40, 42, 43, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) an diesen Kontaktabschnitten angeordnet sind.
  11. Möbel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente (40, 42, 43, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) dazu eingerichtet sind beim werkzeuglosen Herstellen der formschlüssigen Verbindung die Kontaktabschnitte der Platten (2, 4, 6, 8, 10) gegeneinander zu pressen.
  12. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2, 4, 6, 8, 10) mitsamt den Formschlusselementen (40, 42, 43, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) aus Blech, vorzugsweise Stahl-Blech, gebildet sind, welches eine Dicke in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm aufweist.
  13. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2, 4, 6, 8, 10) rechteckig sind und an wenigstens drei Seiten einen jeweils wenigstens ein Mal umgefalzten Abschnitt (20, 21, 22, 23, 24, 24a, 25, 26, 27, 29a, 29b, 29c, 29d) aufweisen.
  14. Möbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die umgefalzten Abschnitt (20, 21, 22, 23, 24, 24a, 25, 26, 27, 29a, 29b, 29c, 29d) die Kontaktabschnitte bilden.
  15. Möbel nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass aneinander stoßende Falzkanten einer Platte miteinander verbunden (28a, 28b), vorzugsweise verschweißt sind.
  16. Möbel nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an nicht umgefalzten Seiten einer Platte eine Leiste (30, 32) mit einem umgefalzten Abschnitt (31, 33) angebracht ist.
  17. Möbel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Formschlusselement (40, 42, 46, 48, 100, 200) als laschenförmiger Vorsprung (104, 204) ausgebildet ist, der mittels Einbringen eines U-förmigen Schnitts (106, 108, 110, 206, 208) in den umgefalzten Abschnitt (22, 24, 24a, 26, 31, 102, 202) und teilweises Herausbiegen des laschenförmig ausgeschnittenen Bereichs gebildet ist oder als gekrümmter Vorsprung (304) ausgebildet ist, der mittels Einbringen zweier im Wesentlichen paralleler Schnitte (306, 308) in den umgefalzten Abschnitt (33, 302) und Vorwölben des zwischen den Schnitten angeordneten Bereichs gebildet ist oder der laschenförmige Vorsprung (104, 204) derart mittels eines Blechs an der Platte (10) angebracht ist, dass dieser von einem umgefalzten Abschnitt (24, 24a) nach außen hin erstreckt.
  18. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente (40, 42, 43, 44, 46, 48, 50, 100, 200, 300) derart bezogen auf das Möbel (1) innenliegend angeordnet sind, dass sie von außen nicht sichtbar sind.
  19. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Klemmelemente (61, 63), zum zusätzlichen Verklemmen zweier oder mehrerer formschlüssig miteinander verbundener Platten (4, 6, 8), wobei die Klemmelemente (61, 63) starr einstückig mit der Platte (4) verbunden sind.
  20. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwindungssteifigkeit des Möbels (1) so groß ist, dass ein aufgesetztes Arbeitsgerät mit einem Gewicht von 30 kg bis 120 kg keine relevante Verwindung der Möbelstruktur verursacht.
  21. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gewicht des Möbels in einem Bereich von 10 kg bis 15 kg.
  22. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es vollständig aus einem Material, vorzugsweise Metall oder Kunststoff, gebildet ist.
  23. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anhaltebereich (496) eine Durchgangsöffnung (498) aufweist, durch die ein Abschnitt (603) der Kippsicherungsvorrichtung (600) hindurchragen kann, wobei an der Durchgangsöffnung (496) Führungselemente (502, 504) zum Führen der Kippsicherungsvorrichtung (600) in Richtung der Durchgangsöffnung (496) angeordnet sind.
  24. Möbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klickvorsprung als Federblech (500) ausgebildet ist, welches derart gewinkelt und angeordnet ist, dass dieses beim Führen der Kippsicherungsvorrichtung (600) in Richtung der vorbestimmtem Position reversibel verformt wird und beim Erreichen der vorbestimmten Position mit der Winkelspitze (515) in eine Ausnehmung (602) der Kippsicherungsvorrichtung (600) rastet und diese somit an dem Möbel (1, 401) arretiert.
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