DE102014117217A1 - Blechverbindung, Blechkörper und Verfahren zur Herstellung eines Blechkörpers - Google Patents

Blechverbindung, Blechkörper und Verfahren zur Herstellung eines Blechkörpers Download PDF

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Christian Koschella
Matthias J. Hoffmann
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Blechverbindung, insbesondere eine Eckverbindung von zwei Wandabschnitten (8, 9; 10, 11) eines Blechkörpers, einen Blechkörper mit einer solchen Eckverbindung und ein Verfahren zur Herstellung eines Blechkörpers. Der Blechkörper weist zumindest zwei Wandabschnitte (8, 9; 10, 11) auf. Ein Wandabschnitt (8, 9) erster Art ist mit einer Rastzunge (14) versehen. Ein Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art besitzt eine Rastausnehmung (18). Die Rastausnehmung (18) ist in einer in dem Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art geprägten Tasche (19) ausgebildet. Die Tasche (19) weist ferner eine Einführöffnung (23) für die Rastzunge (14) auf. Die Rastzunge (14) besitzt eine durch eine Verprägung an ihr ausgebildete Raststufe (16). Die Wandabschnitte (8, 9; 10, 11) sind materialeinheitlich einstückiger Bestandteil einer Platine (1) und gegeneinander abgekantet. Beim Abkanten greift die Rastzunge (14) in die Tasche (19) ein und gelangt mit der Raststufe (16) an der Rastkante (22) der Rastausnehmung (18) verriegelnd zur Anlage.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Blechverbindung, insbesondere eine Eckverbindung von zwei Wandabschnitten eines Blechkörpers sowie einen Blechkörper mit einer solchen Blechverbindung und ein Verfahren zur Herstellung eines Blechkörpers.
  • Blechkörper im Sinne der Erfindung sind Produkte mit einem Korpus aus Blech, wie beispielsweise Schubladen, insbesondere Schubladen für Werkstattwägen oder Werkzeugschränken. Auch Regalböden, Deckel- oder Bodenbaugruppen ebenso wie Gehäuse von Werkstattwägen, Werkzeugschränken und Aktenschränken oder ähnlichem werden als Blechkörper verstanden.
  • Es ist bekannt, Einzelteile derartiger Blechkörper, wie Boden und Seitenwände, durch Punktschweißen zu verbinden. Auch Niet- oder Kleb- bzw. Durchsetzfügungen zwischen den einzelnen Blechbauteilen sind bekannt.
  • Im Umfang der DE 10 2011 007 441 A1 wird ein Möbel, insbesondere Unterschrank, offenbart mit wenigstens drei Platten, nämlich einer Bodenplatte, einer Deckplatte und wenigstens einer Seitenwand, welche jeweils Formschlusselemente aufweisen zum formschlüssigen Verbinden miteinander. Die Formschlusselemente erstrecken sich in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Plattenebene an dieser. Die Formschlusselemente sind als Vorsprünge und Ausnehmungen ausgebildet, wobei die Vorsprünge dazu ausgebildet sind, Abschnitte der Ausnehmungen zu hintergreifen.
  • Durch die DE 103 36 968 A1 zählt ein Möbelstück aus Blechzuschnitten zum Stand der Technik mit einem Korpus umfassend als wesentliche Elemente einen Boden, zwei Seitenwände und eine Rückwand sowie fallweise wenigstens eine Querstrebe. Auch hier erfolgt die Montage bzw. Verbindung der Bauteile mittels an diesen vorgesehenen Rastorganen, die zusammensteckbar sind, so dass sie ineinander verrasten.
  • Eine Eckverbindung für ein gefaltetes Gehäuse einer Schachtel bzw. eines Faltkartons ist in der US 2,718,998 A beschrieben.
  • Eine Sortimentbox mit einem Korpus aus einem gefalteten Blech geht aus der DE 20 2013 005 791 U1 hervor. Um das gefaltete Blech zusammenzuhalten, weist das Gehäuse Niete auf.
  • Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine fertigungs- und montagetechnisch verbesserte, stabile Blechverbindung, insbesondere eine Eckverbindung von zwei Wandabschnitten eines Blechkörpers und einen entsprechenden Blechkörper zu schaffen sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Blechkörpers aufzuzeigen.
  • Die Lösung der auf eine Blechverbindung von zwei Wandabschnitten eines Blechkörpers gerichteten Aufgabe ist Gegenstand von Anspruch 1.
  • Anspruch 10 ist auf einen Blechkörper mit einer erfindungsgemäßen Blechverbindung gerichtet.
  • Die Lösung des verfahrensmäßigen Teils der Aufgabe ist in Anspruch 14 charakterisiert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Blechverbindung dient zur formschlüssigen Verbindung von jeweils zwei Wandabschnitten eines Blechkörpers. Die Verbindung zwischen den Wandabschnitten des Blechkörpers erfolgt durch Formschluss und gewährleistet eine hohe Kraftübertragung. Es wird eine hochstabile Verbindung zwischen den Wandabschnitten des Blechkörpers erreicht.
  • Ein Wandabschnitt erster Art weist eine Rastzunge auf. Ein Wandabschnitt zweiter Art weist eine Rastausnehmung auf. Die Wandabschnitte sind durch den Eingriff von Rastzunge und Rastausnehmung miteinander koppelbar. Nach der Erfindung ist die Rastausnehmung in einer in den Wandabschnitt zweiter Art geprägten Tasche ausgebildet. Die Tasche weist eine Einführöffnung für die Rastzunge auf. Die Rastzunge weist eine durch eine Verprägung in ihr ausgebildete Raststufe auf. Bei hergestellter Verbindung greift die Rastzunge in die Tasche ein und liegt mit der Raststufe an einer Rastkante der Rastausnehmung an.
  • Insbesondere zielt die Erfindung auf eine Eckverbindung von zwei Wandabschnitten eines Blechkörpers ab. Im gefügten Zustand stehen die Wandabschnitte in einem Winkel zueinander. Insbesondere sind die Wandabschnitte rechtwinklig zueinander angeordnet. Die Wandabschnitte sind materialeinheitlich einstückiger Bestandteil einer Platine aus Blech, insbesondere einer Blechabwicklung. Im ungebogenen, das heißt, nicht abgekanteten Zustand ist die Platine im Wesentlichen eben. Der Wandabschnitt erster Art und der Wandabschnitt zweiter Art der Platine verlaufen jeweils an einem Seitenrand der Blechplatine und erstrecken sich insbesondere rechtwinklig zueinander. Ein Wandabschnitt erster Art weist eine Rastzunge auf. Ein Wandabschnitt zweiter Art weist eine Rastausnehmung auf. Die Wandabschnitte sind durch den Eingriff von Rastzunge und Rastausnehmung miteinander koppelbar.
  • In gleicher Weise können noch weitere Wandabschnitte der Platine ausgestaltet sein. Insbesondere können bei einer im Wesentlichen rechteckigen Platine die jeweils gegenüberliegenden Seiten mit Wandabschnitten erster Art und Wandabschnitten zweiter Art ausgestaltet sein.
  • Erfindungsgemäß ist die Rastausnehmung in einer in den Wandabschnitt zweiter Art geprägten Tasche ausgebildet, wobei die Tasche eine Einführöffnung für die Rastzunge aufweist. Die Rastzunge weist eine durch eine Verprägung an ihr ausgebildete Raststufe auf. Die Wandabschnitte sind materialeinheitlich einstückiger Bestandteil einer Platine und aufeinander zu gekantet. Beim Abkanten werden die Wandabschnitte aus der Ebene der Platine heraus relativ aufeinander zu bewegt und die Rastzunge greift in die Tasche ein. In der Tasche kommt die Rastzunge mit der Raststufe an einer Rastkante der Rastausnehmung zur Anlage.
  • Die Blechverbindung, insbesondere die Eckverbindung ist fertigungstechnisch und montagetechnisch vorteilhaft. Dies gilt sowohl für die Platine, die zur Herstellung einer Blech- bzw. Eckverbindung benötigt wird als auch für die Fertigung des Blechkörpers selber. Es sind wenige Schneid- bzw. Stanz- und/oder Prägevorgänge nötig, die sehr gut in eine vollautomatisierte Fertigung mit Stanz- und Abkantmaschinen integriert werden können. Es erfolgt eine formschlüssige, feste und stabile Verbindung zwischen Blechteilen bzw. Wandabschnitten von Blechkörpern ohne zusätzliche Montageelemente, wie Nieten oder ähnliches. Dies spart Kosten und Gewicht. Auch ist der Platzbedarf für die Verbindung vergleichsweise gering. Die Tasche weist nur eine geringe Bauhöhe auf. In der Tasche liegt die Rastzunge und ist in ihr aufgenommen, so dass sie gegenüber der Außenseite nicht vorsteht. Möglich ist es ferner, die Außenseite der Tasche mit der darin eingreifenden Rastzunge durch eine Abdeckung abzudecken, beispielsweise durch eine Kunststoffkappe, die aufgeklebt wird.
  • Die Herstellung des abgekanteten Blechkörpers basiert auf einer passend zugeschnittenen Platine, so dass sich nach dem Biegen der fertige Blechkörper mit den gewünschten Abmessungen ergibt. Hierbei werden Wandabschnitte des Blechkörpers mittels der erfindungsgemäßen Blech- bzw. Eckverbindung gefügt. Die Blechverbindung ist stabil und dauerhaft. Im Bedarfsfall kann die Blechverbindung sogar ohne Beschädigung gelöst werden. Eine zusätzliche Fügung der aneinander stoßenden Wandabschnitte, beispielsweise durch eine Schweißung, ist nicht erforderlich.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass an der Einführöffnung der Tasche ein Führungselement vorgesehen ist. Insbesondere ist das Führungselement als ein schräg nach außen angestellter Schenkel ausgebildet, so dass die Rastzunge beim Abkanten und Fügen der Wandabschnitte gut in die Tasche eingleiten und dort verrasten kann. In diesem Zusammenhang sieht ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung vor, dass die Rastzunge mindestens eine Einführschräge aufweist, welches das Einführen der Rastzunge in die Tasche erleichtert. Der Winkel der Einführschräge ist so ausgelegt, dass die Rastzunge beim Aufeinanderzuschwenken der Wandabschnitte in die Tasche einschwenken kann.
  • Die Tasche und die Raststufe sind aus der ebenen Platine in die gleiche Richtung geprägt. Vorteilhaft ist, dass die Rastzunge in der vertieften Tasche aufgenommen wird, ohne überzustehen. Hierbei kann sich die Rastzunge neben der Abstützung über die Raststufe an der Rastkante auch noch mit ihrem freien Ende an einen Seitenschenkel der Tasche abstützen.
  • Bei einer Ausführungsform der Rastzunge ist vorgesehen, dass diese im Bereich ihres freien Endes einen vorzugsweise stufenförmigen Schultersteg besitzt, mit welchem sie an dem benachbarten Ende der Tasche, also dem der Einführöffnung gegenüberliegenden Ende der Tasche, anliegt.
  • Die Tasche kann auf der der Einführöffnung gegenüberliegenden Seite bzw. dem dortigen Ende der Tasche eine weitere Öffnung besitzen, in welche die Rastzunge mit ihrem freien Ende eingreift. Hierdurch kann eine zusätzliche Sicherung erreicht werden.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Rastzunge Bestandteil eines Koppelabschnitts ist, welcher sich stirnseitig an dem Wandabschnitt erster Art anschließt. Die Rastzunge steht mithin gegenüber einer Stirnseite des Wandabschnitts erster Art vor. Über eine Schulter bzw. Schulterabschnitt geht der Koppelabschnitt in die Rastzunge über. Die Schultern bilden einen Anschlag, mit welchem die Rastzunge bzw. der Koppelabschnitt an Seitenstegen der Tasche anliegt. Auch dies unterstützt den Fertigungsvorgang. Beim Abkanten der Wandabschnitte relativ zueinander gleitet die Rastzunge in die Tasche, verrastet und findet ihre Lageorientierung über den Anschlag.
  • Die Länge des Koppelabschnitts ist auf den Abstand der Tasche bzw. den Abstand der Einführöffnung der Tasche zur Stirnseite des Wandabschnitts zweiter Art abgestimmt bzw. entspricht diesem. Die Stirnseiten der Wandabschnitte zweiter Art sind insbesondere bei einem rechteckig konfigurierten Blechkörper gerade.
  • Blechkörper mit einer erfindungsgemäßen Blech- bzw. Eckverbindung sind insbesondere Schubladen bzw. der Korpus von Schubladen. Auch ein Regalboden kann als abgekanteter Blechkörper mit einer erfindungsgemäßen Eckverbindung zwischen Wandabschnitten des Regalbodens ausgestaltet sein. Ebenso kann es sich um eine Deckel- oder Bodenbaugruppe eines Werkstattwagens handeln. Auch der Korpus von Funktionsmöbeln, wie Werkstattwagen, Werkzeugschränken oder Aktenschränken, kann ganz oder teilweise als erfindungsgemäßer Blechkörper gestaltet sein.
  • Die Wandabschnitte erster Art charakterisieren sich durch die Rastzunge, die sich insbesondere über den Koppelabschnitt an einer Stirnseite des Wandabschnitts anschließt. Insbesondere sind an beiden Enden bzw. Stirnseiten des Wandabschnitts erster Art Rastzungen vorgesehen. Die Wandabschnitte zweiter Art charakterisieren sich durch die in den Wandabschnitten mit Abstand zur jeweiligen Stirnseite eingeprägte Tasche. Die geometrischen Außenkonturen der einzelnen Wandabschnitte können voneinander abweichen und sind insbesondere auf die fertige Kontur des herzustellenden Blechkörpers abgestimmt.
  • Zur Herstellung eines Blechkörpers in Form beispielsweise einer Schublade oder eines ähnlich gestalteten gehäuseartigen Blechkörpers weist die Platine eine Basisplatte auf, welche an jeweils gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Wandabschnitt erster Art besitzt und auf den anderen einander gegenüberliegenden Seiten einen Wandabschnitt zweiter Art besitzt. Es sind folglich insgesamt vier Wandabschnitte vorgesehen. Die Geometrie des fertigen Blechkörpers wird konstruktiv festgelegt und hieraus der erforderliche Zuschnitt, die sogenannte Abwicklung, ermittelt. Hierbei wird die geometrische Richtigkeit in Form und Lage der einzelnen Flächen zueinander sowie die sogenannte Biegeverkürzung in die Größe der Abwicklung eingerechnet. Der Blechkörper weist eine Basisplatte auf, von welcher die Wandabschnitte abgekantet sind. Die Basisplatte bildet beispielsweise den Boden einer Schublade oder den Boden bzw. Deckel einer Bodenbaugruppe oder einer Deckelbaugruppe eines Werkstattwagens.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass an einem Wandabschnitt, insbesondere am Wandabschnitt zweiter Art, materialeinheitlich einstückig ein Griff ausgebildet ist. Insbesondere ist der Griff als eine sich über die Länge des Wandabschnitts erstreckende Griffleiste konfiguriert. Auch der Griff bzw. die Griffleiste wird durch Abkanten von Wand- bzw. Seitenwandbereichen der Platine bzw. eines der Wandabschnitte erzeugt. Weiterhin kann an den Längsseiten eines Wandabschnitts eine Abkantung vorgesehen sein. Solche Abkantungen können Führungs- und Stabilitätsfunktionen übernehmen. Weiterhin können in die Wandabschnitte oder Bereiche der Wandabschnitte Sicken eingeprägt sein oder diese mit Lochungen versehen sein.
  • Die Ausgestaltung eines Griffs oder einer Abkantung an den Wandabschnitten wird entsprechend bei der Konfiguration der Platine bzw. der Abwicklung des Blechkörpers berücksichtigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Blechkörpers sieht vor, dass eine Platine mit passendem Zuschnitt erzeugt wird. Dies erfolgt insbesondere stanz- bzw. schneidtechnisch. Die Platine weist einen Wandabschnitt erster Art und einen Wandabschnitt zweiter Art auf. Im Bereich einer Stirnseite des Wandabschnitts erster Art wird eine Rastzunge ausgebildet. An der Rastzunge wird durch eine Verprägung eine Raststufe erzeugt. Im Wandabschnitt zweiter Art wird mit einem Abstand zur benachbarten Stirnseite eine Tasche eingeprägt mit einer Einführöffnung und einer Rastausnehmung. Die Rastausnehmung ist insbesondere im Boden der aus der Ebene der Platine ausgestellten Tasche vorgesehen. Die Rastzunge ist insbesondere Bestandteil bzw. die Verlängerung eines Koppelabschnitts, welcher sich stirnseitig an den Wandabschnitt erster Art anschließt. Zur Fügung der Wandabschnitte und Zusammenführen von Rastzunge und Tasche werden die Rastzunge bzw. der Koppelabschnitt mit der Rastzunge und der Wandabschnitt zweiter Art gegenüber der Ebene der Platine abgekantet. Insbesondere werden die Teile rechtwinkelig abgekantet. Hierbei wird die Rastzunge zusammen mit dem Koppelabschnitt gegenüber der Stirnseite des Wandabschnittes erster Art abgekantet. Die Abkantung der Teile kann gleichzeitig oder in fertigungstechnisch notwendiger Reihenfolge ausgeführt werden.
  • Anschließend wird der Wandabschnitt erster Art gegenüber der Ebene der Platine abgekantet. Auch dies erfolgt insbesondere rechtwinkelig zur Ebene der Platine. Hierbei wird die Rastzunge des Wandabschnitts erster Art in die Tasche des Wandabschnitts zweiter Art eingeführt und gelangt mit der Raststufe an einer Rastkante der Rastausnehmung zur Anlage.
  • Beim Prägevorgang der Tasche wird an der Seite der Einführöffnung ein Führungselement ausgeformt. Das Führungselement erleichtert das Eingleiten der Rastzunge beim Abkanten der Wandabschnitte gegeneinander. Insbesondere sind die Tasche und die Raststufe aus der Ebene der Platine in die gleiche Richtung geprägt. Der Einführvorgang der Rastzunge in die Tasche wird begrenzt durch das Verrasten der Raststufe an der Rastkante. Weiterhin ist der Rastzunge ein dem freien Ende gegenüberliegender Anschlag zugeordnet, welche die Einführbewegung begrenzt, wenn der Anschlag an Seitenstegen der Tasche zur Anlage gelangt.
  • An einem Wandabschnitt, insbesondere am Wandabschnitt zweiter Art, kann materialeinheitlich einstückig ein Griff, insbesondere eine sich über die Länge des Wandabschnitts erstreckende Griffleiste, ausgebildet werden. Auch dies erfolgt bei der Fertigung des Blechkörpers durch Abkanten bzw. Einformen, beispielsweise Rollformen, von Bereichen des Wandabschnittes, insbesondere an der freien Längsseite eines Wandabschnitts.
  • Die Platine zur Herstellung einer Werkstattwagen-Schublade weist eine Basisplatte auf und aus Sicht eines auf die Platine schauenden Betrachters links und rechts einen Wandabschnitt erster Art sowie vorne und hinten einen Wandabschnitt zweiter Art auf. Die Wandabschnitte erster Art sind identisch konfiguriert, mithin spiegelbildlich zur vertikalen Mittelachse. Die Wandabschnitte zweiter Art können identisch konfiguriert sein. Für den Fall, dass am vorderen Wandabschnitt materialeinheitlich einstückig eine Griffleiste ausgeformt wird, weist die Außenkontur des vorderen Wandabschnitts zweiter Art von der Außenkontur des hinteren Wandabschnitts zweiter Art ab. Die Fügung der Wandabschnitte erfolgt im erfindungsgemäßen Sinne durch Abkanten der Wandabschnitte relativ zueinander und Verrasten der Rastzungen in den Taschen, wobei jeweils die Raststufe die Rastkante hintergreift.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Platine im ungebogenen Zustand;
  • 2 die Platine entsprechend der 1 in einer gedrehten und perspektivischen Ansicht;
  • 3 die Platine mit der Darstellung von Biegekanten;
  • 4 die Platine mit abgekanteten Rastzungen und Wandabschnitten zweiter Art;
  • 5 den aus der Platine vollständig abgekanteten Blechkörper in einer Perspektive;
  • 6 ebenfalls in der Perspektive den Blechkörper entsprechend der 5 in einer Ansicht von vorne;
  • 7 einen Ausschnitt aus einer teilweise abgekanteten Platine;
  • 8 wiederum einen Ausschnitt aus einer teilweise abgekanteten Platine mit einer Darstellung der Rastzunge am Wandabschnitt erster Art und einer Tasche am Wandabschnitt zweiter Art;
  • 9 eine Ansicht von innen auf einen Ausschnitt eines Blechkörpers mit in einer Tasche eingerasteter Rastzunge;
  • 10 den Ausschnitt entsprechend der 9 mit einer Ansicht auf den Blechkörper von außen;
  • 11 technisch schematisiert eine Ansicht auf den Bereich einer Fügeverbindung zwischen der Rastzunge an einem Wandabschnitt erster Art und der Tasche in einem Wandabschnitt zweiter Art;
  • 12 den Schnitt B-B durch die Darstellung der 11;
  • 13 technisch schematisiert eine Ansicht auf den Bereich einer Fügeverbindung zwischen der Rastzunge an einem Wandabschnitt erster Art und der Tasche in einem Wandabschnitt zweiter Art;
  • 14 den Schnitt B-B durch die Darstellung der 13 und
  • 15 das Fügen eines Wandabschnitts erster Art und der Tasche eines Wandabschnitts zweiter Art in drei Montagesituationen mit einer zweiten Ausgestaltungsform einer Rastzunge.
  • Die 1 bis 3 zeigen eine Platine 1 aus Stahlblech. Die Platine 1 dient als Ausgangsprodukt zur Herstellung eines Blechkörpers in Form einer Schublade 2, wie sie in den 5 und 6 dargestellt ist. Die Schublade 2 weist einen Boden B, eine Frontseite F, eine Rückseite R und zwei Seitenwände S auf.
  • Die Platine 1 ist stanz- und prägetechnisch erstellt und stellt die Abwicklung der Schublade 2 dar. Die Platine 1 weist eine Basisplatte 3 und vier Seiten 4, 5, 6, 7 auf. An den Seiten 4, 5, 6, 7 ist jeweils ein Wandabschnitt 8, 9 bzw. 10, 11 ausgebildet. Die Wandabschnitte 8, 9; 10, 11 sind materialeinheitlich einstückiger Bestandteil der Platine 1. Die in der 1 in der Bildebene linken und rechten Wandabschnitte 8, 9 sind Wandabschnitte erster Art. Die vorderen und hinteren Wandabschnitte 10, 11 sind Wandabschnitte zweiter Art.
  • Die 3 zeigt innere Biegelinien BL1 und BL2, entlang der die Wandabschnitte 8, 9 bzw. 10, 11 gegenüber der Basisplatte 3 abgekantet werden. Diese Biegelinien BL1 und BL2 definieren die Abmessung der Basisplatte 3 bzw. den Bereich der Basisplatte 3 gegenüber den Wandabschnitten 8, 9 bzw. 10, 11.
  • Ein Wandabschnitt 8, 9 erster Art weist an jeder Stirnseite 12, 13 eine Rastzunge 14 auf (siehe hierzu auch 7 und 8). Die Rastzunge 14 ist Bestandteil eines Koppelabschnitts 15, welcher sich stirnseitig an den Wandabschnitt 8, 9 erster Art anschließt. In der Rastzunge 14 ist durch eine Verprägung im Blech eine Raststufe 16 ausgebildet. Weiterhin weist die Rastzunge 14 an ihrer Außenseite eine Einführschräge 17 auf.
  • Ein Wandabschnitt 10, 11 zweiter Art weist eine Rastausnehmung 18 auf. Die Rastausnehmung 18 ist in einer in dem Wandabschnitt 10, 11 zweiter Art geprägten Tasche 19 ausgebildet und in den Boden 20 der Tasche 19 eingestanzt. Der vordere Steg 21 der Tasche 19 bildet eine Rastkante 22 aus. Die Tasche 19 besitzt ferner eine Einführöffnung 23. Beim Ausstanzen und Prägen der Tasche 19 ist frontseitig der Einführöffnung 23 an der Tasche 19 ein rampenartiges Führungselement 24 in Form eines außen angestellten Schenkels 25 ausgebildet.
  • In den Wandabschnitten 10, 11 zweiter Art ist jeweils im Bereich ihrer Endbereiche 26 auf beiden Seiten eine Tasche 19 eingeprägt. Die Tasche 19 ist jeweils mit einem Abstand A1, A2 von den Stirnseiten 27, 28 der Wandabschnitte 10, 11 zweiter Art angeordnet.
  • Jeweils ein Wandabschnitt 8, 9 erster Art und ein Wandabschnitt 10, 11 zweiter Art sind durch den Eingriff der Rastzungen 14 in eine Rastausnehmung 18 miteinander koppelbar, so dass eine Blech- bzw. Eckverbindung zwischen den Wandabschnitten 8, 9 und 10, 11 hergestellt wird. Dies erfolgt beim Abkanten der Wandabschnitte 8, 9 bzw. 10, 11 relativ zur Basisplatte 3. Die Abkant- und Fügebewegungen sind in den 4 und 7 durch die Pfeile P1 bis P3 verdeutlicht. Zur Fertigung der Schublade 2 werden zunächst die Rastzunge 14 gemeinsam mit dem Koppelabschnitt 15 gemäß Pfeil P1 in der Bildebene nach oben abgekantet. Parallel hierzu wird der Wandabschnitt 10, 11 zweiter Art gemäß Pfeil P2 ebenfalls in der Bildebene nach oben im Wesentlichen rechtwinklig abgekantet. Anschließend werden die Wandabschnitte 8, 9 erster Art gemäß Pfeil P3 gegenüber der Ebene der Platine 1 rechtwinklig abgekantet. Bei der Bewegung der Wandabschnitte 8, 9 erster Art relativ zu den Wandabschnitten 10, 11 zweiter Art werden die Rastzungen 14 jeweils in die entsprechende Tasche 19 des Wandabschnitts 10, 11 zweiter Art eingeführt. Hierbei gelangt die Raststufe 16 an der Rastkante 22 der Rastausnehmung 18 zur Anlage und verrastet mit dieser.
  • Die Einführschräge 17 ist so ausgelegt, dass die Rastzunge 14 beim Abkanten problemlos in die Tasche 19 eingleiten kann. Vorteilhaft ist der Winkel α zwischen einer durch die Stirnseite 41 der Rastzunge 14 verlaufenden Geraden zur Einführschräge 17 insbesondere größer als 45° (siehe 7).
  • Die 9 und 10 zeigen jeweils die in einer Tasche 19 verrastete Rastzunge 14. Die Raststufe 16 der Rastzunge 14 liegt hinter der Rastkante 22 der Rastausnehmung 18 an. Die 9 zeigt eine Ansicht auf die Rastverbindung von der Innenseite der Schublade 2 her. Die 10 zeigt die Rastverbindung von der Außenseite. Man erkennt, dass die Rastzunge 14 in der Tasche 19 liegt. Der abgekantete Koppelabschnitt 15 liegt an der Innenseite des Wandabschnitts 10 zweiter Art an. Im montierten Zustand stehen die Wandabschnitte 8, 9 erster Art und die Wandabschnitte 10, 11 zweiter Art rechtwinklig zueinander.
  • Begrenzt wird der Einführvorgang der Rastzunge 14 in die Tasche 19 durch vorderseitige Schulterabschnitte 29 des Koppelabschnitts 15, die einen Anschlag 30 bilden und die Einführbewegung der Rastzunge 14 in der Tasche 19 begrenzen. Hierbei kommen die Schulterabschnitte 29 des Koppelabschnitts 15 am vorderen Steg 21 der Tasche 19 zur Anlage.
  • Die 5 und 6 zeigen eine fertig abgekantete Schublade 2. Die 8 verdeutlicht, dass die Tasche 19 in Richtung des Schubladeninneren eingeprägt ist. Man erkennt ferner, dass die Tasche 19 und die Raststufe 16 aus der Ebene der Platine 1 in die gleiche Richtung geprägt sind.
  • Anhand der Darstellung der 10 sowie 11 und 12 erkennt man ferner, dass die Rastzunge 14 mit ihrem freien Ende 31 innenseitig am hinteren Steg 32 der Tasche 19 anliegt.
  • Bei der Ausführungsform der Rastzunge 33, wie in den 13 und 14 dargestellt und auch in der 15 gezeigt, weist die Rastzunge 33 im Bereich des freien Endes 31 einen Schultersteg 34 auf, mit welchem die Rastzunge 33 an dem der Einführöffnung 23 gegenüberliegenden hinteren Steg 32 anliegt.
  • Die Rastzunge 33 ist rechteckig konfiguriert mit stirnseitigen Führungselementen in Form von Fasen 35. Ansonsten entspricht die Ausgestaltung der zuvor beschriebenen. Die Fügung der Rastzunge 33 in der Tasche 19 ist in der 15 in drei Montagesituationen dargestellt. Die Fügerichtung ist durch den Pfeil FR gekennzeichnet. Die Rastzunge 33 wird durch die Einführöffnung 23 in die Tasche 19 eingeführt bis die Raststufe 16 an der Rastkante 22 verrastet und der Anschlag 30 des Koppelabschnitts 15 am vorderen Steg 21 der Tasche 19 zur Anlage gelangt.
  • In der 3 erkennt man weitere Biegelinien BL3 und BL4. An den Biegelinien BL3 im Wandabschnitt 11 zweiter Art wird materialeinheitlich aus dem Wandabschnitt 11 ein sich über die Länge des Wandabschnitts 11 erstreckender Griff 36 bzw. eine Griffleiste durch Abkanten ausgebildet. Entlang der Biegelinien BL4 werden die Wandabschnitte 8, 9 an ihrer freien Längsseite 37 abgekantet. Eine solche Abkantung 38 ist beispielsweise in der 9 oder an der Darstellung der fertigen Schublade 2 gemäß der 5 zu erkennen.
  • Der Wandabschnitt 11 zweiter Art bildet die Frontseite F der Schublade 2. Der Wandabschnitt 10 zweiter Art bildet die Rückseite R der Schublade 2. Die Wandabschnitte 8, 9 erster Art bilden jeweils eine Seitenwand S der Schublade 2. Man erkennt, dass die Frontseite F links und rechts länger ist als die Basisplatte 3, die den Boden B der Schublade 2 bildet. Der Wandabschnitt 11 zweiter Art ist entsprechend auch länger als der Wandabschnitt 10 zweiter Art. Aufgrund des Überstands 39 der Frontseite F gegenüber den Wandabschnitten 8, 9 erster Art sind Freischnitte bzw. Schlitze 40 in der Platine 1 vorgesehen. Diese erstrecken sich bis zu den Biegelinien BL1.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Platine
    2
    Schublade
    3
    Basisplatte
    4
    Seite von 1
    5
    Seite von 1
    6
    Seite von 1
    7
    Seite von 1
    8
    Wandabschnitt erster Art
    9
    Wandabschnitt erster Art
    10
    Wandabschnitt zweiter Art
    11
    Wandabschnitt zweiter Art
    12
    Stirnseite von 8, 9
    13
    Stirnseite von 8, 9
    14
    Rastzunge
    15
    Koppelabschnitt
    16
    Raststufe
    17
    Einführschräge
    18
    Rastausnehmung
    19
    Tasche
    20
    Boden von 19
    21
    Steg von 19
    22
    Rastkante
    23
    Einführöffnung
    24
    Führungselement
    25
    Schenkel
    26
    Endbereich von 10, 11
    27
    Stirnseite von 10, 11
    28
    Stirnseite von 10, 11
    29
    Schulterabschnitt
    30
    Anschlag
    31
    freies Ende von 14
    32
    Steg
    33
    Rastzunge
    34
    Schultersteg
    35
    Fase
    36
    Griff
    37
    Längsseite von 8, 9
    38
    Abkantung
    39
    Überstand
    40
    Schlitze
    41
    Stirnseite
    α
    Winkel
    A1
    Abstand
    A2
    Abstand
    P1
    Pfeil
    P2
    Pfeil
    P3
    Pfeil
    BL1
    Biegelinie
    BL2
    Biegelinie
    BL3
    Biegelinie
    BL4
    Biegelinie
    B
    Boden von 2
    F
    Frontseite von 2
    R
    Rückseite von 2
    S
    Seitenwand von 2
    FR
    Fügerichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011007441 A1 [0004]
    • DE 10336968 A1 [0005]
    • US 2718998 A [0006]
    • DE 202013005791 U1 [0007]

Claims (19)

  1. Blechverbindung, insbesondere Eckverbindung von zwei Wandabschnitten (8, 9; 10, 11) eines Blechkörpers, wobei ein Wandabschnitt (8, 9) erster Art eine Rastzunge (14, 33) aufweist und ein Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art eine Rastausnehmung (18) aufweist und die Wandabschnitte (8, 9; 10, 11) durch den Eingriff von Rastzunge (14, 33) und Rastausnehmung (18) miteinander koppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmung (18) in einer in den Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art geprägten Tasche (19) ausgebildet ist und die Tasche (19) eine Einführöffnung (23) für die Rastzunge (14, 33) aufweist, wobei die Rastzunge (14, 33) in die Tasche (19) eingreift und mit der Raststufe (16) an einer Rastkante (22) der Rastausnehmung (18) anliegt.
  2. Blechverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (14, 33) eine durch eine Verprägung an ihr ausgebildete Raststufe (16) aufweist und die Wandabschnitte (8, 9; 10, 11) materialeinheitlich einstückiger Bestandteil einer Platine (1) sind und gegeneinander abgekantet sind,
  3. Blechverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einführöffnung (23) der Tasche (19) ein Führungselement (24) vorgesehen ist.
  4. Blechverbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (14) mindestens eine Einführschräge (17) aufweist.
  5. Blechverbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (19) und die Raststufe (16) aus der Ebene der Platine (1) in die gleiche Richtung geprägt sind.
  6. Blechverbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (14, 33) gegenüber einer Stirnseite (12, 13) des Wandabschnitts (8, 9) erster Art vorsteht.
  7. Blechverbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (14, 33) Bestandteil eines Koppelabschnitts (15) ist, welcher sich stirnseitig an den Wandabschnitt (8, 9) erster Art anschließt.
  8. Blechverbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (30) vorgesehen ist, mit welchem die Rastzunge (14, 33) und/oder der Koppelabschnitt (15) an einen Steg (21) der Tasche (19) anliegt.
  9. Blechverbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (33) einen Schultersteg (34) besitzt, mit welchem die Rastzunge (33) am der Einführöffnung (23) gegenüberliegenden Steg (32) der Tasche (19) anliegt.
  10. Blechkörper mit einer Blechverbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Blechkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Basisplatte (3) vorgesehen ist, von welcher die Wandabschnitte (8, 9; 10, 11) abgekantet sind.
  12. Blechkörper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Wandabschnitt, insbesondere am Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art, materialeinheitlich einstückig ein Griff (36), insbesondere eine sich über die Länge des Wandabschnitts (10, 11) erstreckende Griffleiste, ausgebildet ist.
  13. Blechkörper nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine freie Längsseite (37) eines Wandabschnitts (8, 9) mit einer Abkantung (38) versehen ist.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Blechkörpers (2), wobei eine Platine (1) erzeugt wird mit einem Wandabschnitt (8, 9) erster Art und einem Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art, wobei im Bereich einer Stirnseite (12, 13) des Wandabschnitts (8, 9) erster Art eine Rastzunge (14, 33) ausgebildet wird und an der Rastzunge (14, 33) durch eine Verprägung eine Raststufe (16) erzeugt wird und in dem Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art mit Abstand (A1, A2) zur benachbarten Stirnseite (27, 28) eine Tasche (19) eingeprägt wird mit einer Einführöffnung (23) und einer Rastausnehmung (18), wonach die Rastzunge (14, 33) und der Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art gegenüber der Ebene der Platine (1) abgekantet werden und anschließend der Wandabschnitt (8, 9) erster Art gegenüber der Ebene der Platine (1) abgekantet wird, wobei die Rastzunge (14, 33) des Wandabschnitts (8, 9) erster Art in die Tasche (19) des Wandabschnitts (10, 11) zweiter Art eingeführt wird und mit der Raststufe (16) an einer Rastkante (22) der Rastausnehmung (18) zur Anlage gelangt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beim Prägevorgang der Tasche (19) an der Seite der Einführöffnung (23) ein Führungselement (24) geformt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (19) und die Raststufe (16) aus der Ebene der Platine (1) in die gleiche Richtung geprägt werden.
  17. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (14, 33) und der Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art gegenüber der Ebene der Platine (1) sowie der Wandabschnitt (8, 9) erster Art gegenüber der Ebene der Platine (1) im Wesentlichen rechtwinklig abgekantet werden.
  18. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Wandabschnitt, insbesondere am Wandabschnitt (10, 11) zweiter Art, materialeinheitlich einstückig ein Griff (36), insbesondere eine sich über die Länge des Wandabschnitts (10, 11) erstreckende Griffleiste, ausgebildet wird.
  19. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine freie Längsseite (37) eines Wandabschnitts (8, 9) abgekantet wird.
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