DE9210257U1

DE9210257U1 - Aufprallhohlprofil für Fahrzeugtüren

Info

Publication number: DE9210257U1
Application number: DE9210257U
Authority: DE
Original assignee: Gerhardi and Cie
Current assignee: Gerhardi and Cie
Priority date: 1992-07-31
Filing date: 1992-07-31
Publication date: 1993-12-02
Anticipated expiration: 2002-08-01

Description

Dr. Werner Haßler

Patentanwalt

Asenberg 62 30. Juli 1992

5880 Lüdenscheld A 92 151

Aivnelder: Gerhardi & Cie. GmbH & Co. KG Schlittenbacher Straße 2 5880 Lüdenscheid

Aufprallhohlprofil für Fahrzeuqtüren Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Aufprallhohlprofil aus einer Aluminiumlegierung für Fahrzeugtüren, wobei das Aufprallhohlprofil in Längsrichtung des Fahrzeugs in die Fahrzeugtür eingebaut ist.

Zum Aufprallschutz der Insassen eines Kraftfahrzeugs gegen seitliche Aufprallkräfte sind Aufprallhohlprofile bekannt, die in die Fahrzeugtüren eingebaut werden. Einerseits müssen diese Aufprallhohlprofile hohe Aufprallkräfte und eine große Verformungsarbeit aufnehmen können, andererseits ist das zulässige Gewicht dieser Aufprallhohlprofile begrenzt, da das Fahrzeuggewicht möglichst gering gehalten werden muß. Aluminiumprofile sind gewichtsmäßig recht günstig. Jedoch ist die Biegesteifigkeit ungenügend, und auch die aufzunehmende Verformungsarbeit ist gering.

Aufgabe der Erfindung ist eine Erhöhung der Biegesteifigkeit eines Aluminiumhohlprofils und die Vergrößerung der aufnehmbaren Verformungsarbeit.

Diese Aufgabe wird nach dem Gebrauchsmuster dadurch gelöst, daß die Hohlkammer des Aufprallhohlprofils eine Füllung aus Aluminiumschaum aufnimmt.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Füllung aus Aluminiumschaum ein geringes Gewicht hat. Infolge der Struktur des Schaums wird das Hohlprofil ausgesteift und auch eine hohe Verformungsarbeit kann aufgenommen werden.

Eine gleichmäßige Festigkeit wird dadurch erzielt, daß die Füllung mit der Wandung der Hohlkammer auf der gesamten Fläche fest verbunden ist.

Eine gezielte Beinflussung der Verformbarkeit erreicht man dadurch, daß die Füllung mit der Wandung der Hohlkammer bereichsweise verbunden ist.

Eine gleichmäßige Füllung der Hohlkammer wird dadurch erreicht, daß die Füllung innerhalb der Hohlkammer geschäumt wird.

Man kann auch eine vorgefertigte Füllung in der Weise benutzen, daß die Füllung als Formling in der Hohlkammer befestigt ist.

Die Befestigung der Füllung als Stoffschlußverbindung kann als Schweißverbindung, Lötverbindung oder Klebeverbindung ausgebildet sein.

Die Befestigung der Füllung ist auch als Schrumpfverbindung möglich, wobei das Profil durch Ziehen oder Reduzieren aufgeschrumpft sein kann.

Eine gezielte Beienflussung der Verformbarkeit ist dadurch möglich, daß die Porengröße und/oder Schaumdichte der Füllung in Längsrichtung und/oder in Querrichtung eine unterschiedliche beziehungsweise variierende Verteilung aufweisen.

Eine andere Beinflussung der Verformbarkeit ist dadurch gegeben, daß die Außenfläche des Aufprallhohlprofils Eindrückungen oder Verformungen aufweist.

Die Befestigung des Aufprallhohlprofil ^[in einer Fahrzeugtür oder an anderen Karosserieteilen erfolgt in bekannter Weise durch Einhängen, Schrauben, Nieten oder derglechen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

Fig. 1 ein Aufpallhohlprofil im Axialschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.

Ein Aufprallhohlprofil 1 ist rohrförmig unter Bildung einer Hohlkammer 2 ausgebildet. Es kann sich um ein gezogenes oder extrudiertes Rohr aus einer Aluminiumlegierung, insbesondere einer wärmehärtbaren Aluminiumlegierung handeln. Das Aufprallhohlprofil kann einen ringförmigen Querschnitt, einen Quadratquerschnitt, einen Rechteckquerschnitt oder einen anderen Profilquerschnitt haben.

Die HohlkaiTüTier 2 nimmt eine Füllung 3 aus einem Aluminiumschaum auf, die die Hohlkammer 2 vollständig ausfüllt. Die Füllung 3 kann ein Formling in Form eines Schaumkerns sein, der in die Hohlkammer 2 eingeführt ist. Der Formling ist über die gesamte Oberfläche oder in Flächenbereichen mit der Innenfläche der Hohlkammer fest verbunden. Die Verbindung kann eine Klebeverbindung, eine Lötverbindung, eine

Schweißverbindung oder eine andere stoffschlüssige Verbindung sein. Die Verbindung kann auch eine Schrumpfverbindung sein, wonach das Hohlprofil durch Wärmebehandlung aufgeschrumpft ist oder durch Nachziehen beziehungsweise Reduzieren fest auf den Schaumkern aufgeschrumpft wird. Der Formling kann auch innerhalb der Hohlkammer in situ durch Schaumbehnadlung eines entsprechenden Gemisches gebildet werden

Der Verformungswiderstand des Aufprallhohlprofils ist dem Verformungswiderstand einer massiven Stange nahezu gleich. Die Schaumfüllung kann außerdem erhebliche Verformungsarbeit aufnehmen. Durch bereichsweise Liderung der Porengröße und/oder Schaumdichte kann man die Verformung erheblich beeinflussen.

Die Verformung kann auch durch Eindrückungen oder Kerben in der Profiloberfläche beeinflußt werden. Dadurch läßt sich auch die Verbindung zwischen dem Schaumkarn und dem Profilmantel verbssern.

Claims

Dr. Werner Häßler Patentanwalt Asenberg 62 30. Juli 1992 5880 Lüdenscheid A 92 151 Anmelder: Gerhard! & Cie. GmbH & Co. KG Schlittenbacher Straße 2 5880 Lüdenscheid Aufprallhohlprofil für FahrzeugtürenAnsprüche

1. Aufprallhohlprofil aus einer Aluminiumlegierung für Fahrzeugtüren, wobei das Aufprallhohlprofil in Längsrichtung des Fahrzeugs in die Fahrzeugtür eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammer (2) des Aufprallhohlprofils (1) eine Füllung (3) aus Aluminiumschaum aufnimmt.

2. Aufprallhohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (3) mit der Wandung der Hohlkammer (2) auf der gesamten Fläche fest verbunden ist.

3. Aufprallhohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung mit der Wandung der Hohlkammer bereichsweise verbunden ist.

4. Aufprallhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung innerhalb der Hohlkammer geschäumt wird.

5. Aufprallhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung als Formling in der Hohlkammer befestigt ist.

6. Aufprallhohlprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Füllung als Stoffschlußverbindung ausgebildet ist.

7. Aufprallhohlprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Füllung als Schrumpfverbindung ausgebildet ist.

8. Aufprallhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Porengröße und/oder Schaumdichte der Füllung in Längsrichtung und/oder in Querrichtung eine unterschiedliche beziehungsweise variierende Verteilung aufweisen.

9. Aufprallhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Aufprallhohlprofils Eindrückungen oder Verformungen aufweist.