DE9210163U1 - Schachtabdeckung für Kontrollschächte - Google Patents
Schachtabdeckung für KontrollschächteInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
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Description
SCHACHTABDECKUNG FÜR KONTROLLSCHÄCHTE
Die Neuerung betrifft eine Schachtabdeckung für Kontrollschäche in der
Baugrundentwässerung mit einem Schachtaufsatz und einem in diesen eingelassenen Schachtdeckel, wobei der Schachtaufsatz an dem vom
Deckelbereich abgewandten freien Ende einen rohrförmigen Verlängerungsansatz aufweist, in dessen Lumen das freie Ende des Schachtrohres
angeordnet ist. Nach dem Stand der Technik bekannte Schachtabdeckungen sind mit enger Toleranz direkt auf das Schachtrohrende
aufgesteckt bzw. mit dem Schachtrohrende verklebt. Senkrechte Kräfte aus Verkehrsbelastungen und Stoßlasten werden damit direkt auf das
Schachtrohr übertragen. Wegen der engen Toleranzen bzw. der festen Verbindung zwischen Schachtabdeckung und Schachtrohrende können auch
Verkantungen der Schachtabdeckung nicht aufgenommen werden, ohne zu Überlastungen des Schachtrohres zu führen. Damit ist das Schachtrohr
beispielsweise bei Verkehrsbelastungen der Gefahr von Beschädigungen bis zum Rohrbruch ausgesetzt, wodurch die Wirksamkeit des gesamten
Schachtsystems in Frage gestellt werden kann.
Hier setzt die Neuerung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat,
eine Schachtabdeckung für Kontrollschächte in der Baugrundentwässerung anzugeben, bei der eine Beschädigung des Schachtrohrendes durch
von außen kommende Belastungen ausgeschlossen ist. Neuerungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß das Schachtrohrende mit einem definierten
Setzmaß in den Verlängerungsansatz des Schachtaufsatzes eingesteckt ist, und daß zwischen dem inneren Umfang des Verlängerungsansatzes und
dem Außenumfang des eingesteckten Schachtrohrendes ein umlaufender Spalt definierter Weite angeordnet ist, welcher von einem flexiblen,
in einer Nut des Verlängerungsansatzes angeordneten Dichtelement überbrückt ist.
Blatt 2
Die Neuerungsgemäße Schachtabdeckung verhindert jegliche Eintragung
von Kräften aus Verkehrslasten in das Schachtrohr selbst. Diese Kräfte werden vielmehr in das Erdreich bzw. in die Tragschicht der Verkehrsfläche
um die Schachtabdeckung herum eingetragen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Setzmaß des Schachtrohrendes
im Verlängerungsansatz zu seiner Einstecktiefe im Verhältnis 1:2 steht. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Einstecktiefe
des Schachtrohrendes in den Verlängerungsansatz 40 mm, das Setzmaß wird in diesem Fall mit 20 mm angegeben. Sollten diese Abmessungen
für die Aufnahme der Kräfte aus den zu erwartenden Verkehrsbelastungen nicht ausreichen, können ohne weiteres vergrößerte
Abstände im angegebenen Maßstab verwendet werden.
Ebenso vorteilhaft ist es, daß der Spalt zwischen dem inneren Umfang
des Verlängerungsansatzes und dem Außenumfang des Schachtrohrendes im Steckbereich maximal 6 mm beträgt. Dadurch können Verkantungen der
Schachtabdeckung durch ungleichmäßige Belastung bis zu einer Neigung von annähernd 10° ohne weiteres aufgenommen werden. Schachtaufsatz und
Schachtdeckel können neuerungsgemäß aus metallischem Werkstoff hergestellt sein. Der Schachtdeckel selbst kann eine geschlossene oder
bereichsweise geöffnete Abdeckung sein. Schließlich kann die Schachtabdeckung wenigstens einen oberhalb der Nut für das Dichtelement in
das Lumen des Schachtaufsatzes ragenden, einstückig mit diesem hergestellten Haltesteg aufweisen, welcher einen Gewindedurchgang für
die Verschraubung des Schachtdeckels besitzt.
Die neuerungsgemäße Schachtabdeckung verhindert die Beschädigung des
Schachtrohrendes durch von außen in das Schachtrohr eingeleitete Verkehrslasten.
Blatt 3
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen Schachtabdeckung schematisch dargestellt; es zeigt:
Fig.1 die Schachtabdeckung mit geschlossenem Schachtdeckel
Fig.2 die Schachtabdeckung mit bereichsweise geöffnetem Schachtdekkel.
Die in Fig.1 gezeigte Schachtabdeckung 1 besteht aus dem Schachtaufsatz
2 und dem Schachtdeckel 3. Der Schachtaufsatz 2 besitzt einen flanschartig umlaufenden Schachtrand 21, der in einen Verlängerungsansatz 22 übergeht. Am freien Ende 221 des Verlängerungsansatzes 22
ist in einer umlaufenden Nut 222 ein Lippendichtring 4 eingelassen.
Im Bereich des umlaufenden Flanschansatzes 21 ist in einer vorgesehenen
Vertiefung 23 der Schachtdeckel 3 eingelassen. Der dargestellte Schachtdeckel 3 ist eine geschlossene Abdeckung, welche über eine
Schraube 31 mit dem am Verlängerungsansatz 22 angeformtem Haltesteg 24 festgelegt ist.
In das Lumen des Verlängerungsansatzes 22 ist das Schachtrohr 5 mit
seinem Schachtrohrende 51 eingesetzt. Das Schachtrohrende 51 ragt mit der Einstecktiefe E in den Verlängerungsansatz 22 der Schachtabdeckung
1 hinein. Die Einstecktiefe E beträgt beispielsweise 40 mm.
Das Schachtrohrende 51 hat als Bewegungsspielraum ein Setzmaß S, das
beispielsweise 20 mm betragen kann. Zwischen dem Außenumfang des Schachtrohrendes 51 und der Innenwand des Verlängerungsansatzes 22 ist
ein Spalt Sp belassen, der durch den Lippendichtring 4 überbrückt wird.
Blatt 4
Das Schachtrohrende 51 kann sich somit in axialer Richtung um das Setzmaß S bewegen und ist aufgrund des Spaltmaßes Sp entsprechend
winkelbeweglich im Verlängerungsansatz gelagert.
Fig.2 zeigt die Schachtabdeckung 1 mit dem Verlängerungsansatz 22 und
dem in das Lumen des Verlängerungsansatzes 22 eingesteckten Schachtrohrendes 51 entsprechend den Ausführungen zu Fig.1 - Im Unterschied
zur Darstellung der Schachtabdeckung 1 in Fig.1 ist der Schachtdeckel
als bereichsweise geöffnete Abdeckung 3 ausgebildet. Dieser bereichsweise geöffnete Schachtdeckel 3 bildet eine Gitterrost-Abdeckung und
ist damit für den direkten Zufluß von Abwasser in das Schachtrohr 5 ausgebildet. Der Haltesteg 24 dient in dieser Ausführungsform als
Träger für einen Schlammeimer 6, welcher in das Lumen 52 des Schachtrohres 5 hineinragt. Der Schlammeimer 6 ist mit Sickeröffnungen 61
ausgestattet, durch welche das durch die Öffnungen 32 des Schachtdeckels eintretende Abwasser aus dem Schlammeimer 6 in das Lumen des
Schachtrohres 5 gelangt.
- Schutzansprüche -
Claims (6)
1. Schachtabdeckung für Kontrollschächte in der Baugrundentwässerung
mit einem Schachtaufsatz und einem in diesen eingelassenen Schachtdeckel, wobei der Schachtaufsatz an dem vom Deckelbereich
abgewandten freien Ende einen rohrförmigen Verlängerungsansatz aufweist, in dessen Lumen das freie Ende des Schachtrohres angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schachtrohrende (51) mit einem definierten Setzmaß (S) in den Verlängerungsansatz (22)
des Schachtaufsatzes (2) eingesteckt ist, und daß zwischen dem inneren Umfang des Verlängerungsansatzes 22 und dem Außenumfang
des eingesteckten Schachtrohrendes (51) ein umlaufender Spalt (Sp) definierter Weite angeordnet ist, welcher von einem flexiblen,
in einer Nut (222) des Verlängerungsansatzes (22) angeordneten Dichtelement (4) überbrückt ist.
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Setzmaß (S) des Schachtrohrendes (51) im Verlängerungsansatz (22) zu seiner Einstecktiefe (E) im Verhältnis 1:2 steht.
3. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spalt (Sp) zwischen dem inneren Umfang des Verlängerungsansatzes (22) und dem Außenumfang des Schachtrohrendes (51) im Steckbereich
maximal 6 mm beträgt.
4. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schachtaufsatz (2) und der Schachtdeckel (3) aus metallischem Werkstoff hergestellt sind.
Blatt 2
5. Schachtabdeckung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schachtdeckel (3) eine geschlossene oder bereichsweise geöffnete Abdeckung ist.
6. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens
einen oberhalb der Nut (222) für das Dichtelement (4) in das Lumen des Schachtaufsatzes (22) ragenden, einstückig mit diesem
hergestellten Haltesteg (24), welcher einen Gewindedurchgang für die Verschraubung des Schachtdeckels (3) besitzt.
Priority Applications (4)
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DE9210163U Expired - Lifetime DE9210163U1 (de) | 1992-07-29 | 1992-07-29 | Schachtabdeckung für Kontrollschächte |
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