DE9208373U1 - Heizeinrichtung - Google Patents
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Description
2 2. Juni 1992
Joh. Vai11ant GmbH u. Co.
GM 1047
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung mit einem in
einem Brennraum, der mit einer Abgasleitung unter Zwischenschaltung eines den Abgasleitungsquerschnitt beeinflussenden
Steuerorganes verbunden ist, angeordneten Gasbrenner, der über ein Gasverteilrohr mit unterschiedlichen Gasdrücken versorgbar
ist, wobei das Steuerorgan, zum Beispiel eine Abgasklappe, mit einem in Abhängigkeit vom Brennerdruck steuerbaren Antrieb versehen
ist.
Derartige aus den US PS'n 4 182 483 und 4 076 171 bekannte
Heizeinrichtungen weisen in der Regel einen atmosphärischen Brenner auf. Diese Brenner werden für einen bestimmten
Leistungsbereich ausgelegt. Die Einstellung der gewünschten Leistung erfolgt durch Einstellung des Gasdruckes. Zur
Vermeidung eines größeren Aufwandes werden atmosphärische Brenner im unteren Leistungsbereich bis ca. 60 kW einstufig ohne
Anpassunq der Luftzahl ausgeführt. Dadurch ergeben sich bei von
der Nennlast abweichenden eingestellten Leistung ungünstige
Luftzahlen.
Bei dem Gas-Badeofen nach der US PS 4 182 483 ist eine zweifache Membrangeberanordnung in die Gaszuleitung eingebaut, wobei der
zweite Teil der Membrangeberanordnung über ein Hebelgetriebe auf in der Abgasleitung angeordnete Ventile einwirkt. Das eine
Ventil beherrscht den Abgasauslaß des Badeofens und das andere Ventil den Abgasauslaß stromab der Strömungssicherung. Bedingt
durch die beiden Ventile und die beiden Membrangeberanordnungen ist ein relativ störempfindliches Bauteil nötig, dessen Standsicherheit
auf lange Jahre gesehen nicht gewährleistet werden kann.
Bei dem Antrieb der Abgasklappe gemäß der US PS 4 076 171 ist eine relativ lange Ausbildung der Gasleitung notwendig, da nur
ein einziger Membrangeber vorgesehen ist, der in der Nähe der Abgasklappe angeordnet ist, die mit dem Membrangeber über ein
Hebelgetriebe verbunden ist. Da das Doppelventil im Abgasweg des gasbeheizten Gerätes über den Hebel angelenkt ist, ist der
gasdichte Verschluß in den Stillstandspausen der Heizeinrichtung nicht über längere Zeit gesichert. Zudem ist im Stand der
Technik keine stetige Verstellung des Drosselorganes im Abgasweg
zu entnehmen. Es soll vielmehr nur erreicht werden, daß bei dem in Betrieb genommenen Brenner der Abgasweg frei ist und daß er
verschlossen ist, wenn der Brenner erlischt.
Das Bestreben zur Energieeinsparung und verschärfte Anforderungen der entsprechenden Normen fordern hohe Kesselwirkungsgrade
auch im Teillastbereich. Es ist daher wünschenswert, auch bei der kleinsten einstellbaren Leistung des Kessels beziehungsweise
der Heizeinrichtung einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen'. Bei den bekannten derartigen Heizeinrichtungen wird jedoch durch die
sich einstellenden hohen Luftzahlen ein hoher Wirkungsgrad bei kleinen Teillasten verhindert.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Heizeinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei
der sich auch bei Teillasten hohe Wirkungsgrade ergeben.
Erfindungsgemäß wird dies gemäß der ersten Alternative dadurch
erreicht, daß der Antrieb des Steuerorganes durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung
gebildet ist, deren Zylinder mit dem Gasverteilrohr verbunden ist und dessen Kolben auf das Steuerorgan,
vorzugsweise über eine Zahnstange, einwirkt, wobei das Steuerorgan mit einem Ritzel drehfest verbunden ist und das
Steuerorgan mittels einer Feder gegen deren Schließstellung vorgespannt ist.
Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil eines sehr einfachen
Aufbaues, wobei aber der Brennerdruck sehr leicht erfaßt werden kann. So wird durch die Beeinflussung der Zylinder-Kolben-Einrichtung
durch den im Gasverteilerrohr herrschenden
Druck, der den Brennerdruck bestimmt, auf einfache Weise eine Beeinflussung des Steuerorganes in Abhängigkeit vom Brennerdruck
erreicht.
Als zweite Alternative der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß der Antrieb des Steuerorganes über eine Kombination zweier
Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildet ist, wobei ein Zylinder mit dem Gasverteilrohr verbunden ist und der in diesem Zylinder
angeordnete Kolben das Gas von einer Flüssigkeit trennt, wobei der diese aufnehmende Abschnitt dieses Zylinders über eine Leitung
mit dem Zylinder der zweiten Zylinder-Kolben-Anordnung verbunden ist, dessen Kolben auf das Steuerorgan einwirkt, wobei
das Steuerorgan mittels einer Feder gegen deren Schließstellung vorgespannt ist.
Auf diese Weise wird eine Anpassung der Luftzahl an die Belastung des Brenners erreicht. So steigt die Brennerbelastung
proportional zum Gasdruck an. Je höher die Belastung des Brenners ist, desto geringer muß ein zusätzlicher, durch das Steuerorgan,
zum Beispiel eine Abgasklappe, bedingter Strömungswiderstand sein, so daß das Steuerorgan mit steigender
Belastung des Brenners die Verbindung zwischen der Brennkammer und der Abgasleitung mehr und mehr geöffnet werden muß.
Die Abgasklappe kann dabei um eine diese zentral durchsetzende Achse drehbar angeordnet sein. Es ist aber auch möglich,■eine
zur Abgasklappe exzentrische Achse vorzusehen.
Die Abgasklappe kann dabei über einen mit dieser drehfest verbundenen,
an der Außenseite der Brennkammer oder der Abgasleitung angeordneten Hebel oder einem Rad oder dergleichen verstellt
werden.
Dabei kann weiter vorgesehen sein, daß der Weg des Steuerorganes beziehungsweise der Abgasklappe durch zwei Anschläge begrenzt
ist.
Diese Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn sich bei der Anordnung einer Kolbenstange Probleme aufgrund der Platzverhältnisse
ergeben. So kann die die beiden Zylinder-Kolben-Anordnungen verbindende Leitung praktisch beliebig verlegt werden.
Die zweite den eigentlichen Antrieb der Abgasklappe bildende Zylinder-Kolben-Anordnung kann dabei entsprechend nahe der
Klappe angeordnet werden.
Bei beiden Ausführungsformen ist es auch möglich, auf einfache
Weise eine Anpassung an das jeweils verwendete Brenngas durchzuführen. Dazu genügt es, die die Abgasklappe vorspannende Feder
auszutauschen, wobei diese Feder die Charakteristik der Einrichtung bestimmt. Dabei ist auch durch eine entsprechende
Veränderung der Vorspannung der die Abgasklappe belastende Feder eine Abstimmung der Heizeinrichtung im Sinne einer Optimierung
möglich.
Aufgrund der direkten Abhängigkeit der Öffnung der Abgasklappe vom Druck des Brenners ergibt sich auch der Vorteil, daß bei
abgeschaltetem Brenner die Abgasklappe weitgehend geschlossen ist, wodurch der Bereitschaftsverlust des Heizgerätes, zum Beispiel
eines Kessels, gesenkt wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 schematisch eine erfindungsgemäße Heizeinrichtung,
Figur 2 ein Detail der Figur 1 in vergrößertem Maßstab sowie
Figuren 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen von Antrieben für
ein Steuerorgan.
Die erfindungsgemäße Heizeinrichtung weist einen in einem
Brennraum 1 angeordneten Brenner 3 auf, wobei über dem Brennraum 1 auch ein einen Wärmetauscher bildenden Kesselgliederblock 2
angeordnet ist. Dieser Brenner 3 ist über eine Gasverteilleitung
4 mit Brenngas versorgbar.
Im oberen Bereich der Strömungssicherung 18 ist eine Abgasklappe
5 angeordnet, die den Übertritt der Abgase in eine Abgasleitung
19 steuert.
Wie aus der Figur 2 zu ersehen ist, ist die Abgasklappe 5, die das Steuerorgan darstellt, um eine im wesentlichen zentrische
Achse 6 verdrehbar gehalten, wobei die Abgasklappe 5 drehfest mit einer Welle 6 verbunden ist, die weiter mit einem Hebel 7
drehfest verbunden ist, der außerhalb der Strömungssicherung 18 angeordnet ist und an dem die Steuerkraft F angreift. Weiter ist
die Abgasklappe 5 von einer nicht dargestellten Feder gegen die geschlossene Lage vorgespannt.
Der Antrieb für die Abgasklappe 5 ist bei der Ausführungsform
nach der Figur 3 durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung 8 gebildet, wobei der Zylinder 9 mit dem Gasverteilrohr 4 verbunden ist
und von dem in diesem herrschenden Druck beaufschlagt ist, der dem Druck im Brenner 3 proportional ist.
Der Kolben 10 dieser Anordnung 8 wirkt über eine mit einer Zahnstange 11 versehenen Kolbenstange 12 auf ein Zahnritzel 13
ein, das mit der Welle 6 der Abgasklappe drehfest verbunden ist. Bei einer Änderung des Druckes im Gasverteilrohr 4 kommt es zu
einer Änderung der Lage des Kolbens 10 und damit über die Zahnstange 11 und das Zahnritzel 13 zu einer Änderung der Lage
der Abgasklappe, die mittels einer nicht dargestellten Feder gegen deren Schließstellung vorgespannt ist. Dadurch ist sichergestellt,
daß die Abgasklappe bei abgestelltem Brenner, bei dem sich im Gasverteilrohr der atmosphärische Druck einstellt,
die Abgasklappe 5 ihre Schließstellung einnimmt. Mit steigendem Druck im Gasverteilrohr 4 wird die Abgasklappe 5 mehr und mehr
geöffnet, wodurch eine Anpassung der Luftzahl an die Brennerbelastung sichergestellt wird.
Bei der Ausführungsform nach der Figur 4 ist die Zylinder-Kolben-Anordnung
10, bei der jener Bereich des Zylinders 9 der von der vom Gasverteilrohr 4 abgekehrten Stirnseite des Kolbens 10
begrenzt ist, von einer Flüssigkeit erfüllt ist, wobei dieser Bereich des Zylinders 9 über eine Leitung 14 mit einer weiteren
Zylinder-Kolben-Anordnung 15 verbunden ist. Dabei greift die mit dem Kolben 16 der Zylinder-Kolben-Anordnung 15 verbundene
Kolbenstange 17 an dem Hebel 7 der Abgasklappe 5 an, die ebenfalls mittels einer nicht dargestellten Feder gegen
deren Schließstellung vorgespannt ist.
Bei dieser Ausführungsform dient die Flüssigkeit zur Kraftübertragung,
wobei durch die Kombination der beiden Zylinder-Kolben-Anordnungen lange, mit Gas gefüllte Leitungen vermieden werden.
Claims (1)
1. Heizeinrichtung mit einem in einem Brennraum, der mit
einer Abgasleitung unter Zwischenschaltung eines den Abgasleitungsquerschnitt beeinflussenden Steuerorganes
verbunden ist, angeordneten Gasbrenner, der über ein Gasverteilrohr mit unterschiedlichen Gasdrücken versorgt
ist, wobei das Steuerorgan (5), zum Beispiel eine Abgasklappe, mit einem in Abhängigkeit vom Gasdruck steuerbaren
Antrieb versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Steuerorganes durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung
(8) gebildet ist, deren Zylinder (9) mit dem Gasverteilrohr (4) verbunden ist und dessen Kolben
(10) auf das Steuerorgan (5) über eine Zahnstange (11) einwirkt, wobei das Steuerorgan (5) mit einem Ritzel
(13) drehfest verbunden ist und mittels einer Feder gegen dessen Schließstellung vorgespannt ist.
Heizeinrichtung mit einem in einem Brennraum, der mit einer Abgasleitung unter Zwischenschaltung eines den Abgasleitungsquerschnitt
beeinflussenden Steuerorganes verbunden ist, angeordneten Gasbrenner, der über ein
Gasverteilrohr mit unterschiedlichen Gasdrücken versorgt ist, wobei das Steuerorgan (5), zum Beispiel eine Abgasklappe,
mit einem in Abhängigkeit vom Gasdruck steuerbaren Antrieb versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb des Steuerorganes (5) über eine Kombination zweier Zylinder-Kolben-Anordnungen (8, 15) gebildet ist,
wobei ein Zylinder (9) mit einem Gasverteilrohr (4) verbunden ist und der in diesem Zylinder (9) angeordnete
Kolben (10) das Gas von einer Flüssigkeit trennt, wobei der diese aufnehmende Abschnitt dieses Zylinders (9)
über eine Leitung (14) mit dem Zylinder der zweiten Zylinder-Kolben-Anordnung (15) verbunden ist, dessen Kolben
(16) auf das Steuerorgan (5) einwirkt, wobei das Steuerorgan (5) mittels einer Feder dessen Schließstellung
vorgespannt ist.
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US4076171A (en) * | 1976-07-12 | 1978-02-28 | Swenson Paul F | Damper control apparatus |
US4182483A (en) * | 1976-07-12 | 1980-01-08 | Swenson Paul F | Fluid actuated damper control apparatus |
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1991
- 1991-06-28 AT AT0129491A patent/AT395773B/de not_active IP Right Cessation
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1992
- 1992-06-23 DE DE9208373U patent/DE9208373U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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