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Elektrischer Flüssigkeits-Durchlauferhitzer Die Erfindung bezieht
sich auf einen elektrischen Flüssigkeits-Durchlauferhitzer. Es ist bekannt, bei
solchen Flüssigkeits- Durchlauferhitzern die Heizelemente in Gestalt von mehreren
Heizdrähten in keramische Masse einzubetten. Dabei ergibt sich aber der Nachteil,
daß durch Rissebildungen die Flüssigkeiten zu dem Heizelement Zutritt finden und
auf diese Weise Kurzschlüsse entstehen. Solche Isolationsfehler können aber auch
zu einem Körperschluß führen, welcher die Benutzer derartiger Geräte in Gefahr bringt.
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Man hat daher auch schon die keramische Masse, in welche die Heizdrähte
eingebettet sind, mit einem äußeren Mantel umgeben, welcher als Schutzdecke für
die keramische Masse dient.
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Bei dem Flüssigkeits-Durchlauferhitzer nach der Erfindung wird dadurch
ein besonderer Vorteil erzielt, daß er aus einem flachen, zweiteiligen Gehäuse besteht,
in dem ein Heizelement um quer durch den Innenraum des Gehäuses ragende, runde Stäbe
gelagert ist. Diese quer angeordneten Stäbe veranlassen die Flüssigkeit, dem Heizelement
seiner ganzen Länge nach zu folgen, was eine besonders lange Kontaktzeit des Wassers
mit dem Heizelement ergibt.
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Dabei wird außerdem eine einwandfreie Umspülung annähernd des ganzen
Heizelementquerschnitts erreicht. Die erwähnte besondere Ausbildung des Gehäuses
ermöglicht die Reinigung in besonders einfacher Weise.
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Die oben beschriebene Art der Flüssigkeitsführung längs des Heizelementes
ist ebenfalls beim Reinigen des letzteren besonders vorteilhaft. Bei dem Durchlauferhitzer
nach der Erfindung ist das Heizelement schlangenförmig und mit Abstand zu den erwähnten
Stegen und den Gehäusewandungen angeordnet. Die entstehende Wärme hat somit keine
Möglichkeit, sich durch eine Luftschicht zu stauen.
Ebenso ist eine
Kalkablage weitestgehend verhindert, und zwar durch die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten
des Gußgehäuses und Heizelementes (Panzerrohr) und andererseits des abgelagerten
Kalksteins. Der Kalkstein springt nämlich durch Ausdehnung des ummantelten Heizelementes
in feinen Splittern ab und wird mittels kalten Wassers aus dem Apparat leicht entfernt.
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Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung im Gehäuseoberteil eine abschließbare
öffnung für die Zufuhr von Säure und im Gehäuseunterteil eine abschließbare Öffnung
für das Ablassen der Säure vorgesehen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform
in der Zeichnung dargestellt, und es zeigt Fig. i den Grundriß des elektrischen
Flüssigkeits-Durchlauferhitzers, Fig.2 die Innenansicht des Flüssigkeits-Durchlauferhitzers
in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-I in Fig. i, Fig. 4 in größerem
Maßstab einen Schnitt durch das Heizelement nach der Linie II-II in Fig. 2 und Fig.5
einen Schnitt durch eine Variante des Heizelementes.
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Der elektrische Flüssigkeits-Durchlauferhitzer weist einen Flüssigkeitsleiter
auf, der als zweiteiliges Gehäuse ausgebildet ist, das den Unterteil i und den Oberteil
io aufweist. Beide Teile werden zusammengeschraubt unter Benutzung der Löcher i
i und 23. Im Unterteil i ist die abschließbare Öffnung 2i und im Oberteil io die
abschließbare Öffnung 22 vorgesehen. Am Unterteil i ist der Zulaufstutzen 2 vorgesehen,
an welchen ein nicht gezeichnetes einstellbares Zuführungsorgan für Flüssigkeit
angeschlossen ist. Am Oberteil io ist der Stutzen 9 vorgesehen, an welchen das Flüssigkeitsentnahmerohr
3 angeschlossen ist, das die den Flüssigkeitsleiter durchströmende Flüssigkeit durch
die Öffnung 24 aufnimmt. Das Rohr 3 ist mittels der Schelle 13 an dem Oberteil io
befestigt. Im Innenraum des Flüssigkeitsleiters sind die runden Stege 4 und 12 vorgesehen,
um welche das Heizelement 5 in schlangenförmigen Windungen mit Spielraum gegen alle
Wandungen und Stege gelegt ist. Das Heizelement 5 ist an verschiedenen Stellen auf
Stützen gelagert. Der Flüssigkeitsleiter weist ferner den Ansatz 7 für einen Schalter
8 mit den Heizdrähten 6 auf. Der Querschnitt eines Heizelementes ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Heizdraht 6 ist in einer keramischen Isoliermasse 18 eingebettet. Um diese Masse
ist ein Schutzmantel i9 gelegt, der im vorliegenden Falle aus einem mit glatten
Wandungen versehenen Messingrohr besteht. In Fig. 5 ist der Querschnitt eines anderen
Heizelementes dargestellt. Für eine gute Ausnutzung der Wärme sind in die keramische
elektrisch isolierende Masse 2o die Heizdrähte 16 eingebettet, wobei die blasse
innen durch das Rohr 15 und außen durch das Rohr 14 geschützt ist.
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Der elektrische Flüssigkeits-Durchlauferhitzer wird in folgender Weise
angewendet: Die Flüssigkeit, z. B. Wasser. wird durch das nicht gezeichnete Zuführungsorgan,
das im vorliegenden Falle eia Hahn ist, dem Flüssigkeitsleiter zugeführt. Das Wasser
tritt in den Innenraum des Flüssigkeitsleiters ein und umspült das Heizelement 5
vollständig. Nur an die Stellen, die zwecks Lagerung des Heizelementes 5 abgedeckt
sind, kann das Wasser nicht gelangen. Der Innenraum des Flüssigkeitsleiters ist
so ausgebildet, daß das Wasser soviel wie möglich an dem Heizelement vorbeistreichen
muß. Vom Innenraum des Flüssigkeitsleiters gelangt das Wasser in das Rohr 3, durch
welches die Flüssigkeit entnommen wird. Ist der Schalter 8 nicht eingeschaltet,
so fließt nur kaltes Wasser durch den Flüssigkeitsleiter und das Rohr 3. Ist der
Schalter 8 eingeschaltet, so kann dem Rohr 3 heißes Wasser entnommen werden. Mit
dem Ein- und Ausschalten des Schalters 8 hat man es somit in der Hand, dem Rohr
3 warmes oder kaltes Wasser zu entnehmen. Den Wärmegrad des austretenden Wassers
kann man mittels des Hahnes für den Zufluß des Wassers einstellen.
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Der erhitzte Draht 6 gibt seine Wärme an die elektrisch isolierende
keramische Masse 18 ab, die ihrerseits ihre Wärme an den Mantel i9 abgibt, der zugleich
als Schutz für die keramische Masse dient. Nach Fig. 5 gibt die durch die Heizdrähte
16 erhitzte keramische Masse 2o ihre Wärme an die Mäntel 14 und 15 ab, was eine
bessere Ausnutzung der Wärme ergibt, da die Wärmeabgabe der keramischen Masse von
innen und außen her erfolgt.
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Um das Ansetzen von Kesselstein möglichst zu verhindern, ist das Heizelement
5 möglichst frei gelagert, damit es gut von kaltem Wasser umspült werden kann, wobei
der allfällig sich ansetzende Kesselstein von den glatten Wandungen des Heizelementes
entfernt wird. Zugleich ist durch eine leichte Abnehmbarkeit des Oberteiles io vom
Unterteil i des Durchlauferhitzers dafür gesorgt, daß das Heizelement rasch freigelegt
werden kann, um den eventuell angesetzten Kesselstein mechanisch abzukratzen.
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Ferner kann durch die Öffnung 22 Säure in den Innenraum des Flüssigkeitsleiters
gegossen -,r erden, durch welche der Kesselstein von den glatten Wandungen des Heizelementes
abgelöst wird. Nach einer gewissen Zeit kann dann die Säure mit dem gelösten Kesselstein
durch die Öffnung 2i abgelassen werden.