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Richtungsempfindliche Hodifrequenz-Empfangsanordnung Die Erfindung
betrifft eine richtungsempfindliche Hochfrequenz-Empfangsanordnung, insbesondere
für mehrere Wellenbereiche.
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Das Problem der Erfindung besteht in der Schaffung eines Empfangsgerätes
mit möglichst reinem und störungsfreiem Empfang bei schwierigen Empfangsverhältnissen
insbesondere beim Empfang eines von mehreren Sendern, deren Wellenlänge sich nur
wenig unterscheidet oder die sogar auf der gleichen Welle arbeiten.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die als Rahmenantennen
ausgebildeten Gitterkreisspulen der ersten Verstärkerstufe zusammen mit ihren Abstimmkapazitäten
und der zugehörigen Verstärkerröhre um i8o bzw. 36o' schwenkbar sind. Die Gitterkreisspulen
sind dabei vorzugsweise in je zwei Wickelgruppen auf Hochfrequenzferritstäben
angeordnet.
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Es ist bereits bekanntgeworden, den Enipfangsrahmen als Gitterkreisspule
zu verwenden. Die zugehörige Abstimmkapazität und die Verstärkerröhre sind bei dieser
bekannten Anordnung fest im Apparat eingebaut. Hierdurch ergeben sich verhältnismäßig
lange und dazu bewegliche Zuleitungen, die unerwünschte zusätzliche Kapazitäten
hereinbringen und die der Gefahr der Anstreuung in erheblichem Maße ausgesetzt sind,
so daß eine Trennung bei schwierigen Empfangsverhältnissen erschwert bzw. unmöglich
gemacht wird. Eine Abschirrnung dieser Zuleitungen ergibt weitere unerwünschte Kapazitäten
und verschlechtert den Empfang, insbesondere bei Ultrakurzwellen. Ferner verursachen
die beweglichen Zuleitungen beim Drehen des Empfangsrahmens Kapazitätsveränderungen,
die sich insbesondere beim Empfang von Ultrakurzwellen und Kurzwellen störend bemerkbar
machen.
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Durch die starren Zuleitungen zwischen der als Rahmenantenne ausgebildeten
Gitterkreisspule und den mit dem Rahmen schwenkbaren übrigen Elementen
der
ersten Verstärkerstufe werden diese Nachteile vermieden. Es ergeben sich dadurch
kurze, starre Zuleitungen, die auch ohne Abschirmung der Anstreuung wenig ausgesetzt
sind, die wenig unerwünschte Kapazitäten hereinbringen und die vor allem beim Drehen
des Rahmens keine veränderlichen Kapazitäten ergeben. Vorzugsweise werden dabei
die als Rahmen wirkenden Gitterkreisspulen auf Hochfrequenzferritsstäben gewickelt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
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Fig. i ist eine Seitenansicht der schwenkbaren Gitterkreisspulen mit
der zugehörigen Verstärkerstufe; Fig.:2 ist eine Endansicht, von rechts der Fig.
i gesehen; Fig. 3 ist ein Grundriß der Teile der Fig. i, wobei die Verstärkerröhre
herausgenommen ist: Fig. 4 ist ein Schaltbild der schwenkbaren Einheit nach der
Erfindung für drei Wellenbereiche; Fig. 5 ist ein Schaltbild der schwenkbaren
Anordnung für Ultrakurzwellen.
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An einer drehbaren Achse i ist eine längliche Pertinaxplatte 2 befestigt,
die zwei im wesentlichen quadratisch ausgebildete Petinaxstützen 3 trägt,
welche die Hochfrequenzferritstäbe 4 aufnehmen. Auf den Stäben 4 sind die Gitterkreisspulen
in je
zwei Wickelgruppen 5 und 6 angebracht. Die längliche Pertinaxplatte
2 trägt ferner die Röhre 7, den Drehkondensator 8, den Wellenschalter
9 und die übrigen Elemente der ersten Verstärkerstufe. Der Drehkondensator
sowie der Wellenschalter kann durch geeignete, in der Zeichnung nicht dargestellte
mechanische übertragungselemente mit den zugehörigen Bedienungsgriffen verbunden
sein. Die Zahl der Ferritstäbe richtet sich nach der Anzahl der gewünschten Wellenbereiche.
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Fig. 4 zeigt das Schaltbild einer schwenkbaren ersten Verstärkerstufe
für drei Wellenbereiche. Wie bei Fig. i bis 3 sind die Ferritstäbe mit 4,
die beiden Wickelgruppen mit 5 und 6, die Röhre mit 7, der
Drehkondensator mit 8 und der Wellenschalter mit 9 bezeichnet. Außerdem
ist noch eine Anzahl von Widerständen, Festkondensatoren, ein Abgleichkondensator
und eine Hochfrequenzspule vorhanden. Diese Elemente sind von bekannter Art und
können in irgendeiner bekannten, geeigneten Weise ausgeführt und angeordnet sein.
Bei io erfolgt die Ankopplung an die Mischstufe, bei i i und 12 der Anschluß an
verschiedene Anodenspannungen und bei 13 der Anschluß an die Regelspannung.
Auch dies ist an sich bekannt.
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Fig. 5 ist ein Schaltbild einer schwenkbaren Verstärkerstufe
für Ultrakurzwellen. Die Bezeichnung der einzelnen Teile ist die gleiche wie bisher.
Die Anordnung der Fig. 5 kann auf dem gleichen Schwenkarm wie diejenige der
Fig. 4 oder auf einem gesonderten, auf die gleiche Achse i aufgesetzten Schwenkarm
angebracht sein.
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Die Achse i ruht in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Lager,
welches mit dem Chassis verbunden ist. Durch Anschläge wird die Schwenkbewegung
auf i8o bzw. 36o' beschränkt, wie aus den in Fig. 4 und 5 eingezeichneten
Pfeilen 14 hervorgeht. Die Schwenkung kann durch einen aus dem Gehäuse herausragenden
Bedienungsknopf bewirkt werden, dessen in Form einer Kompaßnadel ausgebildeter Zeiger
über einer Windrose spielt.
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Durch die Anordnung nach der Erfindung ist bei geeigneter Einstellung
eine Trennung nahe beieinanderliegender Sender meist selbst dann nicht möglich,
wenn dies mit den bisherigen Mitteln nicht bewerkstelligt werden konnte. Das Äußere
des Apparats unterscheidet sich dabei in keiner Weise von dem der bisherigen Apparate,
und die lästigen Einflüsse der Kapazitätsänderungen bei Drehung des Empfangsrahmens,
die die Bedienung bei Ultrakurzwellen und Kurzwellen erheblich erschweren, fallen
fort.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele, vielmehr sind auch Abänderungen im Rahmen des Erfindungsgedankens
möglich.