DE9207418U1 - Anschlußvorrichtung - Google Patents

Description

Anschlußvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluß eines Warmwasserradiators an ein aufv/ärts ragendes Speise- und Ablaßleitungspaar für angewärmtes bzw. im Radiator abgekühltes Wasser, mit einem oberen Anschlußkopf mit einer inneren Kammer, die einen Einlaß für angewärmtes Wasser aufweist und die über wenigstens einen Auslaß für das angewärmte 'Wasser an den oberen Teil des Radiators angeschlossen ist, mit einem unteren Anschlußkopf mit einer inneren Kammer, die einen Auslaß für abgekühltes Wasser hat und die über wenigstens einen Einlaß für das abgekühlte Wasser an den unteren Teil des Radiators angeschlossen ist, mit einem Steigerohr für das angewärmte Wasser mit einem an den Einlaß der Kammer des oberen Anschlußrohres angeschlossenen oberen Auslaßende und mit einem in die Kammer des unteren Anschlußkopfes hineinragenden, mit dem Kammerauslaß koaxialen unteren Einlaßende mit kreisförmigem Querschnitt sowie mit einem Schaltstück mit zwei für eine Zusammenschaltung mit dem Speise- und Ablaßleitungspaar vorgesehenen Anschlußstutzen und mit einem entgegengerichteten, in derselben Ebene wie und mitten zwischen den Anschlußstutzen gelegenen, für die Zusammenschaltung mit dem Auslaß des unteren Anschlußkopfes vorgesehenen Schaltstutzen, der über eine erste Kanalanordnung im Inneren des Schaltstückes mit einem der Anschlußstutzen kommuniziert, wobei der zweite Anschlußstutzen über eine zweite

Kanalanordnung im Innerenides Schältsfücits -an das untere Einlaßende des Steigerohres anschließbar ist.

Die EP-Patentanmeldung Nr. 91850027.3 offenbart eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, welche eine im unteren Anschlußkopf untergebrachte Überführungshülse aufweist, mit einem drehbar an das untere Ende des Steigerohres angeschlossenen oberen zylindrischen Ende sowie einem entgegenstehenden Ende, das so ausgebildet ist, daß diese beim Drehen der Überführungshülse, z.B. um einen Winkel von 180°, in einer ersten Stellung mit der ersten Kanalanordnung des Schaltstückes und in einer zweiten Stellung mit der zweiten Kanalanordnung zusammenwirkt. Um eine gewünschte Strömungsrichtung durch den Radiator unabhängig von der Anordnung der Speise- und Ablaßleitungen zu gewährleisten, kann somit die Überführungshülse nach Entleerung des Elements und Entfernung des Schaltstücks von der einen bis zu der zweiten der genannten Stellungen mit irgendeinem geeigneten Werkzeug gedreht v/erden. Diese Handhabung der Überführungshülse kann durch die Anordnung der Hülse und den beschränkten Arbeitsraum jedoch Schwierigkeiten bereiten. Ferner können aufgrund der relativen Beweglichkeit der Hülse gegenüber sowohl dem Steigerohr als auch dem Schaltstück Dichtungsprobleme in Form von Leckage an den Hülseenden entstehen, wenn die Drücke an der Innenseite und der Außenseite der Hülse verschieden sind. Dies ist z.B. der Fall bei Radiatoren mit einem im oberen Anschlußkopf angeordneten, beispielsv/eise von einem Thermostat gesteuerten Regulierventil.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue und vorteilhafte Anschlußvorrichtung vorzusehen, die zur Gewährleistung einer gewünschten Strömungsrichtung durch den Radiator einfach umstellbar ist und die eine solche Konstruktion hat, daß eine vollständige Dichtheit einfach aufrechterhalten werden kann, auch wenn das Regulierventil des Radiators im oberen Anschlußkopf angeordnet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß bei einer Anschlußvorrichtung der eingangs genannten Art die genannte zv/eite Kanalanordnung ein mit dem Schaltstück fest verbundenes

Rohrstück mit einem freier!, ,mit ;;de»rf>. S-chaTft stütz en koaxiellen Ende mit kreisförmigem Querschnitt umfaßt, v;obei dieses Rohrstückende und das untere Ende des mit dem Schaltstück an das untere Anschlußstück angeschlossenen Steigerohres dichtend
ineinander schiebbar sind und der Außendurchmesser des Rohrstücks im Bereich des Schaltstutzens dessen Innendurchmesser unterschreitet.

Durch diese Anordnung kann eine gewünschte Strömungsrichtung durch den Radiator unabhängig von der Anbringung der Speise- und Ablaufleitungen lediglich durch eine 180°-Drehung des
Schaltstücks nach dessen Lösen von den genannten Leitungen
und von dem Radiator realisiert v/erden. Die dichtende Verbindung zwischen dem Steigerohr und der genannten zweiten Kanalanordnung kann während des ganzen Umstellungsverlaufs aufrechterhalten v/erden.

Weitere für die Erfindung kennzeichnende Merkmale und Vorteile sind in den Unteransprüchen angegeben bzw. ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 eine
erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung, gelegen zwischen zwei
Radiatoren,

Fig. 2 die Schaltvorrichtung nach Fig. 1 in einer
zu Fig. 1 um 90° versetzten Schnittansicht,

Fig. 3 teilweise in Seitenansicht und teilweise im
Schnitt eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung und

Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Linie IV-IV in
Fig. 3.

In der Zeichnung haben übereinstimmende oder im wesentlichen übereinstimmende Details die gleichen Bezugsziffern.

Fig. 1 und 2 zeigen eine Schaltvorrichtung, die für den An-

Schluß eines Paares von^mitijig ygra^nän^er^ii-egenden Radiatoren 10,11 an zwei aufwärts ragenden Leitungen 12,13 für angewärmtes bzw. in den Radiatoren abgekühltes Wasser bestimmt ist und die obere und untere Anschlußköpfe 14,15, ein Steigerohr 16 und ein Schaltstück 31 hat. Der obere Anschlußkopf 14 weist eine innere Kammer 18 auf, welche einen Einlaß 19 für angewärmtes Wasser hat, an den beispielsweise durch Schweißen oder Hartlöten das obere Ende des Steigerohres angeschlossen ist. Zudem hat der Kopf 14 zwei Auslässe 20 für das angewärmte Wasser, über die die Kammer 18 an die beiden Radiatoren angeschlossen ist. Die Auslässe 20, welche aus schweißbarem Material bestehen, haben die Form von Stutzen, die beispielsweise durch Preßschweißen am Oberteil der Radiatoren 10,11 an Einlaßöffnungen 21 festgelegt sind. Mit 22 ist ein Thermostatventil mit einem Absperrkörper 23 bezeichnet, der zum Einstellen des Viasserflusses durch das Ventil 22 vorgesehen ist und mit einem ringförmigen Sitz 24 zusammenwirkt, der in der Strömungsbahn zwischen dem Einlaß 19 und Auslaß 20 gelegen ist.

Der untere Anschlußkopf 15 weist eine innere Kammer 25 auf, in die das untere Ende 26 des Steigerohres 16 hineinragt. Das Steigerohr 16 ist mit dem Anschlußrohr 15, z.B. durch Schweißen oder Hartlöten, fest verbunden. Die Kammer 25 ist mit einem abwärts gerichteten Auslaß 27 und zv/ei stutzenähnlichen Einlassen 28, welche im unteren Teil der Radiatoren 10,11 Öffnungen 29 umgeben, versehen. Diese Einlasse 28 bestehen wie die Auslässe 20 aus schweißbarem Material und sind beispielsweise durch Preßschweißen mit dem jeweiligen Radiator verbunden. Durch die Einlasse 28 wird somit in den Radiatoren 10,11 abgekühltes Wasser bis zu der Kammer 25 geführt, woraus es durch den Auslaß 27 abgeht.

Über eine Befestigungsmutter ist das generell mit 31 bezeichnete Schaltstück an den Auslaß 27 lösbar angeschlossen. Dieses Schaltstück 31 weist zwei Anschlußstutzen 32,33 zur lösbaren Verbindung mit den Leitungen 12,13 für angewärmtes bzw. abgekühltes Wasser und einen entgegengerichteten, in derselben Ebene mitten zwischen den Anschlußstutzen 32,33 gelegenen Schaltstutzen 34 auf. Dieser ist durch die Befestigungsmutter

30 und Dichtungsorgane 3b Jan. den ÄüsJUa-ß' ä"? abgeschlossen. Ähnliche Befestigungsmutt'efn^und Dichtungsorgane können zur lösbaren Verbindung der Stutzen 32 und 33 mit den oberen Enden der Leitungen 12,13 verwendet v/erden.

Über eine erste Kanalanordnung 36-38 im Inneren des Schaltstückes 31 kommuniziert der Anschlußstutzen 33 mit dem Auslaß 27 des unteren Anschlußkopfes 15, während der zweite Anschlußstutzen 32 über eine zweite Kanalanordnung 39-41 im Inneren des Schaltstückes 31 mit dem unteren Ende des Steigerohres 16 zusammenwirkt. Diese zweite Kanalanordnung 39-41 schließt ein mit dem Schaltstück 31 fest verbundenes Rohrstück 41 mit einem freien, mit dem Schaltstutzen 34 koaxialen sowie aus diesem herausreichenden Ende 42 mit kreisförmigem Querschnitt ein. Dieses Rohrstückende 42 und das untere Ende 26 des Steigerohres 16 sind dichtend ineinander geschoben. Der Außendurchmesser des Rohrstückes 41 ist kleiner als der Innendurchmesser des Auslasses 27 und des Schaltstutzens 34, so daß außerhalb des Rohrstückes 41 ein in der Kanalanordnung 36-38 vorgesehener Ringkanal 36 gebildet ist. Im gezeigten Beispiel ragt das Steigerohrende 26 in eine erweiterte, äußere Endpartie 42 hinein. Ein Dichtungsring 43 ist zwischen den ineinander ragenden Rohrstück- und Steigerohrenden 43,26 angebracht. Bei 44 und 45 v/erden in der Kanalanordnung 36-38 und 39-41 vorgesehene Absperrventile gezeigt.

Durch Abschrauben der Befestigungsmutter 30 von dem Auslaß 27 und z.B. ähnlicher Befestigungsmuttern von den aufschraubbaren Anschlußstuten 32,33 kann das Schaltstück 31 eine halbe Umdrehung gegenüber dem unteren Anschlußkopf 15 mit den Rohrstück- und Steigerohrenden 42,26 ineinander eingeschoben einfach gedreht werden, z.B. um eine gewünschte Strömung durch die Radiatoren 10,11 zu gewährleisten, auch wenn die Leitungen 12,13 umgeschaltet sein sollten. Aufgrund der genannten Drehbarkeit des Schaltstückes 31 kann die Schaltvorrichtung für sowohl Rechts- als auch Linksmontage verwendet werden, so daß eine minimale Anzahl von Komponenten für sämtlichen gewöhnlichen Schaltbedarf auf Lager gehalten werden muß.

Bei der in Fig. 1 und 2*gezeigten;£?cfhaJ.fevorr£chtung sind die Achsen der Stutzen 20 uncf 28' 'in "derselben Ebene wie die Achse des Steigerohres 16 gelegen. Diese Vorrichtung ist für einen Doppelradiator bestimmt. Für einfache Radiatoren wird einer der Stutzen 20 bzw. 28 weggelassen, wie mit gestrichelten Linien bei 46 und 47 in Fig. 1 angedeutet.

Fig. 3 und 4 zeigen eine besonders günstige Konstruktion des unteren Anschlußkopfes 15, wenn die Achsen der Stutzen 20 und 28 zur optimalen Anbringung der Schaltvorrichtung für einen Doppelradiator in einer gemeinsamen Ebene verlegt werden müssen, die von der Achse des Steigerohres 16 entfernt gelegen ist. Der untere Anschlußkopf 15 ist hier aus zwei einander senkrecht kreuzenden Hülsen oder Rohrstücken 48,49 aufgebaut, welche einander teilweise schneiden. Die Rohrstücke 48,49 sind durch beispielsweise Preßschweißen um das Schneidgebiet fest miteinander verbunden und kommunizieren miteinander in diesem Gebiet durch eine öffnung 50. Die aus beiden Seiten von dem senkrechten Rohrstück 48 herausragenden Enden des Rohrstückes 49 bilden Stutzen 28, welche dafür bestimmt sind, an je einen Radiator (nicht gezeigt) angeschlossen zu v/erden. Das obere Ende des Rohrstückes 48 ist durch einen aufgeschweißten, ringförmigen Deckel 51 verschlossen, während das untere Ende des Rohrstückes außen mit Gewinde versehen ist, um den für den Anschluß an das nicht gezeigte Schaltstück bestimmten Auslaß 27 zu bilden.

Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und auf der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in beliebiger Weise im Rahmen des in den nachfolgenden Patentansprüchen definierten Erfindungsgedanken verwirklicht werden.

Claims (6)

Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Anschluß eines Warmwasserradiators (10,11) an ein aufwärts ragendes Speise- und Ablaßleitungspaar (12,13) für angewärmtes bzv/. im Radiator abgekühltes Wasser, mit einem oberen Anschlußkopf (14) mit einer inneren Kammer (18), die einen Einlaß (19) für angewärmtes Wasser und die über wenigstens einen Auslaß (20) für das angewärmte Wasser an den oberen Teil des Radiators (10,11) anschließbar ist, mit einem unteren Anschlußkopf (15) mit einer inneren Kammer (25), die einen Auslaß (27) für abgekühltes Wasser aufweist und die über wenigstens einen Einlaß (28) für das abgekühlte Wasser an den unteren Teil des Radiators (10,11) anschließbar ist, mit einem Steigerohr (16) für das angewärmte Wasser mit einem an den Einlaß (19) der Kammer des Anschlußkopfes anschließbaren oberen Auslaßende und mit einem in die Kammer (25) des unteren Anschlußkopfes hineinragenden koaxialen unteren Einlaßende (26) sowie mit einem Schaltstück (31) mit zwei für die Zusammenschaltung mit dem Speise- und Ablaßleitungspaar (12,13) angeordneten Anschlußstutzen (32,33) und einem entgegengerichteten, in derselben Ebene mitten zwischen den Anschlußstutzen gelegenen, für die Zusammenschaltung mit dem Auslaß (27) des unteren Anschlußkopfes (31) vorgesehenen Schaltstutzen (34), der über eine erste Kanalanordnung (36-38) im Inneren des Schaltstückes (31) mit dem einen (13) der Anschlußstutzen zusammenwirkt, und der zweite (12) der An-

schlußstutzen vorgesehen '-ist, überfeine ^sy/fgite Kanalanordnung (39-41) im Inneren des Schaltstückes an das untere Einlaßende (26) des Steigerohres (16) angeschlossen zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kanalanordnung (39-41) ein mit dem Schaltstück (31) fest verbundenes Rohrstück (41) mit einem freien, mit dem Schaltstutzen koaxialen Ende (42) mit kreisförmigem Querschnitt hat, wobei dieses Rohrstückende (42) und das untere Ende (26) des mit dem Schaltstück (31) an den unteren Anschlußkopf (15) angeschlossenen Steigerohres ineinanderschiebbar sind und der Außendurchmesser des Rohrstückes (41) im Bereich des Schaltstutzens (34) dessen Innendurchmsser unterschreitet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere der ineinander hineinschiebbaren Rohrstück- und Steigerohrenden (42,26) einen trichterförmig erweiterten äußeren Endbereich hat.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsring (43) zwischen den ineinanderschiebbaren Rohrstück- und Steigerohrenden (42,26) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Absperrventile (44,45) in der genannten ersten und zweiten Kanalanordnung (36-38, 39-41) vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (19) und der Auslaß (20) des oberen Anschlußkopfes (14) über ein Regulierventil (22-24), vorzugsweise ein Thermostatventil, miteinander zusammenwirken.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Anschlußkopf (15) zwei einander kreuzende Rohrstücke (48,49) umfaßt, die einander teilweise schneiden und im Schneidebereich eine Verbindung bildende Öffnung (59) haben, wobei das untere Ende (26) des Steigerohres (16) in das eine Rohrstück (48) durch ein an dessen einem Ende angeordnetes Giebelstück oder Deckel (51) koaxial hineinragt.