DE9206754U1 - Kunststoff-Haltevorrichtung für Kabel, Schläuche u.dgl. - Google Patents

Description

Kunststoff-HaLtevorrichtung für KabeL, Schläuche und dgl.

Die Erfindung betrifft eine Kunststoff-Haltevorrichtung für KabeL, Schläuche und dgl. mit einem Ring und einem am Ring angeformten Befestigungselement.

Bekannte Kunststoff-Ha 11evorrichtungen dieser Art sind als Ringschrauben ausgebildet, die mittels des Befestigungselementes an Trägern, ProfiIschienen und dgl. befestigt werden können. Die Kabel und Schläuche werden in diese Ringschrauben eingefädelt. In diesen bekannten Kunststoff-Haltevorrichtungen sind die Kabel, Schläuche und dgl. eindeutig gehalten. Das Einbringen der Kabel, Schläuche und dgl. ist jedoch sehr umständlich und zeitraubend, insbesondere dann, wenn ein Kabel, Schlauch oder dgl. nachträglich eingebracht werden muß.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kunst st off-Ha11evorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, in die die Kabel, Schläuche und dgl. auch nachträglich leicht und einfach eingeführt werden können und dennoch eindeutig darin gehalten werden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ring außerhalb des Befestigungselementes eine

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Einführöffnung aufweist, die mittels eines kreisbogenförmi gen, den Ring vervoLLstandigenden VerschLußteil verschließbar ist.

Bei gelöstem Verschlußteil können die Kabel, Schläuche und dgl. leicht in den offenen Ring eingeführt werden. Danach wird die Einführöffnung mit dem Verschlußteil verschlossen, so daß die Kabel, Schläuche und dgl. in dem nun vervollständigten Ring eindeutig gehalten sind.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß sich die Einführöffnung auf einer Seite des Befestigungse I ementes anschließt und sich etwa über 90° des Ringes erstreckt. Auf diese Weise können auch Bündel von Kabel und/oder Schläuche leicht eingeführt werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung, die einstückig herstellbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil mit einem Ende mittels eines Fi Imscharnieres mit dem zugekehrten verbleibenden Ringteil einstückig verbunden ist, daß das freie Ende des Verschlußteiles mit einem VerschLußelement versehen ist, und daß das Ende des zugekehrten Ringteiles ein das Verschlußelement aufnehmendes Gegenversch lußelement aufweist.

Eine weitere Ausgestaltung mit lösbarem Verschlußteil sieht vor, daß das Verschlußteil an beiden Enden mit Ve rsch lußeLementen versehen ist und daß die zugekehrten Enden der verbleibenden Ringteile mit die Verschlußelemente aufnehmenden Gegen ve rsch I uße I ementen versehen sind. Dabei kann Verschlußteil und Haltevorrichtung ebenfalls einstückig hergestellt werden, wenn vorgesehen wird, daß das Verschlußteil zusätzlich mittels eines Anbindegliedes

einstückig mit einem der verbleibenden RingteiLe verbunden ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Verschlußteil auch bei geöffnetem Ring stets an der Kunstst off-Ha11evorrichtung angebracht bleibt und nicht verloren werden kann.

Eine einfache Verbindung zwischen dem Verschlußteil und den verbleibenden Ringteilen wird dadurch geschaffen, daß die Verschlußelemente als Rastbolzen und die Gegen verschIußeIemente als Ra st auf nahmen ausgebildet sind. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß die Rastbolzen und die Rastaufnahmen senkrecht zur Ebene des vervollständigten Ringes ausgerichtet sind und daß die Rastbolzen und die Rastaufnahmen in sich überlappenden, den halben Ringquersch&eegr;itt aufweisenden Endabschnitten des Verschlußelementes und der verbleibenden Ringteile angeordnet sind, um das Verschlußteil leicht von den Ringteilen lösen zu können.

Das Befestigungselement kann auf die unterschiedlichsten Befestigungsarten angepaßt werden. So kann vorgesehen sein, daß das Befestigungselement als Dreh-Rast-Verschluß mit einem T-förmigen Rastelement ausgebildet ist, oder daß das Befestigungselement als Schraubverschluß mit einem Gewindebolzen ausgebildet ist, oder daß das Befestigungselement als Schraubverschluß mit einer Schraubenaufnahme ausgebildet ist.

Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispie I en näher erläutert. Es zeigt:

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Fig. 1 eine Kunststoff-HaItevorrichtung im geschlossenen Zustand auf die Ringebene gesehen,

Fig. 2 die Kunststoff-HaLtevorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht,

Fig.3 eine TeiLansicht einer

Kunststoff-HaLtevorrichtung mit einem Gewindebolzen am Befestigungselement und

Fig.4 einen Teilschnitt einer

Kunststoff-Ha 11evorrichtung mit einer Schraubenaufnahme im Befestigungselement.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Kunststoff-Haltevorrichtung nach der Erfindung in zwei um 90° versetzten Ansichten gezeigt, wobei die Ansicht nach Fig. 1 senkrecht zur Ebene des Ringes 20 gerichtet ist. An dem Ring 20 ist ein Befestigungselement 10 angeformt, das als Dreh-Rast-Verschluß 10.1 mit T-förmigem Rastelement 11 ausgebildet ist. Dieses Rastelement 11 kann in eine T-Nut einer Profilschiene eingesetzt und durch Verdrehen in bekannter Weise festgelegt werden. Der Ring 20 weist eine Einführöffnung 15 auf, die sich etwa über 90° des Ringes 20 erstreckt und auf einer Seite des Befestigungselementes 10 anschließt. Von dem Ring 20 bleiben die Ringteile 21 und 22 mit dem Befestigungselement 10 verbunden. Die freien Enden der Ringteile 21 und 22 laufen in Endabschnitte 23 und 25 aus, die nur den halben Ringquerschnitt aufweisen, wobei die Teilungsebene parallel zur Ringebene verläuft. Die Einführöffnung 15 wird mittels eines kreisbogenförmigen Verschlußteiles 30 verschlossen und der Ring 20

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vervoLlständigt. Bei dem Ausführungsbeispiel Laufen die Enden des Verschlußteiles 30 ebenfaLLs in Endabschnitte 31 und 33 aus, welche in Verbindung mit den Endabschnitten 23 und 25 der RingteiLe 21 und 22 den Querschnitt des Ringes 20 ergeben, wenn diese sich beim Anbringen des VerschlußteiLes 30 überlappen. Die Endabschnitte 23 und 25 der Ringteile 21 und 22 tragen als Ra st auf nahmen ausgebildete Gegen ve rschlußelemente 24 und 26, in die als Rastbolzen ausgebildete Verschlußelemente 32 und 34 des Verschlußteiles 30 einführ- und einrastbar sind.

Die Steckrichtung ist dabei senkrecht zur Ringebene, so daß das Verschlußteil 30 in dieser Richtung von den Ringteilen 21 und 22 auch wieder gelöst werden kann. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, kann das Verschlußteil 30 auch nur mit einem Ende von dem zugeordneten Ringteil 21 bzw. 22 gelöst und nach außen zur Freigabe der Einführöffnung 15 weggeschwenkt werden. Die mit 30' bezeichnete Stellung des Verschlußteiles 30 zeigt diese Öffnungsstellung. Dabei kann das Verschlußteil 30 zusätzlich mit einem streifenförmigen, elastischen Verbindungsglied mit einem der Ringteile 21 und 22 einstückig verbunden sein. Die gesamte Kunst stoff-HaItevorrichtung kann dann als einstückiges Spritzgußteil hergestellt werden. Das Verschlußteil 30 kann nicht verloren gehen, was die Handhabung der Kunst stoff-HaItevorrichtung erleichtert.

Die Verschlußelemente 32 und 34 sowie die darauf abgestimmten GegenverschIußelemente 24 und 26 können auch anders ausgebildet und ausgerichtet sein, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen. Ein Ende des Verschlußteiles 30 kann auch mittels eines Filmscharnieres mit dem zugekehrten Ringteil einstückig verbunden sein, so daß nur ein Ende

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des Verschlußteiles 30 Lösbar mit dem anderen Ringteil zu verbinden ist.

Das Befestigungselement 10 kann an die erforderliche Befestigungsart leicht angepaßt werden. So kann, wie Fig. 3 zeigt, das Befestigungsteil 10 als Schraubverschluß 10.2 mit einem Gewindebolzen 11 ausgebildet sein und wie eine bekannte Ringschraube befestigt werden. Das Befestigungselement 10 kann als anders ausgebildeter Schraubverschluß 10.2 eine Schraubenaufnahme 13 für eine mit Senkkopf versehene Schraube aufweisen, wie Fig. 4 zeigt. Unabhängig von der gewählten Befestigungsart und dem darauf abgestimmten Befestigungselement 10 bleiben die Vorteile der erfindungsgemäßen Kunstst off-Ha11evorrichtung erhalten. Auch die Größe des Ringes 20 kann verschieden gewählt werden. Die Einfuhröffnung 15 ist vorzugsweise aber nicht zwingend unmittelbar im Anschluß an das Befestigungselement 10 gelegt, so daß das zugekehrte Ringteil 22 sehr kurz ist und im wesentlichen nur den Endabschnitt 23 mit dem GegenverschIußeIement 24 umfaßt.

Claims (10)

Georg Vogel Patentingenieur ■ 7141 Schwieberdingen ■ Herrrann-Essig-§traße35 ■ Telefon"'07JiO) 33271 · Telefax (071 50)321 A 9008 - v/p 14. Mai 1992 Firma techno - plast Dammweg 4 Munde I s he i m Ansprüche

1. Kunststoff-HaLtevorrichtung für Kabel, Schläuche und dgl. mit einem Ring und einem am Ring angeformten Befestigungselement,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Ring (20) außerhalb des Befestigungselementes (10) eine Einführöffnung (15) aufweist, die mittels eines kreisbogenförmigen, den Ring (20) vervollständigenden Verschlußteil (30) verschließbar i st .

2. Kunststoff-HaItevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß sich die Einführöffnung (15) auf einer Seite des Befestigungselementes (10) anschließt und sich etwa über 90° des Ringes (20) erstreckt.

3. Kunststoff-Ha 11evorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Verschlußteil (30) mit einem Ende mittels eines Filmscharnieres mit dem zugekehrten verbleibenden Ringteil (z.B. 22) einstückig verbunden ist.

daß das freie Ende des VerschlußteiLes (30) mit einem VerschLußetement (z.B. 34) versehen ist, und
daß das Ende des zugekehrten Ringteiles (z.B. 21) ein das Ve rschLußeLement (34) aufnehmendes GegenverschLußeLement (z.B. 26) aufweist.

4. Kunststoff-HaLtevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das VerschLußteil (30) an beiden Enden mit Ve rschLußeLementen (32,34) versehen ist und
daß die zugekehrten Enden der verbLeibenden RingteiLe (21,22) mit die Ve rschLußeLemente (32,34) aufnehmenden GegenverschLußeLementen (24,26) versehen sind.

5. Kunststoff-HaLtevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß das VerschLußteiL (30) zusätzlich mittels eines AnbindegLiedes einstückig mit einem der verbleibenden Ringteile (21,22) verbunden ist.

6. Kunststoff-Ha 11evorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Ve rschLußeLemente (32,34) als Rastbolzen und die Gegen ve rschLußeLemente (24,26) als Rast auf nahmen ausgebildet sind.

7. Kunststoff-HaLtevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß die RastboLzen und die Rast auf nahmen senkrecht zur Ebene des vervoLLständigten Ringes (20) ausgerichtet sind und

daß die RastboLzen und die Rastaufnahmen in sich überlappenden, den haLben Ringquerschnitt aufweisenden

Endabschnitten (31,33; 23,25) des Verschlußelementes (30) und der verbleibenden Ringteile (21,22) angeordnet sind.

8. Kunststoff-HaItevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Befestigungselement (10) als Dreh-Rast-Verschluß

(10.1) mit einem T-förmigen Rastelement (11) ausgebildet ist (Fig. 1) .

9. Kunststoff-HaItevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Befestigungselement (10) als Schraubverschluß

(10.2) mit einem Gewindebolzen (12) ausgebildet ist (Fig. 3).

10. Kunststoff-Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Befestigungselement (10) als Schraubverschluß

(10.3) mit einer Schraubenaufnahme (13) ausgebildet ist (Fig. 4) .