DE9206734U1

DE9206734U1 - Schachtabdeckung

Info

Publication number: DE9206734U1
Application number: DE9206734U
Authority: DE
Original assignee: Passavant Werke AG and Co KG
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1992-05-18
Filing date: 1992-05-18
Publication date: 1992-08-06
Anticipated expiration: 2002-05-19

Description

G 1573

PASSAVANT - WERKE AG
6209 Aarbergen 7

Schachtabdeckung

Die Neuerung bezieht sich auf Schachtabdeckungen für befahrbare Verkehrsflächen.

Diese - teilweise in Normen erfaßten Schachtabdeckungen enthalten einen Schachtdeckel, der die Form einer mit Beton gefüllten gußeisernen Deckelschale besitzt. Die Deckelschale geht außen in einen vertikal hochstehenden Rand über, bis zu dessen Oberkante der Beton flächenbündig eingefüllt wird.

Ein wichtiger Grundsatz für die Sicherheit und Dauerhaftigkeit dieser Schachtabdeckungen ist die

absolut unlösbare Verbindung der Betonfüllung mit der gußeisernen Deckelschale. Auch die am Einbauort vorhandenen Verkehrsbelastungen dürfen nicht zu einer Loslösung der Betonfüllung führen.

Schachtdeckel können durch Schnellverkehr aus dem Rahmen geschleudert werden. Die eine Maßnahme, dies zu verhindern, ist die Verschraubung des Deckels im Rahmen. Da dieser Weg aber in vielen Fällen nicht gangbar ist, schreiben die einschlägigen Normen ein Deckelgewicht vor, das groß genug ist, um das Herausschleudern zu verhindern. Die Deckelschale besitzt auf Grund ihrer Wandstärke schon ein sehr hohes Gewicht.

Es bestehen Bestrebungen, das Gewicht der gußeisernen Deckelschale zu verringern, um Material zu sparen. Das dort eingesparte Gewicht wird durch Beton ersetzt. Ein Problem dieser neuen Deckelgeneration ist die Biegefestigkeit. Es ist klar, daß dünnere Deckelschalen stärker "arbeiten" als dickere. Es muß jetzt mit Ablösungen des Betons gerechnet werden, wenn dieser nicht dauerhaft mit dem Gußeisen verklammert ist. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der vertikal hochstehende Rand der Deckelschale mit einer ununterbrochenen Reihe von rippenartigen Vorsprüngen zur besseren Haftung des Betons versehen ist. Diese Vorsprünge bieten eine wesentlich vergrößerte Kontaktfläche mit dem Beton und gleichzeitig eine Verzahnung mit dem Beton, so daß sich die Deckelschale weder in Umfangs- noch in Radialrichtung gegenüber dem unelastischen Beton bewegen kann.

Die Dicke der rippenartigen Vorsprünge sollte nach
außen zumindest gleichbleiben. Auf diese Weise weichen die Flanken von der Radialrichtung ab mit der Folge, daß sich Hinterschneidungen für die Betonfüllung ergeben.

Eine andere Ausführungsform der Vorsprünge ist, daß sie einen in Umfangsrichtung verlaufenden Wellenzug mit
abgerundeten Flanken bilden. In allen Fällen sind die
Vorsprünge ohne Zusatzeinrichtungen, wie Kerne usw. zu formen. Sie behindern das Einfüllen und Verdichten des Betons nicht.

Es ist ferner möglich, diese Vorsprünge am hochstehenden Rand mit Rippen, Noppen oder Vertiefungen zu
kombinieren, die über den Boden der Deckelschale
verteilt sind. Auch hier ist eine Vergrößerung der
Bindungsfläche von Nutzen.

Die Abbildungen zeigen einen neuerungsgemäß gestalteten Schachtdeckel in der Draufsicht (Fig. 2) und im Schnitt A-B-C (Fig. 1).

Die aus Gußeisen hergestellte Deckelschale 1 ist im
Boden 4 kugelförmig gewölbt. Der vertikal hochstehende Rand 8 geht in einen Auflagering 2 über, der oben eine Rutschsicherung in Form von ununterbrochen umlaufenden Ausbuchtungen 9 aufweist. Im Rand 8 sind wie üblich zwei Aushebeöffnungen 3 integriert.

Die Innenseite des Rands 8 ist wellenförmig nach innen

vorspringend ausgebildet. Die Vorsprünge 10 vergrößern die Haftfläche mit dem Beton und bieten somit eine bessere Verklammerung der beiden Werkstoffe.

Der Boden 4 der Deckelschale 1 kann zusätzlich mit Vorsprüngen in Form von Halbkugeln 6 oder Rhomben 7 versehen sein. Auch hier steht die Vergrößerung der Haftfläche im Vordergrund.

Claims

G 1573

Schutzansprüche

Schachtabdeckung mit einem eine Betonfüllung aufweisenden gußeisernen Deckel in einer Schale, die in einen hochstehenden Rand übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikal hochstehende Rand (8) der Deckelschale (1) mit einer ununterbrochenen Reihe von rippenartigen Vorsprüngen (10) zur besseren Haftung des Betons versehen ist.
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartigen Vorsprünge (10) kurz unterhalb der Deckeloberfläche enden.
3. Schachtabdeckungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der rippenartigen Vorsprünge nach außen gleichbleibt oder abnimmt.
4. Schachtabdeckung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartigen Vorsprünge (10) einen in Umfangsrichtung verlaufenden Wellenzug bilden.