DE9206619U1 - Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von Behältern - Google Patents

Description

Bauer, Heinz Dieter, Eichendorffstr. 3, 4286 Südlohn

"Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von Behältern"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von mit einer Bodenklappe ausgerüsteten Behältern.

Aus dem DE-GM 91 14 524 sind Behälter bekannt, die über eine Bodenklappe verfugen und üblicherweise mit einem Kranfahrzeug aufgenommen und entleert werden, indem im aufgenommenen Zustand die Bodenklappe geöffnet wird, so daß dann das in dem Behälter befindliehe Schüttgut entweichen kann.

Weiterhin ist es bekannt, kleinere Behältnisse, sogenannte Wertstoffboxen, innerbetrieblich einzusetzen, um eine getrennte Sammlung verschiedener betrieblicher Abfal 1 materia 1ien durchführen zu können, wobei ihr Inhalt in größere Sammelbehälter umgefülit wird.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der diese Behälter innerbetrieblich mit einem Gabelstapler verfahren werden können, wobei gleichzeitig aber das Entleeren des angehobenen Behälters durch Abklappen der Bodenklappe möglich gemacht werden soll. 25

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran-

- 2 sprächen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird eine Hubvorrichtung vorgeschlagen, mit der es möglich ist, den innerbetrieblichen Wertstoffbehälter zu ergreifen und zu verfahren. Hierbei ist diese Hubvorrichtung mit einem Horizontalboden ausgerüstet, der sicherstellt, daß sich der Boden der Wertstoffbox oder des Wertstoffbehälters nicht öffnen kann, solange die Einrichtung verfahren wird, mit dem es aber möglich ist, auf Befehl die Bodenklappe zu öffnen, so daß ein Entleeren des Behälters beispielsweise in einen anderen Behälter möglich ist.

Hierbei ist vorgesehen, daß die Hubvorrichtung mit Einfahrschienen für die Gabeln eines Gabelstaplers ausgerüstet ist, wobei es aber in gleicher Weise auch möglich ist, auf diese Gabeltaschen zu verzichten, so daß es dann möglich ist, diese Hubvorrichtung unmittelbar vom Gabelträger, beispielsweise eines Gabelstaplers, tragen zu lassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 eine Ansicht auf eine Hubvorrichtung mit Horizontalstellung des Horizontal bodens , i &eegr;

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht,

aber mit abgeklapptem Horizontalboden und in

Fig. 3 die Einrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 mit aufgenommener Wertstoffbox und abgeklapptem Boden.

In den Zeichnungen ist allgemein mit 1 ein Traggestell bezeichnet, das die Hubvorrichtung bildet und im wesentlichen aus zwei Vertikai streben 2 und 3 besteht, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf Einfahrtaschen 11 und 12 angeordnet sind, in die die Gabeln eines in der Zeichnung nicht dargestellten Gabelstaplers eingefahren werden können. Die Vertikai streben 2 und 3 sind dabei über entsprechende Querstreben 18 und 19 standfest mit den Einfahrtaschen 11 und 12 verbunden und sind in ihrem oberen Bereich über eine Quertraverse 14 ebenfalls stabilisiert.

Die Vertika1 streben 2 und 3 tragen im oberen Bereich Traghaken 5 und 6, die in die aus Fig. 3 erkennbaren Schiebegriffe 17 eines Behälters 16 einführbar sind.

Gelenkig ist im unteren Bereich der Vertikalstreben 2 und 3 ein Horizontalboden 4 angeordnet, der mit einer Verlängerung 20 nach hinten ausgerüstet ist, wobei an diese Verlängerung 20 eine Riegelöse 21 anschließt, die mit einem Riegelhaken 7 in Verbindung kommen kann. Der Riegelhaken 7 ist schwenkbar auf einer Verstärkungsstrebe der Einfahrtaschen 11 und 12 angeordnet und weist zudem fest hinsichtlich der Verschwenkbarkeit mit ihm verbunden einen Betätigungshebel 8 auf, an den ein Betätigungsmittel 9 anschließen kann.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung greift der Riegelhaken 7 hinter die Riegelöse 21 und hält damit den Horizontalboden 4 in der horizontalen Stellung.

Der Betätigungshebel 8 wird dabei über eine Feder 10 immer in diese Stellung gezogen und damit auch der

Riegelhaken 7 in diese Stellung bewegt.

Wird nunmehr über das Betätigungsmittel 9 der Betätigungshebel 8 nach hinten gezogen, kann sich entgegen der Wirkung der Feder 10 der Riegelhaken 7 aus der Riegelöse 21 lösen und dadurch ist nunmehr der Horizontalboden 4 frei nach unten abzukippen, wobei die Kippbewegung etwa 50° beträgt.

Werden die Traghaken 5 und 6 in die Schiebegriffe der Box 16 eingeschoben und anschließend das Traggestell 1 angehoben, wird dabei auch die Wertstoffbox 16 angehoben, wobei, da in dieser Ausgangsstellung der Horizontalboden 4 horizontal steht, ein Offnen der Bodenklappe 24 nicht möglich ist. In der angehobenen Stellung ist es nunmehr möglich, über das Betätigungsmittel 9 den Betätigungshebel 8 nach hinten zu ziehen, wodurch der Riegelhaken 7 von der Riegelöse 21 frei wird, so daß nunmehr der Horizontalboden 4 abklappen kann und dadurch sich der Boden 24 des Behälters 16 öffnen kann, so daß nunmehr der Behälterinhalt ausfließen kann.

Auf der zur Wertstoffbox 16 hin gerichteten Seite der Vertikalstreben 2 und 3 sind Gummipolster 22 und 23 angeordnet, wobei diese Polster die senkrechte Fixierung des Behälters 16 verbessern und gleichzeitig bei der Aufnahme des Behälters geräuschdämmend und schonend wirken.

Claims (1)

10

Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von mit einer Bodenklappe ausgerüsteten Behältern, gekennzeichnet durch ein an eine Hubvorrichtung, z. B. einen Gabelstapler, an setzbares Traggestell (1), das im wesentlichen aus Vertikalstreben (2, 3) und einem Hörizontalboden (4) besteht, wobei die Vertikalstreben (2, 3) mit Traghaken (5, 6) ausgerüstet sind, die in die Schiebegriffe (17) des Behälters (16) einführbar sind und der Hörizontalboden (4) nach unten klappbar an dem Traggestell (1) angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hörizontalboden (4) über einen schwenkbaren Riegelhaken (7) in seiner horizontalen Stellung feststellbar ist und

der Riegelhaken (7) aus seiner Riegelstellung (Fig. 1) in eine Freigabestellung (Fig. 2) führbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstreben (2, 3) über eine Quertraverse (14) miteinander verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhaken (7) mittig an dem Horizontalboden (4 ) angrei ft.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Riegelhaken (7) mit einem Betätigungshebel (8) ausgerüstet ist, der federbelastet den Riegelhaken (7) in die Sperrstellung führt und über ein Betätigungsmittel (9) fernbedienbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (1) Einfahrschienen (11, 12) für Gabelstapler aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstreben (2, 3) auf ihrer zur Aufnahmeseite hin gerichteten Seite mit Gummi pol stern (22, 23) ausgerüstet sind.