DE9206382U1 - Stabförmiger Abstandhalter - Google Patents
Stabförmiger AbstandhalterInfo
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Classifications
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Description
STABFÖRMIGE!* ABSTANDHALTER
Die vorliegende Erfindung betrifft einen stabförmigen Abstandhalter
zur Einstellung eines Abstandes einer Armierung von einer Schalung im Betonbau, welcher Abstandhalter einen
im wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist und einen in Stablängsrichtung verlaufenden Fuss in Form einer senkrecht
stehenden Leiste sowie eine an der Oberkante des Fusses angeformte, ebenfalls in Stablängsrichtung verlaufende Tragschulter
in Form einer waagerecht liegenden Leiste umfasst.
Abstandhalter dieser Art werden beim Betonieren benötigt als Abstandselemente zwischen der Schalung und der Armierung, um
eine gleichmässige und ausreichende Bedeckung der Armierung mit Beton zu gewährleisten.
Stabförmige Abstandhalter sind in vielen Ausführungen und Formen bekannt und beim Betonbau im praktischen Einsatz. Aus
der EP-Al-O 049 529 ist z.B. ein Abstandhalter in Form eines dünnen Kunststoff- oder Metallbandes bekannt, der in regelmässigen
Abständen mit Sollbruchstellen ausgestattet ist, an denen das Band zick-zack- oder mäanderförmig geknickt oder
auf die gewünschte Länge verkürzt werden kann. Im geknickten Zustand lässt sich der Abstandhalter mit stabilem Stand auf
die Schalung stellen, obgleich das verwendete Band selbst nur sehr dünn ist.
Im deutschen Gebrauchsmuster G 34 18 982 ist ebenfalls ein stabförmiger Abstandhalter offenbart, der zick-zack- oder mäanderförmig
geknickt oder wellenförmig gebogen ist, um bei möglichst geringem Materialeinsatz einen sicheren Stand auf
der Schalung zu gewährleisten.
In beiden Fällen sind auf der Oberseite der Abstandhalter keine speziellen Vorkehrungen getroffen, um den Druck, der
von der aufliegenden Armierung ausgeübt wird, in geeigneter Weise aufzufangen. Dies führt insbesondere dann zu Problemen,
wenn die Abstandhalter selbst aus einem vergleichsweise weichen Material, wie z.B. einem einfachen Kunststoff, hergestellt
sind. Die Armierung kann sich dann in den Abstandhalter eindrücken, was möglicherweise zu ungleichen Abständen in
der Betonüberdeckung führt.
Aus diesem Grunde ist in der EP-Al-O 342 442 vorgeschlagen worden (siehe die dortige Fig. 5), die senkrecht stehende
Leiste des Abstandhalters im Bereich ihrer oberen Schmalseite, auf der die Betoneisen, d.h. die Armierung, zur Auflage
kommen, unter Ausbildung eines schwach T-förmigen Abschnitts
noch mit einer Verdickung zu versehen. Der Abstandhalter ist als durchgehend gerader Stab ausgeführt. Die
Standfestigkeit wird in diesem Fall durch herausgebogene Laschen sichergestellt, was einen vergleichsweise komplizierten
Herstellungsprozess erforderlich macht.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Abstandhalter zu schaffen, der durch einen sicheren Stand auf
der Schalung ausgezeichnet ist, hinsichtlich des durch die Armierung verursachten Auflagedruckes stabil ist, und sich
einfach herzustellen lässt.
Die Aufgabe wird bei einem stabförmigen Abstandhalter zur
Einstellung eines Abstandes einer Armierung von einer Schalung im Betonbau, welcher Abstandhalter einen im wesentlichen
T-förmigen Querschnitt aufweist und einen in Stablängsrichtung verlaufenden Fuss in Form einer senkrecht stehenden Lei-
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ste sowie eine an der Oberkante des Fusses angeformte, ebenfalls in Stablängsrichtung verlaufende Tragschulter in Form
einer waagerecht liegenden Leiste umfasst, dadurch gelöst, dass der Abstandhalter zur Erzielung eines sicheren Standes
auf dem Fuss in einer waagerechten Ebene quer zur Stablängsrichtung in wechselnden Richtungen gebogen und/oder geknickt
ist.
Der Kern der Erfindung besteht darin, einerseits einen T-förmigen
Querschnitt zur Verbreiterung der Auflagefläche zu wählen,
und andererseits trotz des T-förmigen Querschnitts, der an sich gerade eine Verbiegung des Abstandhalters verhindert,
den Abstandhalter quer zur Stablängsrichtung in einer waagerechten Ebene in wechselnden Richtungen zu biegen bzw. zu
knicken. Die Verformung lässt sich dann ohne Schwierigkeiten durchführen, wenn ein geeignetes Material und entsprechende
Herstellungsbedingungen gewählt werden.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstandhalter aus einem thermoplastischen
Kunststoff besteht, als fortlaufendes Profil extrudiert ist und an den Biegungen bzw. Knickstellen thermoplastisch
verformt ist. Auf diese Weise lässt sich trotz des T-Profils das Biegen bzw. Knicken des stabförmigen Körpers ohne
Schwierigkeiten und ohne Beschädigungen durchführen. Besonders einfach geschieht dies direkt hinter dem Ausgang des Extruders,
wenn der extrudierte Strang noch nicht vollständig hart geworden und daher noch leicht verformbar ist.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Oberseite der Tragschulter wenigstens eine in Stablängsrichtung verlaufende, schmale Tragrippe angeformt
ist, welche so dimensioniert ist, dass sie beim Auflegen der Armierung eingedrückt wird und die Armierung in
Stablängsrichtung fixiert. Durch diese Massnahme wird sicher ein Verrutschen der Armierung nach dem Auflegen auf die Abstandhalter
verhindert. Die Tragrippen können dabei in einfa-
eher Weise durch eine geignete Gestaltung der Extrusionsdüse
beim Extrudieren miterzeugt werden.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenahng mit der Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. la im Querschnitt einen zwischen Schalung und Armierung eingesetzten Abstandhalter gemäss einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. Ib in perspektivischer Ansicht ein gerades Stück des
Abstandhalters aus Fig. la mit seinen Ausnehmungen; und
Fig. 2a-c verschiedene Ausführungsbeispiele für einen fertig gebogenen (Fig. 2b) bzw. geknickten (Fig. 2a und
2c) Abstandhalter nach der Erfindung.
In Fig. la ist im Querschnitt eine Situation dargestellt, in welcher ein Abstandhalter 1 mit T-förmigem Querschnitt in
seiner vorgesehenen Funktion zwischen einer Schalung 2 und einer Armierung 3, die beispielsweise aus sich kreuzenden Eisenstäben
besteht, angeordnet ist. Der stabförmige Abstandhalter 1 selbst besteht im wesentlichen aus einem in
Stablängsrichtung (d.h. senkrecht zur Zeichenebene) verlaufenden Fuss 4 in Form einer senkrecht stehenden, schmalen
Leiste, sowie einer an der Oberkante des Fusses 4 angeformten, ebenfalls in Stablängsrichtung verlaufenden Tragschulter
5 in Form einer waagerecht liegenden Leiste. Auf der Oberseite der Tragschulter 5 sind vorzugsweise mehrere ebenfalls
in Stablängsrichtung verlaufende Tragrippen 6a-c angeformt,
die wegen ihrer schmalen Ausgestaltung von der aufliegenden Armierung 3 an den Auflageorten eingedrückt sind. Die Armierung
ist auf diese Weise gegen ein Verrutschen in Stablängsrichtung gesichert.
Ein gerader Abschnitt des Abstandhalters 1 alleine ist in der Fig. Ib in perspektivischer Ansicht wiedergegeben. Man erkennt
hierbei, dass der Fuss 4 des Abstandhalters 1 auf der unteren Seite, d.h. an der auf der Schalung 2 aufliegenden
Kante, mit einer Vielzahl von in Stablängsrichtung aufeinanderfolgenden Ausnehmungen 7a-c versehen ist, die beispielsweise
die Form eines Kreisabschnitts aufweisen. Diese Ausnehmungen 7a-c werden beim Eingiessen des Betons mit Beton ausgefüllt,
so dass die an sich störende Auflagefläche des Abstandhalters
1 auf der Schalung 2 so weit wie möglich reduziert wird.
Der T-förmige Abstandhalter 1 ist an sich wegen seines Profils stabil gegen ein Verbiegen oder Knicken quer zur
Stablängsrichtung. Gemäss der Erfindung wird nun jedoch gerade ein solches Verbiegen bzw. Knicken in einer waagerechten
Ebene quer zur Stablängsrichtung benutzt, um dem Abstandhalter 1 die nötige Standfestigkeit auf der Schalung 2 zu verschaffen.
Der Abstandhalter 1 wird dazu vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff durch Extrudieren hergestellt
und noch vor dem Hartwerden in wechselnden Richtungen gebogen oder geknickt.
Zwei durch Knicken an bestimmten Knickstellen 8a-c bzw. 9a-c hergestellte Ausführungsformen sind in der Drausicht in den
Fig. 2a und 2c dargestellt. Besonders einfach auszuführen ist davon das alternierende Knicken, welches zu dem in Fig. 2a
gezeigten zick-zack-förmigen Abstandhalter 1 führt. Durch eine etwas kompliziertere Knickabfolge lässt sich aber auch
der in Fig. 2c wiedergegebene mäanderförmige Abstandhalter erzeugen.
Eine weitere Möglichkeit ist in der Fig. 2b dargestellt: Hier wird das extrudierte Profil nicht geknickt, sondern kontinuierlich
in wechselnde Richtungen gebogen, so dass sich ein schlangen- oder wellenförmiger Abstandhalter 1 ergibt. In
diesem Zusammenhang versteht es sich von selbst, dass im Rahmen der Erfindung natürlich eine Vielzahl weiterer Bieg- und
Knickformen eingesetzt werden können, um den Abstandhalter den jeweiligen Erfordernissen optimal anzupassen. Dabei ist
es auch denkbar, das Knicken nachträglich unter lokaler Erwärmung der zu knickenden Stelle durchzuführen. Die Breite
der Tragschulter 5 und die Höhe des Fusses 4 sollten in jedem Fall ungefähr gleich gewählt werden, damit auch schwere Armierungen
sicher getragen werden können.
Weiterhin kann die Oberfläche des Abstandhalters speziell behandelt,
z.B. aufgerauht sein, um die Verbindung mit dem umgebenden Beton zu verbessern.
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein stabförmiger Abstandhalter,
der einfach herzustellen ist, eine stabile Auflage auf der Schalung gewährleistet und auch gegenüber schweren
Armierungen eindrücksicher ist.
Claims (8)
1. Stabförmiger Abstandhalter zur Einstellung eines Abstandes
einer Armierung (3) von einer Schalung (2) im Betonbau, welcher Abstandhalter (1) einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt
aufweist und einen in Stablängsrichtung verlaufenden Fuss (4) in Form einer senkrecht stehenden Leiste sowie eine
an der Oberkante des Fusses (4) angeformte, ebenfalls in Stablängsrichtung verlaufende Tragschulter (5) in Form einer
waagerecht liegenden Leiste umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter zur Erzielung eines sicheren Standes
auf dem Fuss (4) in einer waagerechten Ebene quer zur Stablängsrichtung in wechselnden Richtungen gebogen und/oder
geknickt ist.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (1) aus einem thermoplastischen Kunststoff
besteht, als fortlaufendes Profil extrudiert ist und an den Biegungen bzw. Knickstellen (8a-c;9a-c) thermoplastisch
verformt ist.
3. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Verringerung der Auflagefläche auf der Schalung (2) im Fuss (4) Ausnehmungen (7a-c) vorgesehen
sind.
4. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der Tragschulter (5) wenigstens eine in Stablängsrichtung verlaufende, schmale
Tragrippe (6a-c) angeformt ist, welche so dimensioniert ist, dass sie beim Auflegen der Armierung (3) eingedrückt wird und
die Armierung (3) in Stablängsrichtung fixiert.
5. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (1) zick-zack-förmig mit entsprechenden Knickstellen (8a-c) gebogen ist.
j' ': 21
6. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (1) mäanderförmig mit entsprechenden Knickstellen (9a-c) gebogen ist.
7. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (1) gleichmässig wellenförmig gebogen ist.
8. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Breite der Tragschulter (5) und die Höhe des Fusses (4) ungefähr gleich sind.
Priority Applications (1)
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DE9206382U DE9206382U1 (de) | 1992-05-12 | 1992-05-12 | Stabförmiger Abstandhalter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9206382U DE9206382U1 (de) | 1992-05-12 | 1992-05-12 | Stabförmiger Abstandhalter |
Publications (1)
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DE9206382U1 true DE9206382U1 (de) | 1992-08-27 |
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Family Applications (1)
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DE9206382U Expired - Lifetime DE9206382U1 (de) | 1992-05-12 | 1992-05-12 | Stabförmiger Abstandhalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9206382U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0682160A3 (de) * | 1994-05-11 | 1996-01-31 | Exte Extrudertechnik Gmbh | Abstandshalter-Leiste. |
DE19755630A1 (de) * | 1997-12-15 | 1999-07-15 | Fraunhofer Ges Forschung | Abstandhalter für Armierungen oder Bewehrungen in Bauschalungen sowie ein Verfahren zur Herstellung von Abstandhalter(Unterlagen in P 197 55 955.7) |
-
1992
- 1992-05-12 DE DE9206382U patent/DE9206382U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0682160A3 (de) * | 1994-05-11 | 1996-01-31 | Exte Extrudertechnik Gmbh | Abstandshalter-Leiste. |
DE19755630A1 (de) * | 1997-12-15 | 1999-07-15 | Fraunhofer Ges Forschung | Abstandhalter für Armierungen oder Bewehrungen in Bauschalungen sowie ein Verfahren zur Herstellung von Abstandhalter(Unterlagen in P 197 55 955.7) |
DE19755630C2 (de) * | 1997-12-15 | 2002-03-28 | Fraunhofer Ges Forschung | Abstandhalter für Armierungen oder Bewehrungen in Bauschalungen sowie ein Verfahren zur Herstellung des Abstandhalters |
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