DE9206259U1 - Schließvorrichtung für eine Kette, Leine o.dgl. - Google Patents

Description

Anm. Udo HÜFFELMANN Anw.akte 4-832

An der Rast 37, 5100 AACHEN

SCHLIESSVORRICHTUNG FÜR EINE KETTE, LEINE ODER DGL.

Die Neuerung betrifft eine Schließvorrichtung für eine Kette, Leine oder dgl., bestehend aus einem Schloß und einem Schiießglied.

Bei Schmuckwaren, insbesondere Halsketten oder Armbändern sind Schließvorrichtungen bekannt, bei denen am einen Ende einer Kette ein ringförmiges Schließglied und am anderen Ende ein Schloß vorgesehen sind. Das Schloß besteht aus einem unterbrochenen Hohlring, in dessen einem Ende ein unter Federdruck geführtes Verschlußglied kolbenartig geführt ist, das in das andere Ende des Hohlringes einführbar ist und die Unterbrechung des Hohlringes überbrückt.

Es sind auch Schließvorrichtungen bekannt, bei denen das Schloß

aus einem sogenannten "Karabinerhaken" besteht. Dies ist

ebenfalls ein unvollständiger Ring mit einem unter Federkraft

stehenden Verschlußglied, das jedoch um einen Zapfen schwenkbar i st.

In beiden Fällen ist die Herstellung des Schlosses, das aus mehreren Einzelteilen und einer Feder besteht, umständlich und teuer.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schließvorrichtung zu schaffen, die vergleichsweise wesentlich einfacher und preiswerter herstellbar ist und ein ausreichendes Maß an Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen bietet.

Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich gemäß der Neuerung aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.

Die Schließvorrichtung ist nicht nur für Schmuckwaren geeignet, sondern ist ebensogut anwendbar zum Anleinen von Tieren oder zum Befestigen von Spannleinen an Zelten, Windschirmen, Segeln oder dgl. und bietet einen besseren Verschluß als eine Haken-ÖsenVerbindung.

Nachstehend ist die Neuerung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig.l eine Schließvorrichtung mit Ösenring,

Fig.2 eine Schließvorrichtung ohne Ösenring,

Fig.3- 5 Schließvorrichtungen mit parallelen Schloßwangen,

Fig.6- 7 Schließvorrichtungen mit konvergierenden Schloßwangen

und
Fig.9-11 Schließvorrichtungen mit Flanschwangen.

Fig.l zeigt eine Schließvorrichtung, die aus einem Schloß 1 und einem als Ösenring ausgebildeten Schließglied 2 besteht. Das Schließglied 2 ist am einen Ende und das Schloß 1 am anderen Ende einer Kette, Leine oder dgl. 3 befestigt.

Das Schloß 1 besteht aus einem nicht geschlossenen ringförmigen Körper, dessen freie Enden als Schließwangen 4 mit Abstand von ihren Enden 5 in die vom ringförmigen Körper begrenzte Fläche 5 umgebogen und eingezogen sind.

Dabei ist der von den Schließwangen 4 gebildete Spalt 7 zumindest an den Enden 5 höchstens so breit wie das Schließglied 2 dick ist.

Das als Ösenring ausgebildete Schließglied 2 wird in den Spalt 7 gebracht und über eines der Enden 5 des Schlosses 1 gezogen.

Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn das Schloß 1 aus einem federelastischen Werkstoff besteht. Dieser Verschluß eignet sich vorteilhaft für Schmuckwaren oder dgl.

Eine andere Anwendungsart ergibt sich bei der in Fig.l gezeigten Schließvorrichtung. Hierbei ist das Schloß 1 wie in Fig.l ausgebildet und wird hier nicht weiter erläutert. Die Kette, Leine oder dgl. 3 weist an ihrem anderen Ende keinen Ösenring auf, sondern bildet selbst das Schließglied 2. Durch einziehen in den Spalt 7 bildet sie eine Schlaufe 8, die z.B. um einen Pfahl gelegt werden kann oder einen Gitterstab umschließt. Diese Schließeinrichtung eignet sich z.B. zum Anleinen von Tieren oder Booten, zum Befestigen von Spannseilen an Zelten, Segeln oder Windschirmen.

Die Fig.3 bis 5 zeigen abgewandelte Ausführungen des Schlosses 1. Dieses braucht nicht kreisrund zu sein, sondern kann eine beliebige geometrische Form haben. Es kann auch, wie Fig.4 zeigt, mit einem Schmuckbesatz oder Hinweisschild 9 versehen sein. Diesen Ausführungen gemeinsam ist die parallele Anordnung der Schließwangen 4.

Dir Fig.6 bis 8 zeigen Schließvorrichtungen, bei denen die Schließwangen 4 zueinander im spitzen Winkel stehen und zu ihren Enden konvergieren. Dabei bilden nur deren Enden 5 den geforderten Spalt 7, dessen Breite nicht größer sein soll, als die Dicke des Schließgliedes 2.

Die Fig.9-11 zeigen eine Abwandlung der Schließwangen 4 derart, daß diese sowohl innerhalb der vom Schloß 1 eingeschlossenen Fläche 6 als auch außerhalb derselben f1anscharttig einander gegenüberstehen.

Im Rahmen des Neuerungsgedankens sind viele weitere Formen der Schließvorrichtung mit den oben erwähnten technischen Merkmalen

denkbar. Sie können hier nicht erschöpfend aufgezeigt werden

Claims (4)

Pat. Anw. Dipl.-Ing. W.K. RAUH Mittelstr. 55 D-51OO AACHEN Tel. 0241 - 17 41 46 Fax. 0241 - 17 51 46 Anm. Udo HÜFFELMANN Anw.akte 4-832 An der Rast 37, 5100 AACHEN SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schließvorrichtung für eine Kette, Leine oder dgl., bestehend aus einem Schloß und einem Schließglied,

dadurch gekennzeichnet

daß das Schließglied (2) ein an der Kette, Leine oder dgl. (3) befestigter Ösenring oder die Kette, Leine oder dgl. (3) seibst i st und

daß das Schloß (1) aus einem am einen Ende der Kette, Leine oder dgl. (3) befestigten, nicht geschlossenen ringförmigen Körper besteht, dessen freie Endstücke als Schließwangen (4) mit Abstand von ihren Enden (5) in die vom ringförmigen Körper eingeschlossene Fläche (6) abgebogen sind und mindestens an ihren Enden (5) einen Spalt (7) bilden, dessen Breite höchstens gleich der Dicke des Schließgliedes (2) ist.

2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließwangen (4) des Schlosses (1) von den Abbiegestellen aus parallel ausgerichtet sind.

3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Schloß (1) eine beliebige geometrische Gestalt hat.

4. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (1) aus federelastischem Werkstoff besteht.

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Für Udo ffüflf elmann :

g K. Rauh
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