DE9205622U1 - Mit einer Netzsteckdose gekoppelter Adapter für eine integrierte Überspannungsschutzvorrichtung - Google Patents

Description

Mit einer Netzsteckdose gekoppelter Adapter für eine integrierte Überspannungsschutzvorrichtung

Die Erfindung betrifft einen mit einer Netzsteckdose gekoppelten Adapter für eine integrierte Überspannungsschutzvorrichtung, wobei der Adapter ebenso wie die Netzsteckdose mit Schutzleiterkontakten versehen ist, in die Stecker buchse der Netzsteckdose einsteckbare Steckkontakte aufweist und mittels einer zu dessen Steckkontakten gleichgerichteten, von der Frontseite her zugänglichen und an den Schutzleiterkontakten angreifende Befestigungsschraube aufweist, die über die Adapterrückseite vorsteht und in die Gewindebohrung des Schutzleiters der Steckdose einschraubbar ist.

Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE 87 02 758 U1 bekann t.

Bei früher bekannten Adaptern, wie sie beispielsweise

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aus der DE-OS 31 11 080 bekannt sind, besteht der Nachteil, daß der Adapter unbewußt oder bewußt von der Netzsteckdose entfernt werden kann, so daß dann der unmittelbar an die Netzsteckdose angeschlossene Verbraucher ungeschützt ist. Um solche Vorrichtungen zu verbessern, so daß mit einfachen Mitteln und Maßnahmen eine höhere Funktionssicherheit besitzen und nicht mehr so leicht von unbefugter Hand entnommen werden können, ist in dem eingangs bezeichneten Gebrauchsmuster schon eine Schraubverbindung zwischen Adapter und Steckdose vorgesehen. Hierdurch wird die unbefugte Entnahme zwar erschwert, jedoch ist es nach wie vor durch Betätigung der freiliegenden Schraube möglich, den Adapter von der Netzsteckdose zu lösen und und unbefugt zu entfernen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der die unbefugte Entnahmemöglichkeit weiter erschwert ist.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Kopf der Befestigungsschraube von einem lösbar befestig ten Schließteil abgedeckt ist.

Durch die Anordnung des zusätzlichen Schließteiles ist sichergestellt, daß die Befestigungsschraube nur dann zugänglich ist, wenn das Schließteil vorher entfernt worden ist. Dies setzt voraus, daß zunächst der unbefugte Benutzer die Funktion des Schließteiles erkennt und dementsprechend versucht, dieses Schließteil zu entfernen. Dies kann dadurch erschwert werden, daß das Schließteil nur mittels codierter Entnahmemittel aus der Lage, in welcher der Kopf der Befestigungsschraube abgedeckt ist, entfernt werden kann.

Trotz dieser erschwerten Entnahmemöglichkeit ist es weiterhin möglich, bei der jährlich oder beispielsweise in dreijährigen Abständen notwendigen Isolationsprüfung den Adapter in einfacher Weise von der elektrischen Verbindung der Netzsteckdose zu lösen und

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so überprüfen zu können.

Eine an sich bekannte Weiterbildung wird darin gesehen, daß der Adapter in seiner Stirnfläche eine Steckeraufnahmebuchse aufweist.

Eine solche Ausbildung ist prinzipiell aus dem DE 87 02 758 Ul bekannt.

Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß der Adpater eine im wesentlichen geschlossene Stirnfäche ohne Steckeraufnähme buchse aufweist und die Netzsteckdose mindestens als Zweifachdose ausgebildet ist, deren Steckdosen parallel geschaltet sind.

Bei dieser Ausbildung belegt der Adapter eine Steckeraufnahmebuchse, die nicht für den Einsatz von Steckern oder dergleichen mehr zugänglich ist. Die weitere Steckdose der Zweifachdose oder alle weiteren Steckdosen einer Mehrfachdose sind parallel geschaltet und werden

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somit durch den eingesetzten Adapter mit Über spannungsschutz vor rieh tung geschützt, sind aber für den bestimmungsgemäßen Gebrauch und den Einsatz von Steckern zugänglich.

Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß in der Stirnfläche des Adapters mindestens eine Signallampe und/oder eine Prüftaste für die Überspannungsschutzvorrichtung angeordnet ist.

Auf diese Weise kann die Funktion der Überspannungsschutzvorrichtung und deren ordnungsgemäßer Zustand mittels Anzeigelampen visuell leicht sichtbar gemacht werden, wobei zudem eine Prüftaste für die Überspannungsschutzvorrichtung in der Stirnfläche manuell leicht zugänglich ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung wird darin gesehen, daß der Adapter aus zwei miteinander verbindbaren Gehäuseschalen besteht, deren Trennebene quer zur Steck-

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richtung verläuft, und daß im Inneren des so gebildeten Gehäuses eine Platine mit Überspannungsschutzbauteilen und eine Platine mit Uberwachungsbauteilen angeordnet ist .

Bei einer solchen Ausbildung kann die Verbindung der beiden Gehäuseschalen durch rückwärts angeordnete Schrauben erfolgen, die bei bestimmungsgemäßem Einsatz der Adapters in eine entsprechende Steckdose nicht zugänglich sind. Innerhalb des von den Schalen umschlossenen Raumes kann die Anordnung der Überspannungsschutzbauteile und dergleichen erfolgen.

Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß in der Stirnfläche des Adapters im Bereich der Schraubendurchtrittsöffnung eine Ausnehmung ausgebildet ist, deren zum Adapterinner en weisende, nach innen gerichtete Flanken federnde Rastmittel bilden, und daß das Schließteil eine versenkt einschiebbare Platte mit in die Ausnehmung einsetzbaren Schenkeln

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ist, die Rastaufnahmen für die Rastmittel bilden, wobei die federnden Rastmittel mittels eines in stirnseitige Öffnungen der Platte einsteckbaren Schlüssels aus der Eingriffslage in eine Freigabestellung überführbar sind.

Bei dieser Ausbildung ist es sehr einfach möglich, nach Anordnung des Adapters in der entsprechenden Steckbuchse und nach Anbringung der den Adapter mit der Steckbuchse verbindenden Befestigungsschraube das Schließteil in Form der versenkt einschiebbaren Platte mit seinen die Rastaufnahmen aufweisenden Schenkeln in die entsprechende Ausnehmung eingeschoben wird, so daß die federnden Rastmittel in die Rastaufnahmen eingreifen und somit die Platte lagesicher fixiert ist. Zur Entnahme der Platte ist es erforderlich, mittels eines entsprechenden, gegebenenfalls codierten Schlüssels die federnden Rastmittel aus der Rastlage zu drängen, so daß dann die Entnahme der Platte aus der Ausnehmung möglich ist. Danach ist dann die Befestigungsschraube zugänglich, mittels derer der Adapter an der Steckdose befestigt ist .

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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Rastmittel an zwei gegenüberliegenden Randkanten der Ausnehmung ausgebildet sind, die Platte an entsprechenden Stellen die Öffnungen aufweist und der Schlüssel gabelförmige Einsteckenden und eine außenliegende Handhabe aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 das Unterteil eines Adapters in Draufsicht;

Figur 2 desgleichen im Schnitt A-A der Figur 1 gesehen;

Figur 3 das Oberteil eines Adapters in Draufsicht;

Figur A desgleichen in Ansicht im Schnitt gesehen;

Figur 5 eine Verriegelungsvorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten;

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Figur 6 desgleichen in Stirnansicht; Figur 7 desgleichen in Draufsicht;

Figur 8 die Entriegelungsmöglichkeit in der Ansicht gemäß Figur 5 gesehen.

In der Zeichnung ist lediglich der mit der Netzsteckdose gekoppelte Adapter für eine integrierte Überspannungsschutzvorrichtung gezeigt. Der Adapter ist ebenso wie die zugehörige Netzsteckdose mit Schutzleiterkontakten 1 versehen und weist in die Steckerbuchse der Netzsteckdose einsteckbare Steckkontakte 2 nebst Sockelteil 2 auf. Ferner ist eine von der Frontseite des Adapters her zugängliche und an Teilen der Schutzleiterkontakte angreifende Befestigungsschraube vorgesehen, die in den Durchgangskanal 4 eingesetzt werden kann. Diese in der Zeichnung nicht gezeigte Befestigungsschraube steht in der Montagesollage über die Adapter rücksei te vor und kann in die entsprechende Gewindeausbildung

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des Schutz leiters der Steckdose eingeschraubt werden.

Erfindungsgemäß ist der Kopf der Befestigungsschraube bzw. der in der Stirnfläche liegende Bereich des Durchgangskanals 4 von einem lösbar befestigten Schließteil

5 abgedeckt. Der Adapter weist eine im wesentlichen geschlossene Stirnfläche ohne Steckeraufnahmebuchse auf, während die zugehörige Netzsteckdose (nicht gezeigt) mindestens als Zweifachdose oder auch als Mehrfachdose ausgebildet ist, deren Steckdosen untereinander parallel geschaltet sind, so daß bei eingesetztem Adapter alle Steckdosen der Mehrfachdose gegen Überspannung geschützt sind .
In der Stirnfläche des Adapters kann eine Signallampe

6 und gegebenenfalls auch eine Prüftaste 7 für die Überspannungsschutzvorrichtung angeordnet sein. Im Ausführungsbeispiel besteht der Adapter aus zwei miteinander verbindbaren Gehäuseschalen 8,9, deren Trennebene quer zur Steckrichtung verläuft, wie insbesondere aus den

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Figuren 2 und 4 ersichtlich. Im Inneren des so gebildeten Gehäuses kann eine Platine 10 mit Überspannungsschutzbauteilen sowie eine weitere Platine 11 mit Uberwachungsbauteilen angeordnet und gehaltert sein. Die entsprechenden Bauteile sind mit den entsprechenden Anschlußkontakten 2 bzw. Schutzleitern 1 in bekannter Weise verdrahtet. Die Befestigung der Gehäuseteile 8 und 9 aneinander kann durch Befestigungsschrauben erfolgen, die durch von der Rückseite zugängliche Durchtrittskanäle 12 eingeschoben werden können. Bei der Montagesollage sind diese Schrauben dann nicht zugänglich.

In der Stirnseite des Adapters ist im Bereich der Schraubendurchtrittsöffnung 4 eine Ausnehmung 13 ausgebildet, deren zum Adapterinneren weisende, nach innen gerichtete Flanken federnde Rastmittel 14 bilden. Das Schließteil 5 ist eine versenkt einschiebbare Platte mit in die Ausnehmung einsetzbaren Schenkeln 15, die Rastaufnahmen für die Rastmittel 14 besitzen. Die federnden Rasten 14 sind mittels eines in stirnseitige

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Öffnungen 16 der Platte einsteckbaren Schlüssel 17 aus der Eingriffslage in eine Freigabestelle überführbar, wie in Figur 8 gezeigt. Dabei werden die federnden Rastmittel IA bei eingesetztem Schlüssel 17 in Richtung der Pfeile 18 nach außen gedrängt, so daß die Entnahme des Schließteiles 5 in Richtung des Pfeiles 19 erfolgen kann. Der Schlüssel weist dabei Rastflächen auf, die sich hinter der hintenliegenden Stirnrandkante 20 des Schließteiles verhaken können, so daß bei nach außen gedrängten Rastmitteln 14 die Entnahme des kompletten Teiles 15 mittels des Schlüssels 17 in Richtung des Pfeiles 19 erfolgen kann.

Die Rastmittel 14 sind dabei an zwei gegenüberliegenden Randkanten der Ausnehmung 13 ausgebildet und die Platte (5) weist an entsprechenden Stellen die Offnungen 16 zum Einsatz des Schlüssels auf. Der Schlüssel 17 besitzt dazu gabelförmige Einsteckenden 21, die in die Öffnungen

16 einschiebbar sind. Zusätzlich weist der Schlüssel

17 eine außenliegende Handhabe 22 auf.

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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt,sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach var iabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (7)

OBO 10564/92 Schutzansprüche

1. Mit einer Netzsteckdose gekoppelter Adapter für eine integrierte Überspannungsschutzvorrichtung, wobei der Adapter ebenso wie die Netzsteckdose mit Schutzleiterkontakten versehen ist, in die Stecker buchse der Netzsteckdose einsteckbare Steckkontakte aufweist, die über die Adapterrückseite vorsteht und in die Gewindebohrung des Schutzleiters der Steckdose einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Befestigungsschraube von einem lösbar befestigten Schließteil (5) abgedeckt ist.

2. Netzsteckdose mit Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter in seiner Stirnfläche eine Steckeraufnahmebuchse aufweist.

3. Netzsteckdose mit Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter eine im wesentlichen geschlossene Stirnfläche ohne Steckeraufnahmebuchse

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aufweist und die Netzsteckdose mindestens als Zweifachdose ausgebildet ist, deren Steckdosen parallel geschaltet sind.

4. Netzsteckdose mit Adapter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnfläche des Adapters mindestens eine Signallampe (6) und/oder eine Prüftaste (7) für die
Uberspannungsschutzvorrichtung angeordnet ist.

5. Netzsteckdose mit Adapter nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter aus zwei miteinander verbindbaren Gehäuseschalen (8,9) besteht, deren Trennebene quer zur Steckrichtung verläuft, und daß im Inneren des so gebildeten Gehäuses eine Platine (10) mit Überspannungsschutzbauteilen und eine Platine (11) mit Uberwachungsbauteilen angeordnet ist .

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6. Netzsteckdose mit Adapter nach einem der Ansprüche

1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnfläche des Adapters im Bereich der Schraubendurchtrittsöffnung (4) eine Ausnehmung (13) ausgebildet ist, deren zum Adapterinner en weisende, nach innen gerichtete Flanken federnde Rastmittel (14) bilden, und daß das Schließteil (5) eine versenkt einschiebbare Platte mit in die Ausnehmung (13) einsetzbaren Schenkeln (15) ist, die Rastaufnahmen für die Rastmittel (14) bilden, wobei die federnden Rastmittel (14) mittels eines in stirnseitige Öffnungen (16)
der Platte einsteckbaren Schlüssels (17) aus der
Eingriffslage in eine Freigabestellung überführbar sind .

7. Netzsteckdose mit Adapter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel (14) an zwei
gegenüberliegenden Randkanten der Ausnehmung (13)
ausgebildet sind, die Platte an entsprechenden Stellen die Öffnungen (16) aufweist und der Schlüssel (17) gabelförmige Einsteckenden (21) und eine außenliegende Handhabe (22) aufweist.