DE9204900U1 - Vitrinensystem - Google Patents
VitrinensystemInfo
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Description
Zerlegbare Vitrine
Die Erfindung betrifft transportable und zerlegbare Schaustellungsobjekte (Vitrinen). Mit diesen Vitrinen werden Schaustücke hinter Glas
ausgestellt, dargestellt oder präsentiert, wobei diese Objekte gleichzeitig
gegen unberechtigten Zugriff und mögliche Zerstörung geschützt sind. Besonders empfiehlt sich eine solche Präsentationsweise für
wertvolle Schaustücke, wie Glas- und Porzellangut, Elektronikbauteile und -geräten, alten wertvollen Büchern, oder sehr kleinen Objekten, wie
einzelnen elektronischen Bauelementen, die gegen Luftzug geschützt werden müssen.
Herkömmliche Vitrinen sind zumeist Festobjekte. Sie werden aufgebaut,
aufgestellt und verbleiben sodann für einen längeren Zeitraum an ihrem
Standort. Dies ist unhandlich und für Schaustellung auf Messen, wo zügig
auf- und wieder abgebaut werden muß, unrentabel.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung ein transportables und zerlegbares
Schaustellungsobjekt - sprich: Vitrine - zur Verfügung zu stellen, das zum Einen vielseitig verwendbar ist und zum Anderen in hohem Maße transportabel
bleibt.
Die mit der Erfindung hierfür vorgeschlagene Lösung (Anspruch 9) weist
einen Unterkorpus auf. Dieser ist über eine Tür oder eine Jalousie zugänglich. Es ist ein Oberkorpus vorgesehen, der im aufgebauten Zustand
der Vitrine oberhalb und beabstandet zum Unterkorpus angeordnet ist. Im zerlegten Transportzustand des Schaustellungsobjektes ist der Oberkorpus
auf einer seiner Schmal- oder Stirnseiten stehend in den Unterkorpus
eingebracht. Es sind Scheiben vorgesehen. Diese sind im aufgebauten Zustand der Vitrine zwischen Ober- und Unterkorpus angeordnet, wobei
ihre Höhe im wesentlichen den Abstand zwischen Ober- und Unterkorpus vorgibt. Die lichte Höhe des Unterkorpusses entspricht im wesentlichen
der Höhe der Scheiben.
Unabhängig von der vorherstehend umrissenen technischen Lehre löst auch
die Lehre nach Anspruch 1 die zuvor erwähnte Aufgabe.
Die Vielseitigkeit der zerlegbaren Glasvirine ergibt sich in beiden
Fällen aus der möglichen Kombinationsmöglichkeit mehrerer Vitrinengrundbauteile.
Als Vitrinengrundbauteil wird ein Objekt angesehen, das aus
Unterteil, Oberteil und dem zwischen diesen angeordneten Scheiben besteht. Weiterhin können stangenförmige Abstandshalter hinzutreten, die
den Oberteil auf einer vorgegebenen Höhe oberhalb des Unterteiles fixieren.
Mit diesem Vitrinengrundbauteil ist es möglich eine Vielzahl von Vitrinenformen durch Zusammenstellung zu verwirklichen. So kann ein
großes, aus vier Grundbauteilen bestehendes Quadrat gebildet werden. Auch kann eine längsgerichtete Dreifachvitrine geschaffen werden, die
drei oder mehrere in Längsrichtung nebeneinander aufgestellte Grundbauteile aufweist. Schließlich ist es ebenso möglich, eine Winkelvitrine
dadurch zu schaffen, daß die vorgenannte Dreifachkombination einen seitlich angeordneten zusätzlichen Grundbauteil erhält. In allen Fällen
ist die Möglichkeit der Anordnung und Gestaltung der "Großvitrine" frei und kann an räumliche Gegebenheiten angepaßt werden.
Diese Gestaltungsfreiheit vertieft die erfindungsgemäße Vitrine auch
durch eine bestimmte Gestaltung der Glasscheiben. Jeweils ein Paar von Glasscheiben weist dabei dieselben Ausmaße auf. Grundsätzlich sind alle
vier Scheiben eines Virinengrundbauteils gleichhoch. Die Abweichungen
liegen in ihrer Breite. Entsprechend ist auch die Grundfläche des Unterkorpusses.
oder Unterschrankes nicht exakt quadratisch, sondern geringfügig tiefer als breit, also nahezu quadratisch. Sind dementsprechend
die Scheiben unterschiedlich breit, so kann durch Auswahl des jeweiligen Scheibenpaares für die Tiefenrichtung oder Breitenrichtung des Unterschrankes
bestimmt werden, ob eine Einzelvitrine oder Kombinationsvitrine aufgebaut wird.
Dabei sind für die Einzelvitrine die etwas größeren Scheiben in der
Richtung zwischen Unterschrank und Oberteil angeordnet, die das etwas größere Maß hat. In der Regel ist dies die Tiefe des Unterschrankes. Das
eine geringere Breite aufweisende Scheibenpaar wird in der Regel in Breitenrichtung des Unterschrankes angebracht. Diese Konstellation
ercjibt die Einzelvitrine.
Wird nunmehr die Scheibenpaar-Zuordnung um 90° gedreht, finden also nunmehr
die in ihrer Breite größeren Scheiben in Breitenrichtung (der Korpusse bzw.
des Unterschrankes und des Oberteiles)ihren Platz, sonehmen sie dort genau
den Raum ein, den der gesamte Unterschrank dieser Breitenrichtung einnimmt.
Die Scheiben enden somit am Rand des Unterkorpusses. Ein Zusammenstellen
mehrerer Vitrinen in Unterschrank-Breitenrichtung ergibt demnach eine
flächige Großscheibe, die keine Unterbrechungen aufweist. Für die Scheiben geringerer Breite besteht dann kein Bedarf mehr, da im Innenraum der Großvitrine
keine Zwischenabgrenzungen zwischen den Grundbauteilen nötig sind.
In gleicher Weise kann auch eine Zusammenstellung von Vitrinen derart
erfolgen, daß - so für das Vierfachquadrat - eine große Frontscheibe aus
einer breiten und einer schmäleren Scheibe besteht. Dabei ist es dann möglich, an den Rändern der Großvitrine keine überstehenden Scheibenränder
zurückzubehalten. Für diesen Fall wird die große Scheibe in Unterschrank-Breitenrichtung
von außen etwas über den Unterschrank des danebenstehenden Vitrinengrundteiles geschoben. Letzterer nimmt dann noch eine Scheibe
geringerer Breite auf, so daß eine Zusammenstellung aus geringer Scheibenbreite und breiterer Scheibenbreite gemeinsam das exakte Maß ergeben, das
für zwei nebeneinandergestellte oder für vier im Quadrat gestellte Vitrinen
grundbauteile nötig ist.
Die zuvor erläuterte Vielseitigkeit bei der Aufstellung der Vitrine wird
gemäß der Erfindung nicht dadurch geschmälert, daß nunmehr eine geringere Flexibilität und Transportabilität in Kauf zu nehmen ist. Vielmehr kann
jedes Vitrinengrundbauteil für sich gänzlich in dem Unterschrank verstaut
werden. Dabei weisen die Glasscheiben in ihrer Höhe in etwa die halbe Höhe des Vitrinengrundbauteiles auf, so daß sie in ihrer Höhe gerade in den
Unterschrank hineingestellt werden können und dort von Aufnahmen oder
Führungen formschlüssig gehalten werden. Die lichte Höhe des Unterkorpusses weist damit im wesentlichen die Höhe der Scheiben auf.
Neben der Verstaumöglichkeit für die vertikal in den Unterschrank eingeschobenen
Scheiben der Glasvitrine ergibt sich auch die Verstaumöglichkeit des Oberteiles im gleichen Unterschrank. Aufgrund der geringfügigen Unsymmetrie
von Breite zu Höhe des Unterschrankes kann das Oberteil - dies
kann ein kastenförmiges Gebilde oder ein plattenförmiges Gebilde sein auch
in demselben Unterschrank verstaut werden. Dabei wird es auf diejenige
Stirnseite gestellt, die ein schmäleres Ausmaß hat.
Neben der Verstaumöglichkeit für die Glasscheiben und das Oberteil können
aber auch die stabförmigen Elemente - die Abstandshalter - in dem Unterschrank
verstaut werden. Sie weisen entsprechend der Höhe der Glasscheiben
eine im wesentliche gleiche Abmessung auf. Sie können auch zerlegbar gestaltet werden. Sinnvollerweise haben sie ein oder mehrere Zwischenablagen,
IQ auf denen - im zusammengebauten Zustand - glasige Zwischenboden gelagert
werden können, so daß in dem glasförmigen Schauteil der Vitrine ein oder
mehrere Etagen entstehen. Auch diese Zwischenboden sind vertikal in dem
Unterschrank verstaubar.
Vorteilhaft können die Glasscheiben im Untarkorpus gegenüber dem Oberteil
und den Abstandshaltern mit plattenförmigen Elementen aus Holz oder Kunststoff abgeschottet werden, so daß ein Glasbruch nicht zu befürchten ist.
Die Möglichkeit, den gesamten zerlegbaren Vitrinengrundbauteil in dem
Unterschrank zu verstauen,schafft die hohe Transportfreundlichkeit. Die
erfindungsgemäßen Vitrinen können überall in Windeseile aufgebaut und abgebaut werden. Werden am Unterschrank arretierbare Rollen vorgesehen, so
können die aufgebauten Vitrinengrundbauteile noch am Ort der Schaustellung einfachst verschoben werden. Die bestehende Bodenfreiheit kann durch Sockelblenden
abgedeckt werden. Da der Unterschrank sowohl Verstaugehäuse für die gesamten Einzelelemente des Vitrinengrundbauteiles ist, als auch im aufgebauten
Zustand den Sockel des glasförmigen Schauteiles bildet bedarf es keiner weiteren Rahmen oder sonstiger Gestalle, mit denen der Schauteil in
das rechte Blickfeld der Betrachter gerückt; wird. Die Definition der Maße
derart, daß die Höhe der Glasscheiben in etwa der lichten Höhe des Unterschrankes
oder daß die Höhe der Glascheiben im wesentlichen die Hälfte der Vitrinen-Gesamthöhe beträgt schafft hier klare Verhältnisse.
Zwar ist es anderweitig versucht worden, auch transportable Vitrinen zu
schaffen. So beispielsweise in der zum Stand der Technik gehörenden Fundstelle DE 40 06 874 Cl. Sie schlägt einen zweiteiligen Kasten vor, der mit
einem Fahrgestell oder mit an ihm angeordneten Rädern verfahrbar ist. Der
zweiteilige Kasten bildet nach Öffnung mit seinen beiden Teilen den Ober-
teil und Unterteil einer Vitrine. Zwischen den beiden Teilen des ursprünglichen
Kastens werden stangenförmige Elemente angebracht. Diese können eine
Mehrzahl von Klarsichtböden aufnehmen. Jedoch ist es dann erforderlich, den Unterteil des ursprünglichen Kastens auf ein Trägergestell zu stellen, so
daß die Vitrine in die Augenhöhe der Betrachter gerückt wird. Eines solchen
zusätzlichen Gestelles bedarf die Vitrine gemäß der Erfindung nicht.
Auch ist bereits eine achteckige Vitrine vorgeschlagen worden, die im
wesentlichen aus drei Elementen besteht (DE 86 06 884.9 Ul). Das Mittelteil
dieser vorgeschlagenen Vitrine ist ein achteckiges Acrylgehäuse. Obenauf
liegt im aufgebauten Zustand ein Deckenteil. Der Acryl-Schauteil steht auf
einem Sockelteil. Soll nun diese Vitrine in einen zerlegten Zustand überführt werden, so werden Deckel und Bodenteil umgedreht und von beiden
Seiten über den Acryl-Schauteil gestülpt. Dies ist deshalb möglich, weil
das Oberteil nach oben offen ist und das Unterteil eine mit Rollen versehene untere Bodenplatte aufweist, die herausnehmbar ist. Ein solches
Zusammenstellen ist aufwendig. Auch kann mit der erläuterten Vitrine keine Kombinationsvitrine mit durchgehenden Glasscheiben geschaffen werden.
Überdies besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit der Verkratzung des Acryl-Schauteils.
In den Unteransprüchen sind weitere Angaben zur Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vitrine angegeben. Erwähnt werden soll hier die Gestaltung der Nuten im Deckenteil des Unterschrankes und im Bodenteil des Oberteiles
(A3,A8,A14,A16,A17). Die Nut ist eine umlaufende Nut. Sie beläßt jeweils einen Steg zum Rand des Ober- und Unterteiles. Dort wo sich zwei Nuten in
einer Ecke treffen kann eine im wesentlichen quadratische Ausnehmung angeordnet sein, die es erlaubt besonders einfach die Glasscheiben in die Nuten
dann einzuschieben, wenn bereits das Oberteil und das Unterteil über die Abstandshalter miteinander verbunden sind. Nach Einführung der Glasscheiben
kann in der quadratischen Ausnehmung eine Vitrinensicherung mit einem Spezialschlüssel befestigt werden. Sie bewirkt, daß unberechtigte Personen
nicht in unbeobachteten Momenten die Glasscheiben herausschieben können und so an den Vitrineninhalt gelangen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden.
Figur 1 stellt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung dar.
Figur 2 zeigt dieses Ausführungsbeispiel in einem seitlichen Schnitt,
wobei der Oberteil 2 in den Unterschrank 1 hineingestellt ist.
Figur 3 zeigt die Oberseite des Unterschrankes 1 mit der Nutenführung
und den zwischen ihr und dem Rand gebildeten Steg 7.
Figuren 4a,4b eröffnen Details der Nutenführung und zwar mit Aussparung 5lim
Eckenbereich 8 des Unterschrankes 1. Figur 3 und die Figuren 4a,4b
stehen auch stellvertretend für die Unterseite des Oberteiles
Figur 5 zeigt schematisch die Anordnung aller Einzelbauelemente, wie sie
im Unterschrank untergebracht sind.
Figur 6 stellt eine Kombinationsvitrine in quadratischer Gestalt dar,
bei der vier Vitrinengrundbauteile Verwendung finden.
Figur 7 ist eine Aufsicht auf das Oberteil des Unterschrankes 1, bei dem
deutlich wird, wie die Scheiben im Falle des Zusammenstellens
von Vitrinengrundbauteilen anzuordnen sind.
Die Figur 1 zeigt perspektivisch und schematisch die Elemente eines
Vitrinengrundbauteiles. Es sind dies ein Unterschrank 1, ein über diesem
Unterschrank 1 angeordnetes Oberteil oder ein Deckelteil 2 sowie vier
zwischen diesen beiden Teilen 1, 2 angeordnete Scheiben 3a, 3b, 4a, 4b - wovon jedoch nur eine Scheibe 4a eingezeichnet ist. Der Unterschrank hat
hinsichtlich seiner horizontalen Abmessungen im wesentlichen quadratische Gestalt. Eine gleiche Gestaltung weist auch der Oberkorpus 2 auf. Hinsichtlich
ihrer vertikalen Ausdehnung können die beiden Teile verschieden sein. So kann der Oberkorpus 2 aus einer flachen Platte bestehen, er kann
&mgr;
aber auch ein räumliches Gebilde darstellen, mithin Quaderstruktur haben.
Der Unterschrank weist eine Tür 11 auf. Sie ist über Scharniere befestigt
und erlaubt einen Zugriff in das Innere des hohlen Unterschrankes 1. Letzterer ist auf Rollen 39 gelagert, mit denen das gesamte Vitrinengrund-
bauteil - bestehend aus Unterschrank 1 und Oberteil 2 und Seitenscheiben
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3, 4 - einfach verschoben werden kann.
Hinsichtlich der Abmessungen der vorgenannten Bestandteile des Vitrinengrunbauteils
besteht folgender Zusammenhang. Die Scheiben 3, 4 weisen eine
Höhe h auf; das selbe Maß hat der Unterschrank 1 als lichte innere Höhe
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h.; der Unterschrank weist in Tiefenrichtung das Ausmaß t. und in Breitenrichtung
das Maß b. auf; die Richtungen Tiefe, Breite und Höhe bestimmen
sich gemäß einer Blickrichtrung auf die Tür 11. Das selbe Breitenmaß b.
und Tiefenmaß t. weist auch das Oberteil 2 auf, das mit seinen vertikalen
Seiten mit denjenigen vertikalen Seiten des Unterschrankes 1 fluchtet. Die
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Scheibe 4a weist in der schematischen Darstellung der Figur 1 eine Breite
t. auf. Diese Darstellung dient nur der Erläuterung und soll für die
tatsächliche Breite der Scheibe - wie sie später näher erläutert wird nicht verbindlich sein. Erkennbar ist jedoch, daß die Scheibe 4a in Nuten
6 gehaltert ist, die sowohl in der Oberseite Ib des Unterschrankes 1 als
y
auch in der Unterseite 2a des Oberteils 2 parallel zu deren Rändern eingebracht
sind. In diese Nuten 6 und aus diesen Nuten 6 können die Scheiben 3, 4 hinein- und herausgeschoben werden. Dies geschieht über die Eckbereiche
8 der Oberseite Ib des Unterschrankes 1 und der Unterseite 2a des Oberteiles 2.
Die Darlegung der Abmessungen macht deutlich, daß das Oberteil 2 mit
seinen Abmessungen b., t. in die lichte Höhe h. des Unterschrankes hinein-
g, ,
stellbar ist, wenn es auf seine Schmalseite b. gestellt wird und die
Abmessung h,. größer ist, als die Tiefe t. des Oberteiles und des Unterschrankes.
Wird die Höhe h. des Unteschrankes 1 ebenfalls gleich oder
etwas größer als die Höhe h der Scheiben 3, 4 gewählt, so können auch diese Scheiben 3,4 in den Unterschrank 1 - in dessen lichte Höhe vertikal
hineingestellt werden. Hinsichtlich der Tiefenabmessung der Scheibe - sprich: der Breite der dargestellten Scheibe 4a - wird
deutlich, daß diese nur dann in den Unterschrank 1 hineingestellt werden kann, wenn die genannte Scheibenbreite etwas geringer ist als die lichte
Tiefe des Unterschrankes 1. Dies ist beim Ausführungsbeispiel so, jedoch aus schematischen Erwägungen heraus in Figur 1 nicht exakt dargestellt.
Hinsichtlich der exakten Scheibenbreite wird zunächst allgemein auf die
Figur 3 verwiesen, zuvor soll jedoch ein Schnitt in Vertikalrichtung durch
das Ausführungsbeispiel der Figur 1 erläutert werden, das in Figur 2 dargestellt ist.
Auch dort sind der Unterschrank 1 und das Oberteil 2 sofort ersichtlich.
Das Oberteil 2 mit der Maßgabe, daß es scheinbar doppelt dargestellt ist.
Dies soll jedoch nur verdeutlichen, wie das Oberteil 2 von seinem angestammten
Platz im aufgebauten Zustand in den Transportzustand überführt wird, in dem es in dem Unterschrank 1 Platz findet. Dabei zeigt die Bezugsziffer 11 die Lage der Tür an, über die Zugang in das Innere des Unter-
schrankes gewährt wird. Nach Abbau der Vitrine kommt die Ausdehnung des
Oberteils 2 in Tiefenrichtung t. im Unterschrank in Höhenrichtung h. zu
liegen. Dadurch, daß das Oberteil dann auf einer seiner Schmalseiten steht, die der Breitenrichtung b. im aufgebauten Zustand entspricht, kann
sowohl das Oberteil 2 im Unterschrank 1 Platz finden als auch die Tür 11
geschlossen werden. Statt einer Tür kann auch eine Jalousie oder ein ähnlicher Verschluß Anwendung finden.
Zusätzlich zur Ausfürung gemäß Figur 1 sind in der Figur 2 stabförmige
Abstandshalter 5 eingezeichnet, die obenliegende Enden 5a und untenliegende Enden 5b aufweisen. Sowohl die obenliegenden Enden 5a als
auch die untenliegenden Enden 5b sind in Öffnungen oder Muffen 5c lösbar befestigt, so daß das Oberteil 2 auch ohne Glasscheiben 3b, 3a seinen
Abstand zum Unterschrank 1 wahrt. Alternativ können somit die
Abstandshalter 5 oder die Glasscheiben 3, 4 die Halterung des Oberteiles
oberhalb des Unterschrankes 1 übernehmen. Auch eine gemeinsame Variante ist möglich, bei der zunächst die Abstandshalter das Oberteil 2 in einem
vorgegebenen Abstand über dem Unterschrank 1 fixieren und dann die
Glasscheiben 3, 4 in die vorgesehenen Nuten auf der Unterseite 2a des
5
Oberteiles 2 und der Oberseite Ib des Unterschrankes 1 eingeschoben
werden. Dargestellt ist eine Länge der Abstandshalter 5, die etwas größer
ist als diejenige der Scheibenhöhe h. Dies kann von Fall zu Fall variiert
werden. Auch können die Abstandshalter 5 - nicht gegestellte Zwischenhalter aufweisen, die es erlauben, daß Einlegeböden oder
Einlegescheiben auf ihnen im aufgebauten Zustand der Glasvitrine abgelegt
werden. Dadurch werden mehrere Ebenen innerhalb des Schauteiles der
Vitrine für Prasentationszwecke geschaffen. Der vertikale Schnitt und die
dargestellte Seitenansicht des Ausführungsbeispieles erläutert auch mit
der lichten Höhe h. den für Stauzwecke im Unterschrank 1 tatsächlich
■■·
verfügbaren Raum. Da die Tiefe t. deutlich geringer ist, als die Höhe des
Unterkorpusses 1 findet der auf seine Schmalseite gestellte Oberteil 2 ohne weiteres in dem Unterschrank 1 Platz. Auch können alle Glasscheiben
mit ihrer Höhe h in den Unterschrank hineingeschoben werden und dort mit Haltern formschlüssig fixiert werden. Alle diese vertikal eingestellten
Elemente stehen dann auf dem inneren Boden la des Unterschrankes 1. Auf der anderen Seite dieses Bodens sind die bereits erwähnten arretierbaren
Rollen 39 angeordnet. Sie können im aufgebauten Zustand der Vitrine, dann,
wenn sie nicht mehr verschoben werden soll, mit Sockelleisten 31 verdeckt
werden.
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Figur 5 erläutert diese vertikale Einstellmöglichkeit anhand eines Einblickes
in die geöffnete Tür 11 des Unterschrankes 1. Im linken Teil ist dabei das auf seine Schmalseite b. gestellte Oberteil 2 erkennbar. Daneben
die vier gleichhohen Glasscheiben 3a, 3b, 4a, 4b. Sie werden über oben-30
liegende Nuten oder Zwischenleisten 21 und deren untenliegende Pendants
formschlüssig fixiert. Es können sowohl quadratische Leisten verwendet werden als auch elliptische oder halbrunde Leisten, zwischen denen die
Glasscheiben formschlüssig fixiert werden. Diese Glasscheiben weisen eine Höhe h auf, die der Höhe h. des Unterschrankes 1 entspricht. Neben den
-!■
Glasscheiben sind die durchsichtigen Zwischenboden 30 dargestellt, die bei
Bedarf auf den Zwischenhaltern der Abstandshalter 5 im Vitrinenschauteil
positioniert werden können. Am rechten Rand des Inneren des Unterschrankes
1 sind schließlich die Abstandshalter 5 dargestellt, die dort entweder
vertikal stehend oder in der vertikalen Ebene geneigt, insb. diagonal zu
liegen kommen. Werden zusammensetzbare Abstandshalter 5 verwendet, so besteht hinsichtlich ihrer Höhe bei gegebenem lichten Maß h. des
Unterschrankinneren keine Beschränkungen. Sowohl für die zusammenlegbaren
oder zusammenklappbaren Abstandshalter als auch für die einstückigen,
nicht zusammenlegbaren Abstandshalter 5 sind schematisch Halterungen oder
Anlager 23 gezeigt.
Nun zu Figur 3. In ihr ist eine Aufsicht auf die Oberseite Ib des Unter-10
schrankes 1 gezeigt. Ebenso ist in ihr die Aufsicht auf die Unterseite 2a
des Oberteiles 2 gezeigt. Diese unterscheiden sich lediglich durch die strichliniert eingezeichnete Lampe 41, die sich nur im Oberteil 2
befindet. Zur Orientierung dient zunächst die Tiefenbezeichnung t. und die
Festlegung der Breite b, der jeweiligen Seite des Unterkorpusses 1 und
&tgr;
Oberteiles 2. Weitere Orientierung vermitteln die Nuten 6, die umlaufend
symmetrisch dargestellt sind. Von diesen Nuten 6 war in Figur 1 nur eine
Einzelne gezeigt worden. In jedem der bereits erwähnten Eckbereiche 8 sind
Ausnehmungen 51 vorgesehen, in denen sich die Nuten 6 treffen. Die Tiefe der Ausnehmung 51 und diejenige der Nuten 6 ist im wesentlichen gleich.
Als Breite der Nuten d kommt die Breite der Scheiben 3, 4 in Frage, jedoch
kann auch eine geringfügig breitere Nut vorgesehen werden, so daß die Scheibendicke d beim Einschieben der Scheiben etwas Spiel ermöglicht. Der
Hinweis in Figur 3 auf die Tür 11 schafft den unmittelbaren Bezug zur
Figur 1. Genauer als dort ist in Figur 3 allerdings die Breite bn der
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Scheiben 4a, 4b angedeutet, die nunmehr etwas geringer ist als die Tiefe
t. des Unterschrankes 1. Abhängig davon, welche Art von Vertikalkanten des
Schauteils der Vitrine gewünscht werden, ist die Breite bn der Scheiben
4a, 4b geringfügig zu vergrößern, und zwar um bis zu zwei Scheibendicken
2d. Orthogonal zu der Breitenrichtung bn der Scheiben 4a, 4b - dies ist
u
die Tiefenrichtung t, des Unterschrankes 1 - liegen die Scheiben 3a, 3b.
Sie weisen eine Breite b auf, die etwas geringer ist als die Breite b. des
Unterschrankes 1. Auch hier kann durch Abstimmung der Scheibenbreiten das Aussehen der vertikalen Kanten des Vitrinenschauteiles 3, 4 bestimmt
werden. Behalten die Scheiben 4a, 4b die Breite bn, so kann die Breite b
u
der Scheiben 3a, 3b um bis zu 2d vergrößert werden. Werden die Scheiben um
2d verbreitert, so liegt damit auch die Einschiebe-Reihenfolge der vier
Scheiben 3, 4 fest, da die nicht verbreiterten Scheiben nicht mehr an den
* um die Scheibendicke verbreiterten Scheiben vorbeigeschoben werden können.
Als Einschiebe-Reihenfolge in Figur 3 ergäbe sich dann z.B. die Reihenfolge 3b, 4a, 4b sowie letztlich 3a.
Zwar ist bislang regelmäßig von Scheiben und Glasscheiben die Rede gewesen.
Dies beschränkt jedoch die Erfindung nicht hierauf. Auch andere transparente Materialien, sogar farbige Transparentscheiben, können Verwendung
finden.
^ Erwähnt war bereits die Lampe 41. Sie wird vorteilhaft durch eine Niedervolt-Halogenlampe
gebildet. Auch mehrere Lampen 41 können in dem Oberkorpus 2 angebracht werden. Ihren Lampenstrom erhalten Sie über eine oder
mehrere Leitung(en) 40, die längs der Abstandshalter 5 geführt ist(sind).
In diesem Falle müssen ein oder mehrere Abstandshalter 5 (Zwischenstäbe)
° hohl sein. Bei der Verwendung von Niedervolt-Halogenlampen können auch die
Abstandshalter 5 selbst - so sie aus metallischem Material sind - als Stromleiter Anwendung finden. Dann müssen für Hin- und Rückleiter je ein also
insgesamt zwei - Abstandshalter Verwendung finden. Als Öffnung 5c sind die im Ausführungsbeispiel als Schraubmuffen oder Rampamuffen
^O ausgeführten Befestigungen für die Enden 5a, 5b der Abstandshalter 5
ersichtlich.
Die Teile der Nutenführung 6 und der Anordnung der Aussparungen 51 sind in
den Figuren 4a und 4b aufgezeigt. Wie in Figur 3 ist dabei eine ° symmetrische Nutenführung 6 vorgesehen, die in jedem Eckbereich 8 in einer
Aussparung 51 endet. Die symmetrische Nutenführung 6 bedingt auch gleichbreite und gleichhohe Randstege 7 an allen Rändern des Unterschrankes
1. Diese Stege 7 sind in den Figuren 3, 4a, 4b deutlich erkennbar. Sie haltern die eingeschobenen Glasscheiben 3, 4 in Scheibenquerrich-
^® tung nach außen. Das Prozedere des Einschiebens der Glasscheiben 3a, 3b
und 4a, 4b ist in Figur 4a schematisch dargestellt. Über die Aussparung 51 werden die Scheiben nacheinander in die Nuten 6 eingeschoben. Deren Breite
orientiert sich an der Scheibendicke d und sie wird in der Regel ein geringfügiges Spiel der Scheiben im eingeschobenen Zustand ermöglichen.
Eine mit Gewinde versehene Bohrung 51a ist in der Aussparung 51 in Richtung zum Boden des Unterschrankes eingebracht. In ihr ist eine
Spezialschraube befestigbar, die ein Sicherungselement 50 an dem
* Unterkorpus befestigt. Das Sicherungselement 50 entspricht in seinen
Abmessungen im wesentlichen den Abmessungen der Aussparung 51, so daß im
eingesetzten Zustand die ursprüngliche Aussparung 51 gänzlich in Fortfall kommt und die Randnuten 6 keine Verbindung mehr miteinander haben. Eine
Öffnung 50a ist so in dem Sicherungselement 50 vorgesehen, daß sie unmittelbar über der Bohrung 51a zu liegen kommt, wenn das
Sicherungselement 50 ordnungsgemäß in der Aussparung 51 zu liegen kommt.
Durch die Bohrung oder Öffnung 50a, die auch eine Senkung aufweisen kann, kann die vorgenannte Spezialschraube hindurchgeführt werden und mit einem
■"■^ Spezialschlüssel oder einem Sonderwerkzeug so befestigt werden, daß nur
schwer ein unberechtigtes Entfernen der Sicherungselemente 50 möglich wird. Ein solches Entfernen wäre nur dem Berechtigten - demjenigen, der
einen solchen Spezialschlüssel in seinem Besitz hat - einfach möglich. Damit wird verhindert, daß die Scheiben aus den Nuten herausgeschoben
werden können und dies von unberechtigten Personen versucht wird.
Berechtigten Personen bleibt hingegen weiterhin eine Zugriffsmöglichkeit,
so daß die Vitrine im Hinblick auf Montagefreundlichkeit und Transportabilität keine Einschränkungen erfährt.
Zum Gesichtspunkt der Versatilität wird auf Figur 6 bezug genommen. Dort
ist im oberen Halbbild in Seitenansicht und im unteren Halbbild in Aufsicht ein "Großquadrat" bestehend aus vier zusammengestellten
Vitrinengrundeinheiten dargestellt. Jede Vitrinengrundeinheit ist so aufgebaut, wie es zuvor an den Figuren 1 bis 5 erläutert wurde. Demgemäß
^° sind in Figur 6 auch die Türen 11 erkennbar, die in den Unterschrank 1
führen. Darunter sind die Sockelleisten 31 angefügt, die sich ohne weiteres zu einer Gesamtsockelleiste ergänzen, da sie die Außenabmessungen
des Unterschrankes aufweisen. Dargestellt in Figur 6 ist auch die Zwischenplatte 30, die auf Stützen der Vertikalstreben 5 (Abstandshalter)
" ruht. Sowohl die Unterschränke 1 als auch die Oberteile 2 ergänzen sich
nahtlos zu einem Gesamtkorpus, der viermal so groß ist, wie die Grundeinheiten. Je nach Bedarf können innenliegende Scheiben entfallen,
auch können Vertikalstreben fortgelassen werden, da die Oberteile 2 bequem auch auf drei Vertikalstreben oder zwei außenliegenden Glasscheiben ruhen
können.
Die Aufsicht im unteren Halbbild zeigt die Breiten- und Tiefenabmessung
der Großvitrine. Sie erstreckt sich in den doppelten Ausmaßen, in denen
ein einzelnes Vitrinengrundbauelement sich erstrecken würde, also zweifache Tiefe t. und zweifache Breite b-.
Bei dem Zusammenstellen von Vitrinengrundeinheiten ist die Kombinationsmöglichkeit nicht auf die in Figur 6 exemplarisch dargestellte, im wesentlichen
quadratische Anordnung beschränkt. Mehrere Grundeinheiten können auch in Länsrichtung zu einer "Langvitine" zusammengestellt werden, die
durch weitere Grundeinheiten im Dominoprinzip ergänzt werden kann. Zu einer im wesentlichen quadratischen Anordnung kommt es dann, wenn die
Breite b. eines Vitrinengrundbauteils nur geringfügig kleiner ist, als
seine Tiefe t..
in Figur 7 ist das untere Halbbild der Figur 6 ein weiteres Mal
unter dem Gesichtspunkt der Anordnung der Glasscheiben 3, 4 dargestellt.
Ohne weiteres sind die vier Vitrinengrundbauelemente erkennbar. Sie alle weisen umlaufende Nuten 6 auf, in welche Glasscheiben eingeschoben werden
können. Als eingeschobene Glasscheiben sind allerdings nur diejenigen
dargestellt, die bei einem Großquadrat gemäß Figur 6 auch in der Regel
eingesetzt werden. Alle innenliegenden Glasscheiben werden in der Regel herausgelassen. Demgemäß sind auch die - zwar noch vorhandenen, aber nicht
eingezeichneten - Nuten 6 fortgelassen.
Bei der Aneinanderreihung der Glasscheiben wird so vorgegangen, daß
jeweils eine breitere Scheibe 4b und 4a mit einer jeweils schmäleren Scheibe 3a, 3b sich zu einer lückenlosen Gesamtscheibe ergänzen. Wird die
Breite bn der breiteren Scheiben 4a, 4b zur Breite b. des Unterschrankes
eines Vitrinengrundbausteins gewählt und ist die Breite b der anderen (kleineren) Scheiben 3a, 3b um im wesentlichen zweimal die Randstegbreite
7 kleiner als die vorgenannte Breite b, des Unterschrankes eines Vitrinengrundbauteiles, so ergänzen sich die beiden Maße bn und b gerade
so, daß sie in den Eckbereichen der nunmehrigen Großvitrine nicht über die - zu ihnen orthogonalen - anderen Scheiben hinausstehen. Die Summe der
Breiten bn und b ergibt die zweifache Breite 2b. abzüglich zweier
Randstege. Hierdurch wird eine angenehme Optik gewährt, da keine vertikalen Glas-Randstreifen in den Vertikalkanten des Schauteils entstehen.
'" ■■■■ 14 ■ —'-
■*■ Abhängig von der gewählten vertikalen Kantenkonfiguration der Großvitrine
oder der Vitrinengrundbauteile können die vorgenannten Maße um bis zu
zweimal die Glasdicke d der Vitrinenscheiben 3, 4 verändert werden. In den
vertikalen Kantenbereichen des Schauteiles der Großvitrine kann damit
von einem vollständigen Aneinanderstehen der zueinander orthogonalen
Scheiben bis zu einem - in Figur 7 dargestellten - Aneinanderstehen der
jeweiligen Kanten der vertikalen und orthogonalen Glasscheiben (ein
Zwickel fehlt) variiert werden.
Figur 7 zeigt anschaulich, daß die Breite b„ = b1 in der Großvitrine so
angeordnet ist, daß sie jeweils über den Rand eines Vitrinengrundbauteiles
hinausragt und bereits in der Nut des danebenliegenden Unterschrankes
(oder Oberteiles) zu liegen kommt. Diese Verschiebung über den Rand des
eigenen Unterschrankes hinaus schafft zusätzlich Stabilität, so daß die vier Vitrinengrundbauteile dann nicht einfach gegeneinander verschoben
werden können. Die geringfügige Unsymmetrie, bei der die Aufstoßlinie, auf
der die beiden Scheiben 4a, 3a und 4b, 3b stumpf aufeinanderstoßen, nicht
exakt zwischen die Einzelelemente der Vitrine fällt wird nahezu überhaupt
wahrgenommen. Das stumpfe Aufeinanderstoßen der Glasscheibeng verbirgt
^ fast vollständig, daß hier zwei Glasscheiben sich zu einer Großscheibe
ergänzen.
Erwähnt werden soll noch, daß sich bei anderer Zusammenstellung der
Vitrinengrundbauteile die Zuordnung der verfügbaren Einzel-Scheibenbreiten
zu den jeweiligen zu bildenden Großscheiben entsprechend verändert. Sofern bestimmte Kombinationen nicht oder nur schwer mit den zwei Paaren von
Vitrinenscheiben-Abmessungen zu realisieren sind, können einzelne zusätzliche Zwischenbreiten im Unterschrank zusätzlich aufbewahrt werden.
Mit ihnen können gewünschte Maße ergänzt werden oder geringfügig
unzureichende Abmessungen getrimmt werden.
Zusammenfassend soll noch einmal die Montagefreundlichkeit der im Ausführungsbeispiel
dargestellten zerlegbaren Glasvitrine vertieft werden.
1. Im Vitrinenunterteii werden alle Glasscheiben formschlüssig verstaut.
Sie können seitlich gegeneinander durch Zwischenplatten aus Holz oder Kunststoff geschützt sein. In diesem fixierten und geschützten Zustand
können die Scheiben bis zuletzt verbleiben; sie müssen und werden erst
dann herausgenommen, wenn sie - nach Montage des Oberteiles auf den stangenförmigen Abstandshaltern - eingeschoben werden sollen.
° 2. Zur Montag der Scheiben, also zum Einschieben in die vorgesehenen
Nuten 6, werden die Scheiben der Reihenfolge ihrer Montage nach aus dem Unterteil entnommen.
3. Nicht nur das Einschieben der Scheiben in die vorgesehenen Nuten
sondern auch das zuvor erfolgte Aufbauen des Oberteiles auf den stangenförmigen Abstandshaltern über dem Unterschrank kann werkzeuglos
erfolgen. Eine Ausnahme bildet hier die nach Einschieben der Scheiben erfolgende Sicherung durch Sicherungselemente, die mit Spezialwerkzeug
in den Ausnehmungen der Randbereiche befestigt werden. Werkzeuglos sind auch die Sockelblenden montierbar, welche die arretierbaren Möbelrollen
während der Schaustellung verdecken.
4. Während der Schaustellung eignen sich die großen ebenen Seitenflächen
von Unterschrank und Oberteil hervorragend für Beschriftungen und
werbende Mitteilungen an Betrachter. Unerwünschte Kleinteile, die bei
Messen regelmäßig vorhanden sind und keinen Platz finden, können
während der Schaustellung bequem in dem geleerten Unterschrank verstaut
werden.
5. Der Abbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie die zuvor erwähnten
Ziffern 1 bis 3, wobei diesmal zuerst die Scheiben - nach Entfernung der Sicherungselemente - aus den Nuten geschoben werden und im Unterteil
transportsicher verstaut werden. Nachdem alle Elemente der Vitrine im Unterschrank Platz gefunden haben, hat der mit Tür oder Jalousie verschlossene
Unterschrank weniger als 50% des Volumens der aufgebauten Vitrine.
Claims (17)
1. Zerlegbare Glasvitrine für Präsentation, Austeilung oder Darstellung,
bestehend aus
(a) einem Vitrinengrundteil (1,2,3,4), der durch Verdoppelung oder
Vervielfachung in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu großen Vitrineneinheiten von veränderbarem Grundriß zusammenstellbar
ist,
(b) wobei der Vitrinengrundteil (1-4) einen mittels Tür (11) verschließbaren Unterschrank (1) von etwa der halben Höhe (h ) des aufgebauten Vitrinengrundteiles (1-4) aufweist, in den zum Transport alle übrigen Teile des Vitrinengrundteils (1-4) in zum Boden (la) des Unterschrankes etwa senkrechten Ebenen angeordneten Aufnahmen (20,21) formschlüssig verstaubar sind.
(b) wobei der Vitrinengrundteil (1-4) einen mittels Tür (11) verschließbaren Unterschrank (1) von etwa der halben Höhe (h ) des aufgebauten Vitrinengrundteiles (1-4) aufweist, in den zum Transport alle übrigen Teile des Vitrinengrundteils (1-4) in zum Boden (la) des Unterschrankes etwa senkrechten Ebenen angeordneten Aufnahmen (20,21) formschlüssig verstaubar sind.
2. Zerlegbare Glasvitrine nach Anspruch 1, bei welcher der Vitrinengrundteil
(1-4) mehrere stangenförmige Abstandshalter (5) aufweist, deren Enden (5a,5b) jeweils an dem Deckel (Ib) des Unterschrankes (1)
und einem platten- oder körperförmigen Oberteil (2) leicht lösbar
befestigbar, insb. schraubbar, sind.
3. Zerlegbare Glasvitrine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der
(a) vier Seitenwandglasscheiben (3a,3b;4a,4b) von im wesentlichen
gleichen Abmessungen den Schauteil des Vitrinengrundteils (1-4) begrenzen;
(b) die vier Seitenwandglasscheiben (3;4) für den Transport in lotrecht orientierten Aufnahmen (20,21) des Unterschrankes (1)
verstaubar sind;
(c) die Seitenwandglasscheiben (3,4) bei aufgebautem Vitrinengrundteil
(1-4) in Randnuten (6) auf der Oberseite (Ib) des Unterschrankes
(1) und an der Unterseite (2a) des Oberteils (2) aufgenommen sind.
4. Zerlegbare Glasvitrine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
(a) daß das Ausmaß des Querschnitts von Unterschrank (1) und Oberteil
(2) in einer zur geschlossenen Tür (11) senkrechten Ebene gering-
fügig größer (t.) ist, als das Breitenmaß (bn)des einen gegenüber-
&lgr;
u
liegenden Paares von Seitenwandglasscheiben (4a,4b) und
(b) daß das Ausmaß des Querschnitts von Unterschrank (1) und Oberteil
(2) in einer zur geschlossenen Tür (11) parallelen Ebene geringfügig
größer als das andere gegenüberliegende Paar von Seitenwand-5
glasscheiben (3a,3b) jedoch etwas kleiner ist, als das oben
genannte Querschnittsmaß.
5. Zerlegbare Glasvitrine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtlänge (h) der stangenförmigen Abstandshalter (5) größer
als die Höhe des Unterschrankes (1) ist und diese in lotrechten Ebenen liegenden Aufnahmen (23) zur formschlüssigen Anbringung der
Abstandshalter (5) verstaubar sind und zwar in - bezogen auf die
lotrechte Ebene - diagonaler Stellung. 15
6. Zerlegbare Glasvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschrank auf feststellbaren Rollen (39) verfahrbar ist.
7. Zerlegbare Glasvitrine nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Abstandshalter (5) zur Durchführung von
Leitungen (40) für im Oberteil (2) angeordnete Beleuchtungseinheiten
(41) hohl ausgebildet ist. 25
8. Zerlegbare Glasvitrine nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (6) zur Aufnahme der Seitenwandglasscheiben (3,4) im
Abstand außerhalb der Befestigungspunkte (5c) für die Enden (5a,5b)
30
der Abstandshalter (5) an Unterschrank (1) und Oberteil (2) angeordnet
sind.
9. Transportables und zerlegbares Schaustellungsobjekt (Vitrine)
(a) mit einem über eine Tür (11) oder Jalousie (10) zugänglichen
Unterkorpus (1);
(b) mit einem Oberkorpus (2) , der in aufgebautem Zustand der Vitrine
oberhalb und beabstandet zum Unterkorpus (1) angeordnet ist und 5
der im zerlegten Transportzustand des Schaustellungsobjektes auf
einer seiner Schmal- oder Stirnseiten stehend in den Unterkorpus (1) eingebracht ist;
(c) mit Scheiben (3,4), die im aufgebauten Zustand der Virtine zwischen Ober- und Unterkorpus (1,2) angeordnet sind, deren Höhe (h)
im wesentlichen den Abstand zwischen Ober- und Unterkorpus (1,2) bestimmen;
(d) wobei der Unterkorpus (1) eine lichte Höhe (h.) aufweist, die im
wesentlichen der Höhe (h) der Scheiben (3,4) entspricht.
10. Vitrine nach Anspruch 9, bei welcher der Unterkorpus (1) eine
Tiefe(t.) aufweist, die geringfügig größer ist als seine Breite
11. Vitrine nach Anspruch 9 und/oder Anspruch 10, bei der Stabelemente(5)
zwischen Ober- und Unterkorpus (1,2) einfügbar sind, deren Länge im
wesentlichen der Höhe (h) der Scheiben (3,4) entsprechen.
12. Vitrine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, bei der die
Scheiben (3,4) paarweise (4a,4b;3ä,3b) gleiche Abmessungen (h,b;h,bn)
. u
aufweisen.
13. Vitrine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, bei der das
eine Paar der Scheiben (4a,4b) eine Breite (bQ) aufweisen, die der
Breite (b.) des Ober- und Unterkorpusses (1,2) entspricht.
14. Vitrine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, bei der
(a) je eine umlaufende Nut (6) in der Oberseite des Unterkorpusses
(1) und der Unterseite des Oberkorpusses (2) angebracht
ist, die einen symmetrischen Steg (7) zwischen sich und den 35
Rändern der Korpusse (1,2) belassen;
(b) die Breite der Nut (6) der Dicke (d) der Scheiben (3,4) entspricht.
15. Vitrine nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, bei der das
andere Paar (3a, 3b) der Scheiben (3,4) eine Breite (b) aufweist,
die im wesentlichen der Breite der Korpusse (1,2) abzüglich zweier
Randstege (7) entspricht.
16. Vitrine nach Anspruch 1, Anspruch 8 oder Anspruch 14
bei der
(a) in den Eckbereichen (8) des Deckels (16) des Unterschrankes (1)
und der Unterseite (2a) des Oberteils (2) bzw. in den einander
zugewandten Seiten der Korpusse (1, 2) quadratische Ausnehmungen (51) vorgesehen sind, in welchen sich jeweils die beiden Nuten
(6) treffen, die auf die jeweiligen Eckbereiche (8) zulaufen;
(b) für jede Ausnehmung (51) ein korrespondierendes Sicherungselement
(50,50a) vorgesehen ist, welche in die Ausnehmungen (51) einbringbar
sind und mittels Befestigungseinrichtungen, wie Imbus-
schrauben, dort arretierbar sind.
17. Vitrine nach Anspruch 16, bei der
die Befestigungseinrichtungen über ein Spezialwerkzeug befestigbar
und lösbar sind, so daß die über die Ausnehmungen (51) in die Nuten
(6) eingeführten Scheiben (3, 4) mittels der Sicherungselemente (50,
50a) gegen unberechtigte Entnahme gesichert sind und gleichwohl für
berechtigte Personen entnehmbar bleiben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9204900U DE9204900U1 (de) | 1992-04-08 | 1992-04-08 | Vitrinensystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9204900U DE9204900U1 (de) | 1992-04-08 | 1992-04-08 | Vitrinensystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9204900U1 true DE9204900U1 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6878329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9204900U Expired - Lifetime DE9204900U1 (de) | 1992-04-08 | 1992-04-08 | Vitrinensystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9204900U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995031124A1 (fr) * | 1994-05-18 | 1995-11-23 | Forte Gerard | Vitrine d'exposition refrigeree repliable pour l'alimentaire |
-
1992
- 1992-04-08 DE DE9204900U patent/DE9204900U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995031124A1 (fr) * | 1994-05-18 | 1995-11-23 | Forte Gerard | Vitrine d'exposition refrigeree repliable pour l'alimentaire |
FR2719983A1 (fr) * | 1994-05-18 | 1995-11-24 | Gerard Forte | Vitrine d'exposition réfrigérée repliable pour l'alimentaire. |
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