DE920482C - Schloss fuer Grubenstempel - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß eines Grubenstempels, im besonderen auf eine Umhüllung eines Keiles oder einer der Keile im Schloß.
• Es hat sich herausgestellt, daß bei Keilen im Schlo& eines Grubenstempels, von denen eine immer wiederkehrende bestimmte Einstellung und daraus hergeleitete gleichbleibende Stempelleistung verlangt wird, eine Vielzahl von äußeren, teilweise von kaum ermittelbaren Einflüssen, insbesondere auch durch wechselnde Reibungskoeffizienten bedingte Einflüsse, auftritt, die die Konstanz der Einstellung vernichten. Daraus ergibt sich des öfteren ein unerwartetes und unvorhergesehenes Versagen der Stempel mit allen daraus folgenden 1Nachteilen und Gefahren.
• Die Erfindung will nun diesen Zustand des Ungewisen grundsätzlich dadurch abschaffen, daß der ausschlaggebende Keil im Schloß in einer vorzugsweise aus elastischem Werkstoff bestehenden, allseits geschlossenen Tasche oder einem Beutel untergebracht wird. Der so gebildete Raum kann z. B. mit einem Schmiermittel gefüllt sein.
• Es werden somit zwei beachtliche Vorteile erzielt. Einmal wird der Keil von äußeren Einflüssen abgesondert, zum anderen wird durch die Ausfüllung mit Schmiermittel eine stets gleichbleibende Reibung erzwungen.
• Ein schematischer Querschnitt einer Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser ist der Oberstempel mit i bezeichnet; er gleitet verstellbar im Unterstempel 2. Beide Teile werden in ihrer Stellung zueinander durch Keile 3, 4, Keilpaare oder Keilgetriebe, die z. B. in einem Schloßrahmen oder einer Schloßtasche 5 untergebracht sind, gehalten. Der Keil 4 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Anordnung einer abschließenden Wandung 6, z. B. aus elastischem Werkstoff, vor dem Eindringen von Fremdkörpern zwischen die Gleitflächen bewahrt. Eine an den Keil eng anliegende Öffnung in der Wandung ermöglicht ein Freiliegen der Schlagfläche, so daß der Keil ohne Behinderung oder ohne besondere Vorsicht beim Schlagen eingetrieben werden kann.
• Die abschließende Gummiwandung kann auch als vollkommener Beutel ausgebildet sein, in welchen durch Öffnungen der Keil und z. B. dessen unteres und oberes Widerlager eindringen. Der Abschluß des Beutels an den eindringenden Teilen erfolgt möglichst dicht. Vorteilhaft ist es dabei, an den Kanten des Beutels verstärkende Wülste vorzusehen, die z. B. in Rillen am eindringenden Keil oder sonstigen Körper zur Anlage kommen. Es ist ohne Gefahr möglich, in diesen abgeschlossenen Raum ein Schmiermittel einzufüllen. An geeigneter Stelle kann zu diesem Zweck eine verschließbare Einlaßöffnung in dem Beutel vorgesehen werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klemmschloß für Grubenstempel mit einem oder mehreren Keilen im Schloß zum Festklemmen des Oberstempels in verschiedenen Höhenstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager eines Keiles am Ein- und Ausgang des Lagers einen elastischen Abschluß, z. B. eine Gummihülle, aufweist, so daß um den Keil ein allseitig umschlossener Raum gebildet ist.
2. 2. Klemmschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der umschlossene Keil mit seiner Schlagfläche außerhalb des umschlossenen Raumes verbleibt.
3. 3. Klemmschloß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der um den Keil umschlossene Raum mit Schmiermittel ausgefüllt ist.
4. 4. Klemmschloß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung als Beutel ausgebildet ist, in welchen der Keil und sein unteres und oberes Widerlager durch an diesen Teilen eng anliegende Öffnungen eintreten.
5. 5. Klemmschloß nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagekante des Beutels an den eindringenden Teilen mit einem Wulst verstärkt ist.
6. 6. Klemmschloß nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil und/oder die eindringenden Teile Rillen aufweisen zur Aufnahme des Wulstes des Beutels.