DE9204701U1 - Vorrichtung eines Werkstücks in zwei zueinander senkrechten Koordinatenachsen - Google Patents

Vorrichtung eines Werkstücks in zwei zueinander senkrechten Koordinatenachsen

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Description

Anmelder:
Maschinenbau
Harnisch + Rieth GmbH + Co.
Küferstraße 14-16
D-7065 Winterbach
1732 003 06.04.92 F/mr (92/15)
Titel: Vorrichtung eines Werkstücks in zwei zueinander senkrechten Koordinatenachsen
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verfahren eines aufzuspannenden und zu bearbeitenden Werkstücks in zwei zueinander senkrechten Koordinatenachsen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige für kleinere Werkstücke verwendete handliche Vorrichtungen werden insbesondere in Dentallabors bei der Bearbeitung von Zahnersatz bspw. mittels Fräswerkzeuge oder Bohrern eingesetzt. Ein Problem bestand dabei einerseits in
einer genau einzustellenden Bewegungsbegrenzung des Werkstücks gegenüber dem Werkzeug und andererseits darin, sowohl einen zwangsgeführten möglichst langsamen und im wesentlichen konstanten Vorschub zu erreichen, als auch die Möglichkeiten zu haben, diese Bewegungen ohne Zwangsführung frei manuell ausführen zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Verfahren eines aufzuspannenden und zu bearbeitenden Werkstücks der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine sehr genaue und feinfühlig einzustellende Bewegungsbegrenzung der einzelnen schlittenartigen Teile erreichbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Merkmale ist es möglich, zunächst eine grobe Einstellung der Begrenzung der Bewegungsbahn des betreffenden schlittenartigen Teils zu erreichen und danach mit dem Werkstück und relativ zum Werkzeug die Endpunkte der auszuführenden Bewegungen in genauester Weise vorzugeben.
Um bei der genannten Vorrichtung darüber hinaus zwischen den beiden Bewegungsbegrenzungen einen möglichst konstanten und
langsamen Vorschub zu erreichen, sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorliegender Erfindung die Merkmale gemäß Anspruch 2 vorgesehen. Auf diese Weise ist es auch möglich die für die Bearbeitung erwünschten Koordinaten genau auszuführen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Ausbildung und Anordnung der Anschlageinheiten ergeben sich aus den Merkmales eines oder mehrerer der Ansprüche 3 bis 6.
Ausgestaltungen der Mikrometereinheit für einen zwangsgeführten, möglichst konstanten und langsamen Vorschub bei der Bearbeitung eines Werkstückes ergeben sich aus den Merkmalen einzelner oder mehrerer der Ansprüche 7 bis 12. Dabei ist mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10 eine einfache Montage und mit denen gemäß Anspruch 11 erreicht, daß trotz Fertigungstoleranzen oder Abnutzung stets eine spielfreie Anordnung zwischen Verstellspindel und Lagerschalenordnung eingestellt werden kann.
Eine konstruktiv einfache und kostengünstige spielfreie und leichte Verfahrbarkeit ergibt sich durch die Merkmale gemäß Anspruch 14.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 13 und 15 ist erreicht, daß die empfindlichen Führungsanordnungen, die Anschlageinheiten und die Mikrometereinheiten gegen äußere Einflüsse, wie Späne,
- 4 Staub und dgl. geschützt sind.
Durch die Merkmale gemäß Anspruch 16 ist höchste Leichtgängigkeit der betreffenden relativ zueinander verfahrbaren Teile erreicht, so daß gemäß Anspruch 17 auch ein manueller Bearbeitungsvorschub ohne weiteres möglich ist.
Weitere Ausgestaltungen hinsichtlich Werkstückaufnahme und ortsfester Anordnung der Vorrichtung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 18 bzw. 19.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispxeles beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Figur 1 in Draufsicht eine im folgenden als
Kreuzsupport bezeichnete Vorrichtung zum Verfahren eines aufzuspannenden und zu bearbeitenden Werkstückes in den in der Zeichnungsebene liegenden beiden zueinander senkrechten Koordinatenachsen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Figur 2 eine Seitenansicht gemäß Pfeil II der Fig. 1,
Figur 3 eine Unteransicht des Kreuzsupportes gemäß
Pfeil III der Fig. 2,
Figur 4 eine Unteransicht des KreuzSupportes in der
Ebene gemäß Linie IV-IV der Fig. 2, d.h. des schlittenartigen Zwischenteils,
Figur 5 eine Unteransicht des Kreuzsupportes in der
Ebene gemäß Linie V-V der Fig. 2, d.h. des schlittenartigen Oberteils und
Figur 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig.
2, jedoch ohne schlittenartigem Oberteil und
Figur 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig.
6.
Das in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellte, hier mit einer quadratischen Grundfläche versehene Kreuzsupport 10 ist bspw. zum Bearbeiten von Werkstücken in der Dentaltechnik an einer Fräsmaschine geeignet. Der Kreuzsupport 10 besitzt ein orstfest aufzuspannendes Bodenteil 11, in dessen Zentrum in Fig. 1 das Koordinatensystem X, Y gelegt ist, ein auf dem Bodenteil 11 in der einen Koordinatenachse X hin und her verfahrbares schlittenartiges Zwischenteil 12 und ein auf dem Zwischenteil 12 in der Koordinatenachse Y senkrecht dazu verfahrbares
schlittenartiges Oberteil 13, auf dem eine lösbar befestigbare Werkstückaufnahme 14 gehalten ist. Bodenteil 11, Zwischenteil 12 und Oberteil 13 sind aus "hart-coaf'-beschichtetero Aluminium. Das Bodenteil 11 ist an seiner Unterseite mittig mit einer magnetischen Aufspann- bzw. Halteplatte 16 versehen. Das Zwischenteil 12 ist auf dem Bodenteil 11 ebenso wie das Oberteil 13 auf dem Zwischenteil 12 über Kugelflachführungen 17, 18 bewegbar, wobei das eine schienenartige Element 19 der Kugelflachführung 17, 18 am relativ bewegbaren Zwischenteil 12 bzw. Oberteil 13 und das kürzere Element 20 der Kugelflachführung 17, 18 am jeweils relativ ortsfesten Bodenteil 11 bzw. Zwischenteil 12 befestigt ist. Dabei ist die konstruktive Ausgestaltung von Bodenteil 11, Zwischenteil 12 und Oberteil 13 und deren Montageanordnung so getroffen, daß die Kugelflachführungen 17, 18 von der Werkstückaufnahme 14, also von oben her gesehen abgedeckt sind.
Sowohl das schlittenartige Zwischenteil 12 als auch das schlittenartige Oberteil 13 ist in seinen Längsbewegungen in X- bzw. Y-Richtung mittels am zugeordneten Bauteil 11 bzw. 12 gehaltenen Paaren verstellbarer Anschlageinheiten 21, 22 bzw. 21', 22' begrenzbar. Außerdem kann jedes der schlittenartigen Bauteile 12, 13 zwischen dem jeweiligen Anschlagpaar 21, 22 bzw. 23, 24 durch eine Mikrometereinheit 26 bzw. 26' verfahrbar gemacht werden, die sich dann einerseits am zu verfahrenden schlittenartigen Bauteil 12, 13 ortsfest abstützt und andererseits am jeweils zugeordneten Bauteil 11 bzw. 12
- 7 drehbar aber axial unbewegbar gelagert bzw. gehalten ist.
Das Bodenteil 11 ist gemäß Fig. 6 eine im Querschnitt U-förmige Platte, deren Plattenteil 31 an der Unterseite 32 mit einer kreisförmigen Ausnehmung 33 zu versehen ist, in die die hier magnetische Anspann- bzw. Halteplatte 16 eingesetzt und befestigt ist. Die beiden seitlichen Schenkel 34, 35 der U-förmigen Bodenplatte sind parallel zueinander angeordnet und weisen im wesentlichen dieselbe Querschnittsform auf. Der eine seitliche Schenkel 34 der Bodenplatte ist von beiden Stirnseiten her mit einer Bohrung 36, 37 versehen, welche Bohrungen 36, 37 in eine von der Innenseite her offen eingearbeitete Längsnut 38 münden. In jede der Bohrungen 36, 37 ist eine der verstellbare Anschlageinheiten 21, 22 mit ihrer Gewindeführungshülse 39 eingesetzt. Jede der verstellbaren Anschlageinheiten 21, 22 ist nach Art einer Mikrometerschraube ausgebildet, deren Gewindeführungshülse in der Bohrung 36, 37 verschiebbar geführt und gehalten ist, deren Verstellhülse 41 außerhalb des Kreuzsupports 10 angeordnet ist und deren gegenüber der Gewindeführungshülse axial verfahrbare und aus dem inneren Ende der Führungshülse 39 austretende, innere Anschlagspindel 42 innerhalb der Längsnut 38 im einen Schenkel 34 des Bodenteils 11 angeordnet ist. Jede Anschlageinheit 21, 22 ist durch eine senkrecht in die Führungsbohrung 36, 37 einschraubbare Rändelschraube 43 bzw. 44 durch Festklemmen der Gewindeführungshülse 39 arretierbar, so daß auf diese Weise eine Grobeinstellung der
Anschlageinheit 21, 22 in axialer Richtung möglich ist. Eine Feinverstellung der Anschlageinheit 21, 22 wird dann mit Hilfe der Mikrometerverstellung durch die Verstellhülse 41 bzw. die Anschlagspindel 42 vorgenommen. Die Gewindeführungshülse besitzt in einem Teilbereich ihrer Längserstreckung und an einem Bereich ihres Umfanges eine Längsnut 46, in die eine senkrecht dazu verlaufende und von der Unterseite 32 der Bodenplatte 11 her eingeschraubte Stiftschraube 47, 48 eingreift derart, daß die Führungshülse 39 nicht vollständig aus der Bohrung 36, 37 im Schenkel 34 der Bodenplatte herausgezogen werden kann. In die Längsnut 38 im einen Schenkel 34 der Bodenplatte 11 greift ein horizontaler Schenkel 52 eines L-förmigen Anschlagteils 51 ein, dessen vertikaler Schenkel 53 am Zwischenteil 12 befestigt ist. Dieses Anschlagteil 51 dient als mit dem Zwischenteil 12 verfahrbare Anschlagbegrenzung, die jeweils auf die Anschlageinheiten 21, 22 bzw. deren Anschlagspindel 42 auftrifft.
Der andere Schenkel 35 der U-förmigen Bodenplatte 11 ist ebenfalls von der Innenseite her mit einer jedoch durchgehenden axialen Führungsnut 56 versehen, in die ein von der Außenseite her eingearbeiteter Schlitz 57 im Schenkel mündet, wobei der Schlitz 57 sich jedoch nur über einen Teilbereich der Längserstreckung des Schenkels 35 erstreckt. Der Schlitz 57 ist schmäler als die Führungsnut 56. In die Führungsnut 56 greift ein Mitnehmer 58 bzw. Nutenstein ein,
der in der Führungsnut 56 in Längsrichtung im wesentlichen ohne Spiel verfahrbar und mit Hilfe einer den Schlitz 57 durchdringenden Rändelschraube 59 an einer beliebigen Stelle des Schenkels 35 der Bodenplatte 11 arretierbar ist. Der Nutenstein 58 besitzt einen T-förmigen Nutensteinteil 60, der in der Führungsnut 56 aufgenommen ist. Von der Innenseite des Nutensteinteils 60 erstrecken sich zwei in geringem Abstand zueinander parallel angeordnete Lageraufnahmestege 61, 62, die an ihrem inneren Ende mit einer halbkreisförmigen Lagerschale 63 versehen sind. Einer der beiden Lageraufnahmestege 61, 62 ist mit einem Innengewinde versehen, in die eine Stiftschraube 65 einschraubbar ist, die sich am anderen Lageraufnahmesteg 62 abstützen kann, so daß auf diese Weise der äußere Abstand der beiden Lagerschalen 63 in engen Grenzen veränderbar ist. In den beiden Lagerschalen 63 ist eine Verstellspindel 66 der Mikrometereinheit 26 drehbar gelagert aufgenommen, wobei die Endstirnflächen der Lagerhalbschalen 63 zwischen zwei Bunden 67, 68 an der Mikrometerspindel 66 axial spielfrei greifen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spindel 66 zweiteilig, d.h. ihre Verlängerung ist mit der eigentlichen Spindel über eine den Bund 67 bildenden Verbindungshülse drehfest gekoppelt. Wie erwähnt, kann im Falle eines Spieles der Abstand der beiden Lagerschalen 63 bzw. der Lagerstege 61, 62 durch die Sitftschraube 65 vergrößert werden. Das freie Ende der Mikrometerspindel 66 bzw. der Spindelverlängerung ist innerhalb der U-förmigen Bodenplatte 11 in einer Lagerhülse 69 axial beweglich und drehbar gelagert, welche Lagerhülse 69
nach innen abstehend am auf dem Bodenteil 11 bewegbaren Zwischenteil befestigt ist.
Das Zwischenteil 12 besitzt ebenfalls eine im Querschnitt U-förmige Platte deren Plattenteil 31' mit zwei parallelen seitlichen Schenkeln 34', 35' und darüber hinaus den beiden Schenkeln 34', 35' abgewandt von ihrer Unterseite senkrecht abstehende parallele Stege 71, 72' besitzt, die in montiertem Zustand des Kreuzsupportes 10 zwischen die beiden Schenkel 34, 35 der U-förmigen Bodenplatte 11 greifen und sowohl nahe den Innenflächen der beiden Schenkel 34, 35 als auch nahe der Oberfläche des Plattenteils 31 der U-förmigen Bodenplatte enden. Auf diese Weise ist der Raum 73 zwischen Unterfläche der Zwischenplatte 12 und Oberfläche der Bodenplatte 11, in welchem Raum die Kugelflachführung 17 angeordnet ist, nach außen gegen Bearbeitungsspäne und dgl. geschützt. Wie erwähnt, ist in dem einen Abdecksteg 71 der Zwischenplatte 12 eine Bohrung, durch die eine Befestigungsschraube 74 für die Lagerhülse 69 ragt. Im anderen Abdecksteg 72 ist ein nach außen abstehendes Auge 75 eingesetzt, durch das eine die Verstellspindel 66 aufnehmende Gewindeführungshülse 76 der Mikrometereinheit 26 ragt und in dieser drehfest gehalten ist.
In den beiden seitlichen Schenkel 34', 35' des Zwischenteils 12, welche quer zu den seitlichen Schenkel 34, 35 der Bodenplatte 11 angeordnet sind, sind ebenso wie in diesen Anschlageinheiten 21', 22' und ein Nutenstein bzw. Mitnehmer
- II -
58' für eine Mikrometerverstelleinheit 26' aufgenommen. Diese Anordnung, die in derselben Weise wie die Anordnung am Bodenteil Il ausgebildet ist, dient dazu, das Oberteil 13 beweglich und verstellbar bzw. einstellbar aufzunehmen.
In entsprechender Weise ist also beim Zwischenteil 12 der eine seitliche Schenkel 34' von beiden Stirnseiten her mit einer Bohrung 36', 37' versehen, welche Bohrungen 36', 37' in eine von der Innenseite her offen eingearbeitete Längsnut 38' münden. In jeder der Bohrungen 36', 37' ist eine der verstellbare Anschlageinheiten 21', 22' mit ihrer Gewindeführungshülse 39' eingesetzt. Jede der verstellbaren Anschlageinheiten 21', 22' ist nach Art einer Mikrometerschraube ausgebildet, deren Gewindeführungshülse 39' in der Bohrung 36', 37' verschiebbar geführt und gehalten ist, deren Verstellhülse 41' außerhalb des Kreuzsupports 10 angeordnet ist und deren gegenüber der Gewindeführungshülse 39' axial verfahrbare und aus dem inneren Ende der Führungshülse 39' austretende, innere Anschlagspindel 42' innerhalb der Längsnut 38' im einen Schenkel 34' des Zwischenteils 12 angeordnet ist. Jede Anschlageinheit 21', 22' ist durch eine senkrecht in die Führungsbohrung 36', 37' einschraubbare Rändelschraube 43' bzw. 44' durch Festklemmen der Gewindeführungshülse 39' arretierbar, so daß auf diese Weise eine Grobeinstellung der Anschlageinheit 21', 22' in axialer Richtung möglich ist. Eine Feinverstellung der Anschlageinheit 21', 22' wird dann mit Hilfe der
Mikrometerverstellung durch die Verstellhülse 41' bzw. die Anschlagspindel 42' vorgenommen. Die Gewindeführungshülse 39' besitzt in einem Teilbereich ihrer Längserstreckung und an einem Bereich ihres Umfanges eine Längsnut 46', in die eine senkrecht dazu verlaufende und von der Unterseite der Zwischenplatte 12 her eingeschraubte Stiftschraube 47', 48' eingreift derart, daß die Führungshülse 39' nicht vollständig aus der Bohrung 36', 37' im Schenkel 34' herausgezogen werden kann. In die Längsnut 38' im einen Schenkel 34' der Zwischenplatte 12 greift ein horizontaler Schenkel 52' eines L-förmigen Anschlagteils 51' ein, dessen vertikaler Schenkel 53 am Oberteil 13 befestigt ist. Dieses Anschlagteil 51' dient als mit dem Oberteil 18 verfahrbare Anschlagbegrenzung, die jeweils auf die Anschlageinheiten 21', 22' bzw. deren Anschlagspindel 42' auftrifft.
Der andere Schenkel 35' der U-förmigen Zwischenplatte ist ebenfalls von der Innenseite her mit einer jedoch durchgehenden axialen Führungsnut 56' versehen, in die eine von der Außenseite her eingearbeiteter Schlitz 57' im Schenkel 35' mündet, wobei der Schlitz 57' sich jedoch nur über einen Teilbereich der Längserstreckung des Schenkels 35' erstreckt. Der Schlitz 57' ist schmäler als die Führungsnut 56'. In die Führungsnut 56' greift ein Mitnehmer 58' bzw. Nutenstein ein, der in der Führungsnut 56' in Längsrichtung im wesentlichen ohne Spiel verfahrbar und mit Hilfe einer den Schlitz 57' durchdringenden Rändelschraube 59' an einer beliebigen Stelle
des Schenkels 35' der Bodenplatte 11 arretierbar ist. Der Nutenstein 58' besitzt einen T-förmigen Nutensteinteil 60', der in der Führungsnut 56' aufgenommen ist. Von der Innenseite des Nutensteinteils 60' erstrecken sich zwei in geringem Abstand zueinander parallel angeordnete Lageraufnahmstege 61/, 62', die an ihrem inneren Ende mit einer halbkreisförmigen Lagerschale 63' versehen sind. Einer der beiden Lageraufnahmestege 61', 62' ist mit einem Innengewinde versehen, in die eine Stiftschraube 65' einschraubbar ist, die sich am anderen Lageraufnahmesteg 62' abstützen kann, so daß auf diese Weise der äußere Abstand der beiden Lagerschalen 63' in engen Grenzen veränderbar ist. In den beiden Lagerschalen 63' ist eine ebenso wie beim Bodenteil 11 zweigeteilte Verstellspindel 66' der Mikrometereinheit 26' drehbar gelagert aufgenommen, wobei die Endstirnflächen der Lagerhalbschalen 63' zwischen zwei Bunden 67', 68' an der Mikrometerspindel 66' axial spielfrei greifen. Wie erwähnt, kann im Falle eines Spieles der Abstand der beiden Lagerschalen 63' bzw. der Lagerstege 61', 62' durch die Stiftschraube 65' vergrößert werden. Das freie Ende der Mikrometerspindel 66' ist innerhalb des Oberteils 13 in einer Lagerhülse 69' axial beweglich und drehbar gelagert, welche Lagerhülse 69' nach innen abstehend am auf dem Zwischenteil 12 bewegbaren Oberteil 13 befestigt ist.
Das Oberteil 13 besitzt eine quadratische Platte mit schrägen Seitenflächen 81 - 84 nach Art einer pyramidenförmigen
Scheibe, an deren Unterseite zwei parallel zueinander angeordnete Abdeckstege 71', 72' senkrecht abstehen. Die beiden Abdeckstege 71', 72' greifen zwischen die beiden Schenkel 34', 35' der U-förmigen Zwischenplatte 12. Auf diese Weise ist der Raum 73' zwischen ünterflache des Oberteils 13 und Oberfläche des Zwischenteils 12, in welchem Raum die Kugelflachführung 17 angeordnet ist, nach außen gegen Bearbeitungsspäne und dgl. geschützt. Die Abdeckstege 71', 72' besitzen eine Bohrung bzw. ein zylindrisches Auge 75' für eine Lagerhülse 69' der Mikrometerspindel 66' bzw. zur drehfesten Halterung und Lagerung der Gewindeführungshülse 76' der Mikrometereinheit 26'. Die Oberseite 85 des Oberteils 13 ist mit einer kreisförmigen Vertiefung 86 versehen, in die die Drehteller-Werkstückaufnahme 14 eingesetzt ist, welche mit Hilfe einer radial angeordneten Rändelschraube 87 fixierbar ist. Diese Rändelschraube 87 durchdringt eine Innengewindebohrung in der Platte, welche Innengewindebohrung durch ein angeformtes Auge 88 hindurch verlängert ist.
Auf diese Weise ist die Drehteller-Werkstückaufnahme 14 in den beiden senkrecht zueinander angeordneten Koordinatenachsen X und Y verfahrbar und es sind über die Anschlageinheiten 21, 22 bzw. 21', 22' alle Wege in den beiden Koordinatenachsen X, Y sowohl grob als auch fein einstellbar. Darüber hinaus ist das Verfahren in den Koordinatenachsen X, Y zwischen den Anschlageinheiten 21, 22, 21', 22' sowohl im Schnellgang unmittelbar von Hand, was durch die höchste Leichtgängigkeit
der schlittenartigen Teile 12 und 13 erreicht ist, als auch mit Hilfe der Mikrometerverstellung langsam und konstant erreichbar. Somit ist eine duale bzw. zweifache Möglichkeit des Erreichens des Bearbeitungsvorschubes gegeben, wobei mit der Mikrometerverstellung die anzufahrenden Koordinaten genau bestimmt werden können.
Es versteht sich, daß die Verstellung der Anschlageinheiten als auch die Bewegung der Schlittenteile mittels der Mikrometereinheiten in motorischer Weise möglich ist.

Claims (19)

- 16 -Schirtzansprüche
1. Vorrichtung zum Verfahren eines aufzuspannenden und zu bearbeitenden Werkstückes in zwei zueinander senkrechten Koordinatenachsen (X,Y), mit einem ortsfest fixierbaren Bodenteil (11) und zwei in der jeweiligen Koordinatenachse (X,Y) verfahrbaren, schlittenartigen Zwischen- bzw. Oberteil (12,13), von denen das Oberteil (13) mit einer Werkstückaufnahme (14) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß für vorzugsweise beide schlittenartigen Teile (12,13) in jeweils vorzugsweise beiden Bewegungsrichtungen einer Koordinatenachse eine Anschlageinheit (21,22;21',22') vorgesehen ist, die einerseits in einer Aufnahme (36-38;36'-38') des dem betreffenden schlittenartigen Teil (12,13) zugeordneten Teils (11,12) grob verstellbar und fixierbar ist und die andererseits mittels einer inneren Anschlagspindel (42,42') fein einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schlittenartigen Teile (12,13) zwischen den zugewandten Anschlageinheiten (21,22;21',22') mit Hilfe einer Mikrometereinheit (26,26') verfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinheit (21,22,-2I',22') mit ihrer Gewindeführungshülse (39,39') in eine Aufnahmebohrung
(36,37;36',37') des zugeordneten Bodenteils (11) bzw. Zwischenteils (12) einschiebbar und mit Hilfe einer Rändelschraube (43,44;43',44') festkleitunbar ist und daß die in der Gewindeführungshülse (39,39') axial verfahrbare Anschlagspindel (42,42') in einer in Verlängerung der Aufnahmebohrung vorgesehenen Längsnut (38,38') angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsnut (38,38') ein Anschlagteil (51,51') verfahrbar ist, der mit dem zugeordneten schlittenartigen Teil (12,13) fest verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrungen (36,37;36',37') für beide Anschlageinheiten (21,22;21',22') und die zwischen den Aufnahmebohrungen angeordnete Längsnut (38,38') in einem randseitigen Längsschenkel (34,34') eines der zugeordneten Teile (11,12) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeführungshülse (39,39') der Anschlageinheit (21,22;21',22') über eine Teillänge mit einer axialen Vertiefung (46,46') versehen ist, in die ein senkrecht angeordneter, demgegenüber ortsfester Stift (47,47') eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrometereinheit (26,26') mit ihrer Gewindeführungshülse (76,76') in einer Aufnahmebohrung (75,75') im schlittenartigen Bauteil (12,13) axial und drehfest gehalten ist und ihre demgegenüber axiale Verstellspindel (66,66') in einem Nutenstein (58,58') drehbar jedoch axial fixiert gehalten ist und daß der Nutenstein (58,58') in einer Führungsnut (56,56') am den betreffenden schlittenartigen Teil (12,13) zugeordneten Bauteil (11,12) verfahrbar und vorzugsweise mittels einer Rändelschraube (59,59') arretierbar ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindel (66,66') der Mikrometereinheit (26,26') in einer Lagerhülse (69,69') gehalten ist, die der Aufnahmebohrung (75,75') für die Mikrometereinheit (26,26') am betreffenden schlittenartigen Teil (12,13) gegenüberliegend befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutenstein (58,58') mit einer halbkreisförmigen Lagerschalenanordnung (63,63') versehen ist, in der die Verstellspindel (66,66') der Mikrometereinheit (26,26') aufgenommen ist und deren Stirnenden zwischen zwei an der Verstellspindel angeordnete Bunde (67,68;67',68') spielfrei greift.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindel (66,66') der Mikrometereinheit (26,26') zweigeteilt ausgebildet ist, wobei der eine Bund {ST,6T) durch eine drehfeste Kopplungshülse gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutenstein (58,58') eine in axialer Richtung geschlitzte Lagerschale (63,63') aufweist und daß in eine der Lagerschalenteile in axialer Richtung ein Gewindestift (65,65') greift, der sich gegen den anderen Lagerschalenteil abstützt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (56,56') für den Nutenstein (58,58') in einem randseitigen Schenkel (35,35') des dem schlittenartigen Teil (11,12) zugeordneten Teils angeordnet ist und daß die Führungsnut (56,56') mit einem senkrecht dazu verlaufenden seitlichen Schlitz (57,57') in Verbindung steht, in welchem eine Rändelschraube (59,59') zur Arretierung des Nutensteins (58,58') eingreift.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die randseitigen Schenkel (34,35;34',35'), die die Anschlageinheit (21,22;21',22') bzw. den Nutenstein (58,58') für die
Mikrometereinheit (26,26') aufnehmen, die jeweils randseitigen Begrenzungen des betreffenden Bauteils (11,12) bilden.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander verfahrbaren schlittenartigen Teile (12,13) bzw. Bauteile (11,12) über Kugelflachführungen (17,18) miteinander verbunden sind, wobei ein schienenartiges Kugelflachführungsteil (19,19') am relativ verfahrbaren schlittenartigen Teil (12,13) befestigt ist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schlittenartige Teil (12,13) mit senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden Abdeckleisten (71,72;71',72') versehen ist, die zwischen die randseitigen Schenkel (34,34;34',35') des jeweils zugeordneten Bauteils (11,12) greifen.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (11), das Zwischenteil (12) und das Oberteil (13) aus "hart-coat"-beschichtetem Aluminium ist.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schlittenartigen Bauteile (12,13) manuell verfahrbar
- 21 ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückaufnahme (14) durch einen im schlittenartigen Oberteil (13) festklemmbaren Drehteller gebildet ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Bodenteils (11) eine vorzugsweise magnetische Halteplatte (16) eingesetzt ist.
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