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Positioniergerät
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Die Erfindung betrifft ein Positioniergerät zum taktweisen Gegenüberstellen
von Werkstücken und Werkzeugen in flächig verteilten Arbeitsstationen, mit einem
an einer Unterlage linear verschieblich geführten Schlitten und einer an diesem
linear verschieblich geführten Werkstück- oder Werkzeughalterung, wobei die in parallelen
Ebenen verla-ufenden Bewegungsbahnen des Schlittens und der Halterung gekreuzt zueinander
angeordnet sind.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, das oben genannte Positioniergerät
so zu verbessern, daß bei einfachem, kostengünstigen Aufbau die einzelnen Arbeitsabläufe
weitestgehend automatisiert werden können und sich ein bedienungsfreundliches Gerät
ergibt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Unterlage in der Bewegungsbahn
des Schlittens und am Schlitten in der Bewegungsbahn der Werkstück- oder Werkzeughalterung
sowohl Endanschläge als auch Signalgeber angeordnet sind und daß das Gerät zur Erzeugung
der verschiedenen geradlinigen Bewegungen des Schlittens und der Werkstück- bzw.
Werkzeughalterung pneumatische oder hydraulische Arbeitszylinderaggregate enthält,
die jeweils am Schlitten bzw. an der Werkstück- bzw. Werkzeughalterung angreifen.
Dabei dienen die Endanschläge zur Positionierung der Werkstück- oder Werkzeughalterung
in bestimmten Endstellungen bzw. Endlagen, die vorzugsweise mit den Arbeitsstationen
zusammenfallen, während die Signalgeber bei Erreichen bestimmter Positionen seitens
der Halterung weiterführende Arbeitsabläufe auslösen.
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Vorzugsweise sprechen die Signalgeber jeweils dann an, wenn die Halterung
und/oder der Schlitten an einem der Endanschläge zur Anlage kommt und starten infolge
einen zwischen gegenübergestelltem Werkstück und Werkzeug stattfindenden Arbeitsvorgang.
Nach Beendigung dieses Vorgangs erfolgt ein Weitertakten der Halterung zur nächsten
Arbeitsstation, die ebenfalls durch Endanschläge definiert ist und an der sich ein
weiterer, von Signalgebern ausgelöster Arbeitsvorgang anschließt, usw. Durch diese
Automatisierung kann die zur Bearbeitung des Werkstücks erforderliche Gesamtarbeitszeit
merklich reduziert werden, da die einzelnen
Arbeitsabläufe an den
Arbeitsstationen ohne Verzögerung sofort nach Eintreffen der Halterung gestartet
werden. Die zu bearbeitende Stückzahl von Werkstücken kann also pro Zeiteinheit
erhöht werden, bei gleichzeitiger Verringerung des Bedienungspersonals.
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Dies schlägt sich natürlich auf die Bearbeitungskosten eines jeden
Werkstückes nieder, die Rentabilität steigt beträchtlich. Ein weiterer Vorteil des
erfindungsgemäßen Positioniergerätes besteht in seinem einfachen Aufbau, wozu nicht
zuletzt die Möglichkeit der Verwendung standardisierter Signalgeber beiträgt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Positioniergerätes
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 2 eröffnet die Möglichkeit, das Positioniergerät
nicht nur für ein festes Arbeitsprogramm einzusetzen, sondern auch stufenlose Verstellungen
der Endlagen des Halters vorzunehmen. Das Positioniergerät ist dadurch vielfältig
anwendbar; erfolgt beispielsweise ein Austausch eines der Halterung in einer ihrer
Arbeitsstationen gegenüberliegenden Werkzeuges, so kann diesem Umstand durch ein
Verstellen der entsprechenden Endanschläge und Signalgeber Rechnung getragen werden.
Bei einer Weiterbildung gemäß Anspruch 3 kann die Einrichtzeit zur Definition der
einzelnen Endlagen der Halterung erheblich reduziert werden. Beim Verstellen eines
Endanschlages wird vorteilhafterweise gleichzeitig der zugehörige
Signalgeber
mit verstellt, so daß kein zeitaufwendiges und Fehler-behaftetes getrenntes Einjustieren
erforderlich ist.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 5 gewährleistet ein verschleißfreies
Arbeiten des Signalgebers bei gleichzeitigem sicherem Ansprechverhalten.
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Die Ansprüche 7 bis 9 beschreiben Weiterbildungen, die den Verschleiß
zwischen den Endanschlägen und dem Halter bzw. dem Schlitten beträchtlich reduzieren.
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Gleichzeitig können kurze Taktzeiten, d.h. kurze Zeitintervalle zum
Verfahren zwischen zwei Arbeitsstationen, erzielt werden. Vorteilhafterweise kann
die Verstellung des Halters und des Schlittens mit hoher Geschwindigkeit erfolgen,
wobei beim Eintreffen an den Endanschlägen eine sanfte Reduzierung der Geschwindigkeit
erfolgt die den Anschlagstoß an den Endanschlägen in seiner Intensität verringert.
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Die erforderliche Zeit zum Durchtakten der Halterung, d.h. die Zeit
zum flacheinander erfolgenden Anfahren der einzelnen Arbeitsstationen, kann gegenüber
einer Ausführungsform ohne Endlagendämpfung um mindestens 50% verringert werden.
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Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 10 und 11 ermöglichen eine
pneumatisch oder hydraulisch erfolgende
Bewegung des Schlittens
und der Halterung, so daß besonders hohe Verstellgeschwindigkeiten realisiert werden
können.
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Die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 12 und 13 gewährleisten
auch unter ungünstigen Einsatzbedingungen, z.B. bei stark staubiger Umgebung oder
einem hohen Spanaufkommen, eine sichere Funktionsweise, da die bewegten Bauteile
des Positioniergerätes geschützt untergebracht sind.
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Das erfindungsgemäße Positioniergerät läßt sich vor allem durch Verwendung
standardisierter Pneumatik-Zylinder und Signalgeber vor allem in der Serienproduktion
sehr kostengünstig herstellen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in - . beiliegenden Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht
auf eine vorteilhafte Bauform des erfindungsgemäßen Positioniergerätes, Fig. 2 einen
Längsschnitt durch das Positioniergerät
gemäß der Linie II-II
aus Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Positioniergerät
gemäß der Linie III-III in Fig. 2.
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Zunächst bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein in der Draufsicht gesehen
rechteckiges oder quadratisches Maschinenbett 1 abgebildet, in dessen Eckenbereichen
2 jeweils eine schematisch dargestellte Bearbeitungsmaschine 3 angeordnet ist. Jede
der Bearbeitungsmaschinen 3 enthält ein oder mehrere nicht dargestellte Werkzeuge.
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Im folgenden auch bezugnehmend auf Fig. 2 ist auf der Oberseite 4
des Maschinenbettes 1 eine schienenstrangartige Unterlage 5 angeordnet, die zwei
sich linear erstreckende und unter parallelem Abstand zueinander angeordnete Führungsschienen
6,6' enthält. Diese sind jeweils im Querschnitt gesehen T-förmig ausgeführt und
hochkant auf dem Maschinenbett 1 aufgestellt, derart, daß die Querstreben der T
parallel zur Oberseite 4 des Maschinenbettes 1 verlaufen und Führungen 7 bilden
für einen auf der Unterlage 5 in Längsrichtung linear verschieblich geführten Schlitten
8. Die verschiebbare Halterung des Schlittens 8 auf der Unterlage 5 erfolgt über
geeignete Führungsorgane wie z.B. L-förmige Laschen 9, die fest am Schlitten 8 befestigt
sind
und die Führungen 7 der Führungsschienen 6,6' umgreifen. Die
Unterlage 5 ist vorzugsweise so angeordnet, daß ihre Längsachse lo parallel zur
Längsachse 11 des Maschinenbettes 1 verläuft, zweckmäßigerweise jedoch mit dieser
zusammenfällt, wie dies bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Fall ist. Die Länge
der Unterlage 5 ist etwas geringer gewählt als die des Maschinenbettes 1, so daß
die Stirnseiten 12 der Unterlage 5 innerhalb des Maschinenbettes 1 endigen und in
der Nachbarschaft der Bearbeitungsmaschinen 3 zu liegen kommen. Die Länge der Unterlage
5 ist jedoch nicht fest vorgeschrieben.
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Der Schlitten 8 ist in seinem Aufbau ähnlich dem der Unterlage 5 und
besitzt zwei im Abstand zueinander angeordnete lineare Führungsschienen 13,13'.
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Die Längsachse 14 des Schlittens 8 kreuzt die Längsachse lo der Unterlage
5, zweckmäßigerweise wie dargestellt unter einem rechten Winkel. Die oben erwähnten
Laschen 9 zur Führung des Schlittens 8 sind an dessen Führungsschienen 13,13' angebracht
(Fig. 1), so daß der quer zur Längsachse 1o angeordnete Schlitten 8 wie gesagt auf
der Unterlage 5 linear verschieblich geführt ist. Zweckmäßigerweise ist der Schlitten
8 auf der Unterlage 5 mittig angeordnet, so daß er beidseits der Längsachse 10 der
Unterlage 5,gegenüber
dieser um das gleiche Maß übersteht. Die
Unterlage 5 und der Schlitten 8 bilden ein Kreuz. Die Länge des Schlittens 8 entspricht
in etwa der quer zur Längsrichtung gemäß Position 11 gemessenen Breite des Maschinenbettes
1, so daß auch den Stirnbereichen 15 des Schlittens 8 jeweils zwei der Bearbeitungsmaschinen
3 benachbart sind.
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Auf der vom Maschinenbett wegweisenden Oberseite des Schlittens 8
bzw. der Führungsschienen 13,13' ist eine in Längsrichtung des Schlittens linear
verschieblich geführte Werkstück- oder Werkzeughalterung 19 vorgesehen. Die Führung
erfolgt wiederum mit geeigneten Maßnahmen in Art derer zur Führung des Schlittens
8 auf der Unterlage 5, vorzugsweise jedoch über eine Schwalbenschwanzführung. Die
sowohl Ausführungsformen/zur Führung der Halterung auf dem Schlitten 8 als auch
derjenigen des Schlittens 8 auf der Unterlage 5 sind nicht erfindungswesentsich,
je nach Zweckmäßigkeit und erforderlicher Genauigkeit der Führung können geeignete
Maßnahmen getroffen werden. Die beim Ausführungsbeispiel verwendete Halterung 1S
ist ein block- oder plattenartiger Körper, auf dem nicht dargestellte Halteeinrichtungen
wie Spannzangen od.dgl. angeordnet sind, um ein in Fig. 2 gestrichelt dargestelltes
Werkstück 16 festzulegen.
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Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Bewegungsbahn des
Schlittens 8 in Längsrichtung
- - - - v v v U v v l der Unterlage
5 verläuft (gemäß Pfeil 17) und Bewegungsbahn der Halterung 15 in Längsrichtung
des Schlittens 8 (gemäß Pfeil 18). Beide Bewegungsbahnen verlaufen in zueinander
parallelen Ebenen und sind gekreuzt zueinander angeordnet.
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Zur Bewegung des Schlittens 8 und der Halterung 15 sind pneumatische
Arbeitszylinder 22,23 vorgesehen, deren jeweilige Kolbenstange24,25 am korrespondierenden
Schlitten 8 bzw. der Halterung 15 angebracht sind. Die Halterung der Arbeitszylinder
22, 23 selbst erfolgt in Querträgern 26, 27, von denen jeweils einer an einer der
Stirnseiten 12 der Unterlage 5 und an einer der Stirnseiten 15 des Schlittens 8
angebracht ist. Die Querträger 26, 27 verlaufen jeweils quer zur Längsrichtung der
Unterlage bzw. des Schlittens und verbinden dabei die entsprechenden Führungsschienen
6,6'; 13,13' an axialen Enden. An den den Querträgern 26,27 gegenüberliegenden axialen
Enden der Unterlage 5 und des Schlittens 8 sind ebenfalls als Abstandshalter ausgebildete
Querträger 26', 27' angebracht, deren weitere Funktion nachstehend noch genauer
erläutert wird.
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Die zur Halterung der Arbeitszylinder 22, 23 dienenden Querträger
26,27 weisen im mittleren Bereich eine Durchgangsbohrung 28 auf, in die der entsprechende
Arbeitszylinder
fest eingesetzt ist (siehe Fig. 2).
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Über nicht dargestellte Befestigungselemente wie z.B. Flansche kann
eine sichere Fixierung der Arbeitszylinder erreicht werden. Die Kolbenstangen 24,25
verlaufen zwischen den Führungsschienen 6,6', ~3,13' und jeweils in Längsrichtung
der Bewegungsbahn des unmittelbar bewegten Schlittens bzw. der Halterung; dies ergibt
eine besonders kompakte Bauweise. Die Betätigung der Arbeitszylinder, die vorzugsweise
doppelt wirkend ausgebildet sind, erfolgt über nicht dargestellte Druckmittel-Leitungen.
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Das erfindungsgemäße Positioniergerät wird verwendet, um Werkstücke
und Werkzeuge in flächig verteilten ArbeitsstationeMeinander gegenüberzustellen.
Bei dem in den Zeichnungen aufgeführten Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge stationär
angeordnet (in den Bearbeitungsmaschinen 3), während das oder die Werkstücke 16
auf der in einer Ebene zweidimensionalserstellbaren Halterung 19 angeordnet ist
bzw. sind. Die Längsachse 10 der Unterlage 5 definiert dabei die erste Koordinatenachse,
die Längsachse 14 des Schlittens 8 definiert die zweite Koordinatenachse, die rechtwinklig
zur ersten Koordinatenachse ausgerichtet ist. Durch wahlweise oder kombinierte Betätigung
der beiden Arbeitszylinder 22,23 kann die Haltung 19 in ihrer Bewegungsebene verfahren
und insbesondere
den einzelnen Arbeitsstationen zugeführt werden.
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Da die Halterung 19 in jeder der Arbeitsstationen eine bestimmte Stellung
einnehmen muß - es ist jeweils eine bestimmte relative Lage des Werkstückes bezüglich
der Werkzeuges erforderlich -ist es notwendig, die von der Halterung 19 in jeder
der Arbeitsstationen eingenommene Endlage genau zu definieren. Dies geschieht mittels
an der Unterlage 5 in der Bewegungsbahn des Schlittens 8 und mittels am Schlitten
8 in der Bewegungsbahn der Halterung 19 angeordneter Endanschläge 29, 30.
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Pro Bewegungsbahn sind zwei Endanschläge vorgesehen, zwischen denen
das in seiner Bewegung zu begrenzende Maschinenteil (Schlitten, Halterung) angeordnet
ist.
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Um die Endlagen der Halterung 19 variabel einstellen zu können, sind
die Endanschläge 29,30 ebenfalls an den Führungsschienen 6,6', 13,13' in Längsrichtung
der Führungsschienen bewegbar geführt. Dies bedeutet, daß die an der Unterlage 5
angeordneten Endanschläge 29 entlang der Bewegungsbahn des Schlittens 8 und die
am Schlitten 8 angeordneten Endanschläge 30 entlang der Bewegungsbahn der Halterung
19 verstellbar sind. Die Verstellung erfolgt vorzugsweise für jeden der Endanschläge
separat und zweckmäßigerweise mittels einer Einstellschraube 33, z.B. einer Mikrometerschraube,
die sich in einer Gewindebohrung 31 der Querträger 26, 26', 27, 27' vorschrauben
läßt, und deren eines axiales Ende 32 mit dem entsprechenden
Endanschlag
in Verbindung steht (Fig. 2).
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Durch Betätigung der jeweiligen Einstellschraube 33 lassen sich also
einerseits die an der Unterlage 5 angeordnete Endanschläge 29 zur Begrenzung des
Schlittenverstellweges stufenlos verstellen und andererseits die am Schlitten 8
angeordneten Endanschläge 30 zur Begrenzung des Halterungsverstellweges.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an jedem der Endanschläge
29,30 ein Signalgeber 34 befestigt ist. Diese Signalgeber sind als berührungslos
arbeitende Signalgeber 34 ausgebildet, beispielsweise als Induktiv-Näherungsschalter,
und sprechen bei Annäherung eines bestimmten Bauteiles an, indem sie ein weiterverwertbares,
in der Regel elektrisches Signal aussenden, das zur Steuerung weiter Maschinenfunktionen
benutzt werden kann. Gemäß dem in den Zeichnungen dargestellten Positioniergerät
sprechen die an den Endanschlägen 29 für den Schlitten 8 befestigten Signalgeber
bei einer Annäherung der Führungsschienen 13,13' des Schlittens 8 an, während die
an den Endanschlägen 30 für die Halterung 19 be -festigten Signalgeber auf eine
Annäherung der Halterung 19 bzw. derer in Bewegungsrichtung gesehenen Stirnseiten
35 reagieren. Aufgrund ihrer Befestigung an den Endanschlägen 29, 30 sind die Signalgeber
34 ebenfalls in Längsrichtung der Unterlage 5 bzw. des Schlittens 8 verstellbar,
vorteilhafterweise ist
der Verstellweg identisch mit demjenigen
des entsprechenden Endanschlages.
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Es folgt eine Funktionsbeschreibung des erfindungsgemäßen Positioniergerätes:
Zu Beginn des Arbeitsablaufes werden die einzelnen Endanschlag- und Signalgeberstellungen
voreingestellt, um die von der Halterung 19 in den einzelnen Arbeitsstationen eingenommene
Endlage zu definieren. Dies erfolgt durch Verdrehen der Einstellschrauben 33, wodurch
die Endanschläge bzw. Signalgeber in Längsrichtung der betreffenden Führungsschiene
und auf diesen geführt verschoben werden. Anschließend erfolgt eine Justierung der
Signalgeber 34, die zwar an den Endanschlägen 29, 30 befestigt sind, dies jedoch
vorzugsweise auf verstellbare Art und Weise.
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Der Ansprechzeitpunkt der einzelnen Signalgeber kann somit variabel
eingestellt werden, eine vorzugsweise Einstellung wird dadurch erzielt, daß die
Signalgeber in dem Moment ansprechen, wenn die ihn schaltenden Bauteile auf die
entsprechenden Endanschläge auflaufen. Nach der Justierung sämtlicher Endanschläge
und Signalgeber kann das Positioniergerät in Betrieb genommen werden, wobei den
einzelnen Arbeitszylindern 22,23 auf geeignete Weise ein Druckmittel zugeführt wird.
Soll beispielsweise die Halterung 19 ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Position
in die mit a gekennzeichnete Arbeitsposition gelangen,
wird der
Arbeitszylinder 23 so beaufschlagt, daß seine Kolbenstange 25 in das Zylindergehäuse
einfährt und dabei die Halterung 19 mitnimmt, bis diese am arbeitszylinderseitigen
Endanschlag 30 in Anlage steht. Gleichzeitig mit Erreichen dieser Position oder
aber schon kurz vorher - je nach Justierung des entsprechenden Signalgebers 34,sendet
dieser Signalgeber ein Signal aus, das eine Inbetriebnahme der in Arbeitsposition
a befindlichen Bearbeitungsmaschine 3 auslöst. Nach Beendigung der Bearbeitung schaltet
die in Arbeitsposition a befindliche Bearbeitungsmaschine eine Druckmittelzufuhr
in den Arbeitszylinder 22, so daß dessen Kolbenstange einfährt und dabei den Schlitten
8 in Richtung auf den Arbeitszylinder 22 zu und längs der Unterlage 5 mitbewegt.
Die Bewegung endet, wenn die Führungsschiene 13' am arbeitszylinderseitigen Endanschlag
29 anschlägt, die Halterung befindet sich jetzt in der mit b bezeichneten Arbeitsstation.
Die Betätigung dieser erfolgt gemäß dem vorliegenden Fall durch den am Endanschlag
29 befestigten Signalgeber 34.
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Die geschilderte Arbeitsweise setzt sich solange fort, bis die Halterung
19 wieder ihre Ausgangsposition erreicht hat; vorzugsweise, und zur Zeiteinsparung,
wird der Arbeitsablauf jedoch schon dann beendet, wenn die vorletzte Arbeitsstation
ihre Bearbeitung beendet hat.
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Selbstverständlich können die Signalgeber auch
noch
dazu verwendet werden, gleichzeitig bei Erreichen einer Arbeitsstation durch die
Halterung 19 die Druckmittel zufuhr in den betätigten Arbeitszylinder zu unterbrechen,
um Beschädigungen auszuschließen. Wie man leicht sieht, lassen sich bei dem erfindungsgemäßen
Positioniergerät mit Ausnahme der Voreinstellungen der Endanschläge und Signalgeber
sowie der Befestigung eines Werkstückes auf der Halterung 19 sämtliche Arbeitsabläufe
automatisieren, was mit einer hohen Zeit- und Kostenersparnis einhergeht.
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Um das erfindungsgemäße Positioniergerät noch wirkungsvoller einsetzen
zu können, ist vorgesehen, sowohl in der Bewegungsbahn des Schlittens 8 als auch
in der der Halterung 19 Endlagendämpfer 36,37 anzuordnen, die die Auftreffgeschwindigkeit
des Schlittens bzw. der Halterung auf die Endanschläge 29,30 reduzieren. Vorzugsweise
werden als Endlagendämpfer hydraulische Stoßdämpfer verwendet. Zur Befestigung der
Endlagendämpfer 36,37 bieten sich zweckmäßigerweise zwei Möglichkeiten an: Einerseits
können die in der Bewegungsbahn des Schlittens 8 angeordneten Endlagendämpfer 36
an den Endanschlägen 29 für den Schlitten 8 gegenüberliegenden Partien 38 des Schlittens
8 und die in der Bewegungsbahn der Halterung 19 angeordneten Endlagenstoßdämpfer
37 an den Endanschlägen 30 für den Halter 19 gegenüberliegenden Partien 35 des Halters
19 angebracht
werden. Andererseits besteht jedoch auch die Möglichkeit,
die Endlagendämpfer jeweils an den Endanschlägen 29,30 selbst vorzusehen.
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Als besonders vorteilhaft hat sich die erste Lösung erwiesen, die
auch in den beiliegenden Zeichnungen abgebildet ist. Am Beispiel eines an der Halterung
19 angebrachten Endlagendämpfers 37 soll anhand der Fig. 2 kurz auf dessen Wirkungsweise
eingegangen werden. Die Wirkungsweise der anderen Endlagendämpfer ist entsprechend.
Der Endlagendämpfer 37 ist als hydraulischer Stoßdämpfer ausgebildet, der im wesentlichen
einen Zylinder 38 , einen darin bewegbar geführten Kolben und eine mit dem Kolben
verbundene und stirnseitig aus dem Zylinder herausgeführte Kolbenstange 42 vorweist.
Im unbetätigten Zustand ist die Kolbenstange 42 voll ausgefahren, an deren axialem
Ende ist ein Pufferkörper 43 angebracht, z.B. ein Gummipuffer. Die Anbringung des
Endlagendämpfers 37 erfolgt nun derart, daß die Kolbenstange bzw.
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der Pufferkörper in Bewegungsrichtung der Halterung 19 gesehen gegenüber
dieser um einen gewissen Betrag vorsteht. Fährt nun die Halterung 19 auf den Endanschlag
30 zu, so gerät der Pufferkörper 43 in der Endphase der Halterungsbewegung in Anlage
mit dem Endanschlag 30, die Kolbenstange 42 wird ins Innere des Zylinders 38 gepreßt,
und man erhält eine gedämpfte Anschlagbewegung. Selbstverständlich
sind
ausser dieser hydraulischen Stoßdämpfung auch weitere Endlagendämpfungen möglich,
auf die jedoch an dieser Stelle nicht eingegangen werden soll.
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Durch Verwendung einer Endlagendämpfung in der Art wie oben beschrieben,
besteht die Möglichkeit, für die Halterung 19 und den Schlitten 8 hohe Verstellgeschwindigkeiten
zu wählen, der Stoß beim Auftreffen auf einen der Endanschläge wird trotzdem effektiv
und auf kürzestem Wege gedämpft.
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Die einzelnen Taktzeiten zum Verfahren der Halterung 19 zwischen ihren
einzelnen Arbeitsstationen können daher wesentlich verkürzt werden.
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In Fig. 3 ist nochmals genauer die Anordnung eines Endanschlages 30
bezüglich der Führungsschienen 13,13' des Schlittens abgebildet. Man erkennt, daß
der Endanschlag 30 mittels Schwalbenschwanzführungen 44 präzise an den Führungsschienen
geführt ist , bei 45 ist gestrichelt der Angriffspunkt der Einstellschraube 33 angedeutet.
An der Oberseite 45 des Endanschlags 30 ist ein Signalgeber 44 angesetzt, dessen
Sensor bei 46 abgebildet ist.
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Um auch unter ungünstigen Einsatzbedingungen einen störungsfreien
Betrieb des erfindungsgemäßen
Positioniergerätes aufrecht zu erhalten,
ist vorgesehen, daß die den Schlitten 8 führende Unterlage 5 und der den Halter
19 führende Schlitten 8 mit Abdeckungen versehen ist, um eine Verschmutzung zu vermeiden
(nicht dargestellt). Dabei wird zweckmäßigerweise die Abdeckung für die Unterlage
5 am Schlitten 8 und die Abdeckung für den Schlitten 8 am Halter 19 befestigt, gleichzeitig
erfolgt jedoch eine bewegbare Lagerung der Abdeckungen gegenüber der Unterlage und
dem Schlitten. Dadurch ist erreicht, daß sowohl die Unterlage als auch der Schlitten
in jeder Position des Halters 19 vollständig geschützt untergebracht sind.
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