DE9204460U1 - Einrichtung zum Festhalten eines Bundes Naturfasern, insbesondere Bastfasern - Google Patents

Einrichtung zum Festhalten eines Bundes Naturfasern, insbesondere Bastfasern

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G5/00Floral handling
    • A01G5/02Apparatus for binding bouquets or wreaths

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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Dieter Schmitt
Bergstraße 6
8721 Üchtelhausen
Einrichtung zum Festhalten eines Bundes Naturfasern, insbesondere
Bastfasern
Naturfasern, insbesondere Bastfasern, werden insbesondere in der Floristik beispielsweise zu Dekorationszwecken verwendet. Zu diesem Zweck werden bislang die besagten Naturfasern mittels Draht schleifen gebündelt zur Verfügung gestellt. Werden aus einem solchen Naturfaserbündel jedoch einzelne Fasern zu deren weiterem Gebrauch herausgezogen, so ergibt sich bald ein Zustand, in welchem das Faserbündel von der genannten Draht schleife nicht mehr gehalten wird, so daß das verbleibende Faserbündel zerfallen kann, was unerwünscht ist.
Im Bereich der Floristik sind bereits Einrichtungen zum Festhalten von Zierbändern bekannt geworden, wobei jedoch festzustellen ist, daß derartige Zierbänder jeweils einen konstanten Querschnitt besitzen, was bei Naturfasern, insbesondere Bastfasern, selbstverständlich nicht der Fall ist.
—-2-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zur Grunde, eine Einrichtung zum Festhalten eines Bundes Naturfasern, insbesondere Bastfasern, zu schaffen, mit welcher es zuverlässig möglich ist, einen entsprechenden Natur faser bund zuverlässig festzuhalten und einzelne Fasern zu deren Gebrauch aus dem mit der Einrichtung festgehaltenen Sund heraus ziehen zu können,wobei der verbleibende Fasernbund weiterhin in der Einrichtung zuverlässig festgehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung ein plattenförmiges Widerlager jnd einen Stempel mit einem abgrundetem Anlageabschnitt aufweist, wobei der Stempel entlang einer vom Widerlager wegstehenden Führung beweglich geführt ist und mindestens eine Feder den Stempel gegen das Widerlager zwängt. Durch die Ausbildung des Stempels mit einem abgrundetem Anlageabschnitt ergibt sich zwischen dem plattenförmigen Widerlager und dem besagten Anlageabschnitt des Stempels eine relativ kleine Berühungsflache und demzufolge eine definierte Flächenpressung auf ein zwischen dem plattenförmigen Widerlager und dem federnd vorgespannten Stempel. Daraus resultiert eine zuverlässige Haltung eines Faserbündels in der Einrichtung, wobei es in vorteilhafter Weise möglich ist, einzelne Fasern aus der Einrichtung bzw. aus dem Fasernbund herauszuziehen, ohne daß der verbleibende Fasernbund in unerwünschter Weise zerfällt.
Der Stempel kann aus einem Vollquerschnittsmaterial oder aus einem Hohlquerschnittsmaterial beliebigen Querschnittspr&ogr; files hergestellt sein. Eine einfache und zuverlässig funktionierende Ausbildung der erfindungs-
gemäß en Einrichtung ergibt sich, wenn der Stempel ein Rohr mit einem kreisförmigen Ringquerschnitt aufweist. Mit einem solchen Stempel ergibt sich am plattenförmigen Widerlager ein entsprechender abgerundeter Anlageabschnitt und in folge der auf den Stempel einwirkenden Federn zwischen dem Stempel und dem Widerlager eine definierte Flächenpressung .
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn das Widerlager zwei voneinander durch einen Spalt beabstandete U-förmige Begrenzungsorgane mit vom Widerlager in die gleiche Richtung wie die Führung wegstehenden Schenkeln aufweist, wobei die Führung und der Stempel im Spalt zwischen den beiden Begrenzungsorganen vorgesehen sind. Die Begrenzungsorgane bilden mit ihren Schenkeln seitliche Begrenzungen des Aufnahmeraumes für einen in der Einrichtung festzuhaltenden Naturfaserbund. Das Widerlager bzw. das ' Basisteil jedes Begrenzungsorgans bilden hierbei die unterseitige Begrenzung des Natur faserbündeis in der Einrichtung und der Stempel bildet seine oberseitige Begrenzung.
Die Führung weist vorzugsweise zwei voneinander beabstandete und zueinander parallele Säulen auf, entlang welchen der Stempel verstellbeweglich ist, und an jeder Säule ist vorzugsweise eine Schraubendruckfeder angeordnet, die mit einem Endabschnitt an einem an der entsprechenden Säule vorgesehenen Anschlag und mit ihrem zweiten Endabschnitt am Stempel anliegt. Durch entsprechende Dimensionierun^ der beiden Säulen ist es möglich, an diesen je eine Schraubendruckfeder entsprechender Länge und damit, eines e-nt sprechenden
Federungsverhaltens anzuordnen, um den Stempel wohl einigermaßen kraftsparend vom Widerlager unter gleichzeitiger mechanischer Spannung der Sehraubendruckfedern hochzubewegen und andererseits den Stempel mit den beiden Schraubendruckfedern mit einer ausreichenden Haltekraft gegen das Widerlager bzw. ein zwischen dem Widerlager und dem Stempel zu haltendes Naturfasernbündel zu klemmen. Zweckmäßigerweise sind die beiden Schraubendruckfedern bereits in der am Widerlager anliegenden Ruheposition des Stempels mechanisch etwas vorgespannt, d. h. zwischen den Stempel und dem zugehörigen Säulenanschlag eingeklemmt. Die Säulen dienen also nicht nur zur Führung des Stempels sondern gleichzeitig zur Haltung und Führung der zugehörigen Schraubendruckfeder.
Ein genau definierter Aufnahmeraum für ein Faserbündel zwischen dem Widerlager und dem Stempel bzw. zwischen den seitlichen Schenkeln der beiden Begrenzungsorgane ergibt sich, wenn die beiden Säulen voneinander einen Abstand aufweisen, der größer ist als der entsprechende Abstand zwischen den beiden Schenkeln jedes der beiden Begrenzungsorgane, wobei die beiden voneinander abgewandten axialen Endabschnitte des Stempels aus dem Spalt zwischen den beiden Begrenzungsorganen vorstehen. Das bedeutet, daß der Innenabstand zwischen den gegen-überliegenden Schenkeln jedes Begrenzungsorgans kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Säulen, wobei die axiale Länge des Stempels zweckmäßigerweise größer ist als der Abstand zwischen den beiden Säulen, um den Stempel entlang den Säulen problemlos linear führen zu können.
Eine stabile Ausbildung der Einrichtung ergibt sich, wenn die beiden Säulen an ihrem vom Widerlager·, entfernten Ende"°mittels eines Bügels
miteinander verbunden sind. Der Stempel ist vorzugsweise zu seiner Wegbewegung vom Widerlager bei gleichzeitiger mechanischer Spannung der beiden an den Säulen vorgesehenen Schraubendruckfedern mit einem Handgriff ausgebildet. Der vom Stempel wegstehende Handgriff und der die beiden Säulen miteinander verbindende Bügel sind zueinander mindestens annähernd parallel vorgesehen und Griff und Bügel weisen voneinander zweckmäßigerweise einen solchen Abstand auf, daß der Bügel beim Abheben des Stempels vom Widerlager und dem gleichzeitigen Spannen der beiden Schraubendruckfedern als Gegenlager dienen kann. Damit ergibt sich eine einfache Handhabbarkeit der erfindungsgemäß Einrichtung.
Bei der erfindungsgemäßigen Einrichtung kann das Widerlager an einer Wandkonsole befestigbar bzw. befestigt sein. Diese Wandkonsole kann einfach streifenförmig oder in zweckmässiger Weise abgewinkelt streifenförmig mit einer Verstrebung ausgebildet sein, um die Einrichtung an einer Wand befestigen zu können, wobei Widerlager und Stempel dann horizontal orientiert und der Stempel in vertikaler Richtung vom Widerlager wegbewegt bzw. gegen das Widerlager gezwängt wird,
Weitere Einzelheiten , Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Festhalten eines Bundes Naturfasern, insbesondere eines Bundes Bastfasern. Es zeigt:
Fig. 1: Eine Seitenansicht der Einrichtung, und
-ö-
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie H-II in Figur 1.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung 10 zum Festhalten eines (nicht gezeichneten) Bundes Naturfasern, insbesondere eines Bastfasernbundes, wobei die Einrichtung 10 ein längliches streifen- bzw. plattenförmiges Widerlager 12 aufweist, von welchem zwei Säulen 14 in die gleiche Richtung nach oben wegstehen. Die Säulen 14 sind am Widerlager 12 fixiert. Sie verlaufen zueinander parallel. Die Säulen 14 dienen als Führung für einen Stempel 16, der mit einem Anlageabschnitt 18 gegen das Widerlager 12 gezwängt wird. Zu diesem Zweck sind an den Säulen 14 Federn 20 vorgesehen, die als Schraubendruckfedern ausgebildet sind. Jede Feder 20 liegt mit ihrem einen Endabschnitt 22 am Stempel 16 und mit ihrem zweiten Endabschnitt 24 an einem an der entsprechenden Säule 14 vorgesehenen Anschlag 26 an. Die beiden Federn 20 sind zweckmäßigerweise bereits in der in Fig. 1 gezeichneten Ruheposition der Einrichtung 10 mechanisch leicht vorgespannt. Wird der Stempel 16 vom Widerlager 12 entlang den Säulen 14 wegbewegt, so werden die Federn 20 mechanisch stärker gespannt. Wird der Stempel 16 wieder losgelassen , so wird er infolge Entspannung der Federn 20 wieder gegen das Widerlager 12 gezwängt.
Die beiden voneinander beabstandenten und zueinander parallel verlaufenden Säulen 14 sind an ihrem vom Widerlager 12 entfernten Ende mittels eines Bügels 28 verbunden, wobei der Bügel 28 mit den beiden Säulen zweckmäßigerweise einteilig ausgebildet ist. Bei den Anschlägen 26 kann es sich um Ringe handeln, die an den Säulen 14 festgeschweißt sind. Entsprechend können die beiden Säulen 14 am Widerlager 12 festgeschweißt sein.
Um den Stempel 16 einfach vom Widerlager 12 entlang den Säulen 14 wegbewegen zu können, ist der Stempel 16 mit einem Handgriff 30 ausgebildet, der vom Bügel 28 zweckmäßigerweise einen solchen Abstand aufweist, daß der Handgriff 30 und der Bügel 28 von einem Benutzer gegriffen werden können, wobei der Bügel 28 beim Wegbewegen des Stempels 16 bzw. beim gleichzeitigen mechanischen Spannen der Federn 20 ein Gegenlager bildet.
Wie aus Fig .2 ersichtlich ist, sind am streifen- bzw. plattenförmigen Widerlager 12 zwei U-förmige Begrenzungsorgane 32 befestigt, die voneinander durch einen passenden Spalt 34 beabstanden sind. Jedes Begrer.zungsorgan 32 weist ein Basisteil 36 und zwei von Basisteil in die gleiche Richtung wegstehende Schenkel 38 auf, wie auch aus Fig.l ersichtlich ist.
In den Fig. 1 und 2 sind gleiche Einzelheiten jeweils mit den selben Bezugsziffern bezeichnet.
Die Schenkel 38 sind mit vom jeweiligen Basisteil 36 entfernten Randabschnitten AO ausgebildet, die auf der vom Widerlager 12 abgewandten Seite erweitert sind. Dadurch ist eine gute Zuführung eines in der Einrichtung 10 festzuhaltenden Naturfaserbundes möglich.
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die beiden vom Widerlager 12 wegstehenden Säulen 14 und der Stempel 16 im Spalt34 zwischen den beiden U-förmigen Begrenzungsorganen 32 vorgesehen sind, wobei die beiden Säulen 14 voneinander einen Abstand aufweisen, der größer ist als der lichte Abstand zwischen den beiden gegenüberliegenden Schenkeln 38 jedes der beiden Begrenzungsorgane 32, die miteinander quer
zur Längsorientierung des Stempels 16 fluchten.
Eine Wandkonsole 40 dient dazu, die Einrichtung 10 an einer Wand befestigten zu können. In den Figuren ist eine Wandkonsole 40 mit einem zweischenkeligen Winkelelement 42 gezeichnet, wobei die Einrichtung 10 mit dem Widerlager 12 am einen Schenkel des Winkelelementes 42 festgeschraubt und der zweite Schenkel des Winkelelements 42 an einer Wand festschraubbar ist. Die beiden Schenkel des Winkelelements 42 sind mittels einer Verstrebung 44 miteinander mechanisch fest verbunden.

Claims (8)

  1. -9-Ansprüche:
    . Einrichtung zum Festhalten eines Bundes Naturfasern, insbesondere Bastfasern,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Einrichtung (10) ein plattenförmiges Widerlager (12) und einem Stempel(16)mit einem abgerundeten Anlageabschnitt(18 ) aufweist, wobei der Stempel(16) entlang einer vom Wider lager(12) wegstehenden Führung beweglich geführt ist und mindestens eine Feder(20) den Stempel(16)gegen das Widerlager (12) zwängt.
  2. 2. Einrichtung in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel(16) ein Rohr mit einem kreisförmigen Ringquerschnitt aufweist.
  3. 3. Einrichtung in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager( 12) zwei von einander durch einen Spalt(34) beabstandene U-förmige Begrenzungsorgane(32) mit einem Widerlager(12) und in die gleiche Richtung wie die Führung wegstehenden Schenkeln(38) aufweist, wobei die Führung und der Stempel(16) im Spalt(34) zwischen den beiden Begrenzungsorganen (32) vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung an einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung zwei voneinander beabstandene und zueinander parallele Säulen(14) aufweist, entlang welchen der Stempel (16) verstellbeweglich ist, und daß an jeder Säule (14) eine Schraubendruckfeder(20) angeordnet ist, die mit ihrem einen Endabschnitt (24) an einem an der entsprechenden Säule(14) vorgesehenen Anschlag (26) und mit ihrem zweiten Endabschnitt (22) am Stempel(16) anliegt.
  5. 5. Einrichtung in Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Säulen (14) voneinander.., eineji Abstand aufweisen, der größer
    ist als der entsprechende Abstand zwischen den beiden Schenkeln (38) jeder der beiden Begrenzungsorgane (32), wobei die beiden voneinander abgewandten Endabschnitte des Stempels (16) aus dem Spalt (34) zwischen den beiden Begrenzungsorganen (32) vorstehen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Säulen(14) an ihrem vom Widerlager(12) entfernten Ende mittels eines Bügels(28) miteinander verbunden s ind .
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel(16) zu seiner Wegbewegung vom Widerlager(12) bei gleichzeitiger mechanischer Spannung der mindestens einen Feder (20) einen Handgriff (30) aufweist.
  8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß das Widerlager(12) an einer Wandkonsole (40) befestigtbar bzw. befestigt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19953214A1 (de) * 1999-11-05 2001-05-10 Andreas Schirmer Naturbastspender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19953214A1 (de) * 1999-11-05 2001-05-10 Andreas Schirmer Naturbastspender

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