DE9202179U1 - Auslaufschutz und Spannvorrichtung für Fleischwölfe - Google Patents

Auslaufschutz und Spannvorrichtung für Fleischwölfe

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/30Mincing machines with perforated discs and feeding worms
    • B02C18/305Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Auslaufschutz und Spannvorrichtung für Fleischwölfe
Die Erfindung bezieht sich auf einen Auslaufschutz sowie eine Spannvorrichtung der Schneidsätze in Fleischwölfen.
Bei Industrie- und Haushaltsf leischu/ölfen kommen einfache und mehrteilige Schneidsätze zum Einsatz, die auf dem Schneckenzapfen der Arbeitsschnecke gelagert sind und mittels einer überwurfmutter zum Auflaufgehäuse des Fleischwolfes verspannt werden.
Die erforderlichen Schneidebenen werden durch verschiedene Faktoren, wie beispielsweise Qualität und Art des zu wolfenden Materials, der Arbeitsgeschwindigkeit, Korngröße des Endproduktes und Temperaturbedingungen des Arbeitsgutes, bestimmt.
Die Stufung der Schneidebenen und die in den einzelnen Schneidebenen eingesetzten Messer und Lochscheiben sind auch für den Austritt des Wolfgutes aus dem Austrittsgehäuse des Fleischwolfes verantwortlich. Bei guten Schneidbedingungen tritt das Wolfgut mit einem erheblichen Druck aus, so daß das Wolfgut mittels eines Auslaufschutzes in die bereitstehenden Auffangbehälter gelenkt werden muß.
Des weiteren kommt dem Auslaufschutz eine besondere Bedeutung als Arbeitsschutzvorrichtung zu, denn gemäß den Arbeitsschutzverordnungen gilt für Fleischwölfe mit eingesetzten Lochscheiben ab 13 mm Lochdurchmesser, daß der Auslaufschutz das Hineingreifen durch die Bohrungen der Endlochscheibe in den Schneidsatz zwingend verhindern muß, um schwere Verletzungen auszuschließen.
So wurden Auslaufschutzvorrichtungen entwickelt, die am Auslaufgehäuse in verschiedenster Art und Weise befestigt werden und zwingend verriegelt werden müssen, um die Arbeitsschutzbestimmungen zu erfüllen. Bisher sind nur elektr./elektronische Verriegelungen bekannt. Das Problem besteht darin, daß bisher keine einfachen Lösungen gefunden wurden, die die Zwangsbedingungen auf einfachstem und mechanischem Weg erfüllen. Damit haben Schutzvorrichtungen mehr Störfunktionen bei der Maschinenbedienung erfüllt als eine wünschenswerte Verbesserung erreicht und so den Bediener oft veranlaßt, diese Vorrichtung außer Kraft zu setzen, z. B. durch das überbrücken von Endlagenschaltern.
Einige Anbieter von Fleischwölfen sichern den Auslaufschutz durch Elemente, die elektrisch-elektronisch ver- und entriegelt u/erden.
So auch die dänische Firma Wolfking, die an ihrem neuen Winkelwolf 140, vorgestellt im Firmenprospekt - Wolfking - Winkelu/olf 140 - einen elektrisch gesteuerten und betriebenen Auslaufschutz offeriert, der schwenkbar angeordnet ist, so daß bei Demontage bestimmter Schneidsatzteile ein leichter Zugang gegeben ist.
Nachteilig bei den elektronisch gesteuerten Auflaufschützen ist der technisch hohe Aufwand, der sich auch im ökonomischen Bereich negativ auswirkt.
Weiterhin sind gesonderte Einrichtungen notwendig, die das Spannen und Verspannen der Schneidsatzteile ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Auslaufschutz mit gleichzeitiger Verspannung der Schneidsätze für Fleischwölfe zu schaffen, der unmittelbar in Wirkverbindung mit den Schneidsatzteilen, der Überwurfmutter und dem Auslaufgehäuse steht, einen sicheren Schutz des Bedienenden sowie der Schneidsatzteile vor Beschädigungen bietet und ohne zusätzliche Einrichtungen sowohl einen störungsfreien Auslauf des Wolfgutes sichert und eine gute Zugänglichkeit zum Auslaufgehäuse gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Anspruch 1 herausgestellten Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im Nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 den Auslaufschutz im eingesetzten Zustand, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht nach Figur 1.
Fig. 3 eine Ausführungsform der Verbindung des Auslauf-Schutzes mit dem Auslaufgehäuse
Aus der Figur 1 ist die Gesamtansicht des Auslaufschutzes 2 im eingesetzten Zustand, dem Betriebszustand, am Auslaufgehäuse 4 des nicht näher dargestellten Fleischwolfes zu ersehen. Der Auslaufschutz 2 gleicht vom Grundaufbau den in der Praxis üblichen Auslaufschütze, besitzt jedoch erfindungsgemäß an seiner dem Auslaufgehäuse 4 zugewandten Seite eine flanschähnliche Ausbildung 6.
Diese flanschähnliche Ausbildung 6 ist halbkreisförmig gestaltet und ist an der Innenwandung des Auslaufschutzes 2 ausgebildet. Die Figur 2 verdeutlicht die halbkreisförmige flanschähnliche Ausbildung 6, in der Gewindebohrungen 8 vorgesehen sind. Der Auslaufschutz 2 ist vorteilhafterweise aus einer schlagfesten, durchsichtigen Plaste hergestellt, was nach dem Druck- oder Spritzverfahren erfolgt, so daß gleichzeitig die flanschähnliche Ausbildung 6 mit herausgebildet wird und somit eine kompakte Einheit darstellt.
Andere Methoden der Herstellung und auch andere Materialeinsätze sind durchaus möglich, beispielsweise ein Schleudergußverfahren, eine Schweißkonstruktion und als Materialeinsatz eine Cr-Ni-Legierung. Vorteilhaft ist jedoch eine durchsichtige Plaste, da vom Bedienenden der Zerkleinerungsprozeß von außen optisch wahrgenommen werden kann, um bei eventuell auftretenden Betriebsbzw. Qualitätsstörungen schnellstmöglich eingreifen zu können.
Die Befestigung des AuslaufSchutzes 2 zum Auslaufgehäuse erfolgt über einen Spannring 10 mit Spanngewinde 16, der mit Schrauben 12 und Klebverbindung den Auslaufschutz aufnimmt. Dieser Spannring 10 wird mittels einer Überwurf mutter 14 in das Auslaufgehäuse 4 hineingezogen, erzeugt so die erforderliche Spannung im Schneidsatz und die Befestigung des AuslaufSchutzes 2.
Der Spannring 10 ist dabei so konstruktiv ausgebildet, daß er ein Außengewinde 16 aufweist, das in seinen geometrischen Abmaßen dem Innengewinde der Überwurfmutter 14 entspricht. Des weiteren besitzt der Spannring 10 in Richtung Auslaufgehäuse 4 einen Ansatz 18. Der Außendurchmesser des Ansatzes 18 ist so gewählt, daß dieser in das Auslaufgehäuse 4 hineinragt. Eine auf diesem Ansatz 18 vorgesehene Längsnut 20 sichert den Spannring 10 und gleichzeitig den Auslaufschutz gegen Verdrehung, da diese auf einer an der Innenwandung des Auslaufgehäuses 4 befstigten Paßfeder 22 gleitet.
Die Gegenkraft, die zum Befestigen der Bauteile Auslaufschutz 2 und Spannring 10 zum Auslaufgehäuse 4 erforderlich ist, wird dadurch erzeugt, daß sich die Überwurfmutter 14 mit ihrem Ansatz am auf dem Auslaufgehäuse
aufgeschraubten Geu/indering 24 anlegt und bei Drehung der Überwurfmutter 14 sowohl die Befestigung des Auslaufschutzes 2 am Auslaufgehäuse 4 als auch eine Verspannung der Schneidsatzteile bewirkt.
Der Geu/indering 24 wird dabei in seiner Endposition, dem Betriebszustand, mittels eines Gewindestiftes 26 arretiert.
Der Spannring 10 weist auslaufseitig noch eine konusförmige Erweiterung auf, wodurch die Ablauf- bzw. Abfließbedingungen des Wolfgutes positiv unterstützt werden.
Die Montage der Schneidsatzteile, des AuslaufSchutzes 2, die Verspannung der einzelnen Bauteile und das funktioneile Zusammenspiel läuft folgendermaßen ab:
Zuerst wird die nicht dargestellte Arbeitsschnecke in das Auslaufgehäuse 4 eingesetzt. Es folgt der Schneidsatz, der, wie in Figur 1 gezeigt, aus mehreren Teilen besteht. Dieser Schneidsatz weist einen Vorschneider 28, ein vierflügliges Messer 30 und eine Lochscheibe 32 mit Lochdurchmessergrößen von 13 mm auf.
Die Überwurfmutter 14 und der Gewindering 24 befinden sich ständig auf dem Auslaufgehäuse 4, und der Gewindering 24 ist positioniert. Dadurch entfällt das beschwerliche Zusammenfügen von Überwurfmutter 14 mit dem Gewindeteil von der AuslaufSchutzkombination der Teile 2 und 10. Ein Einlegering 34 überbrückt den Abstand von Lochscheibe bis zum Spannring 10.
Nun wird der Spannring 10 mit dem befestigten Auslaufschutz 2 eingesetzt, und durch Drehung der Überwurfmutter 14 wird der Auslaufschutz 2 am Auslaufgehäuse befestigt. Gleichzeitig erfolgt die Verspannung der einzelnen Schneidsatzteile, so daß der Fleischwolf betriebsbereit ist.
Die hier gewählte Schneidsatzteile-Zusammensetzung ist zum Wolfen von Fleisch für die Herstellung von Grobbestandteilen geeignet. Andere Produkte verlangen andere Strukturen des gewolften Gutes, was durch die Veränderung der Schneidsatzteile-Folge erreicht wird. Auch hier ist die erfinderische Lösung einsetzbar, denn der Spannring 10 mit dem Auslaufschutz 2 bleibt in seiner Zusammensetzung erhalten. Lageveränderungen der Schneidsatzteile, durch andere zum Einsatz kommende Lochscheiben und Messer hervorgerufen, u/erden durch den Einsatz von Einlegeringen ausgeglichen, was in der Praxis üblich ist. Jedoch der Einsatz von Spannring 10 mit dem Auslaufschutz 2 als letztes Teil, sichert eine funktioneile Lagefixierung der Schneidsatzteile und gewährleistet die erforderliche Unfallsicherheit.
Durch die vorgestellte Lösung wird also die notwendige Lagefixierung des gesamten Schneidsatzes und gleichzeitig damit eine Sicherung des Schneidsatzes vor Beschädigungen von außen als auch der Schutz des Bedienpersonals realisiert, da die Schneidwerkzeuge verdeckt sind und von der Auslaufseite her kein Eingriff während des Betriebes des Fleischwolfes möglich ist.
Die Lösung ist einfach gestaltet sowie herstellbar und benötigt keine zusätzlichen Sicherungs- und überwachungseinrichtungen, und jede vorhandene Maschine kann nachgerüstet werden. Gleichzeitig bietet sich dem Bediener des Fleischwolfes der Vorteil, daß der Spannvorgang des Schneidsatzes von ihm kontrolliert abläuft.
Mit der erfinderischen Lösung der Befestigung des Auslaufschutzes 2 und der gleichzeitigen Verspannung des Schneidsatzes wird auch eine Variante der Verbindung von Auslaufschutz 2 zum Auslaufgehäuse 4 vorgestellt.
Diese Ausführung wird in Figur 3 gezeigt und besteht aus einem Gewindering 38 mit Innengewinde, der umfangsseitig Geu/indebohrungen zur Aufnahme von Griffschrauben besitzt. Diese Griffschrauben 40 dienen sowohl zum Drehen des Gewinderinges 38 als auch als Anschlagschraube zur Arretierung desselben auf dem bzw. am Auslaufgehäuse 4 des Fleischwolfes. Vorteilhafterweise besitzt das Auslaufgehäuse 4 an seiner Auslaufseite einen Bund 36, der als Anschlag dient und ein Herunterfallen des Gewinderinges 38 verhindert.
Diese mögliche Ausführung ist denkbar als Spannvariante ohne Auslaufschutz 2, bei Fleischwölfen keinerer Baureihe mit Lochscheiben kleinerer Durchlaßöffnungen, aber auch einsetzbar zur Verspannung des Schneidsatzes mittels des Spannringes 10 und gleichzeitiger Befestigung des AuslaufSchutzes 2.

Claims (5)

Ansprüche
1. Auslaufschutz und Spannvorrichtungfür Fleischwölfe, einsetzbar an Industrie- und Haushalt-Fleischu/ölfen, gekennzeichnet durch einen mit einem Ansatz (18) versehenen Spannring (10), der einerseits einen mittels Schrauben (12) befestigten Auslaufschutz (2) aufu/eist, andererseits mit dem jeu/eils im Auslaufgehäuse (4) eingesetzten Schneidsatz in Wirkverbindung steht, die Lagefixierung der Schneidsatzteile (28 - 32) sou/ie des Auslauf Schutzes (2) gewährleistet und mittels der überu/urf mutter (14) mit dem Auslauf gehäuse (4) verbunden ist.
2. Auslaufschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (10) ein Außengewinde (16), den geometrischen Abmaßen des Innengewindes der überwurfmutter (14) entsprechend, aufweist und der Außendurchmesser des Ansatzes (18) dem Innendurchmesser vom Auslaufgehäuse (4) angepaßt ist.
3. Auslaufschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ansatz (18) des Spannringes (10) eine Längsnut (20) vorgesehen ist.
4. Auslaufschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufschutz (2) an seiner Innenwandung eine halbkreisförmig gestaltete flanschähnliche Ausbildung (6) aufweist und vorzugsweise aus einer durchsichtigen und schlagfesten Plaste hergestellt ist.
5. Auslaufschutz nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die überwurfmutter (14) als Gewindering (38) mit umfangsseitig eingesetzten Griffschrauben (40) ausgeführt ist.
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