DE9201471U1 - Vorrichtung zum Aufbewahren von mit Druckgas gefüllten Spiel-, insbesondere Tennisbällen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbewahren von mit Druckgas gefüllten Spiel-, insbesondere TennisbällenInfo
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Description
DR.-ING. DIPL-PHYS. H. STURIES
PATENTANWÄLTE
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DIPL-ING. P. EICHLER
Vorrichtung zum Aufbewahren von mit Druckaas gefüllten
Spiel-, insbesondere Tennisbällen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren von mit Druckgas gefüllten Spiel-, insbesondere Tennisbällen,
mit einem mehrere solcher Bälle aufnehmenden Behälter, der mit einer gasdicht verschließbaren Ballbeschickungsöffnung und mit
einem seine Druckgasbefüllung ermöglichenden Druckleitungsanschluß
versehen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung obiger Art besteht der Ballaufnahmebehälter aus einem undurchsichtigen zylindrischen
Rohr, das an seinem einen, die Ballbeschickungsöffnung aufweisenden
Ende durch einen Schraubverschlußdeckel gasdicht zu verschließen ist und an seinem gegenüberliegenden Ende ein im
Durchmesser größeres, exzentrisch zum Behälterrohr liegendes, flanschartig konturiertes Befüllungsende aufweist, an das eine
im wesentlichen achsparallel zum Behälterrohr angeordnete und daran fest montierte Handluftpumpe fest angeschlossen ist.
Hierdurch kann das Ballaufnahmerohr mit Luftüberdruck gefüllt
werden, der ein Diffundieren des in den Tennisbällen vorhandenen Druckgases und damit ein vorzeitiges Druckloswerden dieser
Bälle verhindert. Diese Druckaufbewahrungsvorrichtung für Ten-
nisbälle erfordert aber nicht nur einen vergleichsweisen großen Herstellungs- und damit verbundenen Kostenaufwand, sondern auch
eine vergleichsweise umständliche Handhabung. So müssen das Behälterrohr und seine Luftpumpe beidhändig gehalten bzw. bedient
werden. Auch das zum Entfernen der Bälle und Wiederbefüllen des Behälters notwendige Ab- und Aufschrauben des im Durchmesser
vergleichsweise großen Verschlußdeckels erfordert entsprechenden Kraft- und Zeitaufwand.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufbewahren von mit Druckgas gefüllten
Spiel-, insbesondere Tennisbällen zu schaffen, die von der eingangs erwähnten Gattung, jedoch von stabilerer Bauart und
leichter zu handhaben und aufzubewahren ist. Diese Aufgabe wird
ausgehend von der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ball-Aufnahmebehälter aus einem einfachen,
oben offenen Standzylinder besteht, der zwischen dem Boden und dem abdichtenden Deckel einer auch letztere miteinander
verbindende Spannstangen enthaltenden Spanneinrichtung einzuspannen ist, in deren auf dem Standzylinder oben gasdicht aufzusetzenden
Deckel sich der mit einem Rückschlagventil versehene Druckleitungsanschluß befindet.
Hierdurch kommt man zu einer solide beschaffenen Ballaufbewahrungsvorrichtung,
bei der der Standzylinder zur jeweiligen Entnahme oder Befüllung der Bälle einfach seitlich aus der vorübergehend
zu lockernden Spanneinrichtung herausgezogen bzw. darin wieder eingesetzt werden kann. Diese Ballbefüllung bzw.
-entleerung des Standzylinders kann noch vereinfacht werden, wenn der Standzylinder aus durchsichtigem Werkstoff, insbesondere
Plexi- oder Acrylglas besteht, da dann die Bälle stets gut sichtbar sind.
Das Druckgasbefüllen des Behälters erfolgt vorteilhaft über eine herkömmlich ausgebildete Fahrrad-Luftpumpe, deren
Schlauch einfach auf das im Druckleitungsanschluß vorhandene, entsprechend ausgebildete Rückschlagventil aufsteckbar ist.
Ein im auf den Standzylinder gasdicht aufzusetzenden Dekkel
vorhandenes Manometer zeigt den im Standzylinder herrschen-
den Gasdruck an, der auf diese Weise jederzeit leicht überprüfbar ist und erforderlichenfalls eine erneute Druckluftbefüllung
veranlassen kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Spannstangen aus im Boden der Spanneinrichtung verankerten, den
Deckel durchdringenden Spannschrauben, auf deren aus dem Deckel herausragende Enden Flügelmuttern zum Anpressen des abdichtenden
Deckels gegen den oberen Rand des Standzylinders vorgesehen sind. Diese Flügelmuttern sind leicht zu betätigen und brauchen
zum allfälligen Herausnehmen des die Bälle enthaltenden bzw. aufnehmenden Standzylinders lediglich geringfügig gelockert zu
werden.
Vorzugsweise sind der Standzylinder sowie der jeweils im Durchmesser größere Boden und Deckel der Spanneinrichtung
kreiszylindrisch gestaltet. Auch genügen dann zum Zusammenhalt der Spanneinrichtung und des darin einzuspannenden Ballaufnahmezylinders
lediglich zwei diagonal gegenüberstehend angeordnete Spannschrauben. Diese lassen das seitliche Einsetzen bzw.
Herausnehmen des Ballaufnahmezylinders ungehindert zu.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
einer Ballaufbewahrungsvorrichtung in der Seitenansicht dargestellt.
Die abgebildete Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem einfachen, oben offenen zylindrischen Aufnahmebehälter 1
für die darin zu konservierenden, mit Druckgas gefüllten Spiel-, insbesondere Tennisbälle 2 und einer den Aufnahmezylinder
1 aufnehmenden, generell mit 3 bezeichneten Spanneinrichtung. Zu letzterer gehören der plattenförmige Boden 4 sowie der
entsprechend plattenförmig ausgebildete Deckel 5 und die sie miteinander verbindenden Spannstangen 6, die vorteilhaft als
Spannschrauben ausgebildet sind.
Der oben offene Ballaufnahmezylinder 1 besteht vorteilhaft aus durchsichtigem Werkstoff, insbesondere aus Plexi- oder
Acrylglas. Er kann leicht und gut überschaubar mit den Tennis-
ballen 2 außerhalb der Spanneinrichtung 3 gefüllt bzw. davon
entleert werden.
Im ebenso wie der Boden 4 kreiszylindrisch gestalteten Deckel 5 befinden sich der mit einem Rückschlagventil 7 versehene
Druckleitungsanschluß 8 sowie das Manometer 9 zur Anzeige des im Ballaufnahmezylinder 1 herrschenden Gas- insbesondere
Luftdrucks. Auf seiner Unterseite ist der Deckel 5 mit einer abdichtenden Gummischicht 10 versehen, über die er auf den oberen
Rand 1' des Zylinders 1 gasdicht schließend aufzusetzen ist
und mittels der auf den Enden 6' der Spannschrauben 6 sitzenden Flügelmuttern 11 fest gegen den Rand 1' gepreßt werden kann. Es
genügt bereits ein einfaches Lockern der Flügelmuttern 11, um den Zylinder 1 seitlich aus der Spanneinrichtung 3 heraus- bzw.
in letztere hineinschieben zu können. Für einen ausreichenden Zusammenhalt der Spanneinrichtung 3 kommt man bereits mit zwei
diagonal gegenüberstehend angeordneten Spannschrauben 6 aus. Es versteht sich aber, daß dafür gewünschtenfalls auch mehrere
Spannschrauben vorhanden sein können.
Zur allfälligen Druckgas- insbesondere Druckluftbefüllung des Ballaufnahmezylinders 1 kann auf das entsprechend ausgebildete
Ventil 7 einfach der Schlauch einer herkömmlich ausgebildeten Fahrradluftpumpe aufgesteckt und sodann der Zylinder 1
aufgepumpt werden. Auf diese Weise läßt sich der für die Ball-Konservierungskammer
notwendige Überdruck mühelos erzeugen. Mit Hilfe des Manometers 9 kann der Überdruck jederzeit bestimmt
und beobachtet werden.
Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung mancherlei Abwandlungen möglich sind. So kann beispielsweise
der Standzylinder 1 auch einen erst nachträglich mit ihm abdichtend verbundenen Boden 1'' aufweisen. Auch könnte dieser
Boden 1'' sogar ganz entfallen, wenn stattdessen der Boden 4 der Spanneinrichtung 3 mit einer abdichtenden Auflage aus zum
Beispiel Gummi versehen wird, auf die der dann lediglich röhrenförmig beschaffene Zylinder 1 mit seinem unteren Rand aufgesetzt
und nach Anziehen der Flügelmuttern 11 darauf abdichtend festgelegt wird. Auch in diesem Falle brauchte der Zylinder 1
zum Befüllen oder Entleeren lediglich seitlich aus der Spann-
einrichtung 3 herausgerückt zu werden, wobei das vorzeitige Herausfallen der Bälle durch leichtes Untergreifen des unteren
offenen Standzylinderendes durch die andere menschliche Bedienungshand oder auch nur einen Finger davon leicht zu verhindern
wäre. Grundsätzlich könnte der bloß röhrenförmige Standzylinder 1 auf dem Boden 4 der Spanneinrichtung 3 auch stationär befestigt
werden, wobei dann allerdings zum jeweiligen Befüllen und Entleeren der Deckel 5 der Spanneinrichtung 3 vollständig abgenommen
werden müßte, was ein etwas umständlicheres Hantieren erfordern würde. Weiterhin kann der Standzylinder 1 statt aus
glasklarem Kunststoff auch aus anderem Werkstoff bestehen. Für die Spanneinrichtung 3 können lackierte und verzinkte Metallteile,
Messing sowie auch Edelstahl verwendet werden. Wesentlich ist vor allem, daß mit der vorbeschriebenen Vorrichtung
auf einfache Weise Druckverluste der Tennisbälle 2 verhindert werden können, wodurch diese Bälle ihre optimalen Spieleigenschaften
behalten und nicht wie sonst üblich vorzeitig altern. Die Vorrichtung ist von stabiler Bauart und äußerst einfach zu
bedienen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufbewahren von mit Druckgas gefüllten Spiel-, insbesondere Tennisbällen, mit einem mehrere solcher
Bälle aufnehmenden Behälter, der mit einer gasdicht verschließbaren Ballbeschickungsöffnung und mit einem seine
Druckgasbefüllung ermöglichenden Druckleitungsanschluß versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ball-Aufnahmebehälter
aus einem einfachen, oben offenen Standzylinder (1) besteht, der zwischen dem Boden (4) und dem abdichtenden
Deckel (5) einer auch letztere miteinander verbindende Spannstangen (6) enthaltenden Spanneinrichtung
(3) einzuspannen ist, in deren auf dem Standzylinder (1) oben gasdicht aufzusetzenden Deckel (5) sich der mit einem
Rückschlagventil (7) versehene Druckleitungsanschluß (8) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Bälle aufnehmende Standzylinder (1) aus durchsichtigem
Werkstoff, insbesondere Plexi- oder Acrylglas besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß in dem auf den Standzylinder (1) gasdicht
aufzusetzenden Deckel (5) ein Manometer (9) zur Anzeige des im Standzylinder (1) herrschenden Gasdrucks vorhanden
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spannstangen aus im Boden (4) der
Spanneinrichtung (3) verankerten, den Deckel (5) durchdringenden Spannschrauben (6) bestehen, auf deren aus dem
Deckel (5) herausragende Enden (6') Flügelmuttern (11) zum Anpressen des abdichtenden Deckels (5) gegen den oberen
Rand (I') des Standzylinders (1) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet:, daß der Standzylinder (1) sowie der jeweils
im Durchmesser größere Boden (4) und Deckel (5) kreiszylindrisch gestaltet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich diagonal gegenüberliegende Spannschrauben
(6) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß das im Druckleitungsanschluß (8) vorhandene
Rückschlagventil (7) so ausgebildet ist, daß daran der Schlauch einer herkömmlich ausgebildeten Fahrradluftpumpe
anzuschließen ist.
Priority Applications (1)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4218922A1 (de) * | 1992-06-10 | 1993-12-16 | Mader Paul Joachim | Tennisballumschlagsystem |
DE29603964U1 (de) * | 1996-03-04 | 1996-04-25 | Kratochvill, Jürgen, 44579 Castrop-Rauxel | Behälter zur Druckerhaltung von Tennisbällen |
DE19509309A1 (de) * | 1995-03-15 | 1996-09-19 | Esn Elastomer Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Spieleigenschaften von Tischtennis-Schlägerbelägen |
DE29904892U1 (de) * | 1999-03-17 | 1999-08-26 | Anner, Stefan, 83209 Prien | Mobile Druckkammer für Tennisbälle |
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1992
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US5397018A (en) * | 1992-06-10 | 1995-03-14 | Mader; Paul-Joachim | Tennis ball handling system |
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