DE9201258U1

DE9201258U1 - Nichtlösbare Rastverbindung, zur kraftschlüssigen Verbindung, insbesondere von thermoplastischen Einzelteilen

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Publication number: DE9201258U1
Application number: DE9201258U
Authority: DE
Original assignee: Graesslin GmbH
Current assignee: Graesslin GmbH
Priority date: 1992-02-03
Filing date: 1992-02-03
Publication date: 1992-03-26
Anticipated expiration: 2002-02-04

Description

GM-180/91-GKG

Nichtlösbare Rastverbindung, zur kraft- und formschlüssigen Verbindung, insbesondere von thermoplastischen Einzelteilen.

Die Neuerung betrifft eine nichtlösbare Rastverbindung mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei einer derartigen Rastverbindung zur nichtlösbaren kraft- und formschlüssigen Verbindung von insbesondere thermoplastischen Einzelteilen, beispielsweise von Gehauseteilen für elektrische Haushaltsgeräte, oder für elektrische oder elektronische Zeitschaltuhren, um nur einige Anwendungsbeispiele zu nennen, ist es erforderlich, daß die miteinander kraft- und formschlüssig in Eingriff stehenden Einzelteile hinreichend spielfrei zueinander fixiert sind. Dabei soll sichergestellt sein, daß die Rastverbindung, nach dem vollständigen Eingriff der einzelnen Rastelemente miteinander, nichtlösbar selbstverriegelt ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nichtlösbare Rastverbindung der eingangsgenannten Art zu schaffen, die in einem thermoplastischen Spritz- oder Preßverfahren einfach und wirtschaftlich, einstückig an entsprechenden Einzelteilen anformbar und rationell miteinander in Eingriff bringbar ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 gelöst und in den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Einzelheiten beansprucht.

Einige Ausführungsbeispiele der neuen nichtlösbaren kraft- und formschlüssigen Rastverbindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Längsschnitteilansicht durch eine nichtlösbare kraft- und formschlüssige Rastverbindung mittels eines Richtgesperres und einem einseitigen zungenförmigen, zur Rastklinke paralIeIverlaufenden Riegel, im noch offenen Montagezustand der Verbindung,

Fig. 2 eine Längsschnittansicht der Verbindung nach Fig. 1 im nichtlösbaren Eingriffszustand,

Fig. 3 eine Längsschnitteilansicht durch eine andere Ausführung einer nichtlösbaren kraft- und formschlüssigen Richtgesperrverbindung mit einem senkrecht wirkenden, zungenförmigen Riegel als Gegenabstützung der Rastklinke,

Fig. 4 eine Längsschnitteilansicht durch eine weitere nichtlösbare, kraft- und formschlüssige Richtgesperrverbindung mit einer mittelbaren, stabilen Gegenabstützung der Rastklinke,

Fig. 5 eine Längsschnitteilansicht durch eine nichtlösbare kraft- und formschlüssige Richtgesperrverbindung mit einer mittelbaren, stabilen Gegenabstützung der Rastklinke und

Fig. 6 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Ausführung nach Fig. 5.

Die, in der Fig. 1 dargestellte, nichtlösbare Rastverbindung besteht im wesentlichen aus einem Richtgesperr mit einer einseitig, an einem Einzelteil 1, beispielsweise einem Gehäuseeinzelteil, vorgesehenen Rastklinke 2. 3 bezeichnet das andere, mit dem Einzelteil 1 zu verbindende, Einzelteil mit einer Rastkante 4, 5 kennzeichnet eine mittelbare Gegenabstützung, die der Rastkante 4 benachbart angeordnet ist, die zweckmäßigerweise einstückig mit dem Einzelteil 3 verbunden ist. Im weitesten Sinne ist der Durchbruch 6, durch den die Rastklinke 2 hindurchgreift, als Formioch in der Gegenabstützung 5 ausgebildet. 7 bezeichnet einen zungenförmigen, federbelasteten Riegel.

Wie nun aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind die beiden Einzelteile 1 u. 3 bereits nichtlösbar kraft- und formschlüssig verbunden. Die Rastklinke 2 greift dort hinter die Rastkante 4. Mit dem Zusammenschieben der beiden Einzelteile 1 und 3 in Pfeilrichtung 8 gleitet der Riegel 7 in den Durchbruch 6 ein und gewährleistet somit, daß die Rastklinke 2 zuverläs-

sig unlösbar fixiert ist. Damit der Riegel 7 einfach und selbstfindend in den Durchbruch 6 eingleiten kann, sind zweckmäßigerweise sowohl an der Riegelstirnkante 9, als auch an der Vorderseite der Gegenabstützung 5 zum Durchbruch 6 Schrägen 10 vorgesehen.

Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß dort an der Gegenabstützung 5 ein federbelasteter Riegel 7 insbesondere einstückig vorgesehen 1st, der senkrecht auf die Rastklinke 2 wirkt. Ist die Rastklinke 2 mit ihrem Rastzahn 11 hinter der Rastkante 4 am Einzelteil 3 eingerastet, dann streckt sich der Riegel 7 in die punktierte Lage und verhindert ein Lösen der Rastklinke 2.

Die Fig. 4 zeigt eine Verriegelung der Rastklinke 2 mittels einer stationären Gegenabstützung 5, mit der die Rastklinke 2 in Eingriff kommt. Diese Gegenabstützung 5 kann auch hier zweckmäßigerweise wieder einstükkig mit einem der Einzelteile 1 oder 3 verbunden sein.

Die Fig. 5 und 6 zeigen nichtlösbare Verbindungen, deren Aufbau und Wirkungsweise mit der, 1n der Fig. 4 geschilderten, Ausführung 1m wesentlichen vergleichbar sind. Im einzelnen bezeichnet 1 ein vorderseitiges Einzelteil mit einer insbesondere einstückigen, einseitigen Rastklinke 2 die durch den Durchbruch 6 hindurchgreift und mit dem Rastzahn 11 hinter der Rastkante 4 eines Einzelteiles 3 hinreichend spielfrei rastend in Eingriff kommt. Zur nichtlösbaren Verriegelung steht die Rückseite 12 der Rastklinke 2 mit einer Gegenabstützung 5 in Eingriff. Die eigentliche Abstützfläche kann dort versenkt in der Gegenabstützung 5 angeordnet sein.

Es liegt 1m Rahmen der Neuerung, daß die Rastklinke 2 und/oder die Riegel 7, oder die unmittelbaren Gegenabstützungen 5 für die Rastklinke 2, erforderlichenfalls auch andere Formgebungen, als die dargestellten aufweisen können, falls dies für einen bestimmten Anwendungsfall sinnvoll sein sollte. Anstelle der hler vorgesehenen Anwendung der Neuerung insbesondere für thermoplastische Einzelteile 1 und 3, können erforderlichenfalls auch bestimmte metallische Werkstoffe treten.

Claims

GM-180/91-GKG Schutzansprüche

1. Nichtlösbare Rastverbindung mit einem Richtgesperr, bei dem die dort insbesondere einstückig an dem einen Einzelteil vorgesehene Rastklinke mit einer Rastkante am anderen Einzelteil in Eingriff steht, zur kraft- und formschlüssigen, spielfreien Verbindung, insbesondere von thermoplastischen Einzelteilen miteinander, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (2) im Eingriff mit einer Rastkante (4), selbsttätig, über den spielfreien Anschlag der Rückseite (12) an einer Gegenabstützung (5) nichtlösbar verriegelt ist.

2. Rastverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rückseite der Rastklinke (2) und der Gegenabstützung (5) mittelbar ein federbelasteter Riegel (7) vorgesehen ist.

3. Rastverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7) parallelverlaufend zur Rastklinke (2) angeordnet ist.

4. Rastverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7) senkrechtverlaufend zur Rastklinke (2) angeordnet ist.

5. Rastverbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Riegelstirnkante (9) und im Bereich der Vorderseite der Gegenabstützung (5) zum Durchbruch (6) Schrägen (10) für die Eingriffsführung des Riegels (7) in dem Durchbruch (6) der Gegenabstützung (5) vorgesehen sind.

6. Rastverbindung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7) einstückig an einem der Einzelteile (1 oder 3), oder an der Gegenabstützung (5) angeordnet ist.

7. Rastverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenabstützung (5) an einem der Einzelteile (1 oder 3), insbesondere einstückig, angeordnet ist.