DE918875C

DE918875C - Kuehleinrichtung fuer elektrische Maschinen mit reihenweise gelapptem Staenderblechpaket

Info

Publication number: DE918875C
Application number: DES8087D
Authority: DE
Inventors: Siegfried Voll
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-03-14
Filing date: 1942-03-14
Publication date: 1954-10-07

Description

Bei bekannten elektrischen Maschinen ist das Ständerblechpaket aus mit Lappen versehenen Blechen derart zusammengesetzt, daß die Lappen axial verlaufende Reihen bilden, die zwischen sich und dem Gehäuse verlaufende Kühlkanäle frei lassen. Zwischen den einzelnen Lappen einer Reihe sind tangential verlaufende Kühlluftdurchgänge vorhanden. Die Kühlluft tritt beispielsweise an der einen Stirnseite in die ungeradzahligen Kühlkanäle zwischen die Reihen ein, verteilt sich dann in tangential verlaufende parallele Zweige zwischen den Lappen und tritt durch die geradzahligen Kanäle auf der anderen Stirnseite wieder aus. Damit die Kühlluft nicht ohne weiteres durch die axialen Kühlkanäle hindurchströmen kann, sind die geradzahligen Kanäle auf der Lufteintrittseite, die ungeradzahligen Kanäle auf der Luftaustrittseite abgedeckt. Eine derartige Kühlanordnung ergibt nicht die günstigste Luftdurchflutung und nicht das Minimum an Strömungswiderstand für die Kühlluft. Infolgedessen kann die Lappung des Ständerblechpaketes nicht optimal für die Kühlung ausgenutzt werden.
Um eine bessere Kühlung zu erreichen, hat man schon zwischen den Rippenreihen schräg dazu verlaufende Trennwände derart angeordnet, daß die Kühlluft axial durch die Kanäle zwischen den Lappenreihen und tangential zwischen den einzelnen Lappen hindurchstreicht. Diese schräg verlaufenden Trennwände liegen jedoch mit schraubenförmigen Flächen am Blechpaket an, wodurch die Befestigung des Blechpaketes sehr erschwert und eine Verkeilung unmöglich ist.
Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß die Lappenreihen in an den Stirnseiten offenen, von den Trennwänden gebildeten Taschen des Gehäuses sitzen, die mit ihren axial gerichteten Rändern an die lappenfreien Umfangsteile des Blechpaketes stoßen, mit ihren übrigen Wandteilen aber gegen die Lappenreihen verdrillt sind. Durch die Verdrillung wird erreicht, daß die Trennwände zwischen den Lappenreihen in axialer Richtung, oberhalb der Lappenreihen in schräger Richtung verlaufen. Dies hat den Vorteil, daß einerseits zwischen den Lappenreihen sehr wenig Platz beansprucht wird und diese daher sehr breit gehalten werden können, andererseits ein günstiger Strömungsverlauf der Kühlluft und damit eine Verbesserung der Kühlwirkung erzielt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. I zeigt eine Maschine in der Stirnansicht teilweise im Schnitt; Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Fläche A-B der Fig. I in der Abwicklung. Das Blechpaket I ist aus etwa quadratischen, an den Ecken mit Lappen 2 versehenen Blechen derart zusammengesetzt, daß immer die Lappen 2 des einen Teilpaketes an den Seitenmitten des anderen Teilpaketes zu liegen kommen. Dadurch bilden sich acht Lappenreihen, die zwischen sich Angriffstellen für Tragrippen 3 des Gehäuses 4 frei lassen und ebenso tangentiale Zwischenräume 5 zwischen den einzelnen Lappen 2. Benachbarte Tragrippen 3 bilden zusammen mit den Wandteilen 6, 7 des Gehäuses eine die Lappenreihen umgebende Tasche, die in der Pfeilrichtung gegen die Lappenreihe verdrillt ist. Die Kühlluft tritt bei 8 ein, verzweigt sich dann auf die einzelnen Kanäle 5 und tritt bei 9 wieder aus. Der Durchgangsquerschnitt paßt sich dadurch an allen Stellen der durchgehenden Kühlluftmenge an. Man erhält eine gleichmäßige Kühlluftverteilung für die einzelnen Lappenzwischenräume und dadurch ein Optimum an Kühlung bei denkbar kleinstem Strömungswiderstand.
Lassen die Lappenreihen größere Teile des Blechpaketumfangs frei als in Fig. I, dann kann man die Tragrippen 3 auch schräg zu den Lappenreihen verlaufen lassen und braucht die Wandteile 6 und 7 nicht oder nicht so stark wie in Fig. I gegen die Rippen 3 zu verdrillen.
Um die Kühlluft zu zwingen, zwischen den einzelnen Lappen 2 hindurchzugehen, kann man, wie in Fig. I gestrichelt angedeutet, längs durch die Taschen eine Trennwand Io hindurchlaufen lassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kühleinrichtung für elektrische Maschinen mit reihenweise gelapptem Ständerblechpaket, bei der zwischen den Lappenreihen schräg dazu verlaufende Trennwände derart angeordnet sind, daß die Kühlluft axial durch Kanäle zwischen den Lappenreihen und tangential zwischen den einzelnen Lappen hindurchstreicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappenreihen (2) in an den Stirnseiten offenen, von den Trennwänden gebildeten Taschen (3, 6, 7) des Gehäuses (4) sitzen, die mit ihren axial gerichteten Rändern (Rippen 3) an die lappenfreien Umfangsteile des Blechpaketes stoßen, mit ihren übrigen Wandteilen (6, 7) aber gegen die Lappenreihen (2) verdrillt sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 697 797 und 717252.