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Selbsttätige Beschickungs- und Entladeeinrichtung für einen Tunnelbrennofen
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätig arbeitende Beschickungs- und Entladeeinrichtung
für einem Tunnelofen zum. Brennen keramischer Erzeugnisse, wie z. B. Schleifscheiben.
Die Ware wird selb.stt'ätig dem Ofen zugeführt, durch ihn geschoben: und nach ihrem
Austritt ab#befördert. Man erzielt damit: eine große Arbeitsersparnis und. zugleich,
eine, durch die gleichmäßige Einr, Durch-und Ab,f'ührung der Ware b.; dingte außetroirdentliche
Gleichmäßigkeit des Brermvorganges und, idamit eine große Gleichmäßigkeit in: den
Eigenschaften der Erzeugnisse.
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Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
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Fig. i zeigt in der Seitenansicht, teilweise in senkrechtem Längsschnitt
die Vorrichtung zum Abführen des. gebrannten Gutes nach, Verlaesen des Tunnelofens;
Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch das Aufga,beende und die Vorw ärmzone
des Tunnelofens und zeigt ferner eine Vorrichtung zum Heben von. mit der Röhwa,re
beladenen Tragplanken. auf die Höhe der Tunnelsohle sowie die Vorrichtung zum Einschieben
dieser Tragplatten in den Tunnel und, durch diesen hindurch; Fig. 3 zeigt den, Stößel
der Ein und, Durchschiebevorrichtung, von links (Fig. 2) gesehen; Fig. q. ist ein
Längsschnitt durch die Kühlzone und, dias Austrittsende des Tunnels und zeigt ferner
einen Tei'1 der Abfühiungsvorrichtun.g für das anstretende Brenngut; Fig. 5 zeigt
in einer Ansicht eire Bruchstück einer Tragplatte mit Schnitt durch eine Führungsstange;
Fiig. 6 zeigt Bruchstücke von, zwei sich, aneinfander anschließenden Tragplatten
in der Sei@ten.-ansii'cht;
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch den
Tunnelofen nach der Linie 7-7 der Fig. 2; Fig. 8 ist eine Ansicht des Zuführförderers
und. des Hebers, in der Längsrichtung des Ofens gesehen; Fig. 9 ist eine Draufsicht
auf das Aufnahmeende des Zuführförd:erers ; Fig. io ist ein senkrechter Schnitt
durch den Zuführförderer und die Hebevorrichtung nach: der Linie io-io der Fig.
2; Fig. 1i ist ein Querschnitt durch den Zuführför'derer nach der Linie i i-i i
der Fig. io; Fig. 12 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Hebevorrichtung nach
der Linie 12-i2 der Fig. io; Fig. 13 zeigt in einer Seitenansicht, teils. mit Schnitt
nach der Linie 13-13 der Fig. 8, das. Eintrittsende des. Ofens mit einer Tragplatte
auf dem Heber, die einen; elektrischen Kontakt betätigt; Fig. 14 ist ein axialer
Schnitt durch die Kettenräder des Zuführföräerers nach der Linie 14-1q, der Fig.
io; Fig. 15 zeigt in größerem Maßstab und; im Schnitt nach der Linie 15-i5 der Fig.
2 den Puffer zum Anhalten der Tragplatten auf dem Zufüh:rförderer in der Stellung,
in der sie vom! der- Hebevorrichtung aufgenommen. werden; Fig. 16 zeigt in einem
Schnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 9 den Puffer und Schalterträger zum: Anhalten
der Tragplattes über dem Zuführförderer in dem- Augenblick, in dem sie durch dem.
Zubringer and ihn übertragen; werden; Fig. 17 zeigt in einem Schnitt nach der Linie
17-17 der Fig. 9 einen Träger für einen elektrischen. Schalter; Fig. i8 zeigt in:
einem Schnitt nach der Linie 18-18 der Fig. 8 in größerem Maßstab eine Einzelheit;
Fig. i9 ist ein Schnitt nach der Linie 19-i9 der Fig. 8 durch eine weitere Einzelheit;
Fig. 2o zeigt den Zubringer in Seitenansicht; Fig. 211 zeigt in! der Draufslicht
in größerem Maßstab einen Teil des Zubringers an der Stelle des Zusammentreffens
mit dem Förderer, wobei gleichzeitig dien Übertragungsvorrichtung gestrichelt dargestellt
ist; Fig. 22 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 22-22 der Fig. 21, in dem.
der Förderer und der Heber in vollen Linien dargestellt sind; Fig. 23 ist ein: senkrechter
Schnitt nach der Linie! 23-23 .der Fig. 22- und zeigt die Übertragungs:vorrichtung
und einen Teil ihres Antriebes; Fig. 24 ist ein, schematischer Grundriß der Gesamteinrichtung.
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Gemäß Fig. 24 besteht die Gesamteinrichtung aus einem parallel zum
Ofen 2o liegenden Zubringer 16o, einem rechtwinklig dazu liegenden Förderer 161,
der vom Zubribger herangebrachte Tragplatten 8o mit Rohware einem Herber 162 zuführt,
der die Platten; in dien Bereich einer Vorschubvorrichtung 159, 175 hochhebt, durch
die sie in und: durch den Tunnelofen 2o geschoben werden. Aus diesem gelangen die
Platten 8o mit der gebrannten Ware .auf eine Aufnahmevorrichtung, die aus einem
Entlaideförderer 163 und: einem von ihm beschickten Sa;tnmeltisch 16.4 besteht,
von! dem die Platten durch Arbeiter abgenommen werden.
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Gemäß Fig. 2, 4 und 7 ist der Tunnelofen 2o in solcher Höhenlage angeordnet,
daß er möglichst bequem bedient werden kann. Er ist gegen die Horizontale echwach
so geneigt, daß das Einfüh:rungs-enda für die Rohware höher als das Abführungsende
liegt, um eine stärkere Strömung der heißen Ofengase nach dem Eintrittsende hin,
zu erzielen.
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Die den Tunnelboden bildenden feuerfesten Steine weisen in ihrer Oberfläche
zwei längs dlurch den Ofen laufende Nuten, 48 von rechteckigem Querschnitt auf,
die durch eine Schwelle! 5o getrennt sind.
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In diesen Nuten 48 liegen: Tragsch.ienemf, die die Nuten unter Freilassung
von Dehnungsfugen zwischen ihren! einzelnen. Teilen. in der ganzen; Länge ausfüllen.
Die Tragschienen sind oben und unten mit Y-förm;igen Längsnuten! 76 verSel7RiTL,
die in ihrer Gesamtheit ebenfalls durch den ganzen Tunnelkanal laufen. Die oberen
Nuten nehmen runde, an: den Enden 78 kegelförmig verjüngte Führungsstäbe 77 aus
hitzebeständigem Material auf, während! die unteren Nuten durch. Schaffung eines
symmetrischen Querschnitts einfern Verziehen der Schienen ii'n der Ofenhitze vorbeugen
sollen.
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Zur Aufnahme des im. Ofen; zu brennenden Gutes, z. B. Schleidscheiben
92, dienen rechteckige dünne, hitzebeständige Plattem; 8o, die in! unteren Verstärkungen
81 flache Nuten 82 aufweisen, mit denen sie auf die Stäbe 77 aufgesetzt werden..
An den Stirnkanten! haben. die Platten Vorsprünge 84 und Nuten 85, mit denen benachbarte
Platten: äneinandergreifen. Dadurch wird verhindert, daß die Platten sich beim Durchschieben
durch den Ofentunnel übereinamd@erschibben können.
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Die Tragschienen 75 und, Stäbe 77 bestehen vorzugsweise aus in sich
gebundenem Aluminiumoxyd, so,.daß sie hochfeuerfest und schleißfest sind. Die Tragplatten.
8o bestehen vorzugsweise aus glasig gebranntem Siliziumkarbid, das noch; hitzebeständiger
und schleißfester ist, und haben eine Auflage 83 von; gebrannter Kieselerde zur
Verhütung einer Verunreinigung des Brenngutes, besonders wenn dieses, z. B. bei
Schleifscheiben, aus Alumin!iumoxydk o!rn und einem Bindemittel besteht. Dii!e Stäbe
77 werden! vorzugsweise ge schliffen, um eine genau zylindrische, glatte Oberfläche
zu erhalten. Ebenso werden. zweckmäßig die Nuten 76 ausgeschliffen.
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Vermöge der beschriebenen Anordnung können die das Brenngut 92 aufnehmenden
Tragplatten 8o vom Eintrittsende her durch den ganzen Tunnel hindurchgeschoben werden,
wobei die Tragplatten einwandfrei ausgerichtet bleiben, so, daß der Betrieb störungsfrei
vor sich geht. Erfahrungsgemäß treten auch kaum Brüche von Tragplatten ein. Durch
die kegelförmige Verjüngung der Führungsstäbe 77 wird. vermieden, daß die
Tragplatten
8o an den. Stoßfugen hängenbleiben. Im übrigen besteht die Möglichkeit, nach erfolgter
Abnutzung die Führungsstäbe in eine andere Lage zu drehen, um neue Gleitflächen.
zur Wirkung zu bringen. Ferner können die Führungsstäbe auch in einfacher Weise
ausgewechselt werden, weil man, sie von einem Ende her in. den, Nuten 76 durch den.
Ofen schieben kann.
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Zum absatzweisen Vorschieben der Tragplatten mit stetiger Geschwindigkeit
bei abgemessenem Hub dient ein Stößel 159. Dieser wird nach der Zeichnung durch
einen Druckwasserzylinder 175
bewegt, mit dessen Kolbenstange 173 er
verbunden ist. Wenn der Stößel 159 eine Tragplatte mit Rohware in den Ofentunnel
einschiebt, tritt am Austrittsende des Ofens eine Platte mit gebrannter Ware auf
den Entladeförderer 163 aus. Dieser befördert sie auf den Rollentisch: 164, auf
dem. sie durch nachfolgende Platten weitergeschoben wird, bis ein; Arbeiter sie
wegnimmt, um die Ware, z. B. Schleiifscheiben 92, für den Versand zu verpacken.
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Der Ablauf der Vorgänge bei dem Gesamt mechanismus ist der folgende:
Während, eines erheblichen Zeitraumes (etwa 3 Minuten) befinden sich der Stößel
159, der Zubringer i6o, der Förderer 161 und der Heber 162 sowie der Entlade förderer
163 sämtlich in Ruhe. Der Stößel 159 2!st zurückgezogen (Fig. 2), und der Heber
befindet sich in der Tiefstellung. Eine Tragplatte 8o befindet sich auf denn Förderer
161 gerade über dem Heber und eine andere Tragplatte 8o über dem Förderer 161 unmittelbar
vor dem. Abgabeende des Zubringers i6o. Zwischen diesen Stationen können sich eine
oder mehrere Tragplatten befinden. Eine Anzahl Tragplatten, mit Rohware können sich
auf dem Zubringer, und eine Anzahl von ihnen mit gebrannter Ware können sich auf
dem Entladeförderer 163 befinden. Außerdem können eihige Platten auf dem
Tisch 164 liegen, je nach der Schnelligkeit, mit der das Gut von den Arbeitern abgenommen
wird..
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Eine: Zeitsteuerung eröffnet einen Arbeitsgang. Der Heber 162 geht
aufwärts und bleibt stehen. Der Stößel 159 bewegt sich dann langsam vor und schiebt
die neue Tragplatte 8o in das Eintrittisende des Ofentunnels 35. Dabei werden sämtliche
im Tunnel befindlichen, Platten um eine Plattenbreite (in Richtung des Tunnels gesefhen)
wei.ter'geschor bei. Demgemäß wird auch eine Platte mit fertig gebrannter Ware aus
dem Tunnel hinausgeschoben., worauf der Entladeförderem 163 anläuft und nach einer
kurzen Bewegung wieder stehenbleibt. Alle auf diesem Förderei- befindlichen Platten
werden um diese Strecke weiterbewegt, einschließlich der sogtreu aus dem Ofen gekommenen,
und, wenn eine Platte sich in der Nähe des Tisches 164 befindet, gleitet .sie auf
ihrs Über, wobei sie etwa im Wege stehende Platten vor s ich herschiebt. Nachdem,
der Stößel 159 sek= Vorwärtshub beendet hat, gehst er um den vollen Hub zurück.
Sodann bewegt sich der Heber 162 abwärts in seine tiefste Stellung. Hierauf tritt
der Förderer 161 in Wirkung, bis die auf ihm befindliche Platte sich Über dem Heber
162, befindet, worauf er stillgesetzt wird. Zu gleicher Zeit arbeitet auch der Zubringer
i6o und bewegt eine Plattee mit Rohware Über den Förderer 161, worauf er auch wieder
angehalten wird. Die Übertragung von denn Zubringer i6o auf den Förderer 161 erfolgt
durch eine Übertragungsvorrichtung 165 (Fig. 8). Nunmehr bleiben: die verschiedenen
Fördervorrichtungen,; der Heber 16,2 und der Stößel 159 eine Zeitlang in Ruhe, bis
der Zeitschalter einen neuen Arbeitsgang einleitet.
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Der Stößel 159 (Fig. 2, 3) hat die Form einer hochkant stehenden
runden Metallscheibe, die an der Unterseite gerade abgeschnitten ,ist. Sie ist auf
die Kolbenstange 173 aufgeschraubt. Die Kolbenstange. ist mit dem Kolben.
181 verbunden, der im Zylinder 175 durch Druckflüssigkeit angetrieben wird.
Durch Vortrieb des Kolbens werden die beladenen Tragplatten 8o in und durch den
Ofen geschoben.
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Vor dem Eintrittsende des Ofens befindet sich ein großer Blechkasten
185. An diesem ist außen eine Konsole 186 befestigt, auf die sich der Zylinderkopf
aufstützt. Der Kasten 185 hat einen offenen Boden und eine seitliche Öffnung, durch
diie die Tragplatten 8o eintreten können., schließt sich aber dicht an, den Ofen
arn, um zu verhindern, daß die Hitze aus dem Tunnel 35 entweicht. Dsie Kolbenstange
173 geht durch eine Öffnung in der dem Zylinder 175 zugekehrten Wand
des Kasti 185, so daß der Stößel 159 sich im Innern des Kastens 185 hin und her
bewegt.
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Fig. 20 stellt den Zubringer 16o dar, dessen dem Förderer 161 und
den. Überträger 165 benachbartes, Ende in, Fig. 21 dargestellt ist. Die Beine 195
tragen, zwei lange Stahlträger 203. Diese bilden den Rahmen des Zubringers.
Zwischen den Trägern 2o3 sind, einer Reihe quer verlaufender Rollen 2 i o in gleichmäßigen
Abständen gelagert. Diese Rollen 2io sind einstellbar und frei drehbar. Auf ihnen
riwht der obere Teil eines langten endlosen Bandes 2i i. Ein weiterer Satz von Rollen
215 ruht auf dem oberen Teil des Bandes 2i i. Diese Rollen. sind; zahlreicher ad.s
die Rollen 2io und können. sich in gewissen Grenzen auf und ab, aber nicht vor und
zurück bewegen. Sie werden; durch das Band 211, wenn dieses läuft, gedreht. Wie
aus Fig. 22 eirsich,tlich, sind die kollen2io und. 215 durch hohle Metallzylinder
gebildet und auf Kugellagern 217 gelagert, die durch Sechskantstangen 2i8 getragen
werden. Die die Rollen. 210 tragenden Stangen 218 sind an den Trägern 2o3 befestigt.
Zwoei aan reichten Ende der Fig. 2 i dargestellte Rollen 215a und 215b haben in
der Mitte verjüngte Teile 226, über die ein Rielmen 227 läuft, wodurch idie Ro11C
2,5a, die durch das Band 2i i angetrieben wird:, die Rolle 215b antreibt. Im Übrigen.
sind die Rollen 215a und 2156 ebenso ausgeführt und gelagert wie die Rollen 215.
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Die Tragplatten 8o mit Rohware werden ih Längsrichtung parallel zu
den Achsen der Rollen 215 auf die Rallen 215 gestellt. Infolgedessen bewegen sie
sich längs des Zubringers i6o, sobald die Rollen 215 umlaWen, d. h. wem das Bands
2-11 sich
bewegt. Ein Elektromotor 230 treibt über ein. Unte@rsetzungsgetriebe231
ein. Kettenrad.232, das über eine Kette 233 ein Kettenraid 234 treibt. Dieses. ist
an einer großen Trommel 235 befestigt, über die das Band 211 läuft. Das Baud 211
läuft über eine Leertrommel 24o am anderen Ende des Zubringers. Der untere Teil
des Ba,nides 2i1 geht über frei,drehba:re Rollen 242, 243 und 2q... Ferner geht
der untere Teil des Bandes 211 unter einer Spanuroll,e 250 hindurch, die in zwei,
Schwingarmen 251 gelagert ist. Die Schwingarme schwingen um je ein an der Unterseite
der- Träger 2o3 befestigtes Lager 252. Ein mit den Schwingarmen 251 verbundenes
schweres. Gewichst 254 erteilt dem Band. 2i i eine Spannung.
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Die auf den Zubringer aufgesetzten Platten mit Ware bewegen sich bei
laufendem Motor 230 in dessen Längsrichtung und. bleiben, stehen:, wenn:
der iNZotor ausgeschaltet wird. Der- Motor ist mit einer Reibungsbremse versehen,
so daß er schnell zum Stillstand. kommt.
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Wie .in Fig. 9 und. i i gezeigt, sind am Förderer 161 Schienen 26e5
vorgesehen, die durch rechteckige Stahlstangen gebildet werkten. Die Schienen :265
enden dicht vor Kettenrändern 267 und 268. Die Kettenräder 267 befinden sich, am
linken. Endet des Förderers 161, während die Kettenräder 268 sich am anderen Ende
befinden (Fig. 9 und io). Die Welle 275 der Kettenräder 268 trägt noch, ein Kettenrad
27B. Gemäß Fig.8 treibt ein. .mit einem Untersetzungsgetriebe 282 versehener Motoir
281 ein Kettenradi 283, das durch, eine, Kette 28.1. mit dem Kettenrad.
278 verbunden ist. Infolgedessen: läuft beii laufendem Motor 28i die Welle
275 um.
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Lange Ketten 29o verbinden: die Kettenräder 267 und 268, wie aus Fig.
8, 9 und, io ersichtlich, und die oberen Teile dieser Ketteni 29o ruhen auf den
Schienen 265. Ihre unteren Teile werden durch Rollen 291 getragen, die, wie aus
Fig. i i ersichtlich, auf Wellen 292 aufgesetzt sind. Die Tragplatten 8o werden
durch die Ketten 29o getragen und bewegt, wobei sie in Längsrichtung der Ketten
liegen, da sie sich, auf dem Zubringer 16o, mit dem der Förderer einen: rechten
Winkel bildet, in. Ouerla,ge befunden: und ihre Richtung im Raum nicht geändert
haben. Der überträger, durch den, die Tragplatten von dem Zubringer 16o auf den
Förd°rer 161 übertragen werden, ist aus Fig. 8, 9, 15 und 17 bis 23 ersichtlicfh.
Er besitzt acht lose Rollen 295 (Fig. 22) und einen Mechanismus, durch den diese
Rollen gehoben und: gesenkt werden können. Wenn der Förderer 161 bereit zur Übernahme
einer Trapplatte von: dem Zubringer 16o ist, befinden, sich, die Rollen; 29:5 .in
der oberen Stellung, in der sich, ihre, oberen, Flächen: ungeifährin derselben Höhe
wie die oberen Flächen der Rollen, 2.15 befinden. Eine Tragplatte 8o wird durch
die Rollen 215 auf die Rcllen: 295 getrieben und läuft .dann auf diesen durch, ihres
lebendibe Kraft weiter, bis sie an, eine Rodle 296 dies. Schalthebels 297 eines.
Schalters 298 anstößt (Fig. 9), wodurch der Zubringer i6o stillgesetzt wird,
so, daß nicht weitere Platten auf die Rollani 29-5 auflaufen können. Später bewegen.
sich die Rollen 295 mit der au:f ihnen ruhenden Platte 8o abwärts, und die Plattei
8o wird auf die Ketten 29o niedergelegt in Bereitschaft für den Weitertransport
durch sie.
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Durch Heben und Senken einer Stange 3o5 @verden die acht Rollen 29,5
des f@'berträgers i65 gehoben und gesenkt. Vier von den Rollen 295 befinden: sich
zwischen, den Ketten 29o und; dien Schienen 265, und auf diesen. vier Rollen werden
die Tragplatten nacheinander unmittelbar über den Ketten 29o angehalten. Die Stange
305 ist zum Zweck ihrer senkrechten, Bewegung in einer Hülso 308 (Fig. 22
und 23) geführt. Dass untere Ende der senkrechten Stange 3o5 ruht auf einem am Ende
eines Hebels 313 befestigten Block 312. Der Hebel 313 ist (Figl. 8 und i8)
drehbar gelagert auf einem Stift 314, der den Hebel, einen über .diesen geschobenen
Bloek 315 und zwei Lager 316 durchsetzt, die an einem auf Längsgliedern 318 des
Gestells montierten Querglied 317 b1.-festigt sind. Gemäß Fig. 8 erstreckt sich
der Hebel 313 weit nach, rechts über den Stift 3.14 hinaus und trägt in der Nähe
seines Endes ein Gewicht 32o, das auf ihm verschiebbar befestigt ist. Dieses Gewicht
hält gewöhnlich die Rollen 295 des Cberträgers in der gehobenen Stellung, jedoch
ist ein Elektromagnet 323 vorgesehen, mittels dessen dass rechte Ende des. Hebels
313 angehoben: werden kann, ums die Rollen 2g5 zu senken. Diese Wirkurig überführt
die auf den Rollen 295 liegende! Platte 8o auf die Ketten, 29o des. Förderers
161.
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Die Roille 296 und eine den, Schalthebel 297 belastende Feder
330 (Fig. 9) wirken als Puffer, um die bewegte Platte 8o aufzuhalten. Es
empfiehlt sich jedoch, zwei Puffer anzu:b@ringen, um zu verhindern, daß die Platte
sich schräg stellt. Deshalb ist ein am Träger 262 befestigter' Block 331 vo,rgesehen.,
der eine Feder 333 enthält. Diese Feder drückt auf einen Stift 334, der sich gegen.
einen Arm 335 legt. Der Arm 335 ist in einem Lager 336 drehbar, .das von dem Block
331 voirsprin:gt. Der-Arm 335 trägt eine Rolle 337, mit der- die Platte 8o In, Berührung
kommt. Ein an der Unterseite des Trägers 262 befestigter Ausleger 348 (Fing. 17)
mit einer wangerechtent Trab-platte 349 trägt einen Schalter 350, der gemäß
Fig. 9 einen Schia:lba:rm 351 mit einer Rolle 352 besitzt. Auf diese trifft eine
Tragplatte 8o, wenn sie über den Schalter 350 läuft. Der Zweck dieses Schalters,
350 ist, die Vorrichtung zur Steuerung dies selbsttätigen Ablaufs der einzelnen
Betriebsvorgänge in Betrieb bzw. außer Betrieb zu setzen..
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Qbglei'ch die Tragplatten 8o nacheinander und völlig parallel mit
den Ketten 29o auf diese durch. den oben beschriebenen Mechanismus aufgesetzt werden
sollen, ist trotzdem vorsorglich: als Sicherung dafür, daß die gesamte Apparatur
störungsfrei arbeitet, eine Vorrichtung vorgesehen, die im Sim;ne einer Anisrichtung
der Platten auf dem Förderer 16,1 bzw. ;ihrer Seitwärbsbewegung wirkt, so, daß ein
gleicher Teil einer jeden, Tragplatte sich auf jeder Kette 29o befindet. Auf den.
Querteilen 263 des Gestells: befinden. sich Führungsbleche 355
von.
abgestuftem Querschnitt (Fig. io und ii). Die oberen senkrechten Teile 356 wirken
als Führungen und sind. ani den Einführungsenden nach außen gebogen. Die Führungen
richten die Tragplatten aus und halten s:e bei ihrer Bewegung längs dem Förderer
in Mittelstellung.
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Es ist wichtig, jede Tragplatte So anzuhalten, wenn sie durch den
Förderer genau so, weit bewegt worden ist, daß sie unmittelbar über dem Heber 162
liegt. Ferner ist es wichtig, den Förderer in diesem Augenblick stillzusetzen, damit
nicht eine weitere Platte So auf die in.. der Hebestation befindliche aufläuft.
Zu diesem Zweck sind gemäß Fig. 2 und 15 Pufferarme 36o vorgesehen, die die Platten
nacheinander zum Stillstand ohne Rückstoß britgen. Es ist ferner ein, Schalter 364
(Fig. io) vorgesehen, der einen mit einer Rolle 366 versehenen Hebel 365 besitzt,
um den Förderer 161 anzuhalten.
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Der Heber 162 ist am besten in Fig. 8, 10 und 12 zu erkennen..
Ein, hydraulischer Mechanismus dient zu seiner Betätigung. Der Heber 162 besitzt
eine waagerechte Platte 375, an deren Enden sich Plattenauflageni 376 mit abgerundeten
oberen Enden befinden. Diese Auflagen 376 kommen mit den Nuten. 82 der Platten So
in Eingriff. Befindet sich die Heberp-latte 365 in der gehobenen Stellung, so kann,
der Stößel 159 sich zwischen den Auflagen 376 bewegen und die Platte auf zwei Stangen
77 schieben, die vom Ofeneingang in den Kasten 185 hineinragen (Fig. 2).
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Eine an, der Platte 375 befestigte Stange 395 geht durch eine Hülse
398, die an einer Platte 399 befestigt ist. Diese Anordnung verhindert, daß die
Heberplatte- 375 bei ihrer Auf- und Abwärtsbewegung sich dreht, und, die Stange
395 dient außerdem dazu, einen Schalter 4oi (Fig. 8) zu betätigen, der die Aufgabe
hat, den Förderer 161 in Tätigkeit zu setzen.
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Die Rückbewegung des Stößels 159 schickt den Heber 162 abwärts.. Gemäß
F'ig. 2 ist an. der Oberseite, des Stößels 159 ein, Arrn: 405 befestigt, der mit
einer Rolle eines drehbaren. Hebels 407 eibes Schalters 4o8 in Eingriff kommt. Dieser
Schalter 408 leitet die Abwärtsbewegung des. Hebers 162 eint. Damit der Stößel sich.
nicht drehen kann, sind zwei am Kasten 185 befestigte Führungen 41o vorgesehen,
die in Berührung mi;t der flachem Unterseite des Stößels 159 stehen und ihn wieder
gerade richten, wenn er etwa sich zu drehen beginnt.
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Die Berühru.ngs- und Tragteile der Plattenauflagen 376 sind waagerecht
(s. z. B. Fig. 12), während der Stößel i59 sich, parallel zur geneigten Achse des
Tunnels 35 bewegt. Gemäß Fig. 2 trägt der Ofen an der Eintrittsstelle dies Tunnels
35 zwei Steine 415, die hitzebeständige Schienen, 75 tragen, auf denen Gleitstäbe
77 gelagert sind.. Diese ragen ein Stück in den Kasten 185 hinein. Die Gleitstäbe
sind ebenso geneigt wie der Tunnel, jedoch liegen die kegelförmig verjüngten Enden
78 der Stäbe 77 mit ihrer Oberseite annähernd waagerecht. Die Platten So laufen,
daher ganz einwandfrei auf d;i'e Stäbe 77 auf und in den Tunnel 35, obgleich hier
eine schwache Richtungsänderung stattfindet und infolgedessen .gewisse Kräfte senkrecht
zur Ebene der Stäbe 77 auftreten. Jedoch sind zur Sicherheit Niederhalber q.17 (Fig.
8 und 13) vorgesehen. Diese können Winkelform haben und mit einem unteren Teil 418
senkrecht zum Scheitel des Winkels stehen, um zu verhindern, daß die darunter hindurchgehenden
Tragplatten So sich während des Hubes des Stößels 159 hochheben. Es. hat sich
ge-
zeigt, d,aß, wenn die Platten So gerade am Tunneleingang 35 niedergehalten
werden, keihe UnoTdnung in den davor befindlichen Platten entstehen kann, daß aber
meistens überhaupt keine Berührung zwischen dem. Niederhaltern und, der darunter
befindli'chen Platte stattfindet.
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In dem Kasten 185 und mit .ihm durch einen Ausleger 420 verbunden,
--befindet sich ein Schalter 421 (Fig. 13). Dieser besitzt einen langen Hebel 422
mit einem gekröpften Endstück 423, das an beiden Enden Rollen 424, 425 trägt. Wenn
der Heber 162 hochgeht, stößt die auf :ihm befindliche Tragplatte 8o auf die Rolle
424 und bewegt dadurch den Hebel 422 derart, daß der Schalter 421 betätigt wird.
Dadurch wird der Stößel 159 in Bewegung gesetzt. Vermöge der Kombination .der Rollen
424 und 425 bleibt der Arm 422 gehoben, bis der Stößel 159 im wesentlichen seinen
vollen Weg vorwärts zurückge4egt hat. Die Rollen 424 und 425 liegen auf der Platte
So auf, während sie sich unter ihnen hindurchbewegt.
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Gemäß Fig. 2 ist ein Schalter 428 auf einer Konsole 429 befestigt,
die auf der Innenseite des Kastens 185 angebracht eist. Der Schalter besitzt .einen
Schwingarm 430 mit einer Rolle 431, die mit der unteren Flachseite des Stößels 159
am Ende seines Vorwärtshubes in .Eingriff kommt. Dieser Schalter tritt in Funktion,
wenn der Ofen beim Ingangsetzen mit leeren Tragplatten beschickt wirrt.
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Der Entladeförderer 163 (Fig. i lind 4) entspricht in seiner Ausführung
ungefähr dem Zuführförderer 161. Er besitzt zweii Schienen 440, auf denen die oberen
Teile von Ketten 441 gleiten., die über ein Paar Kettenräder 442 an dem dem Ofenausgang
zugekehrten Ende und ein Paar Kettenräder am Abgabeende des Förderers gehen. Ein
nicht dargestelltes außenliegendes, mnt den Rädern 442 und 443 identisches Kettenrad
sitzt fest auf der Welle 445, auf der .auch .die Kettenräder 443 befestigt sind.
Das äußere Kettenrad ist durch eine Kette 447 mit einem Kettenrad 448 auf der Welle
449 eines Untersetzungsgetriebes 450 verbunden, das mit einem Motor 451 -in Verbindung
steht.
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Wird der Motor 451 in Gang gesetzt, so bewegen sich diie Ketten 441
langsam, und ihre oberen Teile bewegen sich mit den auf ihnen ruhenden Tragplatten
So, die aus dem Ofentunnel auf sie gelangt sind, nach links.
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Die letzten Führungsstäbe 77" am Austrittsende des Ofentunnels
35 sind abgeschnitten und stoßen an Rohre 455 an, die an die Längsträger 436 angeschweißt
sind. DieseRohre stellenVevlängerungen der Stäbe 77a und 77 dar, und die
Platten können direkt auf die Ketten 441 auflaufen und längs dieser
Ketten
durch die Vorschubwirkung des Stößels 159 vorgeschoben werden. Sobald jedoch eine
Platte mit einer R0lle458 eines Schalthebels 459 eines Schalters 46o :in Eingriff
kommt, wird der Motor 451 eingeschaltet, und die Ketten 441 beginnen sich zu bewegen.
Dadurch wird die Tragplatte, die gegen die Schalterrolle 458 gestoßen ist, mitgenommen,
bis sie auf die Rolle 462 des Hebels 463 eines Weiteren Schalters 464 trifft, wodurch
der Motor 451 wieder stillgesetzt wird. Der Förderer 163 nimmt stets nur eine Platte
8o auf einmal aus -dem Ofentunnel auf, weil,auf den Ketten hinter der Schalterrolle
458 nur Raum für eine Platte ist.
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Ein .dritter Schalter 477 ist in der Mitte zwischen den Ketten 441
und zwischen den Schaltern 46o und 466 angeordnet. Von diiesem Schalteer aus wird
die Zurückbewegung des Stößels 159 gesteuert. Er besitzt einen. Hebel 478 mit einer
Rolle 479, mit der eine Tragplatte 8o 4n Berührung kommt, wenn sie sich d@arübeT
hinbewegt.
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Der Sammeltisch 164 zur Aufnahme der den Entladefärderer 163 verlassenden
Tragplatten ist mit losen Rallen 490 ausgestattet. Am Auflaufende des Sammeltisches
sind Überbrückungsteile 495 angeordnet, um die Platten beim Übergang von den Ketten
441 auf die ersten Rollen 49o des Sammeltisches zu stützen. Der Tisch: 164 kann
jede gewünschte Länge haben, und dieTragplatten 8o laufen einfach auf ihn auf. Wenn
sich etwa, infolge vorübergehenden Zurückbleibens des Abräumens von Platten hinter
der Zufuhr aus dem Ofen, auf dem Tisch 164 so viele Platten ansammeln, daß die Ketten
441 sie nicht weiter vorwärts treiben können, ist noch eine vorübergehende Rückstauung
auf den Entladeförderer 163 möglich. Die Gesamtlänge des Entladeförderers 163 und
-des Sammeltisches 164 gibt der Ware auf den Platten genügend Zeit zum Abkühlen,
so daß sie schließlich mit bloßen Händen abgenommen werden kann.
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Statt einen Sammeltisch 164 an den Entladeförderer 163 anzuschließen,
könnte man diesem auch einfach eine entsprechend :größere Länge geben und an seinem
Ende einen Puffer anbringen, um die Vorwärtsbewegung der Tragplatten aufzuhalten.
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Durch Umstellen des Zubringers 16o, wie in Fig. 24 gestrichelt angedeutet,
Umstellen des Überträgers 165 um 18o° und Verlegen des Schalters 298 und des Puffers
333-337 auf die andere Seite des Zuführförderers 161 werden die Beladestation und
der Sammeltisch 164 dicht zusammengebracht. Diese Anordnung wird bevorzugt, wenn
nur ein Ofen gebraucht wird. Handelt es sich dagegen um eine Batterie von öfen,
so ist die beschriebene Anordnung vorzuziehen. Auf jeden Fall kann ein Mann den
nach der Erfindung ausgeführten Ofen einschließlich des Beladens des Zubringers,
des Abnehmens, Prüfers und Verpackens der Ware und der Kontrolle der Temperatur
der verschiedenen Ofenzonen betreiben.
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Wenn auch, soweit gewisse erfinderische Maßnahmen in Betracht kommen,
der Entl.adeförderer entbehrt werden könnte, so erhöht er doch in nennenswertem
Maße die Leistungsfähigkeit des Ofens, weil er durch sofortiges Abführen der aus
dem Ofen austretenden Tragplatten die für das Durchschieben der Platten durch den
Ofen nötige Kraft !auf ein gewisses Maß begrenzt, wobei auch verhindert wird, daß
im Ofentunnel Aufstauu.ngen entstehen und dadurch die Platten ein Unordnung kommen
können.
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Ein Zeltschalter beliebiger, z. B. bekannter Art steuert selbsttätig
den Zeitablauf der einzelnen Vorgänge.