DE918398C - Elektrischer Fernschalter mit elektromagenetisch bewegter Quecksilberschaltroehre - Google Patents

Elektrischer Fernschalter mit elektromagenetisch bewegter Quecksilberschaltroehre

Info

Publication number
DE918398C
DE918398C DES9444D DES0009444D DE918398C DE 918398 C DE918398 C DE 918398C DE S9444 D DES9444 D DE S9444D DE S0009444 D DES0009444 D DE S0009444D DE 918398 C DE918398 C DE 918398C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
mercury
remote switch
axis
interrupter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES9444D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Willmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES9444D priority Critical patent/DE918398C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE918398C publication Critical patent/DE918398C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/20Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container

Landscapes

  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

  • Elektrischer Fernschalter mit elektromagnetisch bewegter Quecksilberschaltröhre Die Erfindung betrifft einen elektrischen Fernschalter mit Quecksilherschaltröhre. Die Quecksilbitröh re pflegt ;man durch einen Elektromagneten zu bewegen. Es ist bekannt, die Quecksi'lberschaltröhre beim Schalten um eine senkrecht zu ihrer stehende Drehachse zu kippen. Diese Schaltröhre ist .auch im Innern so ausgebildet, daß der Stromweg nur an einer Stelle angeschlossen und getrennt wird.
  • Nach der Erfindung wird eine im Querschnitt mehreckige Quecksilberschaitnöhre verwendet, deren Achse wagerecht angeordnet ist. Die Quecksilberscha1tröhme wird beim Erregen eines Magneten durch leinen Dmeha,nk-er um ihre Achse aus der Ruhestellung bewegt, in der da,s Quecksilber in der Ecke der Röhre liegt, und bewegt sich danach von selbst durch Überlaufen des Quecksilbers in die benachbarte Ecke in die nächste Ruhestellung. Der Fernschalter gemäß der Erfindung weist infolge der viereckigen Gestalt der Röhre eine große Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen auf. Auch braucht bei seiner Montage nicht allzu genau auf seine Lage an der Wand geachtet zu werden, wodurch sich die Montage vereinfacht. Bei der Drehbaxkeit der Röhre um ihre Längsachse läßt sich die Stromzuführung zu der Röhre einfach und störungsfrei ausbilden. Schließlich läßt sich die Röhre so ausführen, daß der Stromweg beim Schalten an zwei Stellen angeschlossen und getrennt wird, wodurch sich die Schaltleistung des Fernschalters um das Doppelte vergrößert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen zwei Anislichten des Fernschalters mit aufgeschnittener Kappe; Fig. 3 gibt einen Schnitt des Fernschalters wieder; Fig. ¢ zeigt eine weitere Einzelheit.
  • Mit i isst die Grundplatte bezeichnet, auf der der Schaltmechanismus und die Anschlußklemme für die Haupt- und Steuerleitungen angeordnet sind. Die Grundplatte i hat zwei Lagerböcke 2, in denen eine Quecksilberschaltröhre 3 drehbar ,gelagert ist. Die Röhre hat, wie die Fig. 4 zeigt, einen mehreckigen Querschnitt, insbesondere einen quadratischen Querschnitt. D:fe Elektroden 4. sind von der Stirnseite in das Innere der Röhre eingeführt. Sie befinden sich in :einander gegenüberliegenden Ecken der Röhre (Fig- 4).
  • Der Schalter wird so montiert, daß die Längsachse der Röhre im wesentlichen waagerecht liegt. Infolge der Eckigkeit der Röhre steigt das Quecksilber 21 in der Ecke hoch an, so daß die beiden Elektroden, die jeweils vom Quecksilber berührt werden, hinreichend hoch von dem Quecksilber bedeckt werden. Kleine Abweichungen von der waagerechten Lage der Röhre haben somit keinen Einfluß auf :den Schaltzustand der Röhre. Auch können Erschütterungen des Schalters keinen Einfluß auf die Berührung der Elektroden durch das Quecksilber ausüben.
  • Zum Antrieb der Quecksilberschahröhre dient ein Elektromagnet 5 mit einem Drehanker 6. Der Elektromagnet ist ringförmig ausgebildet und hat einen äußeren und :einen inneren Magnetman:te17 bzw. B. Im Innern des Elektron.agneten ist eine Quecksilberschaltröhre 3 :angeordnet. An den beiden Stirnseiten wirkt der Elektromagnet auf den Drehanker 6 ein. Der äußere Magnetmantel 7, der zugleich als Schutzmantel für den Magneten dient, hat mehrere Magnetpole 9 (Fig.4). Wie die Fig.4 ebenfalls zeigt, ist der Drehanker so geformt, daß er bei Erregung des Elektromagneten von den Magnetpolen 9 angezogen wird.
  • Ist der Elektromagnet nicht erregt, so befindet siech das Quecksilber meiner der Ecken -der Röhre 3. Durch das Gewicht des Quedksilbiers wird die Röhre in dieser Ruhelage gehalten. Der Drehanker 6 ist mit der Röhre so verbunden, daß er in der Ruh elage der Röhre sich zwischen den Lücken der Magnetpole 9 befindet. Wird der Eltektrom.agnet 5 erregt, so wird der Drehanker 6 von den Magnetpolen 9 angezogen, wodurch sich die Röhre 3 um ihre Achse dreht. Hat der Drehanker die Mitte der Magnetpole 9 erreicht, so fließt das Quecksilber von der bisher berührten Ecke in die benachbarte Ecke der Röhre über. Bei diesem Überlauf erteilt das Quecksilber der Röhre einen Schwung, durch den sich die Röhre weiterbewegt, bis die neu vom Qu,.cksilber berührte Ecke am tiefsten liegt und das Quecksilber sich in dieser Ecke ansammelt. In dieser .neu eing:e@namm:enen Ruhelage verharrt die Röhre, bis der Elektroirnagnet -einen neuen Stromstoß !erhält. Durch ,aufeirnanderfolgende Stromstöße kann die Röhre schrittweise um ihre Achse weitergedreht werden. Sind die Elektroden 4 so in der Röhre ,angeordnet, da.ß in der einen Ruhestellung die Elektroden von dem Quecksilber berührt werden, in der darauffolgenden dagegen nicht, so läßt sich .auf diese Weise der Stromkreis durch Stromstöße in dem Elektromagneten :abwechselnd eir-und ausschalten. Dadurch, daß bei der Quecksilb:erschaltröhre jeweils zwei Elektroden in das Quecksilber eintauchen und diese Elektroden von dem Quecksilber verlassen werden, erfolgt die Unterbrechung des Stromweges stets an zwei Stellen, so daß die Röhre imstande ist, eine große Schaltleistung zu bewältigen. Die Röhre 3 kann zur besonderen Steigerung der Schaltleistung mit einer keramischen Trennwand 22 versehen sein, die in der Verbindungslinie zweier in einer Ecke liegender Elektroden 4 am Rand Durchlaßöffnungen 23 für das Quecksilber hat.
  • Die Strämzuführting zu der Quecksilberschaltröhre 3 erfolgt durch Schleifkontakte. Zu diesem Zweck sind an dem Sockel Schleifkontaktfedern io angeordnet, die an den Stirnseiten der Röhre 3 Gegenkontaktteile i i berühren. Die Schleifkontaktfedern io und die G,egenkontaktteil@e sind so angebracht, .däß die Kontaktgabe möglichst in der Nähe der Drehachse der Röhre erfolgt. Auf diese Weise wird die von den Schleifkontakten -ausgeübte Reibung auf die Behinderung der Röhre bei ihrer Bewegung auf einen sehr kleinen Wert herabgedrückt. Diese Stromzuführung stört nicht nur nicht die Bewegung der Röhre, sondern ist auch völlig zuverlässig.
  • Neben dem Elektromagneten 5 sind die Anschlußklemmen 12, 13 auf der Grundplatte i ungeordnet. Die Anschlußklemmen 12 sind für die durch die Röhre zu :schaltenden Hauptleitungen und die Anschlußklemmen 13 für die zum Elektromagneten 5 führenden Steuerleitungen bestimmt. jede Anschlußklemme besteht aus einer kurzen Schiene 14 und einer Klemmschraube i 5, Der Sockel ist an den Anschlußklemmen so geformt, daß die Anschlußklemmen bei eingeschraubter Klemmschraube ohne zusätzliche Mittel an dem Sockel angehalten sind. Die Vorsprünge 16 des Sockels dienen nicht nur zur Halterung der AnschluBklemmen, sondern auch zur Erleichterung des Einführers der Leitungen in die Klemmen.
  • Der Fernischalter gemäß der Erfindung wird durch eine Kappe 17 bedeckt. Sie wird an einen Steg 18 angeschraubt, der ,an dem äußeren Magnetmantel 7 befestigt ist, der zugleich geerdet sein kann. Die Schraube i9 der Kappe kann durch einen Plormbendraht 2o plombiert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Fernschalter mit elektromagnetisch bewegter Queckslbersdhaltröhre, dadurch gekennzeichnet; daß eine Lm Querschnitt mehreckige Quecksilberschaltröhre (3), deren Achse waagerecht angeordnet ist, bei- Erregung eines Magneten (5) durch einen Drehanker (6) um ihre Achse aus der Ruhestellung gedreht wird, in der das Quecksilber (21) in der Ecke der Röhre liegt, und sich danach von selbst in die benachbarte Ecke in die nächste Ruhestelluing bewegt.
  2. 2. Fernschalter nach Ansprudh i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (5) ringförmig ausgebildet ist, einen äußeren und inneren Magnetmantel (7, 8) besitzt, in seinem Innern die Qwecksilberschaltröhre (3) aufnimmt und an seinen Stirnseiten auf den Drehanker (6) ,einwirkt.
  3. 3. Fernschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Quecksilberschaltröhre (3) .die Elektrooden (¢) von den beiden Stirnseiten in das Innere .der Röhre eingeführt sind, derart, daß beim Schalten der Stromweg an zwei Stellen geschlossen und getrennt wird. Fernschalter nach Anspruch i und 2, da-,durch gekennzeichnet, daß die Stramzuführung zu der Quecksilberschaltröhre (3) durch Schleifkontakte (io) erfolgt, die in der Nähe der Drehachse die Gegenkontakte (i i) der Qu ecksilb-erröhre berühren.
DES9444D 1941-10-02 1941-10-02 Elektrischer Fernschalter mit elektromagenetisch bewegter Quecksilberschaltroehre Expired DE918398C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES9444D DE918398C (de) 1941-10-02 1941-10-02 Elektrischer Fernschalter mit elektromagenetisch bewegter Quecksilberschaltroehre

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES9444D DE918398C (de) 1941-10-02 1941-10-02 Elektrischer Fernschalter mit elektromagenetisch bewegter Quecksilberschaltroehre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE918398C true DE918398C (de) 1954-09-27

Family

ID=7473004

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES9444D Expired DE918398C (de) 1941-10-02 1941-10-02 Elektrischer Fernschalter mit elektromagenetisch bewegter Quecksilberschaltroehre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE918398C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE918398C (de) Elektrischer Fernschalter mit elektromagenetisch bewegter Quecksilberschaltroehre
DE2100808A1 (de) Elektrischer Kompressionsschalter
DE1964113A1 (de) Wasserhaerteregler
DE2940656A1 (de) Hermetisch geschlossener permanentmagnetischer ausloeser
DE1141000B (de) Durch Dauermagnete betaetigter elektrischer Schalter
DE957054C (de) Ladevorrichtung mit Magnetschalter fuer Akkumulator-Grubenlampen
DE2148177A1 (de) Elektrischer Fernschalter
DE590030C (de) Elektromagnetischer UEberstromschalter in Schraubstoepselform
DE1515834C3 (de) Magnetfeldbetätigter elektrischer Tastschalter
DE1457092C3 (de) Elektrisch isolierter druckdichter Verschluß für die öffnung zum Hindurchführen unter Hochspannung stehender stromführender, in einen mit staubhaltigem und feuchtem sowie Druckschwankungen ausgesetzten Prozeßgas gefüllten Raum hineinragender Teile, insbesondere für gasgefüllte Elektroabscheider oder -flocker
DE1219122B (de) Elektromagnetisches Relais mit freibeweglichen Kugelkontakten
DE2627948A1 (de) Autopneumatischer druckgasschalter
DE1955148A1 (de) Druckgasschalter
DE7303649U (de) Von Hand betätigbarer bistabiler elektrischer Magnetschalter
DE693935C (de) Schalteinrichtung fuer elektrische Stromverbraucher, vorzugsweise Beleuchtungsstromkreise in Wohnraeumen
DE715435C (de) Durch ein Schrittschaltwerk mit Ruecklauf fuer eine bestimmte Zeitdauer betaetigter Stromstossempfaenger fuer Fernmeldeanlagen
AT235942B (de) Leistungsschalter mit einem strömenden Löschmittel
AT230981B (de) Durch Dauermagneten polarisierter Schaltmagnet (Sperrmagnet)
DE672742C (de) Schnell schaltendes Vakuumkontaktrelais
CH362136A (de) Gekapselte elektrische Schaltanlage
DE1878874U (de) Koaxialrelais.
DE2304744B2 (de) Von Hand betätigbarer bistabiler elektrischer Magnetschalter
DE933997C (de) Elektromagnetische Umkehrschalteinrichtung
DE561838C (de) Steckerschalter mit eingebautem Transformator und zwei Stromkreisen
AT31813B (de) Vorrichtung zum Anzeigen und zur Vermeidung von Stromverlusten bei elektrischen Leitungen.