DE917370C - Schienenstromschliesser - Google Patents

Schienenstromschliesser

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Publication number
DE917370C
DE917370C DEF8436A DEF0008436A DE917370C DE 917370 C DE917370 C DE 917370C DE F8436 A DEF8436 A DE F8436A DE F0008436 A DEF0008436 A DE F0008436A DE 917370 C DE917370 C DE 917370C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
lever
closer
track
bracket
Prior art date
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Expired
Application number
DEF8436A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich D Seitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority to DEF8436A priority Critical patent/DE917370C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE917370C publication Critical patent/DE917370C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/06Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schienenstromschließer Es sind Schienenstromschließer bekannt, deren Aufbau und Wirkungsweise darin besteht, daß durch die bei Belastung der Schiene durch einen Zug entstehende Schienendurchbiegung über einen mit der Schiene in Verbindung stehenden Druckbolzen eine Membran durchgedrückt und durch die dabei in einer Druckkammer verdrängte Luft eine Kontaktvorrichtung betätigt wird. Solche Schienenstromschließer werden in der Regel zwischen zwei Schwellen unmittelbar an dem unteren Flansch der Schiene derart befestigt, daß durch die Befestigungstatzen ein Stück zwischen den Schwellen liegende Fahrschiene abgegriffen wird. Erfährt nun die Schiene durch die Zugbelastung bzw. durch die durch den herannahenden Zug ausgelöste Druckwelle eine Durchbiegung, so wird diese über einen in engem Kontakt mit der Schiene befindlichen Druckstößel auf den Schienenstromschließer übertragen. Bei geringer Schienenbelastung, z. B. durch schnell fahrende leichte Fahrzeuge (Schienenomnibus) ist die Durchbiegung zwischen den beiden Befestigungspunkten der vorbeschriebenen Schienenstromschließer nur gering, so daß diese nicht ausreicht, um die Kontaktvorrichtung sicher zu betätigen.
  • Ausgehend von dem Gedanken, bei der Durchfahrt eines Zuges an einem Schienenstoß die Verschiebung der beiden Schienenenden gegeneinander zur Betätigung eines Schienenstromschließers auszunutzen, hat man weiterhin vorgeschlagen, einen an beiden Schienenenden beweglich angebrachten Hebel zu verwenden, dessen freies Ende auf das Betätigungsorgan des Schienenstromschließers wirkt. Abgesehen davon, daß ganz allgemein die Unterbringung eines Schienenstromschließers am Schienenende ungünstig ist, unterliegt die bewegliche Anordnung des Hebels einem starken Verschleiß. Außerdem ist die Wirkungsweise der Anordnung bei eintretenden Verwerfungen der beiden Schienen gegeneinander sehr in Frage gestellt, da dann ein Verklemmen der Einzelteile eintritt.
  • Ebenso ist es bekannt, einen in einer zum Gleis senkrechten Ebene schwingenden zweiarmigen Hebel zur Betätigung eines Schienenstromschließers zu verwenden, wobei der Schienenstromschließer bzw. sein Gehäuse neben dem Gleis auf einem besonderen Fundament gelagert ist. Eine derartige Anordnung zeigt jedoch außer vorüberrollenden Zügen auch jeden Defekt oder jede Formveränderung des Gleises und sogar Schäden im Bahnoberbau an. Die Folge sind also Fehlmeldungen in bezug auf den Zugverkehr.
  • Gemäß der Erfindung wird daher ein Schienenstromschließer, bei welchem das freie Ende eines einarmigen Hebels auf das Betätigungsorgan für den Schienenstromschließer, z. B. einen Druckbolzen, wirkt, vorgeschlagen, bei dem das andere Ende des in einer zum Gleis parallelen Ebene schwingbaren Hebels starr mit dem Flansch einer Schiene verbunden und der Schienenstromschließer auf einem mit dem Flansch oder den Schwellen derselben Schiene beiderseitig verbundenen, jedoch an der Durchbiegung der Schiene unbeteiligten Bügel befestigt ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die Ausbiegung der Schiene übersetzt und damit die Wirkung auf die Kontaktvorrichtung verstärkt wird.
  • Wenn man nun gemäß der weiteren Erfindung den einen Befestigungspunkt des Bügels mit dem des Hebels am Schienenflansch zusammenfallen läßt und das Betätigungsorgan für den Schienenstromschließer in die Mitte oder an das andere Ende des Bügels legt, so kann die Auslenkung am anderen Ende des Hebels gegebenenfalls ein Vielfaches der Schienendurchbiegung betragen. Sollte bei leichten Fahrzeugen, also bei besonders geringer Schienendurchbiegung, durch die einfache Hebelübertragung noch kein zuverlässiges Auslösen des Schienenstromschließers bewirkt werden, so wird weiterhin vorgeschlagen, die Auslenkung des mit der Schiene starr verbundenen Hebels durch kraftschlüssige Hintereinanderschaltung mehrerer beweglicher Hebel zu verstärken. Bei der Anordnung der Hebel ist auf den geringen, unterhalb der Schiene vorhandenen Raum Rücksicht zu nehmen. Es wird deshalb gemäß der weiteren Erfindung zur Erzielung einer geringen Bauhöhe des Hebelsystems vorgeschlagen, die beweglichen Hebel nebeneinander anzuordnen und sie entsprechend zu formen, z. B. zu kröpfen.
  • Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist es gleichgültig, nach welchem Prinzip der Schienenstromschließer arbeitet, d. h. ob nach einem mechanisch-pneumatischen oder mechanischhydraulischen oder mit einer rein elektrischen Kontaktauslösung.
  • In jedem Falle wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der Vorteil gewonnen, daß auch bei Belastung der Schiene durch leichte Fahrzeuge eine noch ausreichende Kontaktzeit erzielt wird, ohne daß Aufbau und Wirkungsweise des Schienenstromschließers geändert zu werden brauchen. Es ist daher möglich, bei einem Raddruckbereich von i bis etwa 2o t mit ein und derselben Schienenstromschließerkonstruktion auszukommen.
  • In der Fig. i ist schematisch die Anordnung des bekannten, unmittelbar von der Ausbiegung der Schiene mechanisch betätigten Schienenstromschließers dargestellt. i ist die Fahrschiene, die in bekannter Weise auf den Schwellen :2 befestigt ist. 3 stellt einen Bügel dar, in dem der Schienenstromschließer untergebracht ist, der beiderseits an den Stellen 4 und 5 an der Schiene angeschraubt ist. Mit der unteren Schienenfläche steht der Druckstößel 6 in innigem Kraftschluß. Wird nun das Schienenstück über dem Schienenstromschließer durch einen Zug belastet oder nähert sich ein Zug dieser Stelle, so biegt sich das zwischen den Befestigungspunkten des Schienenstromschließers befindliche Schienenstück etwa nach der in Fig.2 ausgezogenen Kurve, die maßstäblich stark übertrieben ist, durch. Der Stößel 6 wird um das Maß x hineingedrückt, wodurch über eine Reihe von Einzelvorgängen die Kontaktvorrichtung 7 (Fig. i) betätigt wird.
  • Fig. 3 zeigt beispielsweise, wie erfindungsgemäß der Schienenstromschließer ausgebildet werden kann. i bezeichnet wieder die Fahrschiene, die auf den Schwellen 2 in bekannter Weise befestigt ist. 3 ist der Schienenstromschließer, dessen Druckstößel 6 nicht mehr an der unteren Fläche der Fahrschiene i, sondern an einem Hebel 8 kraftschlüssig anliegt, der gleichzeitig mit der Befestigungseinrichtung auf einer Seite des Schienenstromschließers an dem Fahrschienenflansch befestigt sein kann. Erfährt nun die Schiene eine Ausbiegung, z. B. durch die vor einem Zug voranlaufende Druckwelle bzw. durch eine Belastung der Schiene, so ergibt sich am Druckstößel eine Ausbiegung (nach Fig. 2), die der Pfeilhöhe y einer an die am Befestigungspunkt des Schienenstromschließers und des Hebels 8 angelegten Tangente entspricht. Diese Tangentenpfeilhöhe ist auf jeden Fall größer als die Pfeilhöhe x der Biegungskurve, so daß sich durch die erfindungsgemäße Anordnung des Hebels 8 eine Übersetzung der Schienendurchbiegung und damit die gewünschte Erhöhung der Empfindlichkeit bei kleinen Schienenbelastungen ergibt.
  • Die Übersetzung kann, wie Fig. 4. zeigt, durch kraftschlüssige Hintereinanderschaltung mehrerer Hebel, z. B. 9 bis i2, erhöht werden. Falls eine zu große Ausladung des Schienenstromschließers in Vertikalrichtung vermieden werden soll, kann diese auf Kosten der Horizontalausladung dadurch verringert werden, daß, wie beispielsweise Fig. 5 zeigt, die Hebel 9, io, i i und 12 nebeneinander angeordnet werden. Die gleiche Wirkung kann auch mit anders gearteten Abkröpfungen und Anordnungen erzielt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenstromschließer, bei welchem das freie Ende eines einarmigen Hebels auf das Betätigungsorgan für den Schienenstromschließer, z. B. einen Druckbolzen, wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des in einer zum Gleis parallelen Ebene schwingbaren Hebels (8) starr mit dem Flansch einer Schiene verbunden und der Schienenstromschließer auf einem mit dem Flansch oder den Schwellen derselben Schiene beiderseitig verbundenen, jedoch an der Durchbiegung der Schiene unbeteiligten Bügel (3) befestigt ist.
  2. 2. Schienenstromschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Befestigungspunkt des Bügels mit dem des Hebels am Schienenflansch zusammenfällt und daß das Betätigungsorgan (7) für den Stromschließer sich in der Mitte oder am anderen Ende des Bügels befindet.
  3. 3. Schienenstromschließer nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des mit der Schiene starr verbundenen Hebels durch kraftschlüssige Hintereinanderschaltung mehrerer beweglicher Hebel (9 bis 12) verstärkt wird (Fig.4). q.. Schienenstromschließer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer geringen Bauhöhe des Hebelsystems die beweglichen Hebel nebeneinander angeordnet und entsprechend geformt, z. B. gekröpft sind (Fig. 5). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 502 o51.
DEF8436A 1952-02-26 1952-02-26 Schienenstromschliesser Expired DE917370C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF8436A DE917370C (de) 1952-02-26 1952-02-26 Schienenstromschliesser

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DEF8436A DE917370C (de) 1952-02-26 1952-02-26 Schienenstromschliesser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE917370C true DE917370C (de) 1954-09-02

Family

ID=7085833

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF8436A Expired DE917370C (de) 1952-02-26 1952-02-26 Schienenstromschliesser

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DE (1) DE917370C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE502051C (de) * 1928-07-22 1930-10-16 Josef Gerley Kontaktvorrichtung fuer Eisenbahngleisstrecken

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE502051C (de) * 1928-07-22 1930-10-16 Josef Gerley Kontaktvorrichtung fuer Eisenbahngleisstrecken

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